Bürgermeisterwahl in New York

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Frosch
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Frosch »

Ich lese was von "Erdrutschsieg" und "Mamdani Superstar". Das mag übertrieben sein, könnte den Demokraten aber Rückenwind geben.
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Oceanlover
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Oceanlover »

Eisrose hat geschrieben: 05.11.2025, 09:54
Oceanlover hat geschrieben: 05.11.2025, 06:45 Mamdani gewinnt die Wahl! :yes: Erster Dämpfer für Trump.
Warum soll das ein Dämpfer für Trump sein? Weil er sich in letzter Sekunde für Cuomo ausgesprochen hat, als schon klar war, dass Mamdani gewinnt? Erwartet ernsthaft jemand, dass Trump durch seinen Wahlaufruf einen riesigen Vorsprung eines Kandidaten noch in sein Gegenteil umkehren kann?
Nun, auch der Merkur titelt "Trumps große Niederlage in New York":
Trotz wiederholter Warnungen des Präsidenten, die Stadt werde unter Mamdani im Chaos versinken, konnte Trump den Wahlausgang offenbar nicht entscheidend beeinflussen. Seine Unterstützung des unabhängigen Kandidaten Andrew Cuomo, einem ehemaligen demokratischen Gouverneur, der vor vier Jahren im Zuge eines Skandals zurücktrat, zeigte keine Wirkung.
https://www.merkur.de/politik/trumps-gr ... 22327.html

Mamdanis Gegner haben riesige Summen Geld in Kampagnen investiert, damit er nicht gewählt wird. Die Rede ist von 40 Millionen US-Dollar die für Cuomo und gegen Mamdani eingesetzt wurden.

https://www.cnbc.com/2025/10/30/mamdani ... nding.html

Mit rechten Kampagnen wurde Stimmung gegen ihn gemacht:
Seit seinem Wahlsieg kursiert ein hartnäckiges Gerücht: Mamdani habe seine US-Staatsbürgerschaft durch falsche Angaben erschlichen. Rechte Medien und Trump-Anhänger werfen ihm vor, kein "echter Amerikaner" zu sein und behaupten sogar, er sympathisiere mit islamistischen Gruppen. Belege dafür gibt es keine. Die Unterstellungen erinnern stark an die Verschwörungstheorien um Ex-Präsident Barack Obama, dem rechte Kreise jahrelang fälschlich vorwarfen, er sei nicht in den USA geboren.
https://www.news.de/politik/859085732/z ... mpagnen/1/

Man kann sicher davon ausgehen, dass das Ziel, die Wahl von Mamdani zu verhindern, von Präsident Trump gewollt wurde. Deshalb auch die Drohungen Trumps, im Fall seiner Wahl die finanziellen Mittel für New York zu kürzen.

Und er wurde trotzdem gewählt. Na, wenn das kein Dämpfer für Trump ist ...

Natürlich hat der neue Bürgermeister es nicht einfach. Aber ich wünsche ihm viel Glück und Erfolg.
Nette Grüße
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Reinhard »

Also mal so aus rein deutscher Sicht erkenne ich jetzt grad auch nicht, dass dieser Bürgermeister Trump schaden kann. Die ganzen Versprechen die er so im Wahlkampf raus gehauen hat sehe ich sehr schwierig in der Umsetzung. Wenn er dabei versagt die großen Hoffnungen, die er selbst geweckt hat, zu erfüllen, können die Reps und Trump so richtig schön ablästern. In den USA ist es übrigens auch möglich, das ein Bundesstaat, bzw. eine Stadt real pleite geht. Also einfach den Geldhahn aufdrehen als Lösung fällt schon mal aus und seine Ideen bezüglich Steuererhöhungen werden gegen einen Sturm an Klagen und Widerstände laufen. Also so gut wie alles bezüglich New York wieder bezahlbar machen will ich erst mal sehen, bevor ich das glaube. Davon abgesehen ist ein Bürgermeister, selbst einer so großen Stadt wie New York erst mal Chef einer Verwaltung und keine Regierung.

Der wird es verdammt schwer haben positiv zu glänzen und alles was er nicht hinkriegt wird ihm fein säuberlich vor den Latz geknallt werden. Das kann für die Wahlentscheidung Dem/Rep ganz schnell landesweit zu einer negativ-Werbung für die Demokraten werden, was da in New York die nächsten 1 bis 3 Jahre passiert.
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von ganerc »

Naja, ich denke, New York hat eine gewisse Strahlwirkung in den USA und natürlich auch international. Und nun ist dort ein Typ Bürgermeister geworden der als kpl. Gegenentwurf zu Trump zu sehen ist. Zumindest momentan, solange bis die Wirklichkeit ihn einholt. Denn seine Versprechungen umzusetzen wird ihm wohl schwerfallen. Aber man wird sehen.

Dass Trump überhaupt auf ihn reagiert ist a) dem Bekanntheitsgrad und dem Schwellenwert New Yorks und b) den Medien geschuldet. Die haben sich doch darauf eingelassen, dass Mamdani in NY als Heilsbringer agieren kann. Schließlich hängt in den USA alles von den Medien ab. Denn was macht der durchschnittliche Ami so gerne? Essen und TV glotzen, Serien und Shows. Und in den Shows war Mamdani doch des öfteren zu sehen.

Tja, aber lt. seinem Selbstverständnis ist ja nur er selbst, der große Donald T, der absolute Heilsbringer! Und nach dem Selbstverständnis seiner Partei natürlich auch nur er, und wenn jemand anderes, dann nur ein strammer Republikaner. Und so jemand ist Mamadani nun ja wirklich nicht. Zudem ist er dann auch kein waschechter Ami. Was immer das auch sein soll. Die sind doch alle eingewandert. Nur die, die vor ihnen schon da waren, wären es. Aber die sind es bis heute nicht, nach allgemeinem Verständnis.

Ich gehe übrigens davon aus, dass Mamadami in spätestens zwei Jahren den größten Teil seiner Anhängerschaft verloren haben wird.
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Eisrose
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Eisrose »

Reinhard hat geschrieben: 05.11.2025, 15:39 Davon abgesehen ist ein Bürgermeister, selbst einer so großen Stadt wie New York erst mal Chef einer Verwaltung und keine Regierung.
Ein ganz wichtiger Punkt. Mamdani ist zum Bürgermeister von New York City gewählt worden und nicht zum Gouverneur von New York State, das bleibt Kathy Hochul. Meines Wissens können Städte gar keine eigenen Steuern erheben, da kann ich mich aber auch täuschen. Gut, ein Mietendeckel (den er übrigens nur für städtische Wohnungen versprochen hat) oder ohne Gewinn arbeitende Supermärkte kosten erstmal nicht wirