Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
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nanograinger
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von nanograinger »

Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 13:12 Wenn wir bei Ribald bleiben wollen: Ok, er wurde beeinflusst. Wobei ich nicht mehr weiß: Wurde er aktiv beeinflusst während er seine Untaten beging oder wurde er quasi von Bösen "gegroomt", wie man heute sagen würde, und dahingehend geformt, dass er dann später seine Untaten beging, ohne direkt unter jemandes Einfluss zu stehen, wie es bei Suggestion der Fall wäre?
Stichwort Embryo-Blockade
Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 13:12 Sei's drum: Man kann festhalten, dass jemand jetzt nicht mehr böse ist, dennoch anerkennen, dass viel Leid verursacht wurde, und deshalb gewisse Maßnahmen notwendig sind, um irgendwo allen gerecht zu werden, und wenn's nur ansatzweise ist. In Ribalds Fall wäre ein vernünftiger Kompromiss gewesen, dass er zukünftig als ständiges Mitglied des Mutanten-Corps mithelfen muss, um seine Kräfte dem Guten zuzuführen. Das ist ja auch passiert, nur, wenn ich mich recht erinnere, aus seinem eigenen Antrieb, wodurch der Strafaspekt wiederum entfiel.
Das ist eigentlich auch alles geschehen und beschrieben. Wie du inzwischen nachgelesen hast, gab es einen Strafprozess, bei dem Corello u.a. auf Rhodans Fürsprache freigesprochen wird.

Aber solche Dinge wurden in der frühen und mittleren Periode der Serie meistens sehr kurz und formalistisch abgehandelt. Offenbar waren die Autorinnen und Autoren der Meinung, dass sich die Lesys nicht für eine juristische Aufarbeitung o.ä. interessieren. Und wahrscheinlich lagen sie damit richtig.
Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 13:12 Wobei das Thema "Seitenwechsel" in der gesamten Fiktion ein Vernachlässigtes ist.
Das würde ich so nicht sagen. Aber es ist ein schwieriges Thema. Die meisten Lesys bevorzugen eine klare Abgrenzung zwischen Freund und Feind, zwischen "Gut" und "Böse". Die Gegner oder gar Feinde sollen gefälligst kämpfen bis zu ihrem Tod. Grenzgänger und Seitenwechsler sind schwierig für den Massengeschmack zu beschreiben. Wie heißt es so treffend: "Jeder liebt den Verrat, aber niemand den Verräter". Denn wer einmal die Seite wechselt, kann das auch ein zweites Mal tun. Nicht umsonst hat bspw. Hotrenor-Taak nach seinem Seitenwechsel keine große Rolle mehr gespielt, und seine "Begnadigung" kam bei der Leserschaft wohl auch nicht so gut an.
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fenny
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von fenny »

Ich habe noch mal über die Bearbeitung der Silberbände nachgedacht, und da sind mir tatsächlich noch zwei Beispiele aufgefallen, wo die Reaktion auf Ereignisse in den Silberbänden fehlt, weil die entsprechenden Romane ausgelassen wurden.
Es gibt ja diesen berühmten Roman 655 Der letzte Magier, in dem Perry Rhodan Atlan hinrichten soll und dessen Tod vorgetäuscht wird. Wir als Leser wissen natürlich, dass Atlan noch lebt, aber für alle anderen gilt er als tot. Da hat es mich auch gewundert, dass es praktisch keine Reaktionen darauf gab, keine Protestnote von Arkon z. B., und dass die USO-Mitglieder weiterhin mit Perry Rhodan zusammengearbeitet haben, als wäre nichts geschehen (waren die alle eingeweiht?). Immerhin hat im Folgeroman 656 Orana Sestore, Perrys damalige Lebensgefährtin, ihm deswegen die Hölle heiß gemacht, dieser Roman ist in den Silberbänden aber ausgelassen worden - zurecht, denn der Roman ist voller Seltsamkeiten und nicht besonders gut.
Auch der Roman 674 Im Land der Dreemer wurde nicht in die Silberbände übernommen, obwohl dort die Reaktionen der Leute beschrieben werden, als Erde und Mond nach dem Durchgang durch den Sonnentransmitter nicht dort landen, wo sie sollten.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von PHOENIX »

nanograinger hat geschrieben: 31.07.2024, 17:00
PHOENIX hat geschrieben: 31.07.2024, 14:05
Mal sehen, ob Kmossen resozialisiert wird?
Ist es dir vielleicht möglich, deine Obsession mit Kmossen aus den Threads herauszuhalten, die nichts mit ihm zu tun haben? :innocent:

