Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 15.09.2024, 19:28
von Tennessee
Darmok hat geschrieben: ↑15.09.2024, 19:08
[...]
Es würde nicht wundern, wenn die Unsterblichen nach all der Zeit ein bisschen ... spleenig und komisch in ihrem Verhalten werden.
[...]
Ja, das mag sein. Im Roman wird ja auch gesagt, dass Adams' "ironische Tonlage" verschwindet, als Voushar seine ermordete Cousine sieht. Da macht Kai Hirdt ja deutlich, dass Adams Redeweise auch ein großes Stück weit Show ist. Und dieses Show-spielen finde ich auch gut! Dennoch war mir das an einigen Stellen ein wenig zu kumpelhaft. Und ich hätte keine Begründung, warum Adams ausgerechnet so kumpelhaft sein sollte. Dafür gibt es m.E. keinen wirklichen Anlass.
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 15.09.2024, 20:28
von Richard
Hopfi hat geschrieben: ↑15.09.2024, 17:23
Adams hat während der Dunklen Jahrhunderte als Romulus genügend Erfahrung im Untergrundkampf und Geheimdienstwesen gesammelt.
Ich war diesmal leider nicht begeistert von dem Heft daher nur 4-2-2 von mir
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 15.09.2024, 21:32
von Amtranik
Kurz und bündig: bis etwa Mitte Heft sosolala, ab Mitte top
Titelbild: ausgezeichnet
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 16.09.2024, 06:45
von PHOENIX
Tennessee hat geschrieben: ↑15.09.2024, 18:58
Die Maccao-Handlung fand ich zuweilen etwas zu langatmig. Insgesamt kam ich mit diesem Charakter auch gar nicht gut zurecht, was aber vielleicht an meiner Lesepause liegen kann. Sicherlich wurde er zwischenzeitlich gehörig ausdifferenziert.
Da wurde zuvor Null und Nichts "ausdifferenziert":
Die einzige echte Vorstellung Maccaos waren die Bände 3250/3251.
Dort empfand er sich allerdings auch erst zum Schluss - nach der Flucht von der RT - als Achill Maccao, zuvor rein als Ulix Veith.
Als Shunan ont Viu in den Khanonsystemromanen, gab es keine "interne Psychologie".
Die Transformation Ulix Veith —-> Achill Maccao wurde nicht als willentlich gesteuert beschrieben, Veith erwachte nach dem psychisch belastenden Dislokatorvasendurchgang einfach als Maccao.
Was wie in PR 3251 auch im vorliegenden Band wieder auffällt, ist die Sache mit der Angst Maccaos vor einem Zurückbleiben der Vase beim Fluchtvorgang, so dass diese vielleicht von "Gegnern" gefunden werden könnte.
Aus PR 3251 wissen wir allerdings, dass sich die Vase abschließend "in sich selbst stülpt" und verschwindet.
Maccao scheint also vom Oberbeisser Kmossen gar nicht richtig in die Vasenbedienung eingewiesen worden zu sein.
Die Sache mit den "araischen Mutaboren" sehe ich auch mehr als fraglich.
Wenn überhaupt, ist so Etwas Technik aus dem Chaotarchenfundus.
Und dann soll das ausgerechnet mit der Iris nicht klappen!?
In PR 3251 "gebärt" Maccao die erste Vase "aus sich selbst“.
Letztlich sind Dislokatorvasen Kluftmanifestationen.
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 16.09.2024, 07:52
von Richard
Darmok hat geschrieben: ↑15.09.2024, 19:08
[...... ]
Ich meine, die Diener der Materie beispielsweise hatten seinerzeit ja auch gehörig einen an der Waffel.
Bei den DdM spielten meiner Ansicht nach mehrere Faktoren zusammen:
- die DdM bekamen andere, optimierte Körper
- die DdM hatten so gut wie nie Kontakt mit anderen Lebewesen
- die Lebenszeit der DdM war/ist deutlich hoeher als jene unserer ZACies
Unsere ZACies leben mit normalen Lebewesen zusammen und übernehmen tatsächliche Aufgaben. die DdM waren kaum mal gefordert, das meiste an Bord der Kosmischen Fabriken passiert wohl automatisch, sodass die DdM sich andere Dinge suchten, mit denen sie sich beschäftigten.
Homer mag zwar zurückgezogen leben aber er nimmt durchaus am gesellschaftlichen Leben teil wie wir auch in diesem Zyklus erfahren haben.
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 16.09.2024, 08:17
von PHOENIX
Richard hat geschrieben: ↑16.09.2024, 07:52
Unsere ZACies leben mit normalen Lebewesen zusammen und übernehmen tatsächliche Aufgaben.
Homer mag zwar zurückgezogen leben aber er nimmt durchaus am gesellschaftlichen Leben teil wie wir auch in diesem Zyklus erfahren haben.
Die irdischen ZACies sind einige Jahrhunderte älter als es Echnaton, Nofretete oder Tutanchamun heute wären.
Da bleibt keiner normal.
