Bertron Wohnaz hat geschrieben: ↑04.12.2025, 16:40
Was die beiden [Anmerkung: Homer und Monkey!] ansonsten tun, getan haben, ob sie zum Beispiel an den Legaten dran sind, das wisse wir nicht. Die Serie wird ziemlich linear erzählt, da kann nicht alles auf einmal erzählen.
Das gilt auch für die Rechtsgrundlage der ganzen Angelegenheit. Keine Ahnung, was da so alles an Gespräche geführt und an Geheimverträgen geschlossen wurde. Das ist ja der Sinn von Geheimverträgen, dass sie geheim sind.
Diese oft vorgebrachte inverse Argumentationsweise (wie in diesem Fall: "Es wurde nie beschrieben, dass es keine Geheimverträge gibt, also gibt es vermutlich welche!"), ist mir immer ein wenig dünn:
Viel plausibler scheint mir zu dem konkreten Fall, dass man sich keine Gedanken zur nötigen Rechtsgrundlage einer solchen Geheimorganisation gemacht hat und sie deshalb auch garnicht anspricht. Nichtmal in ein oder zwei Sätzen.
Der Ligadienst untersteht der LFG, die USO wird zumindest politisch vom Galaktikum kontrolliert.
Wem untersteht die SanAb?
Die Zuständigkeit läge mindestens beim Galaktikum, da es sich aber offensichtlich um eine Organisation mit auch Mitarbeitern aus anderen San-Galaxien und mit Zuständigkeit dort handelt, müssen dahinter eigentlich intergalaktische völkerrechtliche Verträge stehen, die Exekutiveinsätze legitimieren.
Die Shinobis haben ganz weitreichende Vollmachten mit der berühmten "Lizenz zum Töten".
Auf welcher Rechtsgrundlage beruht z.B. die Gefangensetzung und das letztlich tödlich endende Verhör des Cassandra-Agenten
Jonparo?
Vor 5 Handlungsjahren fand in PR 3332 eine ziemlich notdürftige und vorgezogene provisorische Konstitution eines elysischen Mini-Rats statt.
Ansonsten weiß man wenig über den politischen Hintergrund und die rechtliche Verankerung des Geschehens, dem jetzt Homer und Monkey vorstehen.
Wer hat sie lizenziert? Der Nathansprecher Perry Rhodan weiß um das Projekt, aber er ist nicht Regierung.
Das Ganze imponiert im Moment als freischwebende polygalaktische USO im Aufbau und im Kampf gegen Feinde des Elysion-Projekts, das mir zumindest bis dato keine Herzensangelegenheit der Milchstraße schien.
Erkennbare politische Vorarbeit Pro-Elysion wurde jahrhundertelang nicht geleistet oder zumindest nicht beschrieben.
Jetzt plötzlich ist das angeblich einmütiger Wunsch der Milchstraßler
und eine Großgeheimorganisation gegen die ominösen San-Gegner wird gegründet.
Alles fällt irgendwie vom heiteren Himmel, nachdem sich seit dem Atopenzyklus unter der alten Expokratie Niemand so wirklich um diese Idee von San gekümmert hat.
Insgesamt eher schlecht vorbereitet.
Manchmal genügen wenige Sätze zur wenigstens hinreichenden Erklärung des Geschehens bzw. der Existenz des Projekts Pegasos und der SanAb.