Re: Klassiker - Die Cantaro. Eine Zyklusbetrachtung mit begleitender Story
Verfasst: 08.10.2025, 06:42
Band 1498 - Rhodans Tod - ist von K. H. Scheer, erschienen am 08. Mai 1990
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"Wie lange mögen wir noch haben?"
"Doppelt so lange. Mindestens", John lachte über ihren inzwischen regelmäßigen Ritus.
"Du bist immer so optimistisch", antwortete Lee. "Ich bin mir da nicht mehr ganz so sicher. Die Allerneuesten sind wir ja nicht mehr."
"Du erzählst das jetzt seit 14 Jahren. Und wir sitzen immer noch hier. Gut, ich könnte mir schon vorstellen, nochmal wie in alten Tagen bei Billy auf den Putz zu hauen. Okay, vielleicht nicht mehr die ganz Nacht durch wie früher, aber so ein paar Stündchen würden wir wohl noch hinkriegen."
"Das war ja auch sehr seltsam mit ihm. Nicht, dass der Lange kein würdiger Nachfolger ist, aber Billy war doch eine andere Hausnummer. Erinner dich noch an den Spökes, den er auf dem Konzert gemacht hat, als er den Musiker fragte, ob er echt oder ein Avatar wäre."
"Ja, und der ihn dann zurückfragte, ob er ihn für eine Gummipuppe halten würde und dann ging die Post ab."
Beide rutschten ab in die Vergangenheit. Der Beitritt zur LFG wurde damals auf ganz Newengland gefeiert und man hatte, wie sich das für ein musikbegeistertes Völkchen gehörte, ein Riesenkonzert veranstaltet - in dem Felsstadion, in dem Atlan mit dem damals noch kleinen Chuck an seiner Seite alte Geschichten erzählt hatte. Natürlich war das Musikevent ausverkauft und ebenso natürlich war es ein Wahnsinns-Erlebnis gewesen. Billy hatte den Moderator gespielt und schon alleine seine Showeinlagen waren den Besuch wert. Nur zum Schluss, bei der letzten Band, hatte er es ein wenig übertrieben und sich fast ein blaues Auge eingehandelt.
"Das war das letzte Mal, dass wir Bully gesehen haben", erinnerte Lee sich. "Die anderen waren zu meinem hundertsten Geburtstag hier gewesen. Bully nicht. Wie mag es ihm wohl gehen? Und was mag aus Billy geworden sein? Es ist zwar schon so lange her, aber er gehörte dermaßen was von dazu. Jedes Mal, wenn wir in den Singenden Ochsen gehen oder auch nur daran vorbei flanieren, meine ich immer noch, ihn zu hören."
Der beliebte Wirt hatte vor circa fünfzig Jahren alle seine Stammgäste eingeladen. Es würde ein besonderer Abend, hatte er angekündigt. Der Laden war brechend voll gewesen, aber es kam keine richtige Stimmung auf. Alle warteten auf etwas, aber niemand wusste so richtig worauf. Bis Billy auf einmal auf seiner Theke stand und rief: "Alle mal herhören!"
Und er erzählte von den Jahrzehnten, in denen er hier hinter der Theke gestanden hatte und dass es ihm immer eine große Freude gewesen wäre. Aber jetzt wäre Schluss, hatte er zum Entsetzen seiner Gäste gesagt. Er würde den Singenden Ochsen verlassen, er würde Thamestown verlassen und von Newengland verschwinden. Er würde alle Leute hier vermissen, aber er könne nicht auf ewig hierbleiben. Er bat noch darum, seine Entscheidung zu respektieren und ihm nicht zu folgen. Den Langen empfahl er als seinen Nachfolger. Er sei sich sicher, dass auch in Zukunft niemand verdursten würde.
Er sprang von seiner Theke herunter, umarmte alle Anwesenden einzeln, sagte nochmal tschüss, dankte für die schöne Zeit und weg war er. Niemand ist je dahintergekommen, war aus ihm geworden war.
