PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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kad
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von kad »

PHOENIX hat geschrieben: 31.08.2024, 18:08
Das Entscheidende sind die Gezeitenkräfte, die durch das Zusammenspiel der Gravitation sämtlicher Monde bewirkt werden.
.....
Eine mögliche gebundene Rotation hat ausschliesslich zu tun mit Siskul und seinem Eismond Tinnsith. Nichts mit den anderen Monden.
Ob die anderen Monde einen Einfluss haben auf Tinnsith ist Spekulation aus 2 Gründen:
a) nach meinem Wissen sind die Ergebnisse aus deinem Link eher Erkenntnisse der Art “könnte sein”.
b) selbst wenn wir annehmen, dass die Ergebnisse von Antony Trinh vom Lunar and Planetary Lab der Universität von Arizona zutreffen bezüglich Jupiter und seinen 4 grossen Monden, wissen wir nicht, ob das auf die Situation Siskul und seine Monde übertragbar ist, da wir dazu nur rudimentäre Informationen haben (jedenfalls habe ich in PP nicht viel gefunden).
Zuletzt geändert von Richard am 31.08.2024, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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PHOENIX
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von PHOENIX »

kad hat geschrieben: 31.08.2024, 19:20
Eine mögliche gebundene Rotation hat ausschliesslich zu tun mit Siskul und seinem Eismond Tinnsith. Nichts mit den anderen Monden.
Ob die anderen Monde einen Einfluss haben auf Tinnsith ist Spekulation aus 2 Gründen:
a) nach meinem Wissen sind die Ergebnisse aus deinem Link eher Erkenntnisse der Art “könnte sein”.
b) selbst wenn wir annehmen, dass die Ergebnisse von Antony Trinh vom Lunar and Planetary Lab der Universität von Arizona zutreffen bezüglich Jupiter und seinen 4 grossen Monden, wissen wir nicht, ob das auf die Situation Siskul und seine Monde übertragbar ist, da wir dazu nur rudimentäre Informationen haben (jedenfalls habe ich in PP nicht viel gefunden).
Ok! Eine gebundene Gravitation ist beschrieben, hat aber NICHTS mit seismischen Durchwalkungen oder Beben zu tun.

Dies ist eine prinzipielle Geschichte und hat NICHTS mit Jupiter oder Saturn etc. zu tun!

Das gilt für das Hunjom- oder Siskul-Mondsystem identisch.

Es ist jedenfalls beschrieben, dass Tillsith nur einer von mehreren Monden des über jupitergroßen Gasriesen Siskul ist.

"Zwar war der Planet selbst nicht ihr Ziel, aber auch auf seine Monde übte der Riese erheblichen Einfluss aus. Auf Tinnsith waren die gravitativen Gezeitenkrafte so stark, dass sie den Eismantel mit einer Amplitude von einhundert Metern hoben oder absenkten.
Das erzeugte thermische Effekte, die nicht nur den Ozean unter dem Eis flüssig hielten, sondern auch zu Kryovulkanismus führten.
Die Entladungen im Mondkern erfolgten häufig mit solcher Wucht, dass die austretenden Gase in einigermaßen kompakten Strahlen durch den zehn Kilometer tiefen Ozean aufstiegen, den Eispanzer durchstießen und in Fontänen eruptierten, um dann gefroren wieder abzuregnen."
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Gershwin
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von Gershwin »

PHOENIX hat geschrieben: 31.08.2024, 14:23 Ja, eingetrudelt wird, aber viele viele Fragen sind (und bleiben?) ungelöst.
Das werden wir am Zyklusende beurteilen können. Diesem speziellen Roman kann man es eher nicht anlasten. Und ja, ich erwarte durchaus, dass einiges unerklärt bleiben wird. Einige ungelöste Fragen des Chaotarchen-Zyklus wurden ja mittlerweile beantwortet bzw. sind ab 3300 dran (Bull ...), aber allzu viel Ballast der Vergangenheit wird der neue Expokrat erklärtermaßen nicht mitschleppen.

