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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 13:31
von Fab
Kurz und knapp zusammengefasst

Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 14:01
von nanograinger
naGIlum hat geschrieben: ↑07.01.2025, 12:07
Den falme war haben wir doch schon längst
mir geht es darum mich eben nicht einschüchtern zu lassen
Wer schüchtert dich denn ein?
Und sorry, das ist kein flame war bisher, sondern eine Diskussion von Personen, die eben nicht gleicher Meinung sind. Mehr nicht. Mach' dich mal ein bisschen locker...
Tennessee hat geschrieben: ↑06.01.2025, 17:40
nanograinger hat geschrieben: ↑06.01.2025, 16:28
Tennessee hat geschrieben: ↑06.01.2025, 15:43...
Wäre ich Shrell, dann hätte ich in den 50 Jahren meiner Anwesenheit dafür gesorgt, dass statt eines kaumbewaffneten Kurierschiffs ein stärker ausgestattetes Schiff für meine *wichtige* Mission zur Verfügung stünde. Oder bestand Shrells einzige Möglichkeit der Einflussnahme nur darin, innerhalb des Schiffs einen freien Raum für ihr Aggregat zu konstruieren?
Wärest du Shrell, [...] als schöne Ergänzung der eigenen Flotte ansehen.
Klar, dein erstes "Wenn" wäre möglich, obgleich ich, ähnlich wie du, dass "wenn" zu einem sehr großen "falls" umwandeln würde.
Du hast mich mal wieder als Süddeutschen enttarnt, bei uns hat "wenn" auch die Bedeutung von "falls".
Tennessee hat geschrieben: ↑06.01.2025, 17:40
Und falls der böse böse Chaos-Bull da auf Perry wartet, dann würde ich damit rechnen, dass der Chaos-Bull beim ersten Funkanruf von Perry an Bully einmal seine Sextadingenskanonen drückt und Perry "Puff" aus dem Universum fegt. ...
Davon habe ich nichts geschrieben. Aber es macht einen Unterschied, ob man irgendwo mit einem Riesenschlachtschiff oder gar einer Flotte auftaucht, oder mit einem kleinen PHOENIX. Wenn man direkt zu Bull Zugang hätte, wäre das vielleicht egal, aber wir kennen das ja: Zuerst müssen mindestens drei Ebenen einer Hierarchie überwunden werden, bis man zur Leitung eines Ladens vorstoßen kann (wenn das überhaupt gelingt).
"Bring me to your leader"-Ansprachen enden meist im Gefängnis o.ä.
Tennessee hat geschrieben: ↑06.01.2025, 17:40Zu anderen Agolei-Mächten: ...Und wenn es ihr "bloß" um Perrys freundliche Hilfe geht, dann frag ich mich, warum sie ihn nicht gefragt und mit ihrem Schiff zu Bully gebracht hat?
... Oder ist jetzt nach 50 Jahren
ausgerechnet alles so dringend geworden? Dann könnte sie Perry doch, wie gesagt, mit ihrem Schiff direkt zu Bull bringen.
Wie schon vorher geschrieben: Wir wissen nicht, was Shrell weiß (oder glaubt zu wissen). Es kann für all das Gründe geben. Dass sie Perry nicht mit der ELDA-RON in die Agolei bringt, ist dabei noch am einfachsten zu erklären. Die Frage "Warum jetzt?" ist für PR-Zyklen so alt wie die Serie, und nicht immer war die Antwort gelungen. Aber da dies eine offensichtliche Frage ist, gehe ich mal davon aus, dass die Antwort dazu kommen wird.
Tennessee hat geschrieben: ↑06.01.2025, 17:40
Shrell als Figur ist derzeit sehr widersprüchlich und unsinnig in ihren Handlungen. Zur Zeit macht mich das noch neugierig, aber ich hätte schon gerne vor Band 3325 eine stärkere Klärung zu Shrells Verhalten. ...
Shrell als Figur interessiert mich überhaupt nicht, denn mit der mehrfachen Zündung des Brennenden Nichts ist sie für mich als interessante Figur disqualifiziert. Das ist für mich auch das große Manko des neuen Zyklus. Das kann auch durch eine spätere Schilderung einer "schweren Kindheit" nicht mehr gut gemacht werden. Nur eine bisherige Fremdsteuerung o.ä. könnte diese Figur noch interessant machen (vgl. Ekatus Atimoss oder Zerberoff).
Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 14:39
von hz3cdv
Shrell ist noch nicht auserzählt. BCH hat vor kurzem noch geschrieben, dass z.B. ein Grund dafür vorliegt, dass sie ihre Besatzung verheizt hat. Das es einen unbekannten Grund gibt, warum sie das brennende Nichts nicht direkt gegen Bull einsetzt, sondern den Umweg über Perry geht, wissen wir auch. Da ist also noch einiges rätselhaft, was bis 3249 geklärt wird.
Da ist noch einiges zu klären - und da ich bei einem Krimi auch gerne erstmal Ende erfahre, wer der Mörder ist, muss das für mich nicht schnell geschehen.
Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 14:58
von Tennessee
nanograinger hat geschrieben: ↑06.01.2025, 20:06
[...]
Ich wollte zunächst klar machen, dass das "dauernde Erzählparadigma", [...] das andere "dauernde Erzählparadigma" mit Riesenpötten, was auch noch nicht vor zu langer Zeit realisiert wurde (Chaotarchenzyklus).
Dass Ben nun für seinen ersten Zyklus ein kleines flinkes Raumschiff ausgewählt hat, hat sicher verschiedene Gründe, [...] das war schon bei der FANTASY so.
Ich glaube, dass ich nun auch einmal darauf hinweisen darf, meine Postings ordentlich zu lesen. Ich werde nämlich gerne in diese Oppositionen von "Klein- und Großraumschiffen" gepackt. Aber darum geht es mir gar nicht. Ich schrieb von
"Rhodan mit wenig Machtmitteln und eher auf sich gestellt in der Ferne und Fremde", was weniger auf den Raumschifftyp hinweist, sondern auf das Prinzip der "Machtreduzierung". Und das trifft auch auf die letzten Zyklen zu, in denen bei den "Chaotarchen" die RAS in Andromeda zumeist in irgendeiner Sonne geparkt war, während man sich mit kleinen Schiffen, wie z.B. der BJO ins Getümmel begab. Ähnliches galt dann auch bei den "Fragmenten", wo es die AURES und das andere Beiboot gab, die agierten, während der "Riesenpott" zumeist inaktiv blieb.
Ich habe weder ein Problem mit großen noch mit kleinen Pötten. Ich fand im Gegenteil sogar die Phase, in der Rhodan und die anderen ihre "eigenen" Schiffchen hatten, wie die Virenschiffe oder später die ODIN, die CIMMARON, die QUEEN LIBERTY oder die HARMONIE sehr schön. Ich mag/mochte das, wenn die Haupthandlungsträger "ihre eigenen" Schiffe haben. Mir grummelt es halt, wenn ich eine Handlung lese, die ich künstlich auf Spannung getrimmt finde, indem z.B. kleine/große/gepunktete/virtuelle Schiffe als Faktoren für Spannungsgenerierung genutzt werden - und das nach meinem Leseempfinden nicht passt.
Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 15:13
von Tennessee
nanograinger hat geschrieben: ↑07.01.2025, 14:01
[...]
Davon habe ich nichts geschrieben. Aber es [...] enden meist im Gefängnis o.ä.
[...]
Wie schon vorher geschrieben: Wir wissen nicht, was Shrell weiß (oder glaubt zu wissen). Es kann für all das Gründe geben. [...]
Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass du was davon geschrieben hättest. Ich habe nur meine Gedanken ausgeführt. *zwinker*
Und dass wir nicht wissen, was Shrell will oder wie die Situation sein könnte, das stimmt. Und das führt zu zwei möglichen Reaktionen: a) ich lese stumm und gesprächslos bis zum Ende der Geschichte/des Zyklus' und bespreche dann alles in der Retrospektive (was Vor- und Nachteile hat...) oder b) ich spreche über das, was ich bisher weiß oder vermuten kann (was ebenfalls Vor- und Nachteile hat). Ich persönlich finde es immer schöner über den aktuellen Lese- und Wissensstand zu sprechen und zu spekulieren - auch wenn dann damit die Gefahr verbunden ist, dass ich am Ende ein zerknirschtes "Na gut, war nun doch nicht so!" aussprechen muss.
nanograinger hat geschrieben: ↑07.01.2025, 14:01
Tennessee hat geschrieben: ↑06.01.2025, 17:40
Shrell als Figur ist derzeit sehr widersprüchlich und unsinnig in ihren Handlungen. Zur Zeit macht mich das noch neugierig, aber ich hätte schon gerne vor Band 3325 eine stärkere Klärung zu Shrells Verhalten. ...
