Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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Der Schreibstil des Autors - sehr gut
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Aarn Munro
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von Aarn Munro »

brotaufstrich hat geschrieben: 22.10.2024, 11:46 In der Tat. Die "Wurstszence" eine üble Anpassung an den gegenwärtigen Zeitgeist. Perry ein unverbesserlicher Fleischfresser. Die Eine säuft Alkohol bei Uschi und Perry stopft sich bei Wim ne Wurst in den Rachen. :help: :klatsch:
...
Im PC-Aventure inhaliert er Drogen. :-D
Es gibt keinen grünen Wasserstoff. Wasserstoff ist farblos.
Es gibt keinen grünen Strom. Die Elektronengeschwindigkeit hat keine Farbe.
What use is the best form if the content is nonsense?
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Gott zinkt seine Würfel.
Gerhard
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von Gerhard »

Der Roman war manchmal etwas schwierig zu lesen aber das ist nichts Neues für mich bei Wim, denn deshalb mag ich seine Romane.

Ich hatte schon erwähnt, daß ich PR nur sporadisch verfolge bzw. mich beim neuen Zyklus erstmal vorinformiere im Forum, weil ich keinen Bock habe die Katze im Sack zu kaufen, zu hören oder zu lesen wie ich es leider bei Band 3300 gemacht habe.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von PHOENIX »

Gerhard hat geschrieben: 20.01.2025, 03:21 Der Roman war manchmal etwas schwierig zu lesen aber das ist nichts Neues für mich bei Wim, denn deshalb mag ich seine Romane.
Vandemaan ist der Dadaist in der historischen Expokratengalerie
in Rastatt.
In der Regel endeten seine Großgeschichten in Sackgassen oder im kausal-logischen Nirwana.
Einzelgeschichten von Wim sind gelegentlich gut bis faszinierend zu lesen, allerdings nur in gehörigem Zeitabstand, wenn man sich "in the mood" befindet und im Hintergrund Rastafari-Musik von Bob Marley läuft. Ein paar Räucherstäbchen im Raum kommen dabei auch ganz gut, zusätzlicher Weihrauch erhöht das Transzendenzlevel.

Wenn man sich derart in seinem Diwan eingerichtet hat und der Raum passend abgedunkelt ist, kann man anfangen, die Hirnneuronen mit den Zeichenfolgen des "Turms von Mu Sargai" in Resonanz vibrieren zu lassen. Einzelne Didgeridoo-Gewitter mögen für eine eskalierende Synchronisation der Alpha-Wellen sorgen.

Eines muss a priori klar sein:
Nach einem Vandemaan-Roman ist man in der Regel bestenfalls so schlau wie vorher, meist zerfließt aber Alles.

Im vorliegenden Heft wird wie im gesamten Fragmentezyklus kaum Etwas erklärt, lose Fäden werden nicht zusammengeführt.
Gut, Stätter findet sein Ende und Rhodan wird samt dem vereinten Terraniafragment in die Jetztzeit der Serienhandlung zurückgerissen, mehr passiert konkret nicht.
Alles Andere ist Psychedelie-Farbrausch.

Was das Ganze sollte, kein Mensch weiß es.
Ein "ES-Zukunftsfragment" gab es nie, denn Stätter trug es immer (!) in sich. Warum das Vergangenheitsfragment aus dem Dolan-Memorial nur in ferner Zukunft mit dem Stätter-Fragment verschmelzen konnte, blieb so unklar wie der passende Temporalrücksturz Rhodans auf die LEUCHTKRAFT.
Die Ansagen Mu Sargais blieben schwurbelig. Nichts zu ihren ehemaligen und künftigen Plänen mit ES und Nichts zum Wieso des Widerstands der SI, was zur ES-Zerlegung geführt hatte.
Von nicht vorhandenen Anknüpfungen an die Rätsel der sog. "vertikalen Zeitbotschaft" aus PR 3210 ganz zu schweigen.

Wer bei Wim nach Sinn fragt, ist von vornherein falsch!
Der Expokrat zelebriert viel lieber den prickelnden Ahoi-Brauseschuss als dass er ein sättigendes, halbwegs stimmig geschlossenes Menü serviert.

