Nun ja, aber satirisch war dieser Film jetzt nicht gerade.
Wer sich für gut gemachte U-Boot-Filme interessiert, kann auch mal bei Arte nach der 6-teiligen VIGIL-Serie schauen, die steht da gerade in der Mediathek. Ist noch deutlich besser gemacht als der Spielfilm 'Entscheidung in der Tiefe', wenn es auch ein bisschen Kalte-Krieg-Szenarien transportiert, mit den bösen Russen und etwas naiven Atomwaffen-Gegnern - also bestimmt ein Fall für Cy.
Der Plot geht etwa so: Ein schottischer Fischtrawler wird durch ein Versehen von einem U-Boot mit in die Tiefe gerissen. Dieses U-Boot (von welcher Nation wird später aufgelöst) verfolgte ein englisches Atom-U-Boot der Trident-Klasse VIGIL, welches sich auf nuklearer Abschreckungspatrouille befindet. Auf diesem U-Boot kommt es außerdem zu einem Todesfall, der von zwei Polizei-Detektivinnen aufgeklärt werden soll. Eine der beiden geht dazu mit an Bord der VIGIL um den Fall aufzuklären, die andere ermittelt an Land weiter - die Handlung wechselt dann in der Folge zwischen beiden Ebenen.
Während die Detektivin an Bord mit der ganzen Ablehnung der Marine konfrontiert wird, stellt sich heraus dass ein Mitglied der Besatzung in russischem Auftrag operiert und einen Anschlag auf die Kommunikationseinrichtungen der VIGIL durchführt, die danach von der militärischen Kommandoebene an Land abgeschnitten ist - aber aus bestimmten strategischen Gründen nicht einfach auftauchen kann. Während an Land weiter ermittelt wird, eskaliert die von Misstrauen geprägte Lage an Bord, und wird zunehmend bedrohlicher.
Daneben spielt die Beziehungsebene der beiden Detektivinnen eine Rolle, die in Rückblenden deren gescheiterten Beziehungsversuch zeigt.
Auf jeden Fall sehr spannend und mit guten Schauspieler*innen und realistischem U-Boot-Ambiente super in Szene gesetzt.
Sehenswert.