"Ja", sinnierte John. "Ich möchte wissen, wer er wirklich war. Genauso, wie er aus dem Nichts ehedem in seiner Kneipe auftauchte, verschwand er auch wieder. Und mit den erlesenen Speisen unseres Museumsroboters ist es seitdem auch vorbei. Da haben wir schon eine ziemliche Hängepartie. Aber da ist ja noch nicht mal Gucky auf seinem letzten Besuch hinter gekommen und das will was heißen."
"Ich würde den Kleinen gerne nochmal zu Gesicht bekommen", meinte Lee und wäre fast aus dem Sessel gefallen, als eine bekannte Stimme im Hintergrund meinte: "Hallo ihr zwei Hübschen! Da komme ich ja genau richtig!"
Der Inhaber der Stimme sprachs, watschelte nach vorne auf die Terrasse und grinste von einem Mausbiberohr zum anderen.
"Gucky", rief Lee. "Du elender alter Strolch. Einfach so hier herein zu spazieren. Hast du keine Angst, dass alte Leute bei deinem plötzlichen Anblick einen Herzinfarkt kriegen können?"
"Das wäre das erste Mal", konstatierte der Ilt und umarmte beide. "Ich wollte euch nochmal besuchen kommen."
Sein Blick fiel auf das alte Aufzeichnungsgerät. "Oh, wir schwelgen in alten Zeiten?"
"Ab und zu höre ich mir eure Geschichten nochmal an. Und dann grübele ich darüber nach, wie unser Leben wohl verlaufen wäre, wenn du damals nicht im Regen auf der Bank gesessen hättest. Im Gegensatz zu Bully glaube an so etwas wie die Vorsehung oder wie man das auch immer nennen will. Das sollte wohl alles so kommen."
"Wenn man das durch diese Brille betrachtet, hast du sicherlich Recht", antwortete Gucky nachdenklich. "Auf jeden Fall sind dir und deinen Leuten Generationen von Kindern dankbar. Persönliche Sturheit gepaart mit Willen und Können bewegen Welten. Ihr habt einen galaxisweit tätigen Konzern geschaffen, der aber immer noch in seinem ursprünglichen Sinne aktiv ist. Ihr könnt stolz auf euch sei."
Er zeigte wieder auf das Gerät. "Wie weit seid ihr denn?"
"Oh, kurz vor Schluss!"
"Da, wo unser größter aller großen Meister den Abgang gemacht hat?" Gucky zog sich eine ihm passende Sitzgelegenheit heran, setzte sich und meinte: "Perry Erzählung damals war zu erhaben. Der kann das nicht richtig. Schalt das Ding wieder ein und lasst den Chef mal ran."
Er setzte sich in Positur. "Dann habt ihr wieder was für euer nächstes Update."
"Naja", beendete Gucky seine Erzählung. "Tot war er natürlich nicht, wie ihr wisst. Aber damals war das schon eine handfeste Überraschung und alle haben es geglaubt. Nur Bully und ich nicht. Weil unser alter Edel-Arkonide seine Finger mit im Spiel hatte."
Lee lächelte Gucky an.
"Du musst jetzt ganz tapfer sein, mein Freund. Ich hatte mir schon gedacht, dass Pedrass Foch hier seine Finger mit im Spiel hatte. Er war auf einmal auf undurchsichtigen Wegen verschwunden und ein gewisser Ilt hatte vor einer Weile den Namen Pedrass Foch dermaßen biestig ausgesprochen, dass es eigentlich kaum eine andere Möglichkeit gab."
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Gegen Ende des Zyklus dürfen die alten Kämpen nochmal ran. Erst HGE und jetzt KHS und ich denke mal, Scheer war der richtige, um Rhodan glaubwürdig sterben zu lassen. Er spielte eine seiner alten Stärken auf, servierte uns einen Roman, der größtenteils in Ich-Form aus Atlans Sicht geschrieben war und siehe, das Leservolk fühlte sich auf einmal zwanzig Jahre jünger. Von 2024 rede ich lieber nicht....
Band 1498 erinnert mich vom Aufbau her deutlich an Band 398. Dort war man den größten Teil auf Halut unterwegs und das, was einen interessierte, kam erst ab Seite 56. Scheer zog seinen Roman vergleichbar auf. Endlose scheinende Vorbereitungen und das Hauptthema beginnt auf Seit 55.
Er servierte uns Pedrass Foch als Monos. Heute natürlich nicht überraschend, damals allerdings schon. Ich hatte mich immer gefragt, was aus dem geworden sein mochte und dann war er der große Unbekannte.
Nun, dass es zum Schluss zu dieser Duell-ähnlichen Situation kam, war seit der Präsentation der Gewebeprobe klar. Auch, dass Monos von jemandem dargestellt wurde, der uns schon begegnet war? Hätte man sich das mit etwas Grips denken können? Manche sicherlich.
Ich nicht. Ich liege bei sowas immer daneben.
Selbstverständlich hatte man mit dieser Virenflinte aus Dabrifas Arsenal eine Wunderwaffe ausgegraben. Dazu kann man nun unterschiedlicher Meinung sein, aber man hatte es wenigsten so geregelt, dass nur zwei Schüsse möglich waren. Einer ging als Testlauf drauf und der zweite sorgte für das Ende von Monos. Damit verschwand das Ding wieder in der Versenkung.
Hm. Siebenundneunzigeinhalb Bände Vorbereitung für ein paar wenige Seiten kurz vor Schluss. Hätte man anders machen können. Weniger Vorbereitung, weniger Tekener, den ich oben komplett rausgelassen habe. Mehr von dem, was man nach zwei Jahren Zyklus wissen will.
Dann der Titel? Rhodans Tod hat man auch damals nicht wirklich geglaubt. Sogar dann nicht, wenn die Wunderflinte ihn ebenfalls traf, ins Jenseits beförderte und er das Duell nicht überstand.
Scheer hat seine Sache ordentlich gemacht. Ohne Superhelden, dafür mit Atlan, war er besser. Wer weiß, was jemand, der mit Atlan nicht so gut umgehen konnte wie KHS, aus diesem Roman gemacht hätte. Für Band 1498 gibt es eine zwei.
Aber trotzdem würde mich interessieren, was ein gut gelaunter Andreas Eschbach aus dieser Situation bauen würde. Weniger Vorbereitung und mehr Psychospielchen?

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"Wie lange mögen wir noch haben?"
"Doppelt so lange. Mindestens", John lachte über ihren inzwischen regelmäßigen Ritus.
"Du bist immer so optimistisch", antwortete Lee. "Ich bin mir da nicht mehr ganz so sicher. Die Allerneuesten sind wir ja nicht mehr."
"Du erzählst das jetzt seit 14 Jahren. Und wir sitzen immer noch hier. Gut, ich könnte mir schon vorstellen, nochmal wie in alten Tagen bei Billy auf den Putz zu hauen. Okay, vielleicht nicht mehr die ganz Nacht durch wie früher, aber so ein paar Stündchen würden wir wohl noch hinkriegen."
"Das war ja auch sehr seltsam mit ihm. Nicht, dass der Lange kein würdiger Nachfolger ist, aber Billy war doch eine andere Hausnummer. Erinner dich noch an den Spökes, den er auf dem Konzert gemacht hat, als er den Musiker fragte, ob er echt oder ein Avatar wäre."
"Ja, und der ihn dann zurückfragte, ob er ihn für eine Gummipuppe halten würde und dann ging die Post ab."
Beide rutschten ab in die Vergangenheit. Der Beitritt zur LFG wurde damals auf ganz Newengland gefeiert und man hatte, wie sich das für ein musikbegeistertes Völkchen gehörte, ein Riesenkonzert veranstaltet - in dem Felsstadion, in dem Atlan mit dem damals noch kleinen Chuck an seiner Seite alte Geschichten erzählt hatte. Natürlich war das Musikevent ausverkauft und ebenso natürlich war es ein Wahnsinns-Erlebnis gewesen. Billy hatte den Moderator gespielt und schon alleine seine Showeinlagen waren den Besuch wert. Nur zum Schluss, bei der letzten Band, hatte er es ein wenig übertrieben und sich fast ein blaues Auge eingehandelt.