In Romanen brilliert Vandemaan in der Regel und brennt ein buntes Feuerwerk ab, nur darf man am besten nicht weiter fragen, warum da eigentlich geböllert wurde.
Wer nach logischem Sinn sucht, ist bei Wim garantiert am falschen Mann.

Spurenleserei ist für Fans sinnlos und "Geheimnisse" sind reine "Clickbaits" ins Nichts.
Wer glaubt, aus mysteriös inszenierten Begebenheiten
im Basar in Kathmandu Irgendetwas für den späteren Gipfelsturm am Everest herauslesen zu können, ist mit Wim auf der falschen Expedition. Für Ersteres wird man nie Lösung und Hintergründe erfahren und für den Gipfelsturm ist die Bedeutung
exakt Null.

Wenn ich mich nicht irre, gab es keinen anderen PR-Expokraten, der in seiner Amtszeit so viele mehr oder weniger schräge Mysterydroppings streute, die späterhin nie wieder belastet wurden. In riesigen und langwierig installierten Bühnenaufbauten kam es meist zu einem Mausgeburtabspann.
Warum dafür in der Allianz-Arena gespielt wurde und nicht auf einem Kreisliga-Acker, erschloss sich eigentlich nie.

Ich bin gespannt, in welchem Roman in PHOENIX wir wieder mal die Vandemaansche Räucherstäbchen aufstecken dürfen und passend schwerer Patchouli-Tee eingegossen werden kann!
:-D
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Carrasco
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von Carrasco »

Ich bleibe bei meiner Vermutung: Wim nutzt jede sich bietende Gelegenheit, die fernste Zukunft der Erde usw. zu schildern, weil er realistischerweise weiß, dass er, die Serie, wir alle als Leser, schon aus rein biologischen Gründen nie so weit kommen werden.
Wims Romane sind Ausdruck einer tiefen Sehnsucht nach letzten Antworten, ein Hadern mit der eigenen Endlichkeit, eine Empörung über die zeitliche und intellektuelle Begrenztheit menschlicher Existenz.
In fernster Zukunft sucht er nach Antworten - nur ist jene Zukunft eben so weit weg von menschlicher Vorstellungswelt, dass weder er noch wir Leser diese Antworten verstehen können.
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Gerhard
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von Gerhard »

Ich weiß nicht ob Wim seine Romane im Drogenrausch schreibt, weil ich das mit dem Begriff Dadaismus in Verbindung bringe. Ich brauche auch keine Räucherstäbchen etc. um einen Roman zu lesen, im Gegenteil, wenn ich lese mache ich das nüchtern.

Ob nun Wim jetzt über sich geschrieben hat ist mir auch ziemlich egal, obwohl es ein Lieblingsspruch von mir gibt, der von Scheer stammt.

Mir hat der Roman deshalb gefallen, weil er nicht die nervtötende Tränendrüse bedient hat, so wie beim Vorgänger Roman, den ich nach den ersten Tracks wieder abgeschaltet hatte. Er war auch nicht so krach, bumm und weg wie Band 3300, den ich nur so ca. Mitte gelesen habe.

Eine andere Frage:
Habe nur ich den Eindruck, daß Ben Calvin Hary, Robert nacheifern möchte?
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von PHOENIX »

Gerhard hat geschrieben: 20.01.2025, 18:49 Habe nur ich den Eindruck, daß Ben Calvin Hary, Robert nacheifern möchte?
Diese Anknüpfung von BCH an RC sehe ich überhaupt nicht.
Jeder macht sein eigenes Ding und steht für sich.

RC hat, soweit ich weiß, im Moment durch privaten Schicksalsschlag eine gravierende Änderung seiner Lebenssituation und das Schriftstellerische steht vorerst nicht vordergründig.
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von Gerhard »

PHOENIX hat geschrieben: 20.01.2025, 20:18
Gerhard hat geschrieben: 20.01.2025, 18:49 Habe nur ich den Eindruck, daß Ben Calvin Hary, Robert nacheifern möchte?
Diese Anknüpfung von BCH an RC sehe ich überhaupt nicht.
Jeder macht sein eigenes Ding und steht für sich.

