Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
Laurin
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Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Laurin »

Im Januar wurde verkündet, dass mit Band 3300 die Verantwortung für die inhaltliche Seriensteuerung von Wim Vandemaan und Christian Montillon auf Ben Calvin Hary übergeht. Vandemann und Montillon hatten diesen Job etwa 10 Jahren inne. Warum dieser Wechsel stattfindet, wurde nicht näher begründet.
https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... rry-rhodan
https://perry-rhodan.net/aktuelles/news ... rgänger«-0

Ben Calvin Hary ist seit etwa 10 Jahren dabei, sowohl als Autor wie auch als Exposé-Verantwortlicher der Atlantis-Miniserien, und betreut auch den PR-Online Auftritt auf Youtube, TikTok usw. unter dem Label 'Perryversum' - wo sich eine Reihe kurzweilig aufgemachter PR-Werbe- und Info-Videos finden. Wie er sich und seine Arbeit sieht, beschreibt er in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=ZlIv7MTJ_hE

Im PR-Forum wurde dieser Wechsel intensiv diskutiert, u.a. hier: Neuer Expokrat ab Band 3300. Dieser Thread ist derzeit aber wegen einiger Entgleisungen gesperrt.


Meine Sicht:

Mich hat dieser Wechsel überrascht, aber vielleicht ist es nach 10 Jahren auch einfach mal Zeit für so einen Wechsel. Das Team Vandemaan/Montillon hat nach meinem Empfinden - nach einer unruhigen Anfangsphase in der sie einfach zu viel umwälzen wollten - eine gute Arbeit gemacht, die zusammen mit der guten Arbeit der Autoren zu vielen spannenden Serienabenteuern geführt hat, dafür vielen Dank!

Ich hätte eigentlich gehofft, dass es auch bei PR irgendwann mal Zeit für ein Frauenteam wird (z.B. Verena Themsen und Michelle Stern). Den 'Neuen' kann ich nicht einschätzen, ich habe nur die erste Staffel der Atlantis-Miniserie gelesen, die ich recht gut fand. Im PR-Forum wurden schon einige Wünsche und Erwartungen geäußert, zu denen BCH (Ben Calvin Hary) meinte dass er zu Beginn nicht damit starten wolle, alten Sachen (z.B. Sol und Danton) aufzuwärmen, sondern mit neuen Ideen beginnen will.

Für 3300 sei ein richtiger 'Kracher' geplant - der für 50 Hefte geplante Zyklus wird unter dem Titel >>PHOENIX<< starten. Mehr dazu kann man hier lesen: https://perry-rhodan.net/aktuelles/logb ... daktion-98

Ich hoffe dass BCH nicht zu viel vom alten Serienkanon einreißen wird, aber warten wir mal ab, vielleicht wird es ja wirklich gut; er macht auf jeden Fall einen sehr engagierten Eindruck. Und wenn es gut wird ... wer weiß ... irgendwann wird ja auch mal ein neuer Chefredakteur gebraucht - spätestens wenn KNF mal in seine wohlverdiente Rente geht.
;)
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NobbyR
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von NobbyR »

Laurin hat geschrieben: 11.06.2024, 14:29
(...)
Für 3300 sei ein richtiger 'Kracher' geplant - der für 50 Hefte geplante Zyklus wird unter dem Titel >>PHOENIX<< starten. Mehr dazu kann man hier lesen: https://perry-rhodan.net/aktuelles/logb ... daktion-98 (...)
Dass ein Zyklus auch mal nur 50 Hefte umfasst, finde ich sehr gut. Dadurch wird die Handlung vielleicht wirklich wieder spannender und man erhöht dadurch die "Schlagkraft", Leser neu für die Serie zu begeistern. 100 Hefte waren immer 2 Jahre... das ist in der heutigen, eher schnell-lebigen Zeit fast eine Ewigkeit... alle 50 Hefte ein neues Schwerpunkt-Thema zu behandeln und es spannend und unterhaltsam zu erzählen - eine Chance, dem gewaltigen PR-Kosmos neues Leben einzuhauchen :-), Ich bin echt gespannt, wie sich die kommende Zeit entwickeln wird...
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Richard
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Richard »