"Das war das letzte Mal, dass wir Bully gesehen haben", erinnerte Lee sich. "Die anderen waren zu meinem hundertsten Geburtstag hier gewesen. Bully nicht. Wie mag es ihm wohl gehen? Und was mag aus Billy geworden sein? Es ist zwar schon so lange her, aber er gehörte dermaßen was von dazu. Jedes Mal, wenn wir in den Singenden Ochsen gehen oder auch nur daran vorbei flanieren, meine ich immer noch, ihn zu hören."
Der beliebte Wirt hatte vor circa fünfzig Jahren alle seine Stammgäste eingeladen. Es würde ein besonderer Abend, hatte er angekündigt. Der Laden war brechend voll gewesen, aber es kam keine richtige Stimmung auf. Alle warteten auf etwas, aber niemand wusste so richtig worauf. Bis Billy auf einmal auf seiner Theke stand und rief: "Alle mal herhören!"
Und er erzählte von den Jahrzehnten, in denen er hier hinter der Theke gestanden hatte und dass es ihm immer eine große Freude gewesen wäre. Aber jetzt wäre Schluss, hatte er zum Entsetzen seiner Gäste gesagt. Er würde den Singenden Ochsen verlassen, er würde Thamestown verlassen und von Newengland verschwinden. Er würde alle Leute hier vermissen, aber er könne nicht auf ewig hierbleiben. Er bat noch darum, seine Entscheidung zu respektieren und ihm nicht zu folgen. Den Langen empfahl er als seinen Nachfolger. Er sei sich sicher, dass auch in Zukunft niemand verdursten würde.
Er sprang von seiner Theke herunter, umarmte alle Anwesenden einzeln, sagte nochmal tschüss, dankte für die schöne Zeit und weg war er. Niemand ist je dahintergekommen, war aus ihm geworden war.
"Ja", sinnierte John. "Ich möchte wissen, wer er wirklich war. Genauso, wie er aus dem Nichts ehedem in seiner Kneipe auftauchte, verschwand er auch wieder. Und mit den erlesenen Speisen unseres Museumsroboters ist es seitdem auch vorbei. Da haben wir schon eine ziemliche Hängepartie. Aber da ist ja noch nicht mal Gucky auf seinem letzten Besuch hinter gekommen und das will was heißen."
"Ich würde den Kleinen gerne nochmal zu Gesicht bekommen", meinte Lee und wäre fast aus dem Sessel gefallen, als eine bekannte Stimme im Hintergrund meinte: "Hallo ihr zwei Hübschen! Da komme ich ja genau richtig!"
Der Inhaber der Stimme sprachs, watschelte nach vorne auf die Terrasse und grinste von einem Mausbiberohr zum anderen.
"Gucky", rief Lee. "Du elender alter Strolch. Einfach so hier herein zu spazieren. Hast du keine Angst, dass alte Leute bei deinem plötzlichen Anblick einen Herzinfarkt kriegen können?"
"Das wäre das erste Mal", konstatierte der Ilt und umarmte beide. "Ich wollte euch nochmal besuchen kommen."
Sein Blick fiel auf das alte Aufzeichnungsgerät. "Oh, wir schwelgen in alten Zeiten?"
"Ab und zu höre ich mir eure Geschichten nochmal an. Und dann grübele ich darüber nach, wie unser Leben wohl verlaufen wäre, wenn du damals nicht im Regen auf der Bank gesessen hättest. Im Gegensatz zu Bully glaube an so etwas wie die Vorsehung oder wie man das auch immer nennen will. Das sollte wohl alles so kommen."
"Wenn man das durch diese Brille betrachtet, hast du sicherlich Recht", antwortete Gucky nachdenklich. "Auf jeden Fall sind dir und deinen Leuten Generationen von Kindern dankbar. Persönliche Sturheit gepaart mit Willen und Können bewegen Welten. Ihr habt einen galaxisweit tätigen Konzern geschaffen, der aber immer noch in seinem ursprünglichen Sinne aktiv ist. Ihr könnt stolz auf euch sei."
Er zeigte wieder auf das Gerät. "Wie weit seid ihr denn?"