Das nimmt inzwischen Ausmaße an, wie wir es aus dem alten Forum mit der Scherung erlebten. :no:
Woraus schließt Du auf eine Kmossen-Obsession meinerseits?

Ich weiß nicht, welche Obsessionen Du evtll. hast, meine beinhalten den schräg-erratischen Heddu jedenfalls nicht.
Nach heutigen Maßstäben käme er sowieso eher in die Psychiatrie als in den Knast.

In meinem Beitrag geht es eher um schwere Schuld höherer Mächte wie ES.
Wurde ES je zumindest um Rechenschaft gefragt in Bezug auf die vielen vielen direkten und konsekutiven Todesopfer des Fakekampfes mit MATERIA?

Ich kann mich nicht erinnern!

ES gilt als gute Macht, warum eigentlich?

Die dauerhafte Verbannung der gesamten Thoogondu aus der Milchstraße war krimineller als die 200-jährige extragalaktische Verbannung aller Überschwerer durch durch das Galaktikum.

Auch das sollte man mal durchüberlegen!

Der Blick auf Kmossen ist nur ein Blick nach vorne.
Ich hoffe nicht, dass er "geläutert" in die BCH-Ära wechseln darf.
Ad Astra!
Myller
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von Myller »

nanograinger hat geschrieben: 31.07.2024, 17:35 Das würde ich so nicht sagen. Aber es ist ein schwieriges Thema. Die meisten Lesys bevorzugen eine klare Abgrenzung zwischen Freund und Feind, zwischen "Gut" und "Böse". Die Gegner oder gar Feinde sollen gefälligst kämpfen bis zu ihrem Tod. Grenzgänger und Seitenwechsler sind schwierig für den Massengeschmack zu beschreiben. Wie heißt es so treffend: "Jeder liebt den Verrat, aber niemand den Verräter". Denn wer einmal die Seite wechselt, kann das auch ein zweites Mal tun. Nicht umsonst hat bspw. Hotrenor-Taak nach seinem Seitenwechsel keine große Rolle mehr gespielt, und seine "Begnadigung" kam bei der Leserschaft wohl auch nicht so gut an.
Hotrenor-Taak ist auch ein sehr gutes Beispiel, im Grunde genommen derselbe Fall wie Vishna. Was mich dabei u.a. so sehr stört, ist, dass es immer die Anführer der Bösen sind, die die Chance auf den Seitenwechsel erhalten ... die mitunter tausenden, wenn nicht millionenen Handlanger, die während des Konflikts verheizt wurden: Egal. Da muss ich direkt an die Fire Emblem-Videospiele denken, in denen die Geschichte aus Sicht der Lords erzählt wird, die allesamt emotional reagieren dürfen und sich hinterher doch wieder in den Armen liegen, alles vergeben und vergessen ... nur sind halt hunderte von Soldaten auf dem Feld gestorben, weil die Deppen in Befehlsfunktion sie in den Tod geschickt haben. Hasse solches faules, inkonsequentes Writing.

Inwieweit Leser (du genderst nach Phettberg? Schön, das einzige Gendern, das ich akzeptiere :P) Seitenwechsel mögen oder nicht mögen, weiß ich nicht. Ich mag es ja persönlich durchaus. Nur fehlt mir fast immer die inhaltliche Plausibilität, die innere Glaubwürdigkeit. Wenn ein Charakter tausende von Intelligenzen auf dem Kerbholz hat, braucht's vielleicht doch mehr als einen Halbsatz, ehe er wie ein alter Freund mit den Helden reden darf. Dazu kommt dann noch der Spezialfall, dass Vergewaltiger in der Fiktion meist wesentlich härter abgeurteilt werden als die brutalsten Massenmörder, weshalb mich eben die Milde, mit der Ribald empfangen wurde, überrascht hat beim Lesen.