Oh, beim aktuellen Expokratenzyklus hatten wir sogar einen Zyklus, der deutlich unter 50 Hefte lang war. Das verdrängen scheinbar immer wieder einige Leser/innen: "Die Sternengruft". Es kann natuerlich sein, dass du den Zyklus nicht gelesen hast?
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Markhor de Lapal »

Ja, Ausnahmen bestätigen die Regel. In der Serie gibt es nichts, was es nicht schon mal gab. Ich finde die 100er Regel als belastend. Fürs Marketing sicherlich gut, um alle 2 Jahre da mal einen Aufhänger zu platzieren. Das geht mit 2 x 50 aber auch. Und selbst wenn der Zyklus mal über die 00 "rutscht" kann man das Jubiläum nutzen. Aber manches mal wirkten die Zyklen in letzter Zeit auch gaz schön gestreckt oder gedehnt. Wie die Spaphu-Ebene letztens.
BCH ist dennoch unter Druck. Bei kürzeren Intervallen müssen auch schneller Ideen her. Vorausgesetzt, dieser 50er findet eine Fortsetzung.
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Axo »

Markhor_de_Lapal hat geschrieben: 21.06.2024, 17:07 ... Bei kürzeren Intervallen müssen auch schneller Ideen her. ...
Ich denke, dies ist einer der Gründe, warum KNF auf den 100er-Zyklen beharrte. Für jeden Zyklus muss ein kompletter Hintergrund ausgearbeitet werden, neben der eigentlichen Handlung. Dieser Hintergrund fällt bei 50er-Zyklen dann zweimal an - das bedeutet zusätzliche Arbeit für den/die Exposé-Autoren. Und einen widerspruchsfreien Hintergrund zu erarbeiten, ist eine Menge Aufwand. Deshalb klatsche ich schon mal Beifall für BCH, der diesen Aufwand offensichtlich nicht scheut. Vielleicht behält er den Hintergrund aber auch zwischen den 50er-Zyklen bei, wenn es zwischen ihnen keinen Zeitsprung geben sollte. In zwei Jahren sind wir schlauer.
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von NobbyR »

Richard hat geschrieben: 21.06.2024, 16:54 Oh, beim aktuellen Expokratenzyklus hatten wir sogar einen Zyklus, der deutlich unter 50 Hefte lang war. Das verdrängen scheinbar immer wieder einige Leser/innen: "Die Sternengruft". Es kann natuerich sein, dass du den Zyklus nicht gelesen hast?
Richtig, ich habe in dem Posting hier https://www.politik-im-exil.de/viewtopi ... 250#p85250 mein Leseverhalten der letzten Jahre kurz umrissen. Bin zwar Abonnent, jedoch kein regelmäßiger Leser mehr... ob sich das mit dem neuen Zyklus wieder ändern wird... da bin ich selbst gespannt :rolleyes:
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Carrasco »

Lieber 50 als 100.
Die Aufmerksamkeitsspanne der Jungleser ist genauso begrenzt wie die Lebenserwartung der Altleser. :-D
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Eric Manoli »

Carrasco hat geschrieben: 23.06.2024, 00:05 Lieber 50 als 100.
Die Aufmerksamkeitsspanne der Jungleser ist genauso begrenzt wie die Lebenserwartung der Altleser. :-D
:-))
Das ist der Weg.
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Rebecca »

Carrasco hat geschrieben: 23.06.2024, 00:05 Lieber 50 als 100.
Die Aufmerksamkeitsspanne der Jungleser ist genauso begrenzt wie die Lebenserwartung der Altleser. :-D
Ich persönlich mag dichteren Plot ... (für mich hätte die Drachenbeinthron-Tetralogie von Tad Williams auch in 2 statt 4 Büchern funktioniert... ;) - was mich daran erinnert, dass ich die Fortsetzung noch lesen muss).
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Tell Sackett »

Rebecca hat geschrieben: 23.06.2024, 01:04 (...)
Ich persönlich mag dichteren Plot ... (für mich hätte die Drachenbeinthron-Tetralogie von Tad Williams auch in 2 statt 4 Büchern funktioniert... ;) - was mich daran erinnert, dass ich die Fortsetzung noch lesen muss).
Ist zwar ein bisschen Off-Topic, aber dem stimme ich zu. Williams ist zwar ein guter Erzähler, aber Osten-Ard ist ihm etwas "aus dem Ruder gelaufen". Die Fortsetzung brauche ich nicht...

