Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
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Clark Flipper
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Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Clark Flipper »

https://www.welt.de/kultur/medien/article252532448/Bastei-Luebbe-Der-Verlag-der-seine-Anleger-gluecklich-macht.html hat geschrieben: ... Am 16. Juli hat Bastei Lübbe die Bilanz des Geschäftsjahres 2023/24 vorgestellt – und die sah ziemlich gut aus. Ein Umsatzplus von rund 10 Prozent auf 110 Millionen Euro, eine Verdopplung des operativen Gewinns um 14 Prozent auf 14 Millionen Euro, das kann sich sehen lassen. Interessant ist hier vor allem, dass die Menge der verkauften Bücher im Vergleich zum vorigen Geschäftsjahr um 4,3 Prozent stieg, der Markt insgesamt aber um 2,3 Prozent verlor. Gleichzeitig konnte Bastei Lübbe offenbar Preissteigerungen von 10,8 Prozent durchsetzen, während der Markt insgesamt die Preise nur um knapp 5 Prozent erhöhte.

Ein Wachstumstreiber ragt heraus, das sind die sogenannten „Community-getriebenen Geschäftsmodelle“. Das sind Romane, die von einer bestimmten Zielgruppe zwar nicht im Alleingang, aber doch stark von den vor allem weiblichen Leserinnen in sozialen Medien wie TikTok, YouTube und Instagram selbst beworben werden. ...
Grundsätzlich geht es dem Verlag also gut und das „Community-getriebenen Geschäftsmodelle“
scheint ein Erfolgsmodel zu sein. :-)
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Zwei
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Zwei »

Mir erschließt sich momentan nicht der Zusammenhang zu PR?
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Clark Flipper
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Clark Flipper »

Der Zusammenhang ergibt sich sozusagen zwischen den Zeilen. ;)
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starball
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von starball »

Ich habe da so eine Ahnung...
„Community-getriebenen Geschäftsmodelle“ auf der einen Seite, Schließung des Galaktischen Forums auf der anderen... :gruebel:
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PHOENIX
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von PHOENIX »

Clark Flipper hat geschrieben: 17.07.2024, 00:07
https://www.welt.de/kultur/medien/article252532448/Bastei-Luebbe-Der-Verlag-der-seine-Anleger-gluecklich-macht.html hat geschrieben:
Ein Wachstumstreiber ragt heraus, das sind die sogenannten „Community-getriebenen Geschäftsmodelle“. Das sind Romane, die von einer bestimmten Zielgruppe zwar nicht im Alleingang, aber doch stark von den vor allem weiblichen Leserinnen in sozialen Medien wie TikTok, YouTube und Instagram selbst beworben werden. ...
… und das „Community-getriebenen Geschäftsmodelle“
scheint ein Erfolgsmodel zu sein. :-)
… vor allem weibliche Leserinnen …


Ich will gar nicht auf den sinnlosen Pleonasmus eingehen ("weißer Schimmel"), sondern auf die gemeinte Aussage!

Und diese beschreibt durchaus einen relevanten Punkt:

Wer liest heute und wer liest gerade unter einer jungen Klientel?

Es sind Mädchen und Frauen!
Speziell junge Leser männlichen Geschlechts sind rar geworden.

Mit Verlaub und Respekt: Perry Rhodan-SF ist thematisch sicher keine bevorzugte Lektüre einer weiblichen Leserschaft.
Und damit liegt von vornherein ein sehr hoher Anteil der potentiell noch Lesenden oder Leseinteressierten als Kundschaft brach.

Gibt es einen Weg aus dieser Misere? Schwer!

Perry Rhodan-SF kann man nicht einfach plötzlich "feminingerecht" machen und wie wollte man eine solche neue Ausrichtung angesichts der jahrzehntelangen Tradition begründen?

Perry Rhodan bespielt einfach nicht die Themen, die eine große Zahl von Frauen als Unterhaltungslektüre bevorzugt interessiert.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel!