Ich weiß nicht, wer hier alles The Walking Dead komplett gesehen hat, deshalb mal mit Spoiler-Tag. Nicht lesen, wenn man die Serie noch sehen und überrascht werden will! Also:
Spoiler
Den Seitenwechsel von Negan fand ich erstaunlich gut gehandhabt. Ein Typ, der wirklich richtig böse war, dann aufgrund der Umstände aber Zeit erhält, einen allmählichen Wandel zu zeigen. Durch Aktionen zeigt, dass er jetzt anders ist. Und wo zwischenmenschlich dennoch weiterhin alles schwierig bleibt und die Vergangenheit nicht in Nichts verpuff.
Aber das ist, wie gesagt, sehr selten.
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Richard
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von Richard »

Weil du hier nochmal von "Vergewaltiger" schreibst und du das hier im Zusammenhang mit Corello bereits erwähnt hast ...
Dass er mit seinen Geistesgaben (Suggestion) vielen Lebewesen seinen Willen aufgezwungen hat steht ausser Frage und dass man das als eine Art "Geistige Vergewaltigung " betrachten kann ... auch klar. An eine tatsächlich körperliche Vergewaltigung seitens Corello kann ich mich nicht erinnern (was aber nicht unbedingt so viel aussagt, es ist schon länger her, dass ich den Cappin Zyklus gelesen habe und der Part und um Corello war jetzt nicht so mein Lieblingsteil des Zyklusses). Also wo konkret wurde das geschildert? Ich frage auch deshalb, weil Corello physisch betrachtet missgestaltet war (übergrosser Kopf und der restliche Körper entsprach eher mal einen Kleinkind).
Myller
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von Myller »

Richard hat geschrieben: 31.07.2024, 19:10 Weil du hier nochmal von "Vergewaltiger" schreibst und du das hier im Zusammenhang mit Corello bereits erwähnt hast ...
Dass er mit seinen Geistesgaben (Suggestion) vielen Lebewesen seinen Willen aufgezwungen hat steht ausser Frage und dass man das als eine Art "Geistige Vergewaltigung " betrachten kann ... auch klar. An eine tatsächlich körperliche Vergewaltigung seitens Corello kann ich mich nicht erinnern (was aber nicht unbedingt so viel aussagt, es ist schon länger her, dass ich den Cappin Zyklus gelesen habe und der Part und um Corello war jetzt nicht so mein Lieblingsteil des Zyklusses). Also wo konkret wurde das geschildert? Ich frage auch deshalb, weil Corello physisch betrachtet missgestaltet war (übergrosser Kopf und der restliche Körper entsprach eher mal einen Kleinkind).
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine Szene gab, in der sich mit einer Frau getroffen hatte und diese zum Ende der Szene hin mittels Suggestionskräften zum nächtlichen Stelldichein zwang. Bin mir nicht sicher, ob das dieselbe Frau war, die noch mehrmals später vorkommt und sich gewissermaßen um Ribald kümmert (und in einem verdrehten Komplex auch für ihn Partei ergreift, nachdem die Suggestion von ihr abfiel). Mehr hab ich leider nicht im Kopf, aber es ging schon ziemlich eindeutig um Sex dabei, entsprechend hat mich das milde Urteil über Ribald auch so gewundert.
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nanograinger
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von nanograinger »

Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 20:27
Richard hat geschrieben: 31.07.2024, 19:10 Weil du hier nochmal von "Vergewaltiger" schreibst und du das hier im Zusammenhang mit Corello bereits erwähnt hast ...
Also wo konkret wurde das geschildert?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine Szene gab, in der sich mit einer Frau getroffen hatte und diese zum Ende der Szene hin mittels Suggestionskräften zum nächtlichen Stelldichein zwang. ... Mehr hab ich leider nicht im Kopf, aber es ging schon ziemlich eindeutig um Sex dabei, entsprechend hat mich das milde Urteil über Ribald auch so gewundert.
Zufällig bin ich mit Band 416 in die Serie eingestiegen, aber das ist fast 44 Jahre her. Deshalb kann ich nichts sicher zu dieser Sache sagen. Aber wundern würde mich das schon, weil damals ja Sex selbst in der Form der Schleicherotik "verboten" war. Es gibt ja auch nicht viele Romane mit Ribald Corello, in der die Schilderung solcher Szenen möglich war. Außerdem hatte Ribald Corello einen Mutterkomplex.