Shrell als Figur interessiert mich überhaupt nicht, denn mit der mehrfachen Zündung des Brennenden Nichts ist sie für mich als interessante Figur disqualifiziert. Das ist für mich auch das große Manko des neuen Zyklus. Das kann auch durch eine spätere Schilderung einer "schweren Kindheit" nicht mehr gut gemacht werden. Nur eine bisherige Fremdsteuerung o.ä. könnte diese Figur noch interessant machen (vgl. Ekatus Atimoss oder Zerberoff).
Kurios: Genau dieses "Warum?" für diese extreme Handlung hält mich bei der Figur Shrell fest. Aber ich gestehe: Da muss echt etwas ziemlich "Starkes" kommen, damit ich dieses Grundverhalten verstehen kann. Fremdsteuerung könnte sein, ich könnte auch mit tiefen Traumata leben - aber, wie gesagt, dass muss dann schon ziemlich überzeugend für mich sein.
Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 15:57
von Darmok
Wieso existiert zu Shrell noch kein Perrypedia-Eintrag?
Weil die Seite noch nicht erstellt wurde, klar - aber ungewöhnlich ist das schon.

Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 16:03
von Tell Sackett
Darmok hat geschrieben: ↑07.01.2025, 15:57
Wieso existiert zu Shrell noch kein Perrypedia-Eintrag?
(...)
Wahrscheinlich fiel er dem "brennenden Nichts" zum Opfer...

Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 16:08
von Darmok
Tell Sackett hat geschrieben: ↑07.01.2025, 16:03
Wahrscheinlich fiel er dem "brennenden Nichts" zum Opfer...
Mein Tipp war eigentlich, dass es bereits einen PP-Eintrag (unter anderem Namen) gibt.

Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 16:53
von PHOENIX
Darmok hat geschrieben: ↑07.01.2025, 15:57
Wieso existiert zu Shrell noch kein Perrypedia-Eintrag?
Weil die Seite noch nicht erstellt wurde, klar - aber ungewöhnlich ist das schon.
Weil man noch kaum etwas tiefer Belastbares über diese Leun weiß!
Dass sie eine Wüko-Leun ist, wissen wir erst seit dem aktuellen Roman. Die Wyconder kannten überhaupt keine Leun, später lernten sie nur die Variante mit dem Echsenkörper und den arachnoidalen Extremitäten kennen. Die wyconderartige Shrell bekamen sie erst - und bisher ausschließlich - durch die Kommunikation mit den Galaktikern präsentiert.
Im Gegensatz zu den Wycondern und ihrer anfänglich völlig fehlenden Leun-Kenntnis wusste Shrell offenbar um das Wyco-System und die Bedeutung und das Technopotenzial dieser von früheren kosmischen Aufgaben retirierten privatisierenden Nachfahren der "Alten Architekten".
Shrell ähnelt den Wykondern sowohl äußerlich als auch im nähesuchenden Sozialverhalten, möglicherweise wird auch sie von dem Hormon Rinathan getriggert. Vermutlich bezieht sich der Begriff "Wüko" auf Wyconder.
Entweder entstammt sie einer anderen Nachfahrenlinie der "Alten Architekten" oder ist zusammen mit den anderen Wüko-Leun und weiteren polymorphen Leunarten zusammen nicht natürlichen Ursprungs: Zuchtwesen nach dem Vorbild natürlicher Evolution.
Dafür könnte die Tatsache sprechen, dass sie für Esperversuche Guckys schlicht ein blindes Nichts ist. Nicht anfassbar! Fehlt die ÜBSEF-Konstante oder ist das ein Hinweis auf einen Bezug zum "Brennenden Nichts" wie bei Cameron Diaz und Bonnifer?
Leider wissen wir Nichts darüber, ob die Wyconder generell espertot sind oder nur Bonnifer durch das Conduitenmal.
Shrell wird als die oder eine "Gerechte der Agolei" bezeichnet.
Als ihre ELDA-RON-Besatzung noch existent war, gab es unter den Leun an Bord Unterstützer für sie und eher Reservierte.
Sie gehört einer bestimmten Anti-Bull-Leun-Fraktion zu, die Gegenfraktion (Sternspitze) steht auf Bulls Seite oder unter dessen Kontrolle.
Die Macht der Shrell-Seite wurde offenbar von Bull gebrochen, die Wüko-Leun aus der Agolei verbannt.
Die originäre Leun-Technik ist der der Milchstraße nicht überlegen (Fernflug mittels Linearantrieb), fast alle High-Tech raubte Shrell im Wyco-System. Allerdings nicht die Brennenden Nichtse.
Es ist aber zu vermuten, dass diese ebenfalls nicht dem leunschen Techno-Fundus entstammen. Die Herkunft könnte FENERIK sein oder ein chaotarchischer Technohort.
Mein persönlicher Tipp: Die Leun gehörten früher FENERIK zu und ein Teil ging später eigene Machtwege, schufen dabei mit gestohlenen Machtmitteln des Chaoporters ein großes transuniversales Problem.
Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 18:51
von nanograinger
Tennessee hat geschrieben: ↑07.01.2025, 14:58
nanograinger hat geschrieben: ↑06.01.2025, 20:06
[...]
Ich wollte zunächst klar machen, dass das "dauernde Erzählparadigma", [...] das andere "dauernde Erzählparadigma" mit Riesenpötten, was auch noch nicht vor zu langer Zeit realisiert wurde (Chaotarchenzyklus).
Dass Ben nun für seinen ersten Zyklus ein kleines flinkes Raumschiff ausgewählt hat, hat sicher verschiedene Gründe, [...] das war schon bei der FANTASY so.
Ich glaube, dass ich nun auch einmal darauf hinweisen darf, meine Postings ordentlich zu lesen. Ich werde nämlich gerne in diese Oppositionen von "Klein- und Großraumschiffen" gepackt. Aber darum geht es mir gar nicht. Ich schrieb von
"Rhodan mit wenig Machtmitteln und eher auf sich gestellt in der Ferne und Fremde", was weniger auf den Raumschifftyp hinweist, sondern auf das Prinzip der "Machtreduzierung". ...
Danke für den Hinweis, wie deine letzten Postings einzuordnen sind.
Aber: In "der Fremde" hat doch jede Person oder Macht normalerweise "wenige Machtmittel". Das trifft doch nur dann nicht zu, wenn das "Zuhause" mit allen Machtmitteln mitgenommen wird, wie etwa beim Schwarm oder nomadisierenden Völker/Sternnationen.
Wenn du es also so allgemein mit der "Machtreduzierung" meinst, dann weiß ich nicht, wie sich das jemals ändern soll (und wie sich das von fast allen Heldengeschichten abhebt), solange Perry überhaupt in die "Fremde" zieht. Wenn du das so allgemein aufsetzt, dann blieben nur noch Szenarien, in denen Perry immer zuhause bleibt.

Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 19:12
von nanograinger
Tennessee hat geschrieben: ↑07.01.2025, 15:13...Ich persönlich finde es immer schöner über den aktuellen Lese- und Wissensstand zu sprechen und zu spekulieren - auch wenn dann damit die Gefahr verbunden ist, dass ich am Ende ein zerknirschtes "Na gut, war nun doch nicht so!" aussprechen muss.
Kein Problem, nur hängst du im Lese- und deshalb auch im Wissensstand meistens etwas zurück. Damit bist du beim Spekulieren dann oft etwas alleine.
Tennessee hat geschrieben: ↑07.01.2025, 15:13...
Kurios: Genau dieses "Warum?" für diese extreme Handlung hält mich bei der Figur Shrell fest. ...
