Politik im Exil - Politische Diskussionen

Ja, die Innenillustrationen von Dominic Beyeler haben einen ganz eigenen Stil - die Bilder haben Ecken und Kanten, sind nicht so klinisch glatt wie manches Titelbild in letzter Zeit.

Starfox hat geschrieben: ↑14.08.2025, 19:34

PHOENIX hat geschrieben: ↑14.08.2025, 11:56 Der Daumen des Titelbildes ist auf dem Daumenballen um 180 ° gedreht

Der Daumen irritiert mich auch, aber zoome doch mal ins Bild. Dann sieht es nicht mehr wie ein gedrehter Daumen aus, ehr wie ein grosser weisser Fleck. Auf der Handfläche finden sich weitere kleinere Flecken, alle wahrscheinlich von der Leuchterscheinung.

Jedenfalls eine sehr merkwürdige Darstellung!
Für mich ist es auch beim Hineinzoomen die Draufsicht auf einen Daumennagel. Der quere Lichtreflex könnte sehr gut die Nagelfalz / Nagelhaut markieren, zum Zeigefinger hin glaubt man den Nagelwall zu erkennen.

Wenn das eine Ansicht auf die Daumenkuppe sein sollte, wo ist der Überstand des Nagelrands? Alle anderen Fingernägel sind auch etwas länger wie dies bei Frauen zumeist der Fall ist.

Egal, Titelbilder sind nicht mein bevorzugtes Anliegen.

Gut hat die Autorin die Reifung der Ärztin Meg Ontares dargestellt, obwohl das natürlich die Hauptstory nur bedingt weiterbringt.
Gut, wir haben jetzt die hocherschröcklichen Mini-Metalheads, deren Aktivierung u. a. mit einem Signal aus dem Gegenübervorfeld der Agolei zusammenhängt.
Die kleinen Fressbiester und Instantvervielfältiger kommen ja auch in der Lokalen Gruppe zum Einsatz.

Ich sehe sie aber kaum als Hauptbedrohung sui generis im nächsten Zyklus. Das wäre mir entschieden zuviel krabbelnder Mikrohorror.

Kindheitserinnerungen der Bordmedizinerin - auch so bekommt man die Seiten voll.

Jep. Und ich bin sicher, Michelle hat das nur geschrieben um Dich zu ärgern .

Ich weiss jetzt nicht, was ich von jenem Detail halten soll:
Die Ausbildungsärztin von Meg war ausgerechnet die Mutter von Jasper Cole. War das nur Namedropping innerhalb des bestehend Zyklusses oder will man da vielleicht doch noch mehr aus dieser Verbindung machen? Für die Handlung im aktuellen Heft wäre es mehr als egal gewesen, wenn das irgendeine Ärztin ohne Bezug zum Umfeld von Wylon Hypertech bzw. Flint Cole gewesen wäre.

Richard hat geschrieben: ↑14.08.2025, 21:40
Ich weiss jetzt nicht, was ich von jenem Detail halten soll:
Die Ausbildungsärztin von Meg war ausgerechnet die Mutter von Jasper Cole.

Dazu kennen wir die Expokratieleitlinien BCHs zu wenig und es könnte alternativ auch nur ein Name Dropping der Autorin gewesen sein.
In den vergangenen Zyklen hätte ich es zu 98% für Name Dropping gehalten. Vielleicht grob beabsichtigte echte Spurensetzungen wurden nie weiter ausgearbeitet, wurden später weggelassen oder schlicht vergessen.
Man kann kleinste echte Spuren für später setzen oder die Leser einfach mit solchen Scheinspuren dauerhaft alleine lassen.
Wie häufig das in der aktuellen Expokratie passiert, weiß ich nicht. Zuvor passierte das häufig. Ich erinnere nur an die immer wieder beschriebene langjährige Aversion Atlan - Alschoran.

Warten wir es ab, ob der Faden mit Ruby und Jasper nochmal aufgegriffen wird.

praetoria hat geschrieben: ↑14.08.2025, 21:08 ... und dem Hinweis von KNF zum Romanende.

Kann vielleicht jemand etwas zu diesen ominösen Hinweis von KNF sagen? Merci

Clark Flipper hat geschrieben: ↑14.08.2025, 22:47 Kann vielleicht jemand etwas zu diesen ominösen Hinweis von KNF sagen? Merci

"Den Schluss fand ich in seiner knalligen Härte sehr klar und eindeutig; ich bin gespannt darauf, wie das von unseren Leserinnen und Lesern wahrgenommen wird. Auch unter moralischen Gesichtspunkten … "

Klingt für mich, als müsste man mittlerweile den jährlichen "Tod" einer der wichtigen Handlungsträger
nun schon durch die Redaktion im Vorfeld befeuern damit Dampf darauf kommt?

Merci ...

