Natürlich damals keine einzige Frau als Autor dabei ....
Margret St. Clair ?
Leigh Brackett war bereits als Autorin von Heft 95 von UTOPIA bei Pabel erstmals dabei, bevor Moewig überhaupt mit der Herausgabe von TERRA anfing. Und über den größten Teil der 1960'er Jahre hinweg fungierte Lore Straßl, geb. Matthaey, als Redakteurin von Utopia & Co. Viele Autorinnen verwendeten jedoch Pseudonyme. Generell waren Frauen allerdings in der SF der 1950er bis 1990er Jahre in der drastischen Minderheit.
Aber inzwischen sind ja einige Frauen massiv und sehr überzeugend dabei, genau das zu ändern. Zum Glück!
Ich bin eine weise Frau mit zwei Katzen.
Katzen sind die heiligen Tiere der Götter.
Wir lassen uns nicht dominieren, egal von wem oder was. Tue, was Du willst, solange Du keinem anderen schadest.
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Als Heftroman-Autor unterwegs unter dem Namen Kaspar Ritter (Pseudonym)
Als Autor von Büchern über Linux unterwegs unter dem Namen Josef Moser (richtiger Name)
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Ich bin bei Dir. Füllromane gibt es nicht. Zumindest nicht nach Deiner Definition. Die Perry Rhodan-Serie schildert einen Kosmos voll zahlreicher Wunder. Damit gehören auch die Schilderungen zum "Weltenbau" dazu, die das Zyklusthema nicht voranbringen.
Jetzt kommt dennoch mein "Aber"! Warum sollte beliebiger Leser xy nicht seine Sicht definieren? Für einen beliebigen Leser xy ist ein Füllroman eine Geschichte, die die im Zyklus behandelte Thematik links liegen lässt. Aus meiner Sicht legitim. Was uns daran doch stört ist lediglich, dass der Begriff des Füllromans dadurch eine abwertende Komponente bekommt.
Es gibt eine literatur-spezifische Definition. Wenn ich einen Teil einer Geschichte herausstreichen kann, ohne dass die Geschichte Schaden erleidet, dann ist dieser Teil per Definitionem überflüssig (also mit anderen Worten, ein Füllsel).
Das ist im Übrigen ein Verfahren, das man jenen beibringt, die Geschichten schreiben wollen. Das einzig Subjektive an dieser Definition ist der Begriff "Schaden". Darüber lässt sich trefflich streiten, man frage einen beliebigen Lektor. Aber jeder beliebige Lektor wird auch bestätigen, dass es "Füllsel" gibt. Das Bestreiten dieser Tatsache führt also an der Realität vorbei.
Auf PR bezogen, meine ich, dass dies jeder Leser für sich selbst festlegen sollte (er ist nämlich auch der relevante Teil der Literaturkette, der das tun kann). Jeder Versuch eines anderen, diesem Leser zu erzählen, es wäre ein oder es wäre kein Füllroman, würde ich persönlich als unzulässig sehen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Axo für den Beitrag:
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Axo hat geschrieben: ↑30.07.2024, 17:11
Es gibt eine literatur-spezifische Definition. Wenn ich einen Teil einer Geschichte herausstreichen kann, ohne dass die Geschichte Schaden erleidet, dann ist dieser Teil per Definitionem überflüssig (also mit anderen Worten, ein Füllsel). ...
Perry Rhodan jagt in Heft 10 einem Es-Fragment hinterher. In Heft 11 besucht er einen Planeten, von dem er annimmt, dass dort ein ES-Fragment zu finden sein könnte. Schnell stellt er fest, dem ist nicht so. Er bleibt aber, weil er den Einheimischen noch gegen eine große Bedrohung helfen möchte. Bei dem Einsatz verliert er viele wertvolle Besatzungsmitglieder. In Heft 12 ist Perry wieder auf Es-Fragmente-Jagd. Allerdings ist er psychisch aufgewühlt und begeht Fehler.
Nun die Frage: Ist 11 ein Füllsel, weil es die Gesamtgeschichte nicht weiterbringt? Oder ist Heft 11 relevant, weil es die Figur des Helden weiter entwickelt hat?
Axo hat geschrieben: ↑30.07.2024, 17:11
Es gibt eine literatur-spezifische Definition. Wenn ich einen Teil einer Geschichte herausstreichen kann, ohne dass die Geschichte Schaden erleidet, dann ist dieser Teil per Definitionem überflüssig (also mit anderen Worten, ein Füllsel). ...
Perry Rhodan jagt in Heft 10 einem Es-Fragment hinterher. In Heft 11 besucht er einen Planeten, von dem er annimmt, dass dort ein ES-Fragment zu finden sein könnte. Schnell stellt er fest, dem ist nicht so. Er bleibt aber, weil er den Einheimischen noch gegen eine große Bedrohung helfen möchte. Bei dem Einsatz verliert er viele wertvolle Besatzungsmitglieder. In Heft 12 ist Perry wieder auf Es-Fragmente-Jagd. Allerdings ist er psychisch aufgewühlt und begeht Fehler.
Nun die Frage: Ist 11 ein Füllsel, weil es die Gesamtgeschichte nicht weiterbringt? Oder ist Heft 11 relevant, weil es die Figur des Helden weiter entwickelt hat?
Beantwortung der Frage: Wenn das Fehlen der Besatzungsmitglieder für die Geschichte noch wichtig wird, ist es kein Füllsel. Wenn der Verlust der Besatzungsmitglieder z.B. bei Perry ein Trauma erzeugt (wie von Dir ausgeführt, allerdings muss es im Rahmen der Folgegeschichte auch eine Auswirkung haben) oder wenn das Raumschiff dann nicht mehr gesteuert werden kann, weil Spezialisten fehlen. Ist all dieses nicht der Fall, dann handelt es sich um ein Füllsel, weil es für den Fortgang der Geschichte im Zyklus keine Rolle spielt.
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Jetzt kommt dennoch mein "Aber"! Warum sollte beliebiger Leser xy nicht seine Sicht definieren? Für einen beliebigen Leser xy ist ein Füllroman eine Geschichte, die die im Zyklus behandelte Thematik links liegen lässt. Aus meiner Sicht legitim. Was uns daran doch stört ist lediglich, dass der Begriff des Füllromans dadurch eine abwertende Komponente bekommt.
Deshalb habe ich im Video öfters darauf hingewiesen, dass meine Ausführungen subjektiv sind. Aber du hast recht, einen Füllroman kann man selbstverständlich so definieren, wie du das sagst. Ob man ihn jedoch aus diesen Gründen weglassen kann, weil er dem Fortgang der Geschichte nicht dient, ist die große Frage.
Zuletzt geändert von Raketenheft Leser am 30.07.2024, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Axo hat geschrieben: ↑30.07.2024, 17:28
Es gibt eine literatur-spezifische Definition. Wenn ich einen Teil einer Geschichte herausstreichen kann, ohne dass die Geschichte Schaden erleidet, dann ist dieser Teil per Definitionem überflüssig (also mit anderen Worten, ein Füllsel). ...
Solange man eine Geschichte auf die Handlung reduziert, mag das in vielen Fällen richtig sein. Die Handlung einer Geschichte kann man aber auch radikal kürzen und auf zwei DIN-A-4 Seiten zusammenfassen. Da fehlt dann inhaltlich möglicherweise auch nichts. Aber es ist keine Literatur mehr.
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