Laurin hat geschrieben: ↑12.03.2019, 01:28Ehrlich gesagt - ja, ich würde das gerne annullieren. Im Grunde hat man mit diesem 'Zeitsprung' ja das ganze lang gewachsene Perryversum auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen und sich eine fast völlig neue Spielwiese geschaffen. Ob das auf Dauer wirklich ankommt?
Klar käme das an. Der Cantaro-Zyklus hat ja ebenfalls viele alte Zöpfe abgeschnitten ohne dabei die Historie neu zu schreiben. Das sehe ich hier auch noch nicht. Was wurde denn mit Band 3000 negiert?
Zum aktuellen Band habe ich mich hier einmal ausgelassen. Fazit: Die Begeisterung hält sich in Grenzen.
https://forum.perry-rhodan.net/viewtopi ... 50#p649410
Meinen Wiedereinstieg wagte ich unter anderem in der Erwartung, dass die Ausgangslage ähnlich wie im Cantaro-Zyklus sein könnte und die Protagonisten erst einmal schauen müssen wie sie mit dem unbekannten Bekannten klarkommen. Was beim Beispielzyklus aber vergleichsweise gut begründet war, funktioniert für mich hier bislang so gar nicht.
Zeitsprung, okay.
Völlig neue Verhältnisse innerhalb der MS, okay.
Dann hört es aber irgendwie auf.
Wo seinerzeit ein direktes Vordringen aufgrund des Chronopulswalles nicht möglich war, sind die bislang angeführten Gründe zum Mythos Erde eher dünn.
Aber selbst wenn man die mal hinnimmt, dann überzeugt das weitere Vorgehen auch noch nicht. Damals suchte man direkt die BASIS, klapperte die erreichbaren Verbündeten in der Umgebung ab (Halo, Magellan, Andromeda) und traf auf alte Bekannte (Waringer, Stalker, Porleyter). Da hatte man das Gefühl, dass Protagonisten und Leser relevante Dinge erfahren und erstere planvoll vorgehen. Hier haben wir es bislang mit Olubfanern, Ladhonen und den Bewohnern von Copperworld zu tun, deren Bedeutung für den Zyklus sich im Bereich der Homöopathie bewegen dürfte (da kann ich mich natürlich täuschen).
Wenn man so will, dann erzählte man seinerzeit in jedem einzelnen Heft etwas, das für den roten Faden des Zyklus eine Bedeutung hatte. Das sehe ich aktuell beim besten Willen nicht. Da werden nach meinem Empfinden lediglich zusammenhanglose Einzelgeschichten erzählt, die ich zu Beginn eines Zyklus nicht brauche. Um mal ein aktuelleres Beispiel zu nennen, kann sich noch wer erinnern wie es im Atopenzyklus vom Start weg zur Sache ging und den Protagonisten kaum Luft zum Atmen blieb?
Wenig Hoffnung hege ich für die nächsten Bände und wenn an anderer Stelle darüber gewitzelt wird ob sich Perry und Bully noch vor Band 3050 treffen, dann ist die Frage IMO nicht so abstrus wie ich mir das wünschen würde. Mit der Handlungsebene Atlan/Gucky wird es dann hoffentlich besser.
Ich werde dem Zyklus wohl das erste Dutzend Hefte Zeit geben um zu entscheiden ob ich dabei bleibe. Parallel dazu werde ich mir mit Maddrax 500 aber schon einmal eine mögliche Alternative anschauen.