"Oh, kurz vor Schluss!"
"Da, wo unser größter aller großen Meister den Abgang gemacht hat?" Gucky zog sich eine ihm passende Sitzgelegenheit heran, setzte sich und meinte: "Perry Erzählung damals war zu erhaben. Der kann das nicht richtig. Schalt das Ding wieder ein und lasst den Chef mal ran."
Er setzte sich in Positur. "Dann habt ihr wieder was für euer nächstes Update."
"Naja", beendete Gucky seine Erzählung. "Tot war er natürlich nicht, wie ihr wisst. Aber damals war das schon eine handfeste Überraschung und alle haben es geglaubt. Nur Bully und ich nicht. Weil unser alter Edel-Arkonide seine Finger mit im Spiel hatte."
Lee lächelte Gucky an.
"Du musst jetzt ganz tapfer sein, mein Freund. Ich hatte mir schon gedacht, dass Pedrass Foch hier seine Finger mit im Spiel hatte. Er war auf einmal auf undurchsichtigen Wegen verschwunden und ein gewisser Ilt hatte vor einer Weile den Namen Pedrass Foch dermaßen biestig ausgesprochen, dass es eigentlich kaum eine andere Möglichkeit gab."
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Gegen Ende des Zyklus dürfen die alten Kämpen nochmal ran. Erst HGE und jetzt KHS und ich denke mal, Scheer war der richtige, um Rhodan glaubwürdig sterben zu lassen. Er spielte eine seiner alten Stärken auf, servierte uns einen Roman, der größtenteils in Ich-Form aus Atlans Sicht geschrieben war und siehe, das Leservolk fühlte sich auf einmal zwanzig Jahre jünger. Von 2024 rede ich lieber nicht....
Band 1498 erinnert mich vom Aufbau her deutlich an Band 398. Dort war man den größten Teil auf Halut unterwegs und das, was einen interessierte, kam erst ab Seite 56. Scheer zog seinen Roman vergleichbar auf. Endlose scheinende Vorbereitungen und das Hauptthema beginnt auf Seit 55.
Er servierte uns Pedrass Foch als Monos. Heute natürlich nicht überraschend, damals allerdings schon. Ich hatte mich immer gefragt, was aus dem geworden sein mochte und dann war er der große Unbekannte.
Nun, dass es zum Schluss zu dieser Duell-ähnlichen Situation kam, war seit der Präsentation der Gewebeprobe klar. Auch, dass Monos von jemandem dargestellt wurde, der uns schon begegnet war? Hätte man sich das mit etwas Grips denken können? Manche sicherlich.
Ich nicht. Ich liege bei sowas immer daneben.
Selbstverständlich hatte man mit dieser Virenflinte aus Dabrifas Arsenal eine Wunderwaffe ausgegraben. Dazu kann man nun unterschiedlicher Meinung sein, aber man hatte es wenigsten so geregelt, dass nur zwei Schüsse möglich waren. Einer ging als Testlauf drauf und der zweite sorgte für das Ende von Monos. Damit verschwand das Ding wieder in der Versenkung.
Hm. Siebenundneunzigeinhalb Bände Vorbereitung für ein paar wenige Seiten kurz vor Schluss. Hätte man anders machen können. Weniger Vorbereitung, weniger Tekener, den ich oben komplett rausgelassen habe. Mehr von dem, was man nach zwei Jahren Zyklus wissen will.
Dann der Titel? Rhodans Tod hat man auch damals nicht wirklich geglaubt. Sogar dann nicht, wenn die Wunderflinte ihn ebenfalls traf, ins Jenseits beförderte und er das Duell nicht überstand.
Scheer hat seine Sache ordentlich gemacht. Ohne Superhelden, dafür mit Atlan, war er besser. Wer weiß, was jemand, der mit Atlan nicht so gut umgehen konnte wie KHS, aus diesem Roman gemacht hätte. Für Band 1498 gibt es eine zwei.
Aber trotzdem würde mich interessieren, was ein gut gelaunter Andreas Eschbach aus dieser Situation bauen würde. Weniger Vorbereitung und mehr Psychospielchen?
