Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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Carrasco
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Carrasco »

Was die PR-Zyklen angeht, hadere ich seit vielen Jahren mit folgenden Punkten:

1. mauer Spannungsbogen, zu wenige überraschende, plötzliche, unerwartete Wendungen
2. zu wenig Stringenz, zu wenig Erklärungen der Zusammenhänge, auch retrospektiv
3. uninspiriertes Ende, mutlos, zu viel Reset

Und siehe da - BCH hat das m.E. in zwei von drei Punkten deutlich besser hinbekommen als seine Vorgänger, nämlich Punkt 1 und 2.

Bin also alles in allem angenehm überrascht, oder auch nicht überrascht, denn ich hatte bereits Atlantis 2 gelesen und fand's gut.

Natürlich ist noch Luft nach oben, sowohl beim Expokraten als auch beim Lektorat. Diverse Logikbugs wurden ja angesprochen, wobei ich aber zugeben muss, dass mir z.B. die Vandemaansche Zeitverwirrung selber wahrscheinlich gar nicht aufgefallen wäre.

Und an die Gegner der Figuren-Introspektion: für mich ist das - sofern es nicht gar zu trivial geschildert wird - ein Qualitätsmerkmal von Literatur. Ging für mich also absolut in Ordnung. Hätte aber, je nach Autor, auch in die Hose gehen können! :-D
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PHOENIX
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von PHOENIX »

Gucky_Fan hat geschrieben: 25.10.2025, 21:22 Es gibt ja auch Massenmörder, die lieben ihre Familie oder die Kunst...wenn man die Grauzone ohne Klischee gut hinbekommt, hat man gewonnen. Etwas mehr "Only Murders in the building"wagen.
Man muss es allerdings nicht übertreiben:
Celina Bogarde ist keine psychopathisch kultivierte Hannibala Lecter … mit Kunstgeschmack und "bestimmten kulinarischen Formen" zugeneigt.

Wofür oder für wen auch immer sie arbeitet, sie setzt sich nach Bedarf über übliche Rechtsregeln und Leben hinweg.
Mag sein, dass dies zur Erreichung eines "höheren Ziels" dienen soll, aus plumper Mordlust oder materieller Gier tötet die Lady eher nicht.

Sie scheint eine rekrutierte oder aus freien Stücken tätige Hochbeauftragte der "Legaten" zu sein, wie sich ihr Statuslevel diesbezüglich zu dem John Wylons verhält, ist unklar. Möglicherweise weiß sie gar mehr als dieser Tech-Magnat.

Es sind bis dato schon etliche Tötungsdelikte durch die Hand Bogardes geschehen und zahlreiche andere Straftaten gegen die Rechtsordnung der Liga.

Natürlich sind Attribute wie "gütig" hier außerhalb jeglichen Diskussionsraums. Wir sind ja hier nicht beim de gusto-Begnadigungsrecht amerikanischer Präsidenten

Man wird sich mit der Frau befassen müssen, aber egal wie ihre Anbindung nach oben ist und ihre Motive sind, die Dame gehört schon jetzt in den Knast, wo sie Freundlichkeit und Güte in jeglicher Form ausleben kann.
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Julian
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Julian »

Knast und Güte widersprechen sich aber erheblich.

Eine Umerziehung im Sinne von Gefolgsleute rekrutieren kann ich mir bei der Serie immer noch am Besten vorstellen.

Das ehemalige Feinde gerne missbraucht werden um daraus dann un-charismatische Figuren zu schnitzen ist schon oft passiert und leider auch misslungen.

Ein Haudegen, auch wenn es hier eine weibliche Figur betrifft, sollte auch bis zum bitteren Ende ein Haudegen bleiben. :devil:
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Flossensauger »

Julian hat geschrieben: 27.10.2025, 16:29 Knast und Güte widersprechen sich aber erheblich.
Verstehe ich nicht. Und ich muss solche Entscheidungen (zwischen "Knast" und "Güte", ich nenne es vereinfacht zwischen Gefängnis, Bewährung, andere Strafauflagen, keine Verurteilung) mehrmals im Monat fällen.
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Bertron Wohnaz
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Bertron Wohnaz »

PHOENIX hat geschrieben: 24.10.2025, 16:25 (...)
Die Verbindung zwischen Agolei- und Heimatebene in Hinblick auf den San-Feind im Hintergrund wirkte gezwungen und sehr künstlich konstruiert.