Und da muss man gar nicht auf männliche Autoren abheben, das gilt auch für weibliche! Die Grundthematik der Serie ist schlicht nicht bevorzugt weibliche Sicht auf die Welt.
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Clark Flipper
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Clark Flipper »

Nun ja, man muss sich ja nicht gleich gänzlich nach der Konkurrenz richten, aber es ist natürlich so, das bei solchen Zahlen klar ist das man davon ausgeht, dass man mehr rausholen könnte wenn man andere Wege geht. Und das Genre Young Adult wurde wenn ich mich richtig erinnere schon von Ben im NGF erwähnt.

Was sich auch zeigt, der Weg bei den Hörbüchern scheint
bei Bastei profitabeler zu sein als das Lizenzmodel bei PR.
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Eric Manoli
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Eric Manoli »

PHOENIX hat geschrieben: 17.07.2024, 12:05 Perry Rhodan-SF kann man nicht einfach plötzlich "feminingerecht" machen und wie wollte man eine solche neue Ausrichtung angesichts der jahrzehntelangen Tradition begründen?
Ich denke, man würde nicht mehr weibliche Leser gewinnen, sondern nur weiter männliche verlieren. Keine gute Idee. Vielleicht sollte man einfach weiterhin versuchen, gute SF-Geschichten zu erzählen, und dann hoffen, daß es genügend Interessenten gibt, egal, welchen Geschlechts. "Zielgruppenoptimiertes" Schreiben ist letztlich aufgesetzt, und das merkt das Publikum.
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Gucky_Fan »

Allerdings bekommt man auch zu seinen Spezialinteressen einen Newsletter, mit vielen Angeboteb und manchmal etwas gratis. Das erfreut auch den Käufer.

Und das ganze Auftreten ist moderner als bei PR, aber nicht zwanghaft auf Toktok oder Insta fixiert.
Ich glaube, dass die Redaktion gerade viele Fehler macht in Bezug auf die Zielgruppe und hoffe, das ich nicht recht behalte. Ich war viel beruhigter bei den vorherigen Kollegen von KNF, weil ich nicht glaube, dass der jetzige Kurs Erfolg bringt im Marketing.
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Markhor de Lapal »

Eric Manoli hat geschrieben: 17.07.2024, 12:29
PHOENIX hat geschrieben: 17.07.2024, 12:05 Perry Rhodan-SF kann man nicht einfach plötzlich "feminingerecht" machen und wie wollte man eine solche neue Ausrichtung angesichts der jahrzehntelangen Tradition begründen?
Ich denke, man würde nicht mehr weibliche Leser gewinnen, sondern nur weiter männliche verlieren. Keine gute Idee. Vielleicht sollte man einfach weiterhin versuchen, gute SF-Geschichten zu erzählen, und dann hoffen, daß es genügend Interessenten gibt, egal, welchen Geschlechts. "Zielgruppenoptimiertes" Schreiben ist letztlich aufgesetzt, und das merkt das Publikum.
Zielgruppenoptimierung ist m.E. die "Basis" jedweder Volks-/Trivial-/Pop-Literatur. Erinnert Ihr Euch. es gab doch schon vor Jahren Versuche, Leserinnen auf PR aufmerksam zu machen. Der Verlag versorgte junge Youtuberinnen und Bloggerinnen mit Romanen, für die diese dann auf ihren Kanälen Werbung machten. Ist schließlich sang- und klanglos eingeschlafen. Mit den Miniserien wird ein bisschen experimentiert. Olymp schien mir der Versuch, eher Leserinnen anzusprechen. Aber vielleicht irre ich auch.
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Eric Manoli
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Eric Manoli »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 17.07.2024, 12:53 Zielgruppenoptimierung ist m.E. die "Basis" jedweder Volks-/Trivial-/Pop-Literatur. Erinnert Ihr Euch. es gab doch schon vor Jahren Versuche, Leserinnen auf PR aufmerksam zu machen. Der Verlag versorgte junge Youtuberinnen und Bloggerinnen mit Romanen, für die diese dann auf ihren Kanälen Werbung machten. Ist schließlich sang- und klanglos eingeschlafen. Mit den Miniserien wird ein bisschen experimentiert. Olymp schien mir der Versuch, eher Leserinnen anzusprechen. Aber vielleicht irre ich auch.
Ich sage nicht, daß es nicht immer wieder versucht wird. Ich sage nur, daß es meistens nicht funktioniert, weil letztlich die Geschichte leidet.
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von PHOENIX »

