Politik im Exil - Politische Diskussionen

Laurin hat geschrieben: ↑29.11.2023, 17:47 Ansonsten würde ich so einen Rant eher bei denen erwarten, die Transmenschen sowieso nicht leiden können, und nach jedem Anlass suchen, darüber herzu ziehen.

Und ist es nicht genau aus diesem Grund vor allem auch respektlos gegenüber anderen Transmenschen? Muss jemand, der noch um Anerkennung in weiten Teilen der Bevölkerung ringen muss, auch noch den Vorreiter spielen und alle negativen Vorurteile bestätigen?

Ansonsten bin ich nicht dafür, dass wir in irgendeiner Zukunft einen Bundestag haben, in dem sich die Leute in Fetischkleidung präsentieren, egal, wie wohl sie sich darin fühlen. Nicht alles was theoretisch möglich ist, muss auch gemacht werden. Und nein, wenn alle im Bundestag in Reizwäsche rumlaufen würden, wäre mein Vertrauen in diese Leute auch eingeschränkt.

Holy Moly ... wie prüde kann man sein und wem stört was andere schön finden und was nicht. Willkommen im 21 Jahrhundert.

Abgesehen davon das viel Frauen in der Öffentlichkeit noch recht freizügiger herumlaufen brauchst nur den TV einschalten und Promis auf unter im ... gucken, ist ihr Auftreten mal selbstbewusst und ich finde die Klamotte elegant. Alles andere als "nuttig". Sie ist eine starke Frau, findet sich offenbar in den Klamotten schön und versteckt sich nicht. Mein Daumen nach oben. Ein Vorbild für uns Frauen, ob im Parlament, im Beruf oder wo auch immer.

Abgesehen davon ob das Bild nun ein Fake ist, oder nicht.

Eisrose hat geschrieben: ↑29.11.2023, 17:18 ...
Dein Vergleich mit Merkel in der Oper ist doch völlig absurd. Ganz davon abgesehen, dass Merkel wohl im Bundestag nie mit tiefen Ausschnitt rumgelaufen wäre. Auch Ganserer darf auf ihren Fetischevents rumlaufen, wie sie will, von mir aus nackt. Aber im Bundestag kann ich wohl erwarten, dass sie etwas Respekt gegenüber ihrem Amt zeigt und nicht wie auf Anweisung sich nuttig zu kleiden rumläuft.
...

Wer entscheidet über solche Geschmacksfragen?

Ich habe ja so diverse öffentliche Plätze in SL, und was da manchmal angelandet bekommt, könnte ich brechen ... aber ich maße mir nicht an, die Geschmackspolizei zu spielen. Solange nichts Verbotenes gezeigt wird wie z.B. Nazisymbole, sind alle willkommen, solange sie sich vernünftig verhalten. Okay, ich will jetzt nicht den Bundestag damit vergleichen, aber im Grunde sollte das gleiche Grundprinzip gelten: Wer sich vernünftig verhält und nicht gegen bestehende Regeln und Gesetze verstößt, ist selber seines Glückes Schmied. Die Freiheit des Einzelnen endet an der Freiheit des Anderen. Ich kann über Claudia Roths schreiende Farbmuster innerlich die Augen rollen, sie deswegen aber in aller Öffentlichkeit herunter zu putzen oder lächerlich zu machen gehört sich nicht - schlicht weil mich ihre Kleidung nichts angeht.

Eisrose hat geschrieben: ↑29.11.2023, 18:08

Laurin hat geschrieben: ↑29.11.2023, 17:47 Ansonsten würde ich so einen Rant eher bei denen erwarten, die Transmenschen sowieso nicht leiden können, und nach jedem Anlass suchen, darüber herzu ziehen.

Und ist es nicht genau aus diesem Grund vor allem auch respektlos gegenüber anderen Transmenschen? Muss jemand, der noch um Anerkennung in weiten Teilen der Bevölkerung ringen muss, auch noch den Vorreiter spielen und alle negativen Vorurteile bestätigen?
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Hört sich erst mal vernünftig an - aber mit dieser Argumentation könnte man auch verlangen, dass man sich in der Öffentlichkeit immer schön 'anständig' anziehen sollte, um nicht irgendwelche negativen Vorurteile auszulösen - damit nicht z.B. irgendein Idiot einen für eine 'Prostituierte' hält und falsche Schlüsse zieht; am Besten also gleich Kopftuch. Ich halte solchen 'vorauseilenden Gehorsam' gegenüber den etwaigen Erwartungshaltungen anderer überhaupt für sehr problematisch - und letztlich freiheitseinschränkend.


Versteh mich nicht falsch - mein Geschmack oder meine Wahl wäre jetzt Gansers Kleidung auch nicht. Aber ich habe doch so viel Respekt vor der Person, dass ich nicht aus so oberflächlichen Gründen wie der Kleidung über sie selbstgerecht den Stab brechen würde. Es gibt wirklich wichtigeres ...

Ich kann euch leider nicht zustimmen und ich denke auch, ihr habt ganz schön dick gelogen, wenn ihr tatsächlich behaupten wollt, Leute noch nie nach ihrem Äusseren beurteilt zu haben.

Es geht auch nicht darum, wie man sonst wo rumläuft, sondern um einen bestimmten Ort. In ein pikfeines Restaurant komme ich auch nicht mit Jogginghosen rein, ein Verkäufer ausserhalb der Sexbranche läuft nicht in Strapsen rum und selbst bei Nico im Laden wird man ziemlich sicher blöd von ihr angeguckt, wenn man halb nackt aufschlägt - jede Wette.

Und so sollte es auch im Bundestag ein bisschen Kleiderordnung geben und zum Glück gibts die ja auch, jedenfalls ausserhalb dieses Forums.

Eisrose hat geschrieben: ↑30.11.2023, 00:13 Ich kann euch leider nicht zustimmen und ich denke auch, ihr habt ganz schön dick gelogen, wenn ihr tatsächlich behaupten wollt, Leute noch nie nach ihrem Äusseren beurteilt zu haben.

Es geht auch nicht darum, wie man sonst wo rumläuft, sondern um einen bestimmten Ort. In ein pikfeines Restaurant komme ich auch nicht mit Jogginghosen rein, ein Verkäufer ausserhalb der Sexbranche läuft nicht in Strapsen rum und selbst bei Nico im Laden wird man ziemlich sicher blöd von ihr angeguckt, wenn man halb nackt aufschlägt - jede Wette.

Und so sollte es auch im Bundestag ein bisschen Kleiderordnung geben und zum Glück gibts die ja auch, jedenfalls ausserhalb dieses Forums.

Frau Ganserer sei halb nackt (maßlose Übertreibung um dem mehr Gewicht zu geben als es hat). Ich würde das vielleicht tragen wenn ich die Figur von Frau Ganserer hätte. Auf der Arbeit wäre mir das schlicht zu kühl. Mein Style wäre es auch nicht. Ich würde mich nicht in der Klamotte wohl fühlen. Allerdings bin ich oft auch scheinbar auffällig farbenfroh gekleidet. So wird es mir gesagt. Mir fällt das nicht auf, denn mir gefällt es und das ist mir wichtig.

Eisrose hat geschrieben: ↑30.11.2023, 00:13 Ich kann euch leider nicht zustimmen und ich denke auch, ihr habt ganz schön dick gelogen, wenn ihr tatsächlich behaupten wollt, Leute noch nie nach ihrem Äusseren beurteilt zu haben.
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Haben wir das denn behauptet?

Pubertätsblocker nur noch in Ausnahmefällen

Ein Bericht über verfrühte Hormonbehandlungen von Transjugendlichen führt in England zum Umdenken. Das Versagen des einzigen Behandlungszentrums sei auch ein politisches.

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Ja, ja: Nius! Aber aus den Fingern gesogen haben die sich das auch nicht. Transgender-Frau wird in Frauenfitnessstudio abgewiesen, das darauf 1000 Euro Bussgeld zahlen soll.

Ein Mann, der sich im falschen Körper fühlt, will in einem Damen-Fitnessstudio in Bayern trainieren und in der einzigen Umkleide mit Badehose auch duschen. Weil die Betreiberin des Damen-Studios dies ablehnte, bekam sie nun Post mit dem Bundesadler im Briefkopf. Ferda Ataman, die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, ließ ein dreiseitiges Schreiben (liegt NIUS exklusiv vor) aufsetzen. Darin wird eine „angemessene Entschädigung“ für die „erlittene Persönlichkeitsverletzung“ von 1000 Euro empfohlen.

https://www.nius.de/politik/regierung-w ... 8e05a17f8d

Sorry, glaube ich nicht - sieht nach einem typischen Fake aus. Eine Antidiskriminierungsbeauftragte wird sich hüten Entschädigungen zu empfehlen.

Also das Nius vorsätzlich lügt, glaube ich jetzt auch wieder nicht.

Dahinter verbirgt sich doch Reichelt, der mit solchen Methoden schon bei der BILD ausreichend Erfahrungen gesammelt hatte. Von Reichelt würde ich alles erwarten, nur keine korrekte Berichterstattung.

Beispiel: Reichelt verdonnert: Gericht fordert nach Lüge neues Video

Eisrose hat geschrieben: ↑30.05.2024, 11:34 Ja, ja: Nius! Aber aus den Fingern gesogen haben die sich das auch nicht. Transgender-Frau wird in Frauenfitnessstudio abgewiesen, das darauf 1000 Euro Bussgeld zahlen soll.

Ein Mann, der sich im falschen Körper fühlt, will in einem Damen-Fitnessstudio in Bayern trainieren und in der einzigen Umkleide mit Badehose auch duschen. Weil die Betreiberin des Damen-Studios dies ablehnte, bekam sie nun Post mit dem Bundesadler im Briefkopf. Ferda Ataman, die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, ließ ein dreiseitiges Schreiben (liegt NIUS exklusiv vor) aufsetzen. Darin wird eine „angemessene Entschädigung“ für die „erlittene Persönlichkeitsverletzung“ von 1000 Euro empfohlen.

https://www.nius.de/politik/regierung-w ... 8e05a17f8d

Finde ich richtig! (sofern das stimmt)

Eisrose hat geschrieben: ↑30.05.2024, 13:38 Also das Nius vorsätzlich lügt, glaube ich jetzt auch wieder nicht.

Ich schon Reichelt schreckt vor nichts zurück uns ist schon öfters, auch in Talkshows der Lüge entlarvt worden.

Ich habe die Antidiskriminierungsstelle mit Verweis auf die NiUS-Behauptungen einfach mal angeschrieben und gefragt, ob deren Behauptungen stimmen. Vielleicht kriegen wir ja eine Antwort ...

LTO bringts jetzt auch, beruft sich aber auf Nius:

Frau­en­fit­ness­studio lässt Trans­frau nicht duschen