nanograinger hat geschrieben: ↑27.10.2024, 23:19
Das finde ich ein interessantes Statement, (...)
Ja, nicht. Aber, um das einmal zu erläutern. In der Elias haben wir zwei Ebenen, die miteinander verknüpft sind.
Ausgangspunkt der ganzen Sache, waren drei gelangweilte Damen aus höchsten Kreisen, die einfach mal wissen wollten, wer die Schönste sei. Um das herauszubekommen, suchten sie sich einen etwas naiven jungen Mann, dem sie heimlich Versprechungen machten. Eine versprach ihm die schönste Frau der Welt, wenn er sie wählte. Diese war zwar verheiratet - aber was sollst. Also wählte er diese Göttin, fuhr los und raubte sich unter Missachtung aller Höflichkeitsregeln diese Frau.
Das fand der Mann gar nicht komisch; und weil diese Stadt sowieso etwas störend war, weil sie gewisse Handelswege beherrschte, begann man dann einfach mal einen Krieg.
Wobei wir eigentlich zwei Kriege haben, weil die Götter ja Partei bezogen
Na ja. Alles Familie aber eine, bei der Familientherapeuten viel zu tun hätten.
Am Ende gibt es nur Verlierer. Die Stadt zerstört, die Griechen, die sowieso schon hohe Verluste haten, haben bei den Heimreisen auch nicht gerade immer Glück. Der Olymp ist verweist. Zeus ist da, Hera, seine Frau und Schwester auch, die ist aber eingesperrt und dann noch Athene. Der Rest der Götter geht sich lieber aus dem Weg.
Da ist viel Potential drinn. Um was es mir hier aber geht, ist die Tatsache, dass die Menschen eigentlich nur Getriebene sind, Opfer der hohen Mächte.
Strukturell betrachtet, ist das die Situation, in der sich die Serie wieder einmal hin ein manövriert hat. Nicht das erste mal übrigens, nur dass es immer schlimmer wird.
Mal zur Erinnerung, Taurec litt noch unter einem Transfersyndrom, Hismoom verbrauchte 6er Packs von Zyklopenkörpern, mittlerweile treffen sich die die Kosmokratinnen und Chaotarchen fast schon heimlich auf Terra zum Tee
Frühere Autoren dieser Serie hatten erkannt, dass sie so in eine Falle liefen, weil man irgendwann Unbeschreibbares würde beschreiben müssen und weil die Protagonisten keine handelnden Personen mehr sein würden.
Deshalb hatte man umgesteuert.
Zeit wäre es.
Also, Ilias, zwei Handlungsebnen und die Menschen sind Getrieben. Perry Rhodan: Die hohen Mächte spielen ihr Spiel und die Menschen im weitesten Sinne sind Getriebenen. Allerdings sind SIen auch nur Spielballe.
Der Odysseus ist da etwas anders gestrickt. Gut, der Mann ist ein ziemlich verrohter Schlagtod, macht auf dem Rückweg erst einmal einen räuberischen Landgang. Kein gute Idee.
Legt sich mit einem Zyklopen an, der ach noch Sohn eines der drei Hauptgötter ist, Auch0 keine gute Idee.
Letztendlich verliert er alles, weil er die Lage eben nicht immer im Griff hat, reift dabei aber auch und löst sich zu guter letzt von den Göttern.
Das ist weit mehr als nur eine Abenteuerreise, wie man sie dann später im Umkreis der Arthus-Sage bastelte, das ist auch mehr als eine Entwicklungsgeschichte, Das ist der Kampf um die Freiheit; und als Athene ihm dann am Ende erklärt, dass er doch keinen Grund zum Klagen habe, er würde doch reich zurückkommen und sie häber ihn doch immer beschützt, sieht er das ganz anders.
Da unterscheidet sich Odysseus im Übrigen sehr von Hiob, der ja auch so einiges durchmachen musste und dann, von Jahve zusammengestaucht, dann doch einlenkt und dann reich belohnt wird.
Ohne das jetzt überdehnen u wollen, der derzeitige Rhodan ist bei Hiob gelandet. Erst hat er sich gelöst. jetzt küsst er ihre Siefel
Das macht den Odysseus dann so besonders, dass er den hohen Mächten einfach sagt, "Sage er seinem Herrn, er könne mich im ...".
Und wenn ich jetzt sage, dass ich mehr Odysseus haben möchte und weniger Elias, dann deshalb, weil es ermüdend ist, die Intelligenzwesen des Universums als Spielball höherer Mächte erleben zu müssen, und weil ich es sehr begrüßen würde, die Galaktiker einfach mal um ihre Freiheit kämpften zu sehen.
Innerhalb der Seriengeschichte hat es da immer wieder ein hin und her gegeben - und ich hoffe doch auf einen sehr radikalen Kurswechsel.