Kannst Du ein Zitat liefern?
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von nanograinger »

Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 18:47Was mich dabei u.a. so sehr stört, ist, dass es immer die Anführer der Bösen sind, die die Chance auf den Seitenwechsel erhalten ... die mitunter tausenden, wenn nicht millionenen Handlanger, die während des Konflikts verheizt wurden: Egal. Da muss ich direkt an die Fire Emblem-Videospiele denken, in denen die Geschichte aus Sicht der Lords erzählt wird, die allesamt emotional reagieren dürfen und sich hinterher doch wieder in den Armen liegen, alles vergeben und vergessen ... nur sind halt hunderte von Soldaten auf dem Feld gestorben, weil die Deppen in Befehlsfunktion sie in den Tod geschickt haben. Hasse solches faules, inkonsequentes Writing.
Scheint mir eher realistisch zu sein (und das meine ich ernst).

Es gibt aber auch Überläufer aus den unteren Rängen, zumindest in der späteren Phase der Serie. Im letzten Zyklus gab es drei Deserteure des Chaoporters FENERIK (sagt dir jetzt nichts, aber das waren keine besonders hochrangigen Leute. Es ging aber für zwei der drei nicht gut aus.)
Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 18:47 Inwieweit Leser (du genderst nach Phettberg? Schön, das einzige Gendern, das ich akzeptiere :P)
Nur in wenigen Fällen, aber es reicht, um manche Leute zu nerven ;)
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von Myller »

nanograinger hat geschrieben: 31.07.2024, 22:14
Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 20:27
Richard hat geschrieben: 31.07.2024, 19:10 Weil du hier nochmal von "Vergewaltiger" schreibst und du das hier im Zusammenhang mit Corello bereits erwähnt hast ...
Also wo konkret wurde das geschildert?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine Szene gab, in der sich mit einer Frau getroffen hatte und diese zum Ende der Szene hin mittels Suggestionskräften zum nächtlichen Stelldichein zwang. ... Mehr hab ich leider nicht im Kopf, aber es ging schon ziemlich eindeutig um Sex dabei, entsprechend hat mich das milde Urteil über Ribald auch so gewundert.
Zufällig bin ich mit Band 416 in die Serie eingestiegen, aber das ist fast 44 Jahre her. Deshalb kann ich nichts sicher zu dieser Sache sagen. Aber wundern würde mich das schon, weil damals ja Sex selbst in der Form der Schleicherotik "verboten" war. Es gibt ja auch nicht viele Romane mit Ribald Corello, in der die Schilderung solcher Szenen möglich war. Außerdem hatte Ribald Corello einen Mutterkomplex.

Kannst Du ein Zitat liefern?
Ich kann nur versuchen, die Szene zu beschreiben, wie ich glaube, mich an sie zu erinnern:

Ribald trifft sich mit einer Journalistin in einem ... Hotelzimmer (?) in Ägypten, um dort ein Gespräch zu führen. Vermutlich journalistischer Natur. Sie wird, und auch hier bin ich mir sehr unsicher, als brasilianische Schönheit beschrieben. Er erzählt ihr einiges. Dann endet das Gespräch. Und Ribald behält sie mittels Suggestion bei sich, u.a. für das Stelldichein. Und fortan fungiert sie als eine Art Betreuerin für Ribald, die sich um all seine Belange kümmert. Am Ende empfindet sie, trotz Aufhebung der Suggestion, eine gewisse Anhänglichkeit an Ribald, im Sinne, dass sie sich um ihn kümmern muss, dort ihre Verantwortung sieht.