Oh, das "Warum" ist auch für mich interessant, aber das macht die Figur Shrell an sich für mich deshalb nicht interessant. Es wäre vielleicht interessant gewesen, wenn wir die Entwicklung von Shrell zu diesem Stadium "live" miterleben hätten dürfen, wie wir es bei Cameron tun (und mit etwas mehr Vorwissen auch für triple trouble Barstow, Ontares und Zhobotter). Das Ergebnis (Shrell wie wir sie bisher erlebten) hat mein potentielles Interesse an der Figur beseitigt. Ich war auch nicht interessiert zu erfahren, wie die alten MdI, Dabrifa oder auch Kaowen zu dem wurden, was sie waren.
Solche plumpen Massenmördyfiguren interessieren mich nicht. Und ich würde sie als Autor auch nicht einsetzen.
Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 21:18
von Miras-Etrin
[quote=nanograinger post_id=134410
Ich war auch nicht interessiert zu erfahren, wie die alten MdI, Dabrifa oder auch Kaowen zu dem wurden, was sie waren.
Solche plumpen Massenmördyfiguren interessieren mich nicht. Und ich würde sie als Autor auch nicht einsetzen.
[/quote]
Warum nicht? Es ist doch spannend deren Vorgeschichte zu erfahren. Im Krimijargon wird viel damit gearbeitet. Zum Bsp. Klaus-Peter Wolf benutzt es oft in seinen Büchern.
Das gehört doch zur Geschichte dazu. Man versteht die Handlungen der Bösen danach besser, auch wenn man sie immer noch ablehnt.
Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 07.01.2025, 23:34
von nanograinger
Miras-Etrin hat geschrieben: ↑07.01.2025, 21:18
nanograinger hat geschrieben: ↑
Ich war auch nicht interessiert zu erfahren, wie die alten MdI, Dabrifa oder auch Kaowen zu dem wurden, was sie waren.
Solche plumpen Massenmördyfiguren interessieren mich nicht. Und ich würde sie als Autor auch nicht einsetzen.
Warum nicht? Es ist doch spannend deren Vorgeschichte zu erfahren. Im Krimijargon wird viel damit gearbeitet. Zum Bsp. Klaus-Peter Wolf benutzt es oft in seinen Büchern.
Das gehört doch zur Geschichte dazu. Man versteht die Handlungen der Bösen danach besser, auch wenn man sie immer noch ablehnt.
Bei einem Krimi lasse ich mir das durchaus gefallen, denn auch noch der psychopathischste Mörder (und es sind fast immer Männer) ist noch immer irgendwo ein Mensch. Das sehe ich aber bei den Genannten nicht mehr so (Kaowen ausgenommen, der sowieso nie Mensch im engeren Sinne war und einer völlig anderen Kultur entstammte). Diese hatten sich soweit vom Menschsein entfernt, wie es vermutlich nur Unsterbliche in der PERRY RHODAN-Serie können.
Oder allgemein gesprochen interessieren mich Bösewichtys nur, wenn sie noch zumindest ein kleines bisschen Mensch sind, und nicht einfach völlig "mechanisch" nach "Nützlichkeitsaspekten" vorgeht, wie es auch die Figur Shrell tut, wie man bspw. im aktuellen Roman 3307 lesen kann. Reine "Maschinen" interessieren mich nicht.
Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 08.01.2025, 00:10
von PHOENIX
Wir wissen noch gar nicht wie sich die Innenwelt der Brennenden Nichtse mit der Außenstory um Shrell und Bull verbindet.
Sicher scheint mir nur, dass diese Nichtse keine originäre Hightech-Waffe der Leun sind. Der autochthone Technikstand der Leun deucht mir mit dem der Terraner vergleichbar.
Von Shrell verwendete Ultra-HighTech stammt bis auf die Nichtse
von den Wycondern oder ist indirekt Bonnifer-Konstrukt, was wiederum auf Wyconder-Tech hinausläuft.
Nach der Art der Waffe scheint mir mit Kenntnisstand bis dato nur Chaotarchen-Technik plausibel, vielleicht sind es auch Mini-Chaofakta. Als alternative Quelle kämen Bestände der Alten Architekten in Betracht, ich halte dies aber für weniger wahrscheinlich.
