Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus
Verfasst: 27.11.2024, 15:30
3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Bei Atlans Anreise hätt' ich mir bei einer SF-Serie schon gewünscht, dass ein oder zwei Worte über sein Transportmittel ( und ich meine nicht seine Leka) verloren werden. Über Atlans Stellung und die Verhältnisse im Arkon-Reich wüsst' ich auch gern was. Aber ich sehe ein, dass ein Roman nur 64 Seiten hat und hier nicht der Ort dafür war.
Die Stimmung der Verzweiflung, der Erschöpfung aber auch der unbedingte Wille vom Cam, sich nicht unterkriegen zu lassen, sein Appell zum Ende hin kam bei mir gut rüber. Die andere Person, die aus der Innenansicht geschildert wurde, Bonnifer, setzt dazu praktisch den Kontrapunkt. Btw, wenn Bonnifer zur Bedienung der Technik der Elda-Ron unverzichtbar war, ist Shrell jetzt erst mal am A....
Zum Ende hin gibts mit der offenbar persönlichen Abneigung von Shrell gegen (den?) Mausbiber noch was zum spekulieren.
Alles in allem funktioniert der Roman für mich vor allem stimmungsmäßig, also die Cam-Ebene, die ZA-Träger und anderen etablierten Figuren blieben weitgehend profillos. An der einen oder anderen Stelle hätte mir etwas weniger dick aufgetragen auch gereicht, z.B. die geschasste Gleiterpilotin und ihr fahrzeugphiler emotionsarmer Freund. Die Odyssee durch Terrania und dann den Wohnturm war mir einen Tick zu ausgedehnt, das Ergebnis für Cam ja auch schon aus der Farbbeilage von 3300 bekannt. Wie auch die eine oder andere kommende Entwicklung. Als jemand, der Spoiler zu meiden versucht, war diese Beilage schon zu viel.
Die Schilderungen der vielen Details der Stadt Terrania (Erste Hilfe Station, Kunstwerke, Ladenstraße, Platz für Gemüsegärten -HdR-Anspielung?-, das unheimliche weil menschenleere Atlan Village) haben mir gut gefallen. Der Schauplatz Terra bleibt für mich oft nebulöser als die vielen fremden Orte, an die es die Handelnden verschlägt. Von daher begrüße ich es immer wenn dieses gefühlte Vakuum gefüllt wird. War im letzten Zyklus mit dem Terrania-Dreier schon der Fall und setzt sich hier fort. Gut. Neu-Atlantis bleibt dagegen für mich blasser, schade drum.
Bei Atlans Anreise hätt' ich mir bei einer SF-Serie schon gewünscht, dass ein oder zwei Worte über sein Transportmittel ( und ich meine nicht seine Leka) verloren werden. Über Atlans Stellung und die Verhältnisse im Arkon-Reich wüsst' ich auch gern was. Aber ich sehe ein, dass ein Roman nur 64 Seiten hat und hier nicht der Ort dafür war.
Die Stimmung der Verzweiflung, der Erschöpfung aber auch der unbedingte Wille vom Cam, sich nicht unterkriegen zu lassen, sein Appell zum Ende hin kam bei mir gut rüber. Die andere Person, die aus der Innenansicht geschildert wurde, Bonnifer, setzt dazu praktisch den Kontrapunkt. Btw, wenn Bonnifer zur Bedienung der Technik der Elda-Ron unverzichtbar war, ist Shrell jetzt erst mal am A....
Zum Ende hin gibts mit der offenbar persönlichen Abneigung von Shrell gegen (den?) Mausbiber noch was zum spekulieren.
Alles in allem funktioniert der Roman für mich vor allem stimmungsmäßig, also die Cam-Ebene, die ZA-Träger und anderen etablierten Figuren blieben weitgehend profillos. An der einen oder anderen Stelle hätte mir etwas weniger dick aufgetragen auch gereicht, z.B. die geschasste Gleiterpilotin und ihr fahrzeugphiler emotionsarmer Freund. Die Odyssee durch Terrania und dann den Wohnturm war mir einen Tick zu ausgedehnt, das Ergebnis für Cam ja auch schon aus der Farbbeilage von 3300 bekannt. Wie auch die eine oder andere kommende Entwicklung. Als jemand, der Spoiler zu meiden versucht, war diese Beilage schon zu viel.