Leider hab ich wirklich keine Ahnung, in welchem Silberband ich da nachschauen könnte.
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von nanograinger »

PHOENIX hat geschrieben: 31.07.2024, 18:33
nanograinger hat geschrieben: 31.07.2024, 17:00
PHOENIX hat geschrieben: 31.07.2024, 14:05
Mal sehen, ob Kmossen resozialisiert wird?
Ist es dir vielleicht möglich, deine Obsession mit Kmossen aus den Threads herauszuhalten, die nichts mit ihm zu tun haben? :innocent:

Das nimmt inzwischen Ausmaße an, wie wir es aus dem alten Forum mit der Scherung erlebten. :no:
Woraus schließt Du auf eine Kmossen-Obsession meinerseits?...
Aus zig Postings zum Thema in diesem und im alten Forum? :giggle:
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von nanograinger »

Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 22:28...
Leider hab ich wirklich keine Ahnung, in welchem Silberband ich da nachschauen könnte.
Das könnte nur in den ganz frühen Bänden mit Corello gewesen sein, also vor Band 416. Aber da wird von Corello nur indirekt berichtet, soweit ich erinnere. Dass Corello sich mit einer Journalistin trifft, ist mir völlig unbekannt.

Kann es sein, dass du Corello hier mit Boyt Margor verwechselst? Bei dem könnte ich mir eher so eine Szene vorstellen.
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von Myller »

nanograinger hat geschrieben: 31.07.2024, 22:37
Kann es sein, dass du Corello hier mit Boyt Margor verwechselst? Bei dem könnte ich mir eher so eine Szene vorstellen.
Puh, nachdem ich grad aufgefrischt habe, wer das war: Ja, das könnte auch sein. Er hat ja offenbar ein Artefakt (Laires Auge) in einer Pyramide gefunden, was zu meiner Erinnerung eines Gesprächs in Ägypten passen würde. Und nachdem ich eben den Perrypedia-Eintrag zu Ribald gelesen habe und mir bewusst wurde, wie körperlich ... "seltsam" der war, dürften für ihn sexuelle Handlungen gar nicht mal so einfach gewesen sein. Da passt Boyt Margor wesentlich besser.

Allerdings passt auch dessen Auflösung, wortwörtlich, zum Ende hin in diesen Thread: Anstatt ihn für seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen, geht er in den sogenannten Margor-Schwall auf, selbstgewählt, quasi als Erfüllung seiner Bestimmung, und wird damit eher sogar belohnt.
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von Richard »

Ja, bei Boyt Margor kommt mir auch viel realistischer vor v.w. Vergewaltiger.
Ob für den Charakter Boyt Margor das Aufgehen in den Margor-Schwall die Erfüllung war bezweifle ich. Der wollte doch eher nur Macht/Geld/Reichtum.
Das Aufgehen in den Margor-Schwall war seine Bestimmung gegen die er sich letztlich trotz aller Macht, die er besass, nicht wehren konnte.

Letztlich wurde aber der Margor-Schwall auch abgeschlatet und das war es dann mit Boyt Margor.
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von Günther Drach »

Ich habe damals (PR 2729) Orest Athapillys Liebesnacht (Wortwahl Perrypedia(*)) mit Toio Zindher durchaus als Vergewaltigung empfunden. Sie selbst offenbar auch -- da sie ihn danach tätlich angriff.
Zur Erinnerung: Athapilly war zu dem Zeitpunkt (1515 NGZ) Direktor des TIPI (Terranisches Institut für Paranormale Individuen). Toio Zindher Gefangene an Bord der DEIGHTON IV. Athapilly war Emoter (**), er konnte die Emotionen anderer zu seinen Gunsten beeinflussen. Als dieser Sachverhalt Toio nach jener Liebesnacht klar wurde, attackierte und verletzte sie ihn.
Folgen hatte dies für Athapilly offenbar nicht.
Den Posten als Direktor des TIPIs hatte er auch 36 Jahre später noch inne. Er fühlte sich immerhin etwas unwohl, als er das Paar Bull/Zindher und deren gemeinsame Tochter im Auftrag des LFG-Residenten besuchte (PR 2953).
Perrypedia, Artikel zu Athapilly
Perrypedia, Artikel zu PR 2729

