Radtouren - Erlebnisse

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Richard
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Richard »

Ich habe zumindeste hier in *.at noch nichts von "Radschnellwegen" gehört. Wir haben da ein paar recht fanatische Radahrer/innen in der Firma. Vielleicht frag ich die mal kommende Woche, ob wir das auch haben.
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Markhor de Lapal
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Markhor de Lapal »

Radschnellwege gibt es in Schleswig-Holstein. Es gibt allerdings den "Einen", der immer dagegen ist. Und das ist der Wind. Egal in welcher Richtung ich in SH unterwegs bin, der Wind kommt immer von vorne.
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Merkosh
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Merkosh »

Werden eigentlich "normale" Fahrräder überhaupt noch verkauft? Gefühlt fährt inzwischen jeder mit Elektro-Hilfsmotor rum. Sogar Kinder Elektrofahrräder habe ich schon gesehen :innocent:
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Markhor de Lapal
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Markhor de Lapal »

Kurz gegoogelt. 2023 wurden in Deutschland mit 53 % erstmals mehr E-Bikes als klassische Fahrräder (47 %) verkauft. Ich fahre tatsächlich noch ein klassisches Fahrrad, weil ich es auch nutze, um mich fit zu halten. Noch kann ich es mit den E-Bike-Tretern aufnehmen. Zumindest in der flachen Ebene und davon gibt es in SH mehr als genug.
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Merkosh
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Merkosh »

Naja, ich wohne hier im Schwarzwald und da geht es sozusagen überall irgendwo den Buckel rauf oder runter. Eine längere, wirklich ebene Strecke ist praktisch nichtexistent :-D

Seit letztem Herbst bin ich Pensionist und habe das alte Rad, gekauft vor ~35 Jahren, seit ~20 Jahren im Keller rumstehend, wieder fit gemacht. Ist ein völlig ungefedertes 3x7 26" MTB, Shimano Deore, und kompatible Teile für Schaltung, Lager, Reifen sowieso, etc., waren noch völlig problemlos neu zu bekommen. Montage kann man alles selbst machen, ist einfachste Technik. Ein Paar SPD Pedale habe ich mir noch gegönnt. Insgesamt habe ich um die 200,- Eur reingesteckt und rollt wieder wie am ersten Tag. Erschien mir sinnvoller als gleich zweitausend oder mehr Teuros für ein neues e-Bike auszugeben ohne zu wissen ob ich dem Radeln längere Zeit gewogen bleibe. Und bei den e-Dingern habe ich auch ein schlechtes Gefühl, ob man die nach 35 Jahren auch noch so einfach auf Vordermann bringen könnte oder ob man schon nach 5 Jahren z.B. keinen kompatiblen Akku mehr dafür bekommt oder Teile für den Motor und dann auf e-Schrott sitzt? Bei dem raschen Modellwechsel der Dinger könnte es auch schnell "Hamm wer nich, gibt es nich mehr, kauf ma neu" heißen? Naja, egal, ich fahr ja auch um was für die Gesundheit zu tun, da isses mir im Prinzip wurscht ob Oma Erna mit ihrem Elektrorad mich an jedem Berg "la Paloma pfeifend" überholt :preif: :-D
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Eisrose
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Eisrose »

Ich finde ja Gegenwind schlimmer als wenns bergauf geht. Gegenwind ist nicht nur anstrengender zu fahren, sondern vor allem auch kälter, teilweise erheblich kälter und auch lauter in den Ohren.
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
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Merkosh
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Merkosh »

Und der absolute Killer: Gegenwind am Berg. Plus zusätzlich Hagelschlag und ein Reaktorunfall in Fessenheim :-))

Berg ist ja normal hier und bin ich also gewohnt aber was ich total unangenehm finde ist die Kombination aus Hitze, Berg und Rückenwind. Wenn also der kühlende Fahrt-/Gegenwind fehlt und du sozusagen im eigenen Saft schmorst Bild :nein:
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Richard
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Richard »

Merkosh hat geschrieben: 07.07.2024, 12:18 Naja, ich wohne hier im Schwarzwald und da geht es sozusagen überall irgendwo den Buckel rauf oder runter. Eine längere, wirklich ebene Strecke ist praktisch nichtexistent :-D
Hat man also in Deiner Gegend erst mit E-Bikes angefangen Rad zu fahren? ;)
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Atlan
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Atlan »

