"Kosmische Genesis" von Rüdiger Schäfer
Nachdem ich seit Wochen auf die neue Staffel gehyped bin, hat die neue Staffel - endlich- begonnen.
Meine Neo-Erfahrung beschränkt sich lediglich auf die großartige Aphilie-Staffel und dem Vorgängerband 339. den ich mir vor zwei Wochen, zur "Vorbereitung", gekauft und weggezogen habe.
Die im Vorfeld veröffentlichten Werbetexte und Interviews haben nicht übertrieben, als von einem harten Einschnitt die Rede war. Die Welt, das Universum, dass Perry Rhodan vorfindet, ist komplett am Arsch. Als wäre Rom gefallen, um das dunkle Zeitalter einzuläuten.
Rüdiger Schäfer hat einen tollen Roman geschrieben, wo Perry erst nach knapp 40 Seiten in die Handlung tritt und eine Crew vorfindet, die sinnbildlich für den neuen Status Quo steht. Verwahrlost, verloren, wahllos zusammengeschustert, pleite und verschuldet. Ausgestattet mit einem Raumschiff, dass einem die Ohren bluten lassen und öfters geflickt wurde als mein derzeitiges Handy.
Auch die Technik im allgemeinen scheint nicht mehr auf dem neusten Stand zu sein. Als wir Perry zum Planeten Nimbus begleiten, bekommt man eine Stichprobe, wie die Bewohner leben. Auf der einen Seite wird Licht durch Gaslampen erzeugt und auf der anderen Seite gibt es vereinzelt elektrisches Licht, dass aber nur den Reichen vorbehalten ist. Generell scheint die Schere zwischen Arm und Reich gewaltig gespreizt zu sein.
Und trotz all dem, Perry gibt nicht auf. Er schöpft Hoffnung aus den überwältigen Fundus an Herausforderungen, die er in seiner Lebenszeit gemeistert hat, ohne dabei nicht auch Raum für Ängste und Trauer zuzulassen.
Rüdiger Schäfer hat ein wirklich schönen Band geschrieben, wo es um Väter und ihre Kinder geht. Naumann und Cleo, Bruder Oberon und Zina, Perry Rhodan und die Menschheit.
Das Ende des Romans war zwar kitschiges Hollywood, aber manchmal brauche ich sowas. Vor allem, wenn es so gut geschrieben wurde.
„Ich war traurig, und du hast mich glücklich gemacht“ Cleo zog die Nase hoch. „Jetzt bist du traurig , und ich wollte dich glücklich machen. Aber es hat nicht funktioniert“
Kitsch kann manchmal so schön sein.
Fazit: Super Roman, bleibe weiter am Ball und freue mich schon auf die nächste Piratengeschichte im Perryversum