Andererseits ufert die Rhodan-Serie auch immer wieder aus; liegt vielleicht in der Natur der Sache.

Oder kennt hier jemand einen wirklich straffen PR-Zyklus?
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Obernörgler »

Tell Sackett hat geschrieben: 23.06.2024, 07:01 Oder kennt hier jemand einen wirklich straffen PR-Zyklus?
Die Ennox. :-)
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Tell Sackett »

Obernörgler hat geschrieben: 23.06.2024, 08:42
Die Ennox. :-)
Na, ich weiß nicht. Den Anfang des Zyklus' empfand ich als recht schleppend (bis auf den Pilz-Witz natürlich).
Aber die Arachnoiden waren...originell.
War aber sicher hilfreich, dass er nur 50 Bände hatte.
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Carrasco
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Carrasco »

Was man auch mal probieren könnte: Ein Zyklus (fast) ohne Nebenhandlungen.
Meist läuft es ja so: Der Autor bekommt ein Exposé mit der Haupthandlung und erfindet noch eine Nebenhandlung dazu.
Man könnte unsere Hauptfiguren aber auch mal dermaßen fordern und beuteln, auch persönlich, auch psychisch, dass für Nebenhandlungen gar kein Platz mehr ist.
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von NobbyR »

Carrasco hat geschrieben: 23.06.2024, 09:56 Was man auch mal probieren könnte: Ein Zyklus (fast) ohne Nebenhandlungen.
Meist läuft es ja so: Der Autor bekommt ein Exposé mit der Haupthandlung und erfindet noch eine Nebenhandlung dazu.
Man könnte unsere Hauptfiguren aber auch mal dermaßen fordern und beuteln, auch persönlich, auch psychisch, dass für Nebenhandlungen gar kein Platz mehr ist.
Das wäre mein ganz persönlicher Traum seit Jahren, ganz ehrlich :-D

Es hat mich schon immer irritiert, dass man oft mehrere Wochen warten muss, bis ein Handlungsfaden weitergeht, weil es einfach mehrere Nebenhandlungen gibt, die erst nach einigen Wochen wieder wechseln. Gerade dann auch, wo es spannend ist... Wenn man mal kurzweilig unterhalten werden möchte, ist ein 100 Hefte-Zyklus dafür eine Herausforderung...

Eine lineare Handlung mit durchgehenden, spannungsgeladenen Abenteuern würden auch Leser fesseln können, die neu einsteigen.. das sollte für die Zukunft der Serie immer wichtiger werden. Ohne Neuleser und Auflagenwachstum wird man "ganz oben" irgendwann einen Schlussstrich ziehen... das wäre dann noch schmerzhafter als die plötzliche Forenschließung aktuell...
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Re: Wechsel der Exposé-Verantwortlichen bei Perry Rhodan

Beitrag von Markhor de Lapal »

Ganz ehrlich? Ich wüsste nicht, wie eine Haupthandlung alleine ohne eine Nebenhandlung funktionieren kann. Man müsste natürlich zunächst definieren, was denn eine Haupthandlung und was eine Nebenhandlung ist. Beispiel: Rhodan und Co besuchen Planet X, um dort nach einem ES-Fragment (aktueller Zyklus in der EA) zu suchen. Parallel spannt der Autor eine Familienfehde der einheimischen Spezies auf und wir bekommen die Entwicklung eines Bewohners in zahreichen Facetten dargelegt. In vielen Fällen, nicht in allen, hat diese Betrachtung eines "Einheimischen" nichts oder nur wenig mit der Haupthandlung zu tun. Interessant wird es doch aber dann, wenn der Autor diese "Nebenhandlung" dazu nutzt, um darin Hinweise oder Fingerzeige für die Haupthandlung zu verstecken. Mehr noch, wenn er uns mit einer Nebenhandlung aufs Glatteis führt. Dann wird die Nebenhandlung plötzlich wichtig und ist ein Spannungselement. Letztlich wird bei einem Wegfall von Nebenhandlung ein Autor seiner Kreativität beraubt und die Geschichte insgesamt etwas eintöniger. Meine Ansicht zu dem Thema. Wahrscheinlich ist ein Mittelweg zwischen ausufernden Nebenhandlungen und einer Verstärkung des Fokus auf die Haupthandlung wünschenswert.
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