„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
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Axo
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von Axo »

Heute nur eine kurze Rückmeldung von mir zum Roman. Ich möchte mir dafür nicht mehr Zeit nehmen. ;)

Ein Roman, der geprägt ist von hektischen Szenenwechseln, die - zusammen mit der ohnehin schon mit Action angereicherten Geschichte - einen Handlungswirbel verursachen, bei dem mir schwindelig geworden ist. Diesen Roman müsste ich mit halber Geschwindigkeit lesen, um die Unruhe zu bekämpfen.

Wenn ich mich recht an den Abschied aus WLM erinnere, dann sollte eigentlich bei den Tassparen gegenüber Kmossen inzwischen ein gewisses Misstrauen eingekehrt sein. Davon ist in der Romanhandlung nichts zu spüren. Man beharrt auf der Ansicht, dass die Terraner ES übelwollen. Und inzwischen scheinen weitere (unbewiesene) Vorwürfe hinzugekommen zu sein, da Homer Gershwin Adams und Atlans Auslieferung gefordert wird (als angebliche Drahtzieher hinter den Lichtträgern). Wenn die Tassparen andere Völker auf einer ähnlichen Grundlage "befriedet" haben, dann Gute Nacht.

Mal sehen, was die "Konklavezone" an Geheimnissen bergen wird. Zumindest scheinen die Tassparen besser über die ES-Hintergründe bescheid zu wissen als die Terraner (was ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Informationspolitik von ES wirft).

Ein Roman, der einen weiteren merklichen Schritt in Richtung Zyklusende einleitet (der eigentliche Schritt folgt wohl dann im nächsten Heft). Ein typischer erster Teil eines Doppelbandes.
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von kad »

PHOENIX hat geschrieben: 31.08.2024, 20:25
kad hat geschrieben: 31.08.2024, 19:20
Eine mögliche gebundene Rotation hat ausschliesslich zu tun mit Siskul und seinem Eismond Tinnsith. Nichts mit den anderen Monden.
Ok! Eine gebundene Gravitation ist beschrieben, hat aber NICHTS mit seismischen Durchwalkungen oder Beben zu tun.

Dies ist eine prinzipielle Geschichte und hat NICHTS mit Jupiter oder Saturn etc. zu tun!

Das gilt für das Hunjom- oder Siskul-Mondsystem identisch.
Ich befürchte wir können uns nicht einigen.
Wie gesagt, die mögliche gebundene Rotation von Siskul und seinem Eismond Tinnsith hat nichts mit anderen Monden zu tun. Was andere Monde allenfalls bewirken können, (wie zb Ganymed bei Io) ist, die Exzentrizität der Umlaufbahn zu vergrössern. Das führt dann zu einer Variation der Gezeitenkräften zwischen Planet und Mond, und diese Variation ist für “Durchwalkung” verantwortlich (und nicht andere Monde) und dann als Folge auch eventuell für Vulkanismus (wie auf Io).

Aber ich wollte ja ursprünglich nur eine launige Bemerkung zu Amplitude machen, und im Nachhinein gebe ich zu, war die nicht einmal besonders sinnvoll.

Behalten wir beide doch einfach unsere Sichten.
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Comden Partan
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von Comden Partan »

Bei diesen Namen habe ich eine bestimmte Assozation.

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Azula
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von Azula »

Für mich zu viel Klopperei. Irgendwann langweilt es. Da hätten sicher auch andere Szenarien Platz gehabt. Irgendwie eine verschenkte Chance, in den letzten Bänden den Zyklus zufriedenstellend zu beenden. Bin froh, wenn er rum ist. Vielleicht ist einfach die Luft raus aus der größten Science Fiction-Serie der Welt.
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PHOENIX
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von PHOENIX »

