Politik im Exil - Politische Diskussionen

Tifflor hat geschrieben: ↑18.10.2025, 10:21 Danke, aber das war sarkastisch gemeint, nachdem gefühlt jeder dritte Satz des Pamphlets ist, dass man ohne Vorkenntnisse einsteigen kann

Vielleicht hat sich das auf die Autor:innen und nicht auf die Leser:innen bezogen?

GECP hat geschrieben: ↑18.10.2025, 13:05

Tifflor hat geschrieben: ↑18.10.2025, 10:21 Danke, aber das war sarkastisch gemeint, nachdem gefühlt jeder dritte Satz des Pamphlets ist, dass man ohne Vorkenntnisse einsteigen kann

Vielleicht hat sich das auf die Autor:innen und nicht auf die Leser:innen bezogen?

Der war gut!

Tell Sackett hat geschrieben: ↑18.10.2025, 12:42 Ich habe Lust auf komplexe Sachverhalte, die das lange Bestehen der Serie wiederspiegeln. Außerdem hätte ich gern eine Fortsetzung begonnener, oder noch nicht aufgeklärter Handlungsbögen .

Ich wage mal die Prognose, dass Du mit Elysion die Fortsetzung von einer oder ein paar der berühmt-berüchtigten Vandemaanschen Wildcards bekommen wirst.

Ich gebe Dir einmal ein paar solche an die Hand:
Die "ultimate kosmische Gefahr", die Mu Sargai ankündigte und wegen der die "Kosmozitadelle Simuel" als eine Art abgeschirmte Fluchtburg oder Arche Noah eingerichtet wird.

In PR 3165 wird in einer fiktiven Zukunft das Clausum der Milchstraße bei einem weiter fortbestehenden michstraßeninternen Clausum der Yodorsphäre skizziert.
Also ein spezielles Reservat innerhalb eines weit größeren Reservats.

Schon zur Zeit des Mythos-Zyklus wurde ein Zyklus der Mausbiberahnen kurz angekündigt, der dann nicht verwirklicht wurde. Damals sprachen die Post-Yllits in der Zerozone von den Zusammenhängen der Yllits mit dem "Leben an sich", ein Begriff, den wir von den Pangalaktischen Statistikern von Wassermal kennen.

Jetzt die ultimate kosmische Gefahr für die Ennu Malor, die sie mit den BN-Ovoiden bekämpfen wollten, bevor ihnen die Yuit dazwischenfunkten.

In der Milchstraße und im San-Gebiet Kräfte, die sich angeblich einer ultimaten Gefahr mit Auslöschung jeglicher Zivilisation entgegenstemmen und Rhodan samt Anhang nicht mitspielen lassen wollen.
Eine Mu Sargai, die nichts mehr von sich hören lässt, und ein verkrüppeltes ES, das mit der "nicht ganz toten" Kmossen-Leiche in der Yodorsphäre schlummert.

Was könnte man aus dieser Mélange für Schlüsse ziehen?
Vielleicht will Jemand kein San, weil es mit dem Projekt "Schutzzone Michstraße" kollidiert.

Und wie willst du das einem Neueinsteiger vermitteln?! Der macht sich doch schreiend vom Acker!
Der ist bestenfalls KI gestört oder KI fasziniert.

PHOENIX hat geschrieben: ↑18.10.2025, 13:49

Tell Sackett hat geschrieben: ↑18.10.2025, 12:42 Ich habe Lust auf komplexe Sachverhalte, die das lange Bestehen der Serie wiederspiegeln. Außerdem hätte ich gern eine Fortsetzung begonnener, oder noch nicht aufgeklärter Handlungsbögen .

Ich wage mal die Prognose, dass Du mit Elysion die Fortsetzung von einer oder ein paar der berühmt-berüchtigten Vandemaanschen Wildcards bekommen wirst.
(...)

Aber war nicht der Tenor, man würde etwas gänzlich Neues, Losgelöstes versuchen, bei dem Vorkenntnisse nicht erforderlich seien.
Glaubst du wirklich Ben würde mit, oder ohne Absprache mit Wim dessen "alte" Ideenkomplexe fortführen/ ausbauen?

Tell Sackett hat geschrieben: ↑18.10.2025, 13:58
Aber war nicht der Tenor, man würde etwas gänzlich Neues, Losgelöstes versuchen, bei dem Vorkenntnisse nicht erforderlich seien.
Glaubst du wirklich Ben würde mit, oder ohne Absprache mit Wim dessen "alte" Ideenkomplexe fortführen/ ausbauen?

Das mit dem "ohne Vorkenntnisse" ist ein ausgelutschter Standardspruch, der zuletzt zu Beginn des aktuell noch laufenden Zyklus gezogen wurde.
Natürlich kann man das ohne Vorkenntnisse lesen, wenn man etliche Dinge, auf die dann referiert wird, schnell überliest oder sich Nachforschungsmühen macht, wobei KIs bei Antworten zu PR ziemlich schlecht sind und oft hanebüchene Ergebnisse ausspucken.