Shrell war keine hochkarätige Gegnerin, zumal in Teilen durch Celina Bogarde fremdgesteuert. Immerhin war sie nicht ganz so irre und dümmlich wie zuletzt Kmossen.

Das Blatt Aelor ist noch nicht wirklich ausgespielt, die Reproiden mögen in ihrem Kettenreaktionsvermehrungsverhalten hochgefährlich sein, aber das konstruierbare Schreckenspotenzial bleibt doch eher dünn und intellektuell uninteressant. Ich hoffe, dass die explosive Weltenverfütterung durch die sich mit Ultraspeed selbstreproduzierenden Kleinrobots nicht endet wie einst das Abruse- oder Goedda-Szenario.
icht nur die 50er-Länge!
(...)
Ich finde deine Aussagen ja interessant, möchte aber folgendes mal als Überlegung anbieten.
Der Zyklus war ein Vorwärmzyklus, der ganz bestimmte Ziele verfolgte, bei dem Shrell und das BN nur das Vehikel waren, um diese Ziele zu transportieren.
Ziel 1: Darstellung der Situation. Perry verfolgt eine Utopie, die Gegner hat, die aber noch unbekannt sind, auf die aber schon einmal hingewiesen werden sollte. Dazu kommen dann Gefahren, wie die Reptoiden, die jetzt wichtig werden aber nicht die Hauptgefahr sein dürften.
Ziel 2: Reginald Bull sollte wieder in die Serie geholt werden. Ist gelungen - über das wie kann man sicherlich streiten.
Ziel 3: Einführung der Yuilt, womit wir dann wohl bei einem, wenn nicht dem Hauptthemas des gesamten Zyklus sind. Der Geschichte der Mausbiber.
Letztendlich, so wie ich das sehe, waren diese drei Punkte, u die es in dem Zyklus ging. Der Rest war Staffage. Wenn ich richtig liege, dann hat BCH das rcht gut gemacht.
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PHOENIX
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von PHOENIX »

Bertron Wohnaz hat geschrieben: 31.10.2025, 10:01
Ziel 3: Einführung der Yuilt, womit wir dann wohl bei einem, wenn nicht dem Hauptthemas des gesamten Zyklus sind. Der Geschichte der Mausbiber.
Das mit der "Geschichte der Mausbiber" sehe ich auch so ähnlich.

Nehmen wir aber mal den Großzyklus "Elysion":

Eigentlich gibt es grob nur zwei grobe Möglichkeiten:

1. Eine lockere Ansammlung von Geschichten aus der Werdung (oder auch Nichtwerdung!) von San, unterteilt in 4 Subzyklen, die irgendwie mit diesem Projekt in verschiedenen Phasen zu tun haben und lose verbunden sind.

2. Eine langsam eskalierende Gesamtstory mit Einhängung von Seit-und Subcontainern wie beim Thez-/THEZ-Komplex, der ja bekanntlich damit endete, dass man schlussendlich das lange verfolgte Konzept eines eigenen Wegs zwischen den Seiten der Hohen Mächte abrupt wieder verließ. Auch die ominösen Einträge der Hoschpian-Chroniken im Stardustzyklus zu einer "kommenden Distanzierung" Rhodans von diesen Höheren Wesenheiten blieben letztlich folgenloses Geblubber.

Ich kann mir unmöglich vorstellen, dass man nach dem ersten Anriss in PHOENIX jetzt 150 Bände Mausbiber abarbeitet.

Natürlich kann man den Abkömmlingen der Archen VEMONON, VANILONA, YLLATAR und ILTEG (PR 3314) nachspüren.

Die Post-Yllits der Zero-Zone stammen von den Yllits ab, einem legendären Intelligenzvolk aus der Galaxie Lajaspyanda. In der Perry-Rhodan-Serie werden die Yllits als eine Art Vorfahren der Ilts gewertet.

