Politik im Exil - Politische Diskussionen

Wulfman hat geschrieben: ↑19.12.2025, 14:08

Richard hat geschrieben: ↑19.12.2025, 14:05 Wer weiss, vielleicht hätte er sich gern als CoExpokrat gesehen um so eher mal "sein Ding" durchzuziehen aber als es zum Expokratenwechsel kam war absehbar, dass er aus privaten Gründen länger ausfällt und man wollte nicht warten. Und BCH hat halt jetzt seinen Grosszyklus konzipiert und CM als "Zuarbeiter".

Ich kann mir auch vorstellen, dass er vielleicht den Expokratenjob im Auge hatte, aber als CoExpokrat von BCH!? Nein, das glaube ich nicht, die beiden haben zu große Egos um miteinander harmonieren zu können.

Ich denke, dass RC bei Perry Rhodan mit Blick auf den Expokratenjob eingestiegen ist, weshalb er wohl damals auch so empfindlich und formal unglücklich auf Kritik an dem von ihm miverantworteten und vermutlich vorzeitig beendeten Panjasenteil des Fragmentezyklus reagierte.

Corvus war meines Erachtens auch mit dem frei flottierenden Phantasiestil Vandemaans nicht glücklich und wollte sicher in angedachter Nachfolge Konkreteres und Handfesteres als der Altexpokrat.

Dann kam Manches zusammen, auch ein privater Schicksalsschlag!

Die Chance war vorbei und Hary saß auf dem Gestaltungsthron.
Ein neuer Chef braucht an seiner Seite Keinen, der auch auf den Stuhl schielt(e) und vielleicht sogar der Bessere gewesen wäre.

MAGHAN hat geschrieben: ↑19.12.2025, 07:49nein!

Das ist sehr schade. Robert Corvus' Romane hatten fast immer eine ganz wundervolle Dialoggestaltung, das konnte er m.E. sehr sehr gut. Und er hatte mich sehr oft am Kragen, wenn es darum ging "Perry Rhodan Momente" zu kreieren, bei denen ich dachte: Yeah, that's So-Rhodan! Ich erinnere mich, dass es sehr viel Spaß gemacht hat, mit ihm im alten Forum über seine Romane zu sprechen, weil ich den Eindruck hatte, dass er versuchte zu verstehen wie ich verstand - auch wenn es nicht immer so war oder dazu führte, dass man die selbe Meinung hatte. Aber man konnte, so habe ich das zumindest erlebt, dann auch gut mit einem agree to disagree enden.

Ich sage danke schön für tolle Romane, die zuweilen herrlich krachten, bummten und in denen die Ortung schepperte und klirrte. Danke für Passagen, die ich vor und mit Begeisterung laut auf der Couch gelesen habe und das ist unabhängig davon, was an anderen Stellen an Meinungen berühmt wurde.

GECP hat geschrieben: ↑19.12.2025, 10:57

Tell Sackett hat geschrieben: ↑19.12.2025, 10:01 Das könnte natürlich ein nicht zu verachtener Faktor sein...

Dann hätte er immer noch als Gastautor arbeiten können.

Einen "Job" als Gastautor gibts vermutlich nicht bei PR. Es gibt Leute wie Andreas Eschbach, die schon öfters einen Gastroman geschrieben haben aber das ist halt jeweils ein Vertrag für einen Roman; ich könnte mir vorstellen, dass es bei Leuten im Autorenteam eine (individuell) festgelegte Bandbreite an Romanen gibt, die der Verlag garantiert zu beauftragen. So eine Gewissheit gibts halt bei potentiellen GastromanschreiberInnen ist, ist wohl auch die Frage, ob man für einen PR Beitrag Zeit hat bzw. ob es ein Thema gibt, dass für einen Gastroman passen könnte.

PHOENIX hat geschrieben: ↑19.12.2025, 14:39

Die Chance war vorbei und Hary saß auf dem Gestaltungsthron.
Ein neuer Chef braucht an seiner Seite Keinen, der auch auf den Stuhl schielt(e) und vielleicht sogar der Bessere gewesen wäre.

Ich habe 2021 mehrere Male im persönlichen Gespräch vom Expokraten Job ihn versucht zu überzeugen,,er wollte nicht!
Er wäre die Rettung für die Serie gewesen!

MAGHAN hat geschrieben: ↑19.12.2025, 16:08 Ich habe 2021 mehrere Male im persönlichen Gespräch vom Expokraten Job ihn versucht zu überzeugen,,er wollte nicht!
Er wäre die Rettung für die Serie gewesen!

Die Serie läuft doch immer noch?

Richard hat geschrieben: ↑19.12.2025, 15:03
Einen "Job" als Gastautor gibts vermutlich nicht bei PR. Es gibt Leute wie Andreas Eschbach, die schon öfters einen Gastroman geschrieben haben …

Andreas Eschbach ist vermutlich der größte "Freischwimmer" der Serie, da außerhalb von PR erfolgreich und bekannt.
Finanziell dürfte er kaum auf Rastatt-Aufträge angewiesen sein.

PR 3297 war der ideale Spielort für einen Gastroman, in PR 3345 funktionierte das nicht, da Eschbach zahlreiche Ungereimtheiten aus dem Zyklusanfang PHOENIX polieren, kaschieren und neuinterpretieren musste. Das gelang selbst diesem Meister nicht wirklich.