Jedenfalls ist klar, dass die Brennenden Nichtse eine Binnenontologie enthalten, wahrscheinlich im Sinne eines anderen Universums, dass sich in der Entfaltung mit unserem schneidet.
Irgendwie wird dieser Binnenbereich mit den Usurpator-Aktivitäten Bulls in der Agolei in Zusammenhang stehen.
Wer oder was west dort im Innern?
Dass Nichtse Brutstätten für die Geburt negativer SIs sind, halte ich für unwahrscheinlich. Ähnliches mit Seelensammlung um
SI-Entstehung hatten wir schon öfter. Warum gibt es schon bei Beginn der Zündung einen existenten vielstimmigen Chor aus dem Brennenden Nichts? Warum löscht der Kontakt mit dem Nichts bei den Conduiten Espertaubheit aus. Warum espert sich Shrell wie ein ausgestanztes Nichts für Gucky?
Ich kann völlig falsch liegen, aber die Brennende Nichts-Waffen kommen mir wie Samenkörner für die Entstehung Dunkler Geburten vor wie Richter eine war.
Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349
Verfasst: 08.01.2025, 00:12
von Tennessee
nanograinger hat geschrieben: ↑07.01.2025, 18:51
[...]
Danke für den Hinweis, wie deine letzten Postings einzuordnen sind.
Aber: In "der Fremde" hat doch jede Person oder Macht normalerweise "wenige Machtmittel". Das trifft doch nur dann nicht zu, wenn das "Zuhause" mit allen Machtmitteln mitgenommen wird, wie etwa beim Schwarm oder nomadisierenden Völker/Sternnationen.
Wenn du es also so allgemein mit der "Machtreduzierung" meinst, dann weiß ich nicht, wie sich das jemals ändern soll (und wie sich das von fast allen Heldengeschichten abhebt), solange Perry überhaupt in die "Fremde" zieht. Wenn du das so allgemein aufsetzt, dann blieben nur noch Szenarien, in denen Perry immer zuhause bleibt.
Erst einmal: Gerne.
Zu deinem Gedanken der wenigen Machtmittel und der "Mitnahme der Heimat": Ja, da hast du durchaus recht. Es hängt aber auch von der Geschichte ab, die man erzählt. Und ich habe ja nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich Perry und Co. lieber vermehrt in der MB ES/Lokalen Gruppe aktiv erzählt sehen würde als z.B. in der fernen Agolei.
Und die Frage nach "Heimatszenarien" für Perry würde ich nicht so grübelnd sehen wie du. Dass z.B. Machtreduzierung und Heimatszenarien auch unterschiedlich gut funktionieren oder beurteilt werden, konnte man an den Beispielen Cantaro/Mythos recht gut beobachten. Aber auch der aktuelle Zyklusauftakt gibt eigentlich ein gutes Beispiel: Die PHOENIX ist ein Prototyp für San-Aktivitäten, Perry ist der Chef des San-Projekts. Hier wird mit einem neuen Schiffstyp und einer offiziellen Leitungsfunktion eines Galaktikumsprojekts für den Haupthandlungsträger der Serie ein großer Schwerpunkt auf ein spezifisches Handlungselement in der Heimat gelegt. Aber anstatt Geschichten zu schreiben, die Perry und Schiff in diesem Handlungs- und Heimatelement zeigen, wird Perry auf weite Reise geschickt und das für mich aus einer (bisher!) sehr unklaren Handlungslogik heraus und (bisher) gleichzeitiger Entwertung der Auftaktschwerpunkte. Klar, er muss Terra retten, also seine Heimat. Aber paradoxerweise geht das nur, indem er in die Ferne geht, mit einer Ausstattung, die für mich - von uns beiden allerdings unterschiedlich bewertet - eigentlich ungeeignet oder zumindest fragwürdig ist. Hier stimmen Geschichte und Erzählung für mich nicht ganz überein. Das ist jetzt natürlich erst einmal mein erster Leseeindruck und es wird sicher so sein, dass ganz viele Leser das vollkommen anders sehen, aber damit muss ich auch erst mal leben. ;-) Ich mochte ja auch Boyt Margor, die Betschiden und die Linguiden...