Die Yllits wurden laut Legenden der Aiunkko als hochentwickeltes Volk beschrieben, das lange vor der bekannten Handlung der Perry-Rhodan-Serie existierte.

Bei Guckys Aufenthalt in der Zerozone zwischen Standardraum und Dyoversum erklärten mit cyborgischen Elementen versehene Post-Yllits dem Mausbiber, dass es Zusammenhänge zwischen den Ilts und dem "Leben an sich" gebe (PR 3088).

Die Post-Yllits befanden sich angeblich in einer Auseinandersetzung mit Chronospionen und Chronomanipulatoren, von denen Gucky vermutete, dass diese von den Chaotarchen oder Kosmokraten ausgesandt worden waren (PR 3088).

1291 NGZ:
Beim Eintritt Wanderers in den Kessel von DaGlausch löste sich Guckys Frau Iltu aus dem Kollektiv von ES und offenbarte ihm, dass alle Mausbiber, auch jene, die beim Untergang Tramps ihr Leben gelassen hatten, in ES aufgegangen waren. (PR 1993).

Dazu kommt natürlich noch die Story des Mausbiber-Ritters der Tiefe Vaikan von Vaniloon, der vor ca. 1,41 Millionen Jahren im Dom Kesdschan auf Khrat in der Galaxie Norgan-Tur seinen Ritterschlag erhielt und später 150.000 Jahre lang in Tradom gegen die negative Superintelligenz OCCIAN kämpfte (vor 1,4 bis 1,25 Mio Jahren). Am Ende seines Lebens bildete er den Kern der SI VAIA.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Bertron Wohnaz »

PHOENIX hat geschrieben: 31.10.2025, 11:28 (...)
Nehmen wir aber mal den Großzyklus "Elysion":

Eigentlich gibt es grob nur zwei grobe Möglichkeiten:

1. Eine lockere Ansammlung von Geschichten aus der Werdung (oder auch Nichtwerdung!) von San, unterteilt in 4 Subzyklen, die irgendwie mit diesem Projekt in verschiedenen Phasen zu tun haben und lose verbunden sind.
2. Eine langsam eskalierende Gesamtstory mit Einhängung von Seit-und Subcontainern (...)
Da gehe ich mal von Option zwei aus, obwohl mir dein nachfolgender Vergleich mit Thez, nun ja, nicht behagt.

Dafür spricht, dass da Sachen anfangen ineinander zugreifen. Rhodan hat seine Plan, der natürlich seine Gegner hat, die sowieso immer vorhanden sind, hinter denen dann vermutlich eine von außen kommende Gefahr steht. Da darf fleißig spekuliert werden.

In dieser Situation taucht Shell auf, die - sihe da - von anderen Bösewichten manipuliert wurde. Okay, die Darstellung war nicht gut Das alles führte aber dazu, dass Rhodan sich auf den Weg machte, Reginald Bull fand und Gucky seine Verwandten.
Gleichzeitig wurde NATHAN durch sine Vernichtung aufgewertet.

In diesem Zyklus folgen dann die schon angedeuteten Gefahren, wie die Reptoiden und die schon im Umgang mit Shrell eingeführten Charaktere treten in den Vordergrund.
Das greift ineinander.
h kann mir unmöglich vorstellen, dass man nach dem ersten Anriss in PHOENIX jetzt 150 Bände Mausbiber abarbeitet.
Das wird man so auch nicht tun, weil die ganze San-Geschichte natürlich fortgeführt w wird. Da wird es in diesem Zyklus dann darum gehen, den jetzt auftretenden G Gefahren zu begegnen, während Reginald Bull Gucky sucht und findet und der eas über seine Vorfahren erfährt.
Interessante Frage, ob und wie dann diese Teile am Ende zusammengeführt werden.