Merkosh hat geschrieben: 07.07.2024, 12:18 Und bei den e-Dingern habe ich auch ein schlechtes Gefühl, ob man die nach 35 Jahren auch noch so einfach auf Vordermann bringen könnte oder ob man schon nach 5 Jahren z.B. keinen kompatiblen Akku mehr dafür bekommt oder Teile für den Motor und dann auf e-Schrott sitzt? Bei dem raschen Modellwechsel der Dinger könnte es auch schnell "Hamm wer nich, gibt es nich mehr, kauf ma neu" heißen?
Kommt drauf an, was für ein e-Bike du hast/kaufst und vor allem WO du es kaufst... ;)
Wenn du dich für ein e-Bike bei einem Discounter entscheidest, dann gute Nacht... :P
Ich habe mein e-Bike vor drei Jahren bei einem renomierten Fahrradhändler gekauft, der mir versprach, mein Rad auch in 10 Jahren (oder noch länger) noch reparieren zu können. Das finde ich insofern lobenswert, weil inzwischen von meinem damals neu erworbenen Bike mittlerweile schon die 4. Generation auf dem Markt ist und das aktuelle Modell eigentlich fast nur noch den Namen mit meinem Bike gemeinsam hat... ;)
Naja, egal, ich fahr ja auch um was für die Gesundheit zu tun
Genau aus dem Grund habe ich mir das E-Bike ja gekauft.
Altersbedingt zeichnen sich bei mir erste Artroseschwierigkeiten in den Knien ab und da ist das akku-unterstützte Fahren doch deutlich gelenkschonender. Und was soll ich sagen? Seitdem ich seit drei Jahren auf dem e-Bike unterwegs bin, habe ich bestimmt zehnmal mehr Rad gefahren als in den 30 Jahren davor... :rolleyes: :-D

Und für mich ganz wichtig: mit dem E-Bike schreckt mich auch kein Gegenwind mehr... ;)
Arkonide aus Überzeugung
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Merkosh
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Merkosh »

Richard hat geschrieben: 07.07.2024, 14:17
Merkosh hat geschrieben: 07.07.2024, 12:18 Naja, ich wohne hier im Schwarzwald und da geht es sozusagen überall irgendwo den Buckel rauf oder runter. Eine längere, wirklich ebene Strecke ist praktisch nichtexistent :-D
Hat man also in Deiner Gegend erst mit E-Bikes angefangen Rad zu fahren? ;)
Rad gefahren wurde hier früher natürlich auch, im Schnitt langsamer halt. Es war eine Antwort an Markhor, der schrob er könne in SH auf der Ebene (wovon es dort viel geben solle) noch mit e-Bikes mithalten. Da die Dinger in D, solange nicht frisiert, nur bis 25km/h unterstützen klingt das logisch, wäre ihm hier auf unserem Terrain aber vermutlich nicht möglich, jedenfalls nicht über eine längere Strecke. Meines Wissens haben die Motoren 250W Dauerleistung (kurzfristig deutlich mehr erlaubt), wenn der Fahrer zusätzlich noch gemütliche 100W treten kann sind wir bei 350W Gesamtleistung und das ist dann schon in einem deutlich sportlichen Bereich. Ein Pensionist wie ich tritt die nimmer :preif: :P
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Merkosh
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Merkosh »

Atlan hat geschrieben: 07.07.2024, 14:31
Merkosh hat geschrieben: 07.07.2024, 12:18 Naja, egal, ich fahr ja auch um was für die Gesundheit zu tun
Genau aus dem Grund habe ich mir das E-Bike ja gekauft.
Altersbedingt zeichnen sich bei mir erste Artroseschwierigkeiten in den Knien ab und da ist das akku-unterstützte Fahren doch deutlich gelenkschonender. Und was soll ich sagen? Seitdem ich seit drei Jahren auf dem e-Bike unterwegs bin, habe ich bestimmt zehnmal mehr Rad gefahren als in den 30 Jahren davor... :rolleyes: :-D
Ich spiele ja auch mit dem Gedanken, war mir aber unsicher und scheue erstmal die Kosten. Weil gutes Rad ist teuer und so ein Baumarktding will ich auch nicht haben. Im Moment komme ich mit dem alten Rad ohne Motor auch noch gut zurecht, nimmer so schnell wie vor 35 Jahren und die e-Bikes überholen rechts und links aber ist mir, wie gesagt, wurscht. Alter Mann fährt ja keine Rennen mehr :-))