Tell Sackett hat geschrieben: ↑18.10.2025, 13:58Glaubst Du wirklich … ?

Ja, ich glaube wirklich!
Irgendein Gesamtkonzept wird wohl hinter "Elysion" stecken, da geht es nicht nur um Einzelzyklen aus verschiedenen Phasen der Entstehung Sans.
Hoffentlich endet es nicht so katastrophal verunglückt wie Thoregon / THOREGON!

GECP hat geschrieben: ↑18.10.2025, 13:05

Tifflor hat geschrieben: ↑18.10.2025, 10:21 Danke, aber das war sarkastisch gemeint, nachdem gefühlt jeder dritte Satz des Pamphlets ist, dass man ohne Vorkenntnisse einsteigen kann

Vielleicht hat sich das auf die Autor:innen und nicht auf die Leser:innen bezogen?

Hehehe

Immerhin steht perriyfizieren nicht in der Endauswahl der
Jugendworte 2025:
Das sind nämlich die Begriffe Checkst du, Das crazy und Goonen.

Tell Sackett hat geschrieben: ↑18.10.2025, 12:42 Ich habe Lust auf komplexe Sachverhalte, die das lange Bestehen der Serie wiederspiegeln. Außerdem hätte ich gern eine Fortsetzung begonnener, oder noch nicht aufgeklärter Handlungsbögen .
An auf 50 Hefte begrenzte Abenteuer ohne großen Bezug zur Historie der Serie bin ich nicht maßgeblich interessiert. Da könnte ich dann auch einen Star Trek Roman lesen; die fangen auch immer wieder bei Null an .

Ich bin bei der Sache "Serienhistorie" sofort bei dir. Ich finde, dass das Großartigste, was die Perry Rhodan-Serie in Laufe ihrer Zeit geschaffen hat, das "Perryversum" ist. Also, die Erzählwelt oder wenn man das nerdiger sagen mag: die Lore. Die ist sicher nicht immer widerspruchsfrei oder gefällt mir immer und ganz sicher haben nicht immer alle Autoren oder Expokraten mit diesem Universum zu meiner Zufriedenheit gespielt, aber im Vergleich mit den anderen, z.T. durch die mediale Form präsenteren "Erzählwelten" wie Star Trek, Star Wars oder auch Dune, braucht sich das Perryversum bei weitem nicht zu verstecken. Ich finde das Perryversum von seiner Art her sogar besser als die geradgenannten (ohne die anderen jetzt zu deklassieren).

Was wären denn für dich Beispiele (oder ein Beispiel) für eine Fortsetzung begonnener, oder noch nicht aufgeklärter Handlungsbögen? (Bitte nicht falsch verstehen. Ich will hier keine Inquisition machen, mich interessiert es ehrlich...)

Tennessee hat geschrieben: ↑18.10.2025, 14:52 (...)
Was wären denn für dich Beispiele (oder ein Beispiel) für eine Fortsetzung begonnener, oder noch nicht aufgeklärter Handlungsbögen? (Bitte nicht falsch verstehen. Ich will hier keine Inquisition machen, mich interessiert es ehrlich...)

Puuuuh...das ist jetzt so eine Frage...
Ich muss zugeben, dass mich die Unzufriedenheit der letzten Jahre eher träge hinsichtlich eigener Handlungswünsche im Detail gemacht haben.
Tatsächlich reicht mir jetzt ein reines "Name-Droping" hier nicht aus. Trotzdem finde ich es immer aufregend, wenn man im Verlauf der Serie mal wieder mit "alten Kamellen" konfrontiert wird.

Tatsächlich fällt mir jetzt spontan die Endlose Armada ein, welche bei Behaynien ja wieder die Bewachung von TRIICLE-9 übernommen hatte und dann "angeblich" kurz darauf zerfiel. Das "wahre" Schicksal Nachor von dem Loolandres könnte hier dann der Gegenstand eines Geheimnisses werden, dem Perry und sein Ensemble auf die Spur kommen.

Die Endlose Armada ist so ein ehemals äußerst bedeutendes Stück PR-Handlung, welches dann nahezu komplett verschwand.
Verzweigungen würden sich anbieten zum Element der Finsternis...

KOLTOROC erfuhr Ende Oktober/Anfang November 1347 NGZ durch seine String-Legaten von der Anwesenheit der Galaktiker in der Zentrumsregion Hangays. Er entsandte das Element der Finsternis, das alle Raumschiffe der Galaktiker verschlang. Der Nukleus und die Sieben Mächtigen an Bord von Ruumaytron hatten nur auf diese Gelegenheit gewartet. Nuskoginus setzte mitten im Element der Finsternis Biophore frei. Daraufhin schien es sich aufzulösen, jedenfalls wurde es entscheidend geschwächt und musste sich zurückziehen. 622 Menschen und 160 Friedensfahrer samt ihrer OREON-Kapseln blieben spurlos verschwunden.