Na, ich denke, dass KNF vermutlich die Opferung von 32 Wycondern durch Terrybor gemeint hat:

Ohne zu zögern, sprengte sie den hinteren Teil des Modulraumers ab und atomisierte die Trümmer mit den verbliebenen, noch funktionierenden Bordgeschützen. Ein Schutzschirm hinderte die Atmosphäre im vorderen Teil am Entweichen.
Das Entsetzen über 32 Wyconder, die sie hatte töten müssen, brachte die vertraute Kälte in Terrybors Brust zurück, doch dieses Mal war sie entschlossen, nicht in das Eis einzubrechen. Sie, Meghan Ontares, Zhobotter und Sichu Dorksteiger waren die einzigen Überlebenden.

Bezüglich der im Roman auch beschriebenen kritischen Interaktion zwischen der Ärztin Meg und Sichu kann ich da absolut nichts moralisch Bedenkliches erkennen. Das ist eine der normalen Ablaufformen im Sterbeprozess unheilbar Kranker, wo der Punkt erreicht wird, dass nicht mehr irgendeine Form von Heilkunst, sondern wirklich nur noch ein Wunder das irdische Patientenleben retten könnte.

Mal sehen, ob gemäß Hary-Exposé dieses Wunder für Sichu eintritt oder der Chefautor für Leo Lukas ihre Transzendierung in ein sechsdimensionales Jenseits oder irgendwo anders hin
in die To Do-Liste geschrieben hat!?

Ich habe, was das betrifft, die Feldhoff Ära gelesen, da kann eigentlich nicht mehr viel kommen um das zu toppen.

Aber mich erinnert das mehr an den letzten "Tod" von Gucky, in meinen Augen der aktuell letzte "Höhepunkt" der Serie, frei nach dem Motto, auch schlechte Werbung ist Werbung.

In meinen Augen sind solche "Stillmittel" im Moment zu viel im Einsatz, ich weiß ja nicht wer im Fragment Zyklus so alles beinahe gestorben ist, aber der "Tod" von Atlan auf Schrödingers Art zum Finale der Chaotarchen, war auch so eine Sache.

Und das es Sichu diesen Zyklus an den Kragen geht, daran habe ich bei der Schilderung von Sichu im Band 3300 sofort gedacht.
Schauen wir mal, ob es auch so kommt, wobei es mir im Moment etwas früh erscheinen würde.

oneiros hat geschrieben: ↑14.08.2025, 23:56 "Den Schluss fand ich in seiner knalligen Härte sehr klar und eindeutig; ich bin gespannt darauf, wie das von unseren Leserinnen und Lesern wahrgenommen wird. Auch unter moralischen Gesichtspunkten … "

Lese ich da Unbehagen oder gar leichte Kritik aus den Worten des Chefs?

Das ist eher ein Hinweis für einen "Aufreger", welcher wohl bezüglich seiner Ankunft beim Leser, in den Augen des Chefredakteurs einen kleinen Hinweis benötig.

Darmok hat geschrieben: ↑15.08.2025, 11:45

oneiros hat geschrieben: ↑14.08.2025, 23:56 "Den Schluss fand ich in seiner knalligen Härte sehr klar und eindeutig; ich bin gespannt darauf, wie das von unseren Leserinnen und Lesern wahrgenommen wird. Auch unter moralischen Gesichtspunkten … "

Lese ich da Unbehagen oder gar leichte Kritik aus den Worten des Chefs?

Unbehagen und Kritik lese ich nicht, eher eine Gespanntheit, ob es eine Reaktion "moralisch Empfindlicher unter den Leserinnen und Lesern" gibt.
Ich denke, dass von KNF die Tötungsszene Terrybors gemeint ist.
Tod oder Nichttod Sichus im Zyklus ist doch seit Heft 3300 eh auf der Agenda.

Es geht im übertragenen Sinne quasi darum, dass Terrybor zugunsten ihrer kleinen Klettergruppe mit den Milchstraßlern das
Seil der Wyconder kappt, um nicht selbst aus der Wand gerissen zu werden.
Allerdings gab es keine erkenntliche Alternative mehr nachdem die Situation in Streit und Dummheit auf der OBJEKTIV-Station derart weit eskaliert war.

Terrybor hat als ranghöchste Wyconder vor Ort bzw. in dem Raumschiff mE die einzig richtige Alternative gewählt. Wenn man die Wahl hat einen 100 %igen Verlust aller Besatzungsmitglieder durch die Opferung von 75 oder 80 % (oder auch noch mehr ... je nach Situation) zu vermeiden sollte das auch gemacht werden wie ich finde. Ich denke, dass militärische Entscheidungsträger auch solche Situationen in Planspielen simulieren. Immerhin musste Terrybor nicht eine Entscheidung pro Person treffen sondern einfach nach dem Kritierum, wo sich die Personen gerade befinden. Anders - also letztlich eine Entscheidung pro Person - wäre in meinen Augen viel belastender, da man hier tatsächlich sagen könnte man hat Person A das Überleben gesichert aber dafür die Personen B und C in den Tod geschickt (mit bewusster Entscheidung).

Es ist ein trauriger Zufall, wenn man an den Tod von Laura Dahlmeier denkt.