kad hat geschrieben: 31.08.2024, 23:14 Ich befürchte wir können uns nicht einigen.
Das befürchte ich nicht, das ist so! :-D
kad hat geschrieben: 31.08.2024, 23:14 Wie gesagt, die mögliche gebundene Rotation von Siskul und seinem Eismond Tinnsith hat nichts mit anderen Monden zu tun.
Habe ich auch nie gegenteilig behauptet, sondern sogar explizit
bestätigt.
kad hat geschrieben: 31.08.2024, 23:14 Was andere Monde allenfalls bewirken können, (wie zb Ganymed bei Io) ist, die Exzentrizität der Umlaufbahn zu vergrössern. Das führt dann zu einer Variation der Gezeitenkräften zwischen Planet und Mond, und diese Variation ist für “Durchwalkung” verantwortlich (und nicht andere Monde) und dann als Folge auch eventuell für Vulkanismus (wie auf Io).
Damit folgst Du genau meiner Aussage und bestätigst, dass die Aussage im Roman falsch ist: In einem Zweiersystem Siskul - Tinnsith mit halbwegs stabiler Umlaufbahn gäbe es diese gigantischen Walkkräfte nicht.

WIKIPEDIA schreibt zum Jupitermond Io:
Durch die gebundene Rotation von Io ist jedoch nicht die absolute Stärke der Gezeitenkräfte des Jupiter entscheidend, sondern nur ihre Änderung. Io wird durch einen Resonanzeffekt mit den Monden Europa und Ganymed, deren Umlaufzeiten im Verhältnis 1:2:4 zueinander stehen, auf eine leicht elliptische Bahn um Jupiter gezwungen, sodass die Variation der Gezeitenkräfte des Jupiter allein durch die Variation des Abstandes noch 1000-mal so groß ist wie der Einfluss der Gezeitenwirkung des Mondes auf die Erde. Durch die elliptische Umlaufbahn schwankt Jupiter aus der Sicht eines Beobachters auf Io während eines Umlaufs am Himmel zusätzlich leicht hin und her. Aufgrund des geringen Abstandes zu Jupiter führt diese Libration in Länge des Satelliten zu periodisch wandernden Gezeitenbergen von bis zu etwa 300 Metern Höhe. Die entsprechenden Deformationen der Erdkruste betragen lediglich 20 bis 30 Zentimeter. Wenn die Umlaufbahn von Io kreisförmig wäre, dann wären ihre Gezeitenberge unbewegt und es gäbe auf ihr keinen Vulkanismus.
kad hat geschrieben: 31.08.2024, 23:14 Aber ich wollte ja ursprünglich nur eine launige Bemerkung zu Amplitude machen, und im Nachhinein gebe ich zu, war die nicht einmal besonders sinnvoll.
Behalten wir beide doch einfach unsere Sichten.
Sagen wir mal so: Das astrophysikalische Setting zu Siskul war relevant besser als zu Kai Hirdts Xokolon, wenn auch nicht korrekt. Dort im Khanonsystem gab es im Vielmondesystem Hunjom beim innersten Trabanten nämlich überhaupt keine Gezeitenkräfte, nur die ominöse Differenzgravitation, ansonsten war dieser Mond seismisch ruhig.

Hoffen wir, dass es demnächst mal mit der Mondphysik um Gasriesen klappt. :-D
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Tennessee
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Merkosh hat geschrieben: 31.08.2024, 18:46
Tennessee hat geschrieben: 31.08.2024, 18:32 Aber warum muss man das immer auf so X-Men Weise machen: Wir hatten den "Schmerz"teleporter, wir hatten den "Passiv"teleporter, wir haben jetzt den "Kälte"teleporter...
Einen Tee-leporter hatten wir meines Wissens bisher nicht. Nur so als kleine Anregung an den Ben :preif:
*schallend lacht*