(**)
Perrypedia, Artikel zu Orest Athapilly hat geschrieben: Paragabe
Viele vermuteten, dass Orest Athapilly über eine besondere Gabe der mentalen Beeinflussung verfügte, die Gesprächspartner in eine positive und gelöste Stimmung versetzen konnte. Fragen zu dieser Begabung wich er stets mit einem entwaffnenden Lächeln und einem flotten Spruch aus. (PR 2721)

Gucky stellte schließlich fest, dass Athapilly tatsächlich ein Emoter war: Er spiegelte Gefühle wider, sowohl positive als auch negative. (PR 2729)

Anmerkung: Aus den Beschreibungen lässt sich schließen, dass Athapilly diese Spiegelungen nicht willentlich beeinflussen konnte, sondern sie ein automatisches Produkt seiner Anwesenheit waren. Das erklärt auch, warum er die Gabe geheim hielt: Sein Gegenüber sollte nicht glauben, von ihm beeinflusst zu werden, obwohl sie/er es immer wurde.

Charakterisierung
Athapilly war eine immer freundliche Person. (PR 2721)
(*) Die Perrypedia urteilt bzgl. dieser Person erheblich sanfter als ich. Ihr zufolge:
Perrypedia wie eben hat geschrieben: Wenig später fand sie (Toio) heraus, dass Athapilly ein Emoter war und fühlte sich von ihm hintergangen. Sie verletzte ihn mit einem Buch am Hals, er konnte jedoch schnell in Sicherheit gebracht werden. (PR 2729)

Anmerkung: Laut den Beschreibungen der Quelle lässt sich vermuten, dass Athapilly sie nicht hintergangen, sondern echte Gefühle für sie hatte. Ein bewusste Manipulation lässt seine Gabe jedenfalls nicht zu.
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
he wasn't there again today, oh how i wish he'd go away!

― william hughes mearns: antigonish

Der PR-Fanroman des NGF (2004-2008) (und ein paar meiner Kurzgeschichten sind da auch zu finden)
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nanograinger
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Re: Perry Rhodan-Geschichte teils mit fragwürdiger Moral? (Stand: Silberband 137)

Beitrag von nanograinger »

Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 22:55
nanograinger hat geschrieben: 31.07.2024, 22:37
Kann es sein, dass du Corello hier mit Boyt Margor verwechselst? Bei dem könnte ich mir eher so eine Szene vorstellen.
... Und nachdem ich eben den Perrypedia-Eintrag zu Ribald gelesen habe und mir bewusst wurde, wie körperlich ... "seltsam" der war, dürften für ihn sexuelle Handlungen gar nicht mal so einfach gewesen sein. Da passt Boyt Margor wesentlich besser.
Ich glaube, deine Erinnerung kommt von Band 883 "Die große Pyramide". Dort gibt es eine Szene, in der Boyt Margor die Ägyptologin Yana Varthel "verführt" (in dem er sie suggestiv beeinflusst).
Myller hat geschrieben: 31.07.2024, 22:55 Allerdings passt auch dessen Auflösung, wortwörtlich, zum Ende hin in diesen Thread: Anstatt ihn für seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen, geht er in den sogenannten Margor-Schwall auf, selbstgewählt, quasi als Erfüllung seiner Bestimmung, und wird damit eher sogar belohnt.
Da würde ich wie Richard nicht zustimmen. Boyt Margor war sicherlich ein ekelhaftes Schwein und ein Verbrecher, der Leute ausnutzte und, wenn sie nicht mehr nützlich waren, einfach umbrachte, um seine Spuren zu verwischen. Aber das Aufgehen im "Margor-Schwall" ist alles andere als eine Belohnung. Er verliert alles, was er sich zeitweise an Macht aufgebaut hat und wird schließlich selbst instrumentalisiert als Komponente eines jahrhunderttausende Abwehrsystems gegen die Garbeschianer. Das nennt man dann poetic justice.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor nanograinger für den Beitrag:
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