- die Handhabung im Vergleich zum größeren und schwereren Epos ist für mich paradoxerweise etwas unhandlicher, der Vision ist mir im Einhandbetrieb schon einige Male weggerutscht - ist vielleicht zu leicht (200 g) oder die Plastikrückseite zu glatt
- die Einrichtung verlief problemlos. Nicht selbstverständlich, ich hatte auch schon Reader, die sich dabei aufgehängt haben. Die Statusleuchte ist jetzt nach vorne über die Blättertasten gewandert - besser als früher
- Titelbilder und Grafiken werden recht scharf (150ppi) und farbig angezeigt, wie der Name schon andeutet. das ist für einen e-reader schon toll. Natürlich darf man sich keine leuchtenden Farben wie auf dem Tablet oder Handy vorstellen, das ganze ist eher matt. Zum Lesen von Comics etc taugt der meiner Meinung nach weniger, allein schon von der Größe her, aber auch wegen den gedämpften Farben.
- die Textdarstellung ist scharf (300ppi), der Seitenaufbau und die Menüs flott
- von vorneherein integriert ist eine Nachschlagefunktion, bei der markierte Worte sofort bei Wikipedia oder Google gesucht werden können. Eine Anbindung an die perrypedia fehlt leider noch, eine wiki-Suche nach Aagenfeldt blieb ergebnislos
- ein weiteres Gimmick ist, dass man nun im Text beliebige Notizen machen kann: Wörter unterstreichen, einkringeln, Herzchen daneben malen, Notizen anlegen etc. Das kann man farbig machen, die Farben sind aber ebenfalls eher pastellartig-blass. Wermutstropfen: Für diese Funktion braucht man einen speziellen Stift, der noch man mit 69 Euronen zu Buche schlägt und dessen Spitzen offenbar regelmäßig getauscht werden müssen. Ich hab' im Netz auch schon von Leuten gehört, denen der Tolino bei der Notizfunktion abgeschmiert ist. Kann ich mangels Stift noch nicht bestätigen oder dementieren
- die Akkulaufzeit ist im Vergleich zum Epos ganz erheblich besser (2050 zu 1200 mAh). Während dieser nach mehreren Stunden Lesen schon langsam in die Knie ging, vor allem bei aktiviertem WLAN, hat der Vision im gleichen Zeitraum nicht mal ein Viertel derLadung verbraucht. Außerdem kann man die verbliebene Akkuladung nun direkt im Buch abrufen, ohne wie vorher dazu erst ins Hauptmenü schalten zu müssen. Was leider immer noch fehlt, ist die Anzeige der Uhrzeit direkt im Buch, eines meiner Lieblingsfeatures beim Kindle (wo auch die Fußzeilen deutlich kleiner und damit gefälliger sind)
- Nebenbei hat der auch einen Bluetooth-Ausgang und kann damit Hörbücher auf Kopfhörer ausgeben. In Verbindung mit einem skoobe-Abo womöglich sinnvoll, obwohl ich für Hörbücher das Handy für praktischer halte
- Speicherplatz ca 26,5 GB von 32 GB nutzbar, keine externe Speicherkarte, aber 25 GB Cloudspeicher, für ebooks mehr als ausreichend, bei Hörbüchern könnte man an seine Grenzen kommen, eine PR Silber Edition hat so bei 1,2 bis 1,5 GB, Wasserschutz IPX8 = kann zur Not in die Badewanne fallen, sollte man aber keine Gewohnheit draus machen