Re: Klassiker - BARDIOC (800-867)
Verfasst: 25.09.2025, 15:19
Oh Leck! Ich hab euch tatsächlich vergessen! Ich hole hier gleich zweimal Ewers nach! Augenblick bitte!
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Du meinst wohl Band 1338 (übrigens von Vlcek). Band 1328 ist die "Harmonie des Todes", Feldhoffs Erstlingsroman.thinman hat geschrieben: ↑25.09.2025, 16:59... Ewers hat mit den MV letzteres gemacht, in dem er diesen Gestaltwandler, die vor Urzeiten von WiVo als Horrorfigur erfunden wurden, und uns Lesern nur ganz sporadisch präsentiert wurden, plötzlich eine eigene Geschichte - ich verweise da nur auf Band 1211 und 1328. Dir werden sie in den nächsten 100 Bänden noch mehrfach unterkommen. ...

Die meisten Aphiliker (das waren ja 99+ % der Erdbevölkerung) wurden durch die PILLE von der Aphilie "geheilt", so auch Jentho Kanthall. Dass ES überhaupt nicht geheilte Aphiliker aufnahm, wird hier zum ersten Mal erwähnt. Und eines der aphilischen Bewusstseine hat keinen Selbstmord begangen, wie du bald lesen wirst. Einmal darfst du raten welches...
Er wurde auch noch im Konzilszyklus erwähnt (Band 686 lt. Perrypedia), aber dann entweder vergessen oder Voltz strich die Handlung, die für ihn vorgesehen war (er war nicht auf der SOL und hätte als Immuner eigentlich in die OGN gepasst, mit der er aber nichts zu tun hatte. Hier hat man ihn wieder in die Handlung zurückgebracht.Retro hat geschrieben: ↑30.09.2025, 08:50 Achja: HGA ist übrigens zurück! Ich kenn ihn eigentlich nur aus den ersten paar Silberbänden die ich gelesen habe und dann um Plophos rum gehört habe. Anfang der 600er war er im PAD-Unterzyklus etwas aktiv, aber den hat man ruhig eindampfen dürfen in den SiBas - war nicht so spannend...


H.G. Ewers arbeitet m.E. in seinem Doppler 831 und 832 mit Identitätskrisen, wenn er seine Story mit den Molekülverformern weiterspinnt. Hier konkretisiert er deren Situation, indem er einige Fakten zu deren Vergangenheit preisgibt bzw. sie a Hainu und damit den Terranern offenbart. Ein Volk, welches in der Diaspora lebt, seine Heimat verloren hat und seit Jahrhunderttausenden zum einen auf der Suche danach ist, zum anderen seine Vergangenheit ideal überhöht und hochstilisiert. Offensichtlich scheint Ewers einen Imagewandel zu vollziehen, weg von den unbegreiflichen unmenschlichen Gestaltwandlern, hin zu Wesen mit "Gesichtern", mit tragischer Vergangenheit, die nicht mehr unbedingt das personifizierte Böse darstellen. Mich wundert nur, dass man hier die Cynogeschichte neu aulegt. Deren Historie, Vorgehensweise und Mentalität gleicht den MVs ja nun ziemlich.
Zu den Konzepten. Das selbstherrliche Vorgehen der Konzepte auf Goshmos Castle wirkt abstoßend. Mit einer frechen Selbstverständlichkeit, von oben herab, verkünden sie den Mucierern, dass sie deren Heimatwelt halbieren wollen und diese sich mal bereitmachen sollen, demnächst deportiert zu werden. Man stelle sich vor, den Terranern auf der Erde hätte irgendein dahergelaufener Invasor so etwas verkündet, der würde seines Lebens nicht mehr froh. Ich kann nur hoffen, dass die Mucierer diesen aberwitzigen Plan nicht einfach hinnehmen und Grukel und den Seinen Feuer unterm Hintern machen! Zumal, wie Atlan, glaube ich, richtig bemerkt, die verlassene Erde gleich nebenan liegt...
Gruß.
Das klingt ganz anders, als etwa Rhodans Aufenthalte in dem Kollektiv. Auch ES`Umgang mit bzw. seine Inkaufnahme des Massensterbens der aphilischen Bewußtseine zum Ende hin wirkt befremdlich. Zusammen mit den eigenartigen Plänen für Goshmos Castle und die Rücksichtslosigkeit gegenüber den Mucierern wirft das doch einige Fragen auf."Hilflosigkeit, eine ununterbrochene Serie klaustrophobischer Schocks. Für jedes Bewußtsein eine Qual, nachdem die Starre abgefallen war. Vollkommene Desorientierung. ... Es schien Äonen zu dauern, bis die Qual aufhörte und lautlose Blitze der Erkenntnis den drangvoll engen Raum durchzuckten. Die Eingeschlossenen begriffen, was und wo sie waren."