Als ziemlich frei aufspielender Erzähler ist Eschbach genial, aber das ist etwas Anderes als ein Reparaturauftrag oder Exposé.

Aus Vermeldungen zwischendurch gewinnt man tatsächlich den Eindruck, dass sich AE inzwischen etablierter an die Serie anbinden lässt und irgendwie mit BCH zusammenarbeitet.
Wer weiß, wohin das führen kann.

Allerdings sehe ich Eschbach nicht als möglichen Spielleiter von PR für den Fall von Harys Scheitern und, wenn er das täte, wäre es vermutlich ein Fehler.

Darmok hat geschrieben: ↑19.12.2025, 16:12 Die Serie läuft doch immer noch?

Ja iss klar!

Robert Corvus' Romane gefielen mir immer dann am besten, wenn er keine martialischen Military-Romane, sondern Space-Operas oder Kammerspiele abgeliefert hat. Wenn er wollte, traf er meinen persönlichen Geschmack verdammt gut! Oft wollte er aber nicht

Dass nun derjenige das PR-Team verlässt, der vor 2 Jahren maßgeblich zum Ende des alten PR-Verlagsforums mit beigetragen hat, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Sein Auftreten damals empfand ich als unangemessen. Inzwischen sehe ich mir aber regelmäßig seine wöchentlichen Youtube-Videos an und glaube ihn besser zu verstehen als damals. Es ist halt auch eine Typ-Frage. RC scheint mir ein überzeugter Pragmatiker zu sein, und so hat er sich wohl auch aktuell ganz nüchtern und pragmatisch entschieden, auszusteigen.
Und dass er mit BCHs Exposé-Arbeit und seinen Schwerpunkten nicht so ganz glücklich war, hat er ja mehrfach in seinen Videos angedeutet.

Carrasco hat geschrieben: ↑19.12.2025, 16:28 Dass nun derjenige das PR-Team verlässt, der vor 2 Jahren maßgeblich zum Ende des alten PR-Verlagsforums mit beigetragen hat, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

War auch mein erster Gedanke. Aber nun habe ich es nicht als Erster erwähnt.

Robert Corvus hat einen klareren Weg gewählt als Wim Vandemaan, der mit dem Verlust seiner Expokratieführung nicht glücklich war.

Corvus Weg ist der des Oliver Kahn: Handtuch zerschnitten … mit Stillhaltestatus.

Der andere Weg ist der des Hasan Salihamidžić, der gute Miene zum bösen Spiel gemacht hat und noch an der Säbener Straße vorbeischauen darf plus bei Vereinsfeiern eingeladen ist.

Tennessee hat geschrieben: ↑19.12.2025, 14:51 (...)Und er hatte mich sehr oft am Kragen, wenn es darum ging "Perry Rhodan Momente" zu kreieren, bei denen ich dachte: Yeah, that's So-Rhodan! (...)
Ich sage danke schön für tolle Romane, die zuweilen herrlich krachten, bummten und in denen die Ortung schepperte und klirrte. Danke für Passagen, die ich vor und mit Begeisterung laut auf der Couch gelesen habe(...)

Ich könnte mir vorstellen, dass er von der Idee angetan war, die Serie wieder etwas zum Stil K.H. Scheers zurückzuführen; sicherlich modernisiert, aber eben "handfester".

Am Ende zählt für Bauer und somit Frick nur das berühmte
"It’s the economy, stupid". Zu Deutsch: "Am Ende zählt einzig das wirtschaftliche Outcome, Alles hängt am ökonomischen Benefit".

Frick hat sich für Hary und seinen Weg entschieden, man wird sehen, was schlussendlich dabei herauskommt.

Wenn der wirtschaftliche Ertrag steigt, oder zumindest längerfristig stabil bleibt, ist für die Verlagsherren Alles fein.
Wenn nicht, … es gibt heute keine mildtätigen Samariter in der Branche. Schon ein ausgewiesener Trend hin zum Verlustgeschäft zeitigt Konsequenzen, die warten nicht erst real eingetretene Verluste ab.

PHOENIX hat geschrieben: ↑19.12.2025, 16:23 Allerdings sehe ich Eschbach nicht als möglichen Spielleiter von PR für den Fall von Harys Scheitern und, wenn er das täte, wäre es vermutlich ein Fehler.

Wenn BCH eine Bauchlandung hinlegt, wird es wahrscheinlich keinen Nachfolger geben.

Carrasco hat geschrieben: ↑19.12.2025, 16:28 Und dass er mit BCHs Exposé-Arbeit und seinen Schwerpunkten nicht so ganz glücklich war...

Das wusste ich nicht, aber damit bin ich mit ihm d'accord. Seinen Abgang aus dem PR-Team könnte man auch folgendermaßen interpretieren: Er verlässt das sinkende Schiff.

"Sinkendes Schiff" ... da bist du mE schon stark am spekulieren, ich glaube nicht, dass das hier jemand von den "normalen Foristen" beurteilen kann (bin mir nicht mal sicher, ob beispielsweise MAH hier Verkaufszahlen von PR kennt). Greifbare Zahlen für den ersten BCH Zyklus werden gewissermassen "naturgemäss" dem Verlag vorliegen und dort wird man wohl darauf reagieren (wie auch immer, je nach dem wie sich der Verkauf so entwickelt hat).

Ich sehe das eher so, dass er das Schiff verlässt, weil er seine Reise in einem anderen Schiff fortsetzen will.