So manche der von dir aufgedeckten Schwäche in diesem Zyklus kann man sich aber damit erklären, dass ein Terrain bereitet werden sollte und deshalb nicht immer ausreichend Mühe auf Details gelegt wurde.
Soweit meine Meinung. ;)
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Kaenen
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Kaenen »

Ein Hallöchen an das Forum :)

Ich habe mich schon länger nicht mehr zur größten Science-Fiction-Serie der Welt geäußert. Aber da ich gestern den ersten Band des neuen Zyklus gelesen habe, wollte ich die Gelegenheit nutzen, um ein bisschen über den vorherigen zu plaudern.
Der Grund, warum ich so lange inaktiv war, lag an der 3333, an der ich mir regelrecht die Zähne ausgebissen habe. Ich hatte echte Schwierigkeiten, mich durch dieses Werk zu kämpfen. Rückblickend könnte es aber auch daran liegen, dass ich in den letzten knapp zweieinhalb Jahren so viele PR-Romane gelesen habe, dass sich bei mir vielleicht eine gewisse Monotonie eingeschlichen hat.
Als ich mich bei der 3333 etwa bis zur Hälfte durchgearbeitet hatte (ja, es fühlte sich wirklich wie Arbeit an), legte ich den Roman zur Seite, griff wieder zu Charles Bukowski und beschloss, zwei Wochen lang keinen Perry mehr zu lesen, um etwas Abstand zu gewinnen. Aus den zwei Wochen wurden dann drei Monate (ups!) Dann las ich die 3333 noch einmal von vorn und siehe da: Ich hatte wieder richtig Lust auf das Universum mit all seinen Geschichten und Charakteren.

Wenn ich gerade sowieso über Nebensächlichkeiten schreibe: Ich bin inzwischen komplett auf digital umgestiegen und lese nun auf meinem iPad – ohne mir nach jedem Zyklus überlegen zu müssen, was ich mit den Heftbergen anfangen soll. (Früher habe ich sie gern in öffentlichen Buchboxen verteilt oder einzelne Romane an Freunde und Bekannte verschenkt.)

Aber genug der Vorrede – hin zum PHOENIX-Zyklus!
Ich glaube, es wird niemanden überraschen, dass ich dem Zyklus sehr positiv gegenüberstehe und wirklich viel Spaß damit hatte. Tolle Grundstory, interessante neue Charaktere, und die Autorinnen haben durchweg abgeliefert.
Da ich außer dem FRAGMENTE-Zyklus keinen direkten Vergleich habe und nicht weiß, wie andere Zyklen innerhalb der Seriengeschichte konstruiert wurden, kann ich natürlich schwer beurteilen, worin sich dieser unterscheidet.
Ich mochte Bens Atlantis-Miniserien schon sehr – mir gefallen sein Ton, die Atmosphäre und seine Art, eine große Story aufzubauen. Da Miniserien natürlich „tighter“ sein müssen, weil der Platz begrenzt ist, war ich von Anfang an gespannt, wie Ben bei einem Rahmen von 50 Romanen abliefern würde.
Im Grunde ist er seinem Stil aus den Miniserien treu geblieben und hat immer wieder Raum für interessante Einzelromane geschaffen – was ich sehr begrüßt habe. Natürlich gab es hier und da kleine Ungereimtheiten, etwa unterschiedliche Datenangaben zwischen Autorinnen, aber solche Details sind für mich verzeihlich und/ oder einfach egal.

Trotzdem möchte ich ein paar Aspekte nennen, die mir weniger gefallen haben – nicht, weil ich meckern will, sondern um nicht so zu wirken, als würde ich immer alles automatisch abfeiern. Die 3333 nehme ich dabei bewusst aus, da dieser Roman in einer eigenen Sub-Tradition der Heftserie steht, mit der ich keine Berührung habe.