Auch die Riesengalaxie Behaynien wäre sicherlich mal wieder eine Reise wert, die zuletzt - ebenso, wie Armada - im PR Band 1680 thematisiert wurde.
Ich persönlich könnte mir auch eine Reaktivierung Kazzenkatts vorstellen, der letztlich natürlich nicht sein Ende im Element der Finsternis fand, sondern lediglich durch seinen Einfluß "verändert" wurde.

Das war jetzt nur mal so ein spontaner "Brainstorm", der vielleicht durchaus das Potential hätte durch Serienhistorie eine neue, spannende Handlung zu liefern, anstatt immer scheinbar "Neues" aus dem Hut zu zaubern und dann doch wieder auf alte Weise zu langweilen.
Die enorme Komplexität der Serie ist hier Herz und der wahre Schatz dieses Konstruktes "Perryversum". Ich halte es durchaus für möglich eine Geschichte daraus zu erzählen, die ein Vorwissen vielleicht nicht essenziell erforderlich, aber wünschenswert machen würde.
So haben wir doch alle angefangen: man nahm irgendein PR Heft zur Hand, begann zu lesen, verstand zunächst nichts außer der Tatsache, dass man hier eine echte Wunderkiste gigantischen Ausmaßes geöffnet hatte...und dann begann man zu lesen und zu staunen!

Tell Sackett hat geschrieben: ↑18.10.2025, 16:00 So haben wir doch alle angefangen: man nahm irgendein PR Heft zur Hand, begann zu lesen, verstand zunächst nichts außer der Tatsache, dass man hier eine echte Wunderkiste gigantischen Ausmaßes geöffnet hatte...und dann begann man zu lesen und zu staunen!

Ja, das ist Nostalgie! Ja, es war so!
Nein, es ist heute nicht mehr so!

Karl May-Romane: Da passierte oft erstmal 30 Seiten garnichts
an Action! Landschaftsschilderungen, Gespräche, man reitet durch die Wüste oder Prärie. Die Phantasie der Bühne entfaltet sich.

Das macht heute kein Jugendlicher mehr mit, sofern er überhaupt Etwas liest.

Dem Vergleich mit dem Fernsehen fand ich schon suboptimal..Wenn man schon Jüngere ansprechen will, sollte man solche Vergleiche lassen.

PHOENIX hat geschrieben: ↑18.10.2025, 16:15

Tell Sackett hat geschrieben: ↑18.10.2025, 16:00 So haben wir doch alle angefangen: man nahm irgendein PR Heft zur Hand, begann zu lesen, verstand zunächst nichts außer der Tatsache, dass man hier eine echte Wunderkiste gigantischen Ausmaßes geöffnet hatte...und dann begann man zu lesen und zu staunen!

Ja, das ist Nostalgie! Ja, es war so!
(...)
Das macht heute kein Jugendlicher mehr mit, sofern er überhaupt Etwas liest.

Und dennoch ist die komplexe Seriehistorie exakt das, was die Serie nahezu einzigartig macht.
Alles andere gibt und gab es schon.

Gerade die tiefe Verflochtenheit der zahlreichen Handlungselemente erschaffen einen larger-then-life-Eindruck, der möglicherweise das attraktivste Alleinstellungsmerkmal der Serie darstellt. Man muss es nur nutzen und nicht auch noch krampfhaft verleugnen und abschaffen.
Es ist doch auch die große verflochtene Detailfülle, die den Herrn der Ringe bis heute interessant macht, auch wenn er inzwischen seine Sogwirkung natürlich verloren hat.
Glaubt hier jemand, man würde den Herrn der Ringe jetzt wieder populärer machen können, indem man ihn seiner Details beraubt?

Tell Sackett hat geschrieben: ↑18.10.2025, 17:16
Und dennoch ist die komplexe Seriehistorie exakt das, was die Serie nahezu einzigartig macht.
Alles andere gibt und gab es schon.

Da hast Du recht! Das ist sehr wichtig! Aber exakt deshalb sind männliche Youngsters - gerade auch vor dem Hintergrund ihrer allgemeinen Leseenthaltsamkeit - sehr schwer zu gewinnen.

Bin da ganz bei euch, aber die Redaktion und bei den Autoren hat man wohl eine andere Ansicht. Wenn mir da so manche Gespräche einfallen.
KH und Ben haben da zur Neo-Version von Aphilie ordentlich abgeledert. Aber vermutlich liegt es eher an meinem Kommunikationsempfang bei Aussagen von KH.