Clark Flipper hat geschrieben: 17.07.2024, 12:25 Nun ja, man muss sich ja nicht gleich gänzlich nach der Konkurrenz richten, aber es ist natürlich so, das bei solchen Zahlen klar ist das man davon ausgeht, dass man mehr rausholen könnte wenn man andere Wege geht. Und das Genre Young Adult wurde wenn ich mich richtig erinnere schon von Ben im NGF erwähnt.

Was sich auch zeigt, der Weg bei den Hörbüchern scheint
bei Bastei profitabeler zu sein als das Lizenzmodel bei PR.
Es ist ein grundsätzliches Problem:
Wenn ich mir die Generation meiner Enkelinnen und Enkel anschaue, lesen fast nur die Ersteren.

Jungs finden Lesen überwiegend nicht sonderlich cool.
Sie sind eher an Gaming oder Videoserien etc. interessiert.

Perry Rhodan als leseorientierte Freizeitbeschäftigung
wird ganz natürlich irgendwann unter dieser Enthaltsamkeit seiner thematisch geschlechtsspezifisch asymmetrischen Hauptzielgruppe leiden.

Die Alterskohorten sprechen in diese Richtung.
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Darmok »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 17.07.2024, 12:53 Mit den Miniserien wird ein bisschen experimentiert. Olymp schien mir der Versuch, eher Leserinnen anzusprechen. Aber vielleicht irre ich auch.
Und da müsste man wissen, wie
- Olymp im Vergleich zu anderen Miniserien ankam
- ob die Olymp-Leserinnen dann tatsächlich für die Hauptserie gewonnen werden konnten (und falls ja, sie von der EA etwas anderes erwartet haben)
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von Wulfman »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 17.07.2024, 12:53 Olymp schien mir der Versuch, eher Leserinnen anzusprechen. Aber vielleicht irre ich auch.
Wie kommst Du darauf? Weil Susan die Federführung hatte? Oder wegen der vielen weiblichen Hauptakteurinnen?

Mir persönlich hat Olymp nicht gefallen, weil ich die Vorstellung, dass einer der größten Handelsplaneten der Galaxis, tagelang (oder waren es sogar Wochen?) von ein paar Raumern abgeschirmt wird, ohne dass es jemandem auffällt, nicht nachvollziehbar fand.
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von MAGHAN »

Und da muss man gar nicht auf männliche Autoren abheben, das gilt auch für weibliche! Die Grundthematik der Serie ist schlicht nicht bevorzugt weibliche Sicht auf die Welt.
[/quote]
noch nicht! :har: :klatsch:
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Re: Der Verlag, der seine Anleger glücklich macht

Beitrag von MAGHAN »

Darmok hat geschrieben: 17.07.2024, 13:04
Markhor de Lapal hat geschrieben: 17.07.2024, 12:53 Mit den Miniserien wird ein bisschen experimentiert. Olymp schien mir der Versuch, eher Leserinnen anzusprechen. Aber vielleicht irre ich auch.
Und da müsste man wissen, wie
- Olymp im Vergleich zu anderen Miniserien ankam
- ob die Olymp-Leserinnen dann tatsächlich für die Hauptserie gewonnen werden konnten (und falls ja, sie von der EA etwas anderes erwartet haben)
Olymp war für mich mit Abstand die schlechteste Miniserie.Androiden hab ich mir nicht mehr angetan!
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