Also:
Als Erstes muss ich sagen, dass ich das Ende von Zhobotter wirklich enttäuschend fand. Der Charakter hatte meiner bescheidenen Meinung nach noch enormes Potenzial – viel mehr, als letztlich gezeigt wurde. Ich hätte gern mehr über seinen inneren Konflikt gelesen, mich in seiner Zerrissenheit verloren oder wäre seinem Trauma gerne nähe gekommen und mehr Zeit in seinen Gedanken verbracht. Hatte er nicht sogar eine Familie? Kinder?
Eine ähnliche Meinung vertrete ich auch bezüglich Bonnifer.
Ach ja, ich gehöre ganz klar zur Fraktion: „Ich will Emotionen und ausufernde Gedankenwelten der Charaktere!“

Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte, ist das Pacing. Manche Romane – vor allem gegen einen Höhepunkt hin – waren vollgestopft mit unglaublich spannenden Konzepten und Ideen, die aber manchmal etwas zu komprimiert wirkten, weil schlicht der Platz fehlte. Einige Romane hätten locker zwei Hefte verdient.
Wim Vandemaan hat das in seinem Roman „In den Katakomben von Rugya“ allerdings hervorragend gelöst, indem er praktisch drei Kurzromane in einem Heft erzählt hat – das fand ich eine großartige Idee und ein gelungenes Beispiel dafür, wie man mit viel Inhalt und wenig Platz arbeiten kann.

So, genug des Meckerns – ich bin ohnehin mehr der Typ, der die positiven Aspekte betonen möchte.
Ich ziehe meinen Hut vor BCH und seinem kreativen, talentierten Team.
IHR HABT ALLE ABGERISSEN! (Feuerwerkeffekte bitte hier einspielen!)


Nachtrag 1: Beim Korrekturlesen ist mir aufgefallen, dass ich sehr viel über die 3333 geschimpft habe. Der Roman gefällt mir immer noch nicht, aber ich möchte hier klarstellen, dass Leo Lukas mir mit seinen Romanen sehr viele angenehme Stunden beschert hat und - da bin ich felsenfest von überzeugt, mir noch viele angenehme Stunden bescheren wird.

Nachtrag 2: #teamcamundjasper
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Tennessee »

Kaenen hat geschrieben: 11.11.2025, 11:53 [...] und beschloss, zwei Wochen lang keinen Perry mehr zu lesen, um etwas Abstand zu gewinnen. Aus den zwei Wochen wurden dann drei Monate (ups!) [...]
Herzlich willkommen im Club der Rhodan-Erfahrenen. *grinst wie eine satte Katze*
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Lakardon »

Kaenen hat geschrieben: 11.11.2025, 11:53 So, genug des Meckerns – ich bin ohnehin mehr der Typ, der die positiven Aspekte betonen möchte.
Nur weiter so – Beiträge dieser Art sind in den EA-Threads leider unterrepräsentiert. Meist überwiegen die kritischen Stimmen, zu denen auch viele meiner eigenen Beiträge zählen. Doch es gibt auch andere Perspektiven, und ich würde es begrüßen, wenn diese häufiger zum Zug kämen. :yes:
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von PHOENIX »

Lakardon hat geschrieben: 11.11.2025, 13:31 Meist überwiegen die kritischen Stimmen, zu denen auch viele meiner eigenen Beiträge zählen. Doch es gibt auch andere Perspektiven, und ich würde es begrüßen, wenn diese häufiger zum Zug kämen. :yes:
Wer verhindert, dass hochzufriedene Perspektiven "zum Zuge kommen"?
Ist es die Moderation? Sind es andere, eher kritische Foristen?

Wohl kaum!

Wer nicht schreibt, steht logischerweise auch nicht in den Threadtimelines!
That's all! Ganz einfach!

Du gehörst sicher zu den Stammkritikern im Forum und wirst Deine kritische Schreibe gewiss nicht aufgeben, um die die Prozentualität
der Zufriedenheitsbeiträge zu erhöhen! Oder sehe ich das falsch?
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Richard »

Ich sehe es einfach so: Leute, die eher mal oder sehr mit einem vorliegenden Roman oder Zyklus zufrieden sind, werden das vermutlich 1 oder eventuell 2 x pro Thread schreiben.
Bei den Leuten, die mehr darauf aus sind, Dinge aufzuzeigen, die sie als Fehler/schlecht konzipiert/unpassend/und früher war so und so alles besser/... sehen posten dann eher öfters, fügen krypische Postings a la unter xxxx hätte es das nicht gegeben, ... in den Thread ein usw .
Insofern gibts mE dann doch meist deutlich mehr Posts, die man jetzt "EA kritisch" einreihen kann.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Lakardon »