Perrys Geburtsjahr würde grob in die Zeit des biblischen Joseph in Ägypten fallen.
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Tennessee hat geschrieben: ↑15.09.2024, 18:58
[...]
Allerdings gab es auch sowas: "Und was machen wir beiden Hübschen jetzt?" und ich dachte mir, neee, also, nääääh, also wirklich nenene, sooo passt die Sprache von Adams irgendwie nicht. Das ist mir zu jovial. Tatsächlich wirkten, trotz der gelungen Grundstimmung, einige Sprechweisen des Unsterblichen ein wenig aufgesetzt und künstlich. [...]
Es würde nicht wundern, wenn die Unsterblichen nach all der Zeit ein bisschen ... spleenig und komisch in ihrem Verhalten werden.
Ich meine, die Diener der Materie beispielsweise hatten seinerzeit ja auch gehörig einen an der Waffel.
Das wird aber auch an der Bewerberauswahl gelegen haben. Hatte Torr Samaho sich nicht dadurch qualifiziert, dass er sein ganzes Volk getötet hatte oder sowas?
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 16.09.2024, 09:42
von Richard
PHOENIX hat geschrieben: ↑16.09.2024, 08:17
Die irdischen ZACies sind einige Jahrhunderte älter als es Echnaton, Nofretete oder Tutanchamun heute wären.
Da bleibt keiner normal.
Dieses Thema ist höchst spekulativ. Moeglicherweise stabilisiert so ein ZAC von ES bzw. den KKs auch die jeweiligen Personen psychisch.
Wenn man hingegen die MdI ZAs anschaut .... Angenommen hier stimmt die Version, dass diese ZAs von Selaron Merota stammen könnte genau so ein Stabilisationsfaktor fehlen.
Und gerade aktuell: Da könnte ich mir noch eher vorstellen, das Vetris Molaud, Soynte Abil und Antanas Lato nach den 3000 Jahren in der LEUCHTKRAFT psychisch angeschlagen sein könnten, da hier die Interaktion mit anderen Lebewesen zumindest bei Vetris Molaud und bei Lato stark eingeschränkt war (die beiden waren an die LEUCHTKRAFT gebunden, da die beiden keinen ZA haben). Hier kommt eigentlich schon der nächste Punkt: Lato sollte nach den 3000 Jahren auch der 72 Stunden "Regel" v.w. Abhängigkeit von der Vitalenergiestrahlung der LEUCHTKRAFT unterliegen.
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
PHOENIX hat geschrieben: ↑16.09.2024, 08:17
Die irdischen ZACies sind einige Jahrhunderte älter als es Echnaton, Nofretete oder Tutanchamun heute wären.
Da bleibt keiner normal.
Dieses Thema ist höchst spekulativ. Moeglicherweise stabilisiert so ein ZAC von ES bzw. den KKs auch die jeweiligen Personen psychisch.
Hier kommt eigentlich schon der nächste Punkt: Lato sollte nach den 3000 Jahren auch der 72 Stunden "Regel" v.w. Abhängigkeit von der Vitalenergiestrahlung der LEUCHTKRAFT unterliegen.
Da kommt die nächste Spekulation:
Möglicherweise gelten 72 Stunden für Primzähler überhaupt nicht!
Möglicherweise gelten da 71, 73 oder 79!
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 16.09.2024, 12:26
von brotaufstrich
Bislang tapfer mich durch die Geschichte der neuen Leiden des Achill Maccao durchgekämpft. Hats halt auch nicht leicht in den Niederungen der Wirklichkeit. Ich bewundere, wer das in einem Rutsch runterkriegt.
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 16.09.2024, 21:03
von Axo
brotaufstrich hat geschrieben: ↑16.09.2024, 12:26
... Ich bewundere, wer das in einem Rutsch runterkriegt.
Alles eine Frage der Übung.
Aber ganz ernsthaft, wo hast Du da Deine Probleme? Ich hielt den Roman für flüssig lesbar.
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 17.09.2024, 15:42
von Trinar Molat
Der Roman hat mich gut unterhalten. Besonders Adams hat mir gefallen. Voushar fand ich sympathisch. Mit Maccao hat ich mehr Probleme.
Insgesamt für mich ein guter Roman. 2-2-2
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 17.09.2024, 18:50
von Gershwin
Homer und eine Agentenstory auf Ferrol, was will der Gershwin da mehr? Ich habe mich sehr gut unterhalten. Ob der Maccao von Anfang so geplant war wie jetzt hier geschildert, ist in der Tat fraglich. Aber egal, spätestens zum Zyklusende wird der eh’ entsorgt.
Re: PR 3291 - Das Zeichen des Kastellans von Kai Hirdt
Verfasst: 17.09.2024, 19:18
von Richard
Meines Erachtens könnte es schon passieren, dass Maccao sich schon vorher "ver- bzw. aufbraucht".
So wie das jetzt geschildert wurde hat er die CdL Idee bereits allein, ohne Kmossen oder ZACie als Partner gestartet. Kmossen hat ihn dann vermutlich unterstützt.