RC hat, soweit ich weiß, im Moment durch privaten Schicksalsschlag eine gravierende Änderung seiner Lebenssituation und das Schriftstellerische steht vorerst nicht vordergründig.
PHOENIX hat geschrieben: 20.01.2025, 20:18
Gerhard hat geschrieben: 20.01.2025, 18:49 Habe nur ich den Eindruck, daß Ben Calvin Hary, Robert nacheifern möchte?
Diese Anknüpfung von BCH an RC sehe ich überhaupt nicht.
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RC hat, soweit ich weiß, im Moment durch privaten Schicksalsschlag eine gravierende Änderung seiner Lebenssituation und das Schriftstellerische steht vorerst nicht vordergründig.
Ich hätte Feldhoff schreiben müssen, mein Fehler
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von PHOENIX »

Carrasco hat geschrieben: 20.01.2025, 16:06 Ich bleibe bei meiner Vermutung:

Wims Romane sind Ausdruck einer tiefen Sehnsucht nach letzten Antworten, ein Hadern mit der eigenen Endlichkeit, eine Empörung über die zeitliche und intellektuelle Begrenztheit menschlicher Existenz.
Sehe ich ebenso!
Wim hat soviele Name- und Mystery-Droppings wild in die Serie gestreut, dass er, wenn er diese auch nur ansatzweise selbst hätte abarbeiten oder mit Leben füllen wollen, bis Minimum Band 5000, wenn nicht 10.000 auf der Kommandobrücke des Chefautors hätte bleiben müssen.

Ich dachte mir oft: Au weia, mei o mei, oh my goodness, was greift der Mann bewusst in ferne Zukünfte, setzt dort Duftmarken, die Expokratennachfolger entweder in erheblichen Zugzwang bringen werden oder all das wird einfach irgendwann ins Nirwana entsorgt.

Ich vermute, dass Du recht hast und es ein - natürlich frustraner - Verdrängungsmechanismuskampf auch um "persönliche biologische Ewigkeit" war: "Ich konzipiere und schreibe, also bin ich (noch nicht in Pension oder gar tot). Je ausgreifender ich nach vorne in die Zukunft konzipiere, desto länger währen meine Bedeutung und Existenz … "

Ja, Du hast recht!
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brotaufstrich
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von brotaufstrich »

Carrasco hat geschrieben: 20.01.2025, 16:06 Wim nutzt jede sich bietende Gelegenheit, die fernste Zukunft der Erde usw. zu schildern, weil er realistischerweise weiß, dass er, die Serie, wir alle als Leser, schon aus rein biologischen Gründen nie so weit kommen werden.
Wims Romane sind Ausdruck einer tiefen Sehnsucht nach letzten Antworten, ein Hadern mit der eigenen Endlichkeit, eine Empörung über die zeitliche und intellektuelle Begrenztheit menschlicher Existenz.
In fernster Zukunft sucht er nach Antworten - nur ist jene Zukunft eben so weit weg von menschlicher Vorstellungswelt, dass weder er noch wir Leser diese Antworten verstehen können.
Mag so sein, wie du schilderst oder auch nicht. Gerade in diesem Roman beschreibt er auf jeden Fall eine Utopie.
Gelegentlich hat er diese oder ähnliche Utopie auch schon in die Fiktivgegenwart seiner Expokratenzeit gelegt.
Dieser Aspekt wurde eine Zeitlang geritten.
Danach versackten aber diese utopischen Ziele zugunsten vom unsäglichen Augenklar (???) Reporterjournaille, die nur eine ganz blasse Lois-Lane-Imitation darstellte. Und weitaus mehr Spaß macht Lois Lane als die handelnden Figuren in den Romanen.

Ist es utopisch davon auszugehen, dass die Ressourcen, wie sie in Perry Rhodan geschildert werden, nicht in aller fernster Zukunft von Mu Sagai sich erst realisieren können? Offensichtlich. Die Welt von 5600 bietet kaum mehr als florierende Verhältnisse des 21. Jahrhunderts.

Bedauerlicherweise.
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Rebecca
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Re: Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

Beitrag von Rebecca »

Die Diskussion, die nicht in dieses Topic gehört, habe ich jetzt nach Failed verschoben. Ich habe einmal gewarnt... - Wenn ihr das weiter diskutieren wollt, dann bitte im passenden Topic und nicht hier.

MOD Rebecca
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