PHOENIX hat geschrieben: 11.11.2025, 17:05 Oder sehe ich das falsch?
Das siehst du goldrichtig. ;)
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Tennessee »

Richard hat geschrieben: 11.11.2025, 17:52 Ich sehe es einfach so: Leute, die eher mal oder sehr mit einem vorliegenden Roman oder Zyklus zufrieden sind, werden das vermutlich 1 oder eventuell 2 x pro Thread schreiben.
[...]
Insofern gibts mE dann doch meist deutlich mehr Posts, die man jetzt "EA kritisch" einreihen kann.
Wobei ich hier dem Phoenix absolut recht geben muss: Das Forum gestaltet sich durch unsere Beiträge. Und wenn es zu viel kritische und zu wenig ausgewogenen oder lobende Anmerkungen gibt, oder der Anschein dessen besteht, dann obliegt es doch uns Schreibenden, das zu zeigen, was wir mit der aktuellen Handlung verbinden. Kurzum: Dir oder wemauchimmer gibt es u wenig Lob. Scheibe es! Wenn es den Kritikern gelingt, mit ihren kritischen Anmerkungen präsent zu sein, sollte die Frage doch lauten: Warum gelingt es den Lobenden nicht?
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von PHOENIX »

Tennessee hat geschrieben: 11.11.2025, 20:51

Wobei ich hier dem Phoenix absolut recht geben muss: Das Forum gestaltet sich durch unsere Beiträge.
Dankeschön!

Das Ganze ist im Prinzip wie bei politischen Wahlen.
Eine Nichtteilnahme erlaubt keine irgendwie berechtigte Schelte des vielleicht unerwünschten Ergebnisses.

Natürlich kann es bei niedriger Wahlbeteiligung schlussendlich zu Ergebnissen kommen, von denen man in seiner Klause glaubt, dass sie nicht dem "eigenen wahrgenommenen bzw. gefühlten Mehrheitsstimmungsbild der Bevölkerung" entsprechen.
Wobei es letztlich egal ist, ob man sich der Stimmabgabe aus Protest oder Bequemlichkeit verweigert hat.
Dann sind halt plötzlich bestimmte politische Lager stark oder schwach wie man es nie vermutet oder erhofft bzw. gefürchtet hätte.
Dann bestimmen im Extrem plötzlich 50, 40 oder gar nur 30 % der Wahlberechtigten über die Zusammensetzung des Stadt- oder Landesparlaments bzw. sogar des Bundestags.

In Deutschland gibt es keine gesetzliche Mindestwahlbeteiligung, die für die Gültigkeit einer Wahl erreicht werden muss. Eine Wahl bleibt auch dann gültig, wenn nur ein sehr geringer Prozentsatz der Wahlberechtigten teilnimmt, solange sie ordnungsgemäß und ohne relevante Fehler nach den jeweiligen Wahlgesetzen durchgeführt wurde. Die Freiwilligkeit der Wahlteilnahme ist Teil des demokratischen Prinzips, und es existiert kein Quorum, das vorschreibt, wie viele Wahlberechtigte mindestens abstimmen müssen.

Nun haben wir hier im Forum mit den Posts der Foristinnen und Foristen natürlich keine politische Wahl vorliegen, aber es ist dennoch müßig, regelmäßig zu beklagen, dass ein kritisches Stimmungsbild überwiege, wenn man sich als voll von Romanen und Zyklen Überzeugte(r) selbst nie oder nur sehr selten in diesem Sinne zu Wort meldet und nicht ausführt, was einem so gut gefallen hat.

Natürlich kann das Jede(r) halten wie er / sie will, aber für meinen Geschmack ist zumindest eine gewisse argumentative Hintersetzung des eigenen Standpunkts immer hilfreich.

Ich schreibe ja auch nie "Obershit!" oder "Supi!"
Das hilft Niemandem!
Ad Astra!
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