Falls ich den Spaß am Fahren nicht verliere kann ich ja in ein oder zwei Jahren immer noch ein Elektrodings kaufen :preif:
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ganerc
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von ganerc »

Imho sind die E-Bikes total überteuert. Und damit die Leute die kaufen, werden sie schwupps zum Statussymbol erhoben.
Die "Baumarktdinger" sind für Ottonormalverbraucher durchaus tauglich, nicht alle, aber so manches schon. Man muss sich halt informieren und gut wählen. Wer braucht schon ein E-Bike von Porsche für 14.000 €? Ist man damit schneller am Ziel? Bekommt man damit beim Bierausschank Freibier? Kostenloser Eintritt in wasweißichwas?

Ich hatte mich schon interessiert und fand die Preisklasse bis ca. 2.000 € passend. Mittelmotor, guter Rahmen usw., das waren die Punkte nach denen ich gesucht hatte.
Übrigens ist es in der Gelehrtenrepublik wie in anderen Republiken: man liebt einen schlichten Mann, der still vor sich hin geht und nicht klüger sein will als die anderen. Schopenhauer
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Merkosh
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Merkosh »

Ja, so an 2-3 KEur max. hatte ich auch gedacht, mehr würde ich guten Gewissens nicht ausgeben wollen. Scheint aber irgendwie ne Lücke zu sein, Baumarkt-/Supermarktrad ist deutlich billiger aber sackschwer mit zweifelhafter Ersatzteilversorgung und der lokale Radladen legt da mit Sicherheit keine Hand zur Wartung an. Und im Radladen ist das eher die allerunterste Einsteigerklasse. Wenn man dort überhaupt irgendwas für den Tarif bekommt, das letzte Mal als ich dort war eher so 4-5 Tausend plus... :preif:
kad
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von kad »

Ich fahre noch ein normales MTB. Gerne bergauf, wohne nicht in der Niederlande. Interessant ist, wenn ich von eMTB FahrerInnen überholt werde. 3 Kategorien.
Die erste Kategorie bremst frühzeitig ab, überholt mich, Blick geradeaus, mit + 1 km/h mehr als ich. Bei der nächsten Kurve sind sie dann auf und davon.
2. Kategorie. Blick stur nach vorne, werde ignoriert, ohne bremsen, schnell weg.
3. Kategorie (die Lustigen). Bremsen ab, machen eine Bemerkung wie “ hesch chlei Problem bim Schnufe”? und sind weg.
Alle 3 Kategorien geben mir viel Motivation und Kraft beim bergauffahren.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor kad für den Beitrag:
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Re: Radtouren - Erlebnisse

Beitrag von Laurin »

Merkosh hat geschrieben: 07.07.2024, 12:18 ... Und bei den e-Dingern habe ich auch ein schlechtes Gefühl, ob man die nach 35 Jahren auch noch so einfach auf Vordermann bringen könnte oder ob man schon nach 5 Jahren z.B. keinen kompatiblen Akku mehr dafür bekommt oder Teile für den Motor und dann auf e-Schrott sitzt? Bei dem raschen Modellwechsel der Dinger könnte es auch schnell "Hamm wer nich, gibt es nich mehr, kauf ma neu" heißen? ...
Das ist ein guter Punkt - ich muss gestehen daran habe ich überhaupt nicht gedacht als ich mir vor ein paar Jahren eins gekauft habe, als ich aufs Land gezogen bin. Ich würde auch davon ausgehen dass das irgendwann schwierig werden könnte.

Ich wollte das vor allem zum Einkaufen haben (hier im Ort gibt's nichts), und dass man zum Erkunden doch ein bisschen mehr Reichweite hat als mit dem normalen Bike ... usw. Nun gehöre ich wieder zu den nervigen Überholern statt dauernd überholt zu werden.
;)

Wo es m.E, darauf ankommt, ist die Leistungsfähigkeit des Motors im Zusammenhang mit der Schaltung, ein guter herausnehmbarer Akku und dass das Rad wirklich zu einem passt. Ich bin in eine Gegend gezogen wo es schon auch bergig wird und viele Seitenwege ein Geröllchaos sind - und war da auch schon mit anderen zusammen unterwegs auf verschiedenen eBikes von Billig-Discounter über Baumarkt bis zu was Teurerem, und am Berg unter Belastung und mit Gepäck haben sich dann doch die Unterschiede gezeigt.
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