Nun ja, Red Bull verleiht ja Flüüüüügel. Jetzt wissen wir, was eine Tasse Tee alles kann.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Tennessee für den Beitrag:
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Axo hat geschrieben: 31.08.2024, 21:34 [...]
Wenn ich mich recht an den Abschied aus WLM erinnere, dann sollte eigentlich bei den Tassparen gegenüber Kmossen inzwischen ein gewisses Misstrauen eingekehrt sein. Davon ist in der Romanhandlung nichts zu spüren. Man beharrt auf der Ansicht, dass die Terraner ES übelwollen. Und inzwischen scheinen weitere (unbewiesene) Vorwürfe hinzugekommen zu sein, da Homer Gershwin Adams und Atlans Auslieferung gefordert wird (als angebliche Drahtzieher hinter den Lichtträgern). Wenn die Tassparen andere Völker auf einer ähnlichen Grundlage "befriedet" haben, dann Gute Nacht.
[...]
Das fand ich im Roman auch irgendwie befremdlich. Dass es Lebewesen gibt, die in ihren Irreführungen gefangen sind oder die von ihren Meinungen nicht lassen können, kann ich nachvollziehen. Und mit Brandon Estellor wird ja auch eine Person vorgestellt, die sich wohl vom Saulus zum Paulus wandeln soll oder wird. Auch einzelne Soldaten hatten ja dann ihre Waffen angegeben mit der Aussage, dass ihnen der Kampf gegen die Galaktiker falsch vorkäme. Aber dieses generelle dickköpfige Beharren auf eigene Positionen... Das fand ich seltsam. Aber das kann auch wirklich daran liegen, dass ich die Vorgängerromane nicht kenne.

Übrigens war ich überrascht davon, dass die Ferronen so deutlich deutsche Eigenarten hatten! Ich meine: 40 Jahre Bauzeit für den Roten Palast. Das erinnert an Flughäfen, Bahnhöfe, Philharmonien und die eine oder andere Autobahnbrücke...
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nanograinger
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Axo hat geschrieben: 31.08.2024, 21:34 [...]
Wenn ich mich recht an den Abschied aus WLM erinnere, dann sollte eigentlich bei den Tassparen gegenüber Kmossen inzwischen ein gewisses Misstrauen eingekehrt sein. Davon ist in der Romanhandlung nichts zu spüren. Man beharrt auf der Ansicht, dass die Terraner ES übelwollen. Und inzwischen scheinen weitere (unbewiesene) Vorwürfe hinzugekommen zu sein, da Homer Gershwin Adams und Atlans Auslieferung gefordert wird (als angebliche Drahtzieher hinter den Lichtträgern). Wenn die Tassparen andere Völker auf einer ähnlichen Grundlage "befriedet" haben, dann Gute Nacht.
[...]
Die Erklärung ist doch offensichtlich: Inzwischen hat Kmossen eingegriffen und die relevanten Personen der Karawane und der Commonwealth unter seine Kontrolle gebracht. Dass Kmossen eingegriffen hat, wissen wir aus der Tatsache, dass die Karawane so schnell aus WLM eingetroffen ist und aus der Reaktion der Commonwealth-Teilnehmer bei der Konferenz, die für die Gefangennahme des Thorts genutzt werden sollte.

Aber man sieht auch die Grenzen von Kmossens Macht hier. Er ist nur eine Person und auch die Vrochonen sind keine Übermacht. Selbst mit Sternensand oder ähnlichen Mitteln kann Kmossen nur eine begrenzte Zahl von Personen kontrollieren. Er braucht die Irreführung von nicht-beeinflussten Personen, um seine Agenda voranzubringen. Das klappt nicht immer. Es ist natürlich sehr praktisch, wenn die drei Flüchtenden gerade dem zweifelnden WLM-Terraner vor die Flinte läuft...

Die Story des Romans überzeugt mich, die Ausführung fand ich okay, aber es war auch viel Programm für einen Roman.

Ach so: Die Kerntemperatur der Sonne liegt bei etwa 15 Mio. Kelvin, doch etwas mehr als die 120.000, die für Siskul in 50.000 km Tiefe angegeben werden.

Außerdem sollten sich manche Foristen nochmals die Definition(en) der Gezeitenkraft nachlesen.
Gershwin hat geschrieben: 31.08.2024, 12:36 Was ich gar nicht verstanden habe: Warum die Posbi-BOX die Tassparen angreift. Im Wega-System sind die Posbis ja auch nur Gäste. Hab ich da was überlesen?
Natürlich sind die Posbis nur Gäste, aber gerade deshalb haben sie diese Aktion gestartet. So kann der Thort und auch die LFG plausibel dementieren, dass sie nichts von diesem Angriff wussten. Die Absicht hinter dem Angriff wurde im Roman indirekt erläutert: Man will herausfinden, was die Tassparen waffentechnologisch auf der Pfanne haben. Es stellt sich heraus: Leider ziemlich viel. In eine Raumschlacht will man mit 20.000 Tassparenschiffe nicht gehen.
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von Amringhar »

Ich persönlich fremdel in letzter Zeit mit den Romanen von Robert Covus.

Auch in diesem Roman wieder fast NonStop Action, die mich hier überhaupt nicht gepackt hat. Wildes Herumgerenne und Stellungswechsel mit der berühmten Kampfweste in einem Roman dessen Titel diplomatische Politspannung erwarten ließ.

Die Diplomatie wurde nur gestreift und das dazu auch nur auf niedrigerem Niveau.

Alles in allem schade, zumal Robert Covus früher m.E. wesentlich bessere und gute Romane geschrieben hat.
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von Richard »

Ich habe es auch schon zu Zeiten gepostet, als Robert Corvus noch hoch im Kurs der meisten Foristen im ehemaligen Verlagsforum stand:
Ich mag so Action Romane nicht, ich brauche weder umgangreiche Raumschlachten oder Bodentruppenkämpfe.
Interessanter sind für mich schon Romane mit kleinen Einsatzkommandos und auch Agentenstories. Von dem her zählten Roberts Romane nie so wirklich zu meinen persönlichen Lieblingsromanen. Mir wären deutlich mehr diplomatische Ränkenspiele im aktuellen Band lieber gewesen und der Romantitel hat auch danach geklungen. Aber es ist halt doch ein typischer Robert Corvus geworden. Ich glaube jetzt nicht, dass dessen Romane schlechter geworden sind als frühere ... allein der Inhalt (der durch das Expose vorgegeben ist) spricht mich nicht so an. Ob jetzt die Handlung speziell für Robert so vorgegeben wurde oder ob man aufgrund der angedachten Handlung Robert damit betraute ... weiss ich nicht.

Ach ja: immerhin wurde die Kleidung des Thorts am TiBi stimmig dargestellt und auch die weisse Hand wurde im Roman angesprochen (Handschuh). So gesehen eine aeusserst korrekte Darstellung des Thorts, bis ins Detail (weisser Handschuh!).
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Baptist Ziergiebel
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

nanograinger hat geschrieben: 01.09.2024, 12:10Ach so: Die Kerntemperatur der Sonne liegt bei etwa 15 Mio. Kelvin, doch etwas mehr als die 120.000, die für Siskul in 50.000 km Tiefe angegeben werden.
Bin leider in meiner Aufholjagd noch nicht bis zu diesem Roman gekommen, daher fehlt mir vielleicht Einblick. Aber was hat die Kerntemperatur der Sonne mit Siskulzu tun?

Gruß.
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Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Beitrag von PHOENIX »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 01.09.2024, 14:17
nanograinger hat geschrieben: 01.09.2024, 12:10Ach so: Die Kerntemperatur der Sonne liegt bei etwa 15 Mio. Kelvin, doch etwas mehr als die 120.000, die für Siskul in 50.000 km Tiefe angegeben werden.
Bin leider in meiner Aufholjagd noch nicht bis zu diesem Roman gekommen, daher fehlt mir vielleicht Einblick. Aber was hat die Kerntemperatur der Sonne mit Siskulzu tun?

Gruß.
Im Roman heißt es:
"Die ferronische Forscherin stand an der Sensorstation, wo sie den Spezialisten über die Schulter sah. »In fünfzigtausend Kilometern Tiefe ist der Druck so groß, dass die Gase praktisch die Eigenschaften eines Feststoffs annehmen. Allerdings bei einundzwanzigtausend Grad Celsius. Auch für eine Gott-Station nicht mehr habitabel, schätze ich.«
»Das ist ja heißer als im Kern von Sol!«, rief Grecoa.
Patter blickte sie an. »Und?«
Grecoa blinzelte. »Ich meine ja nur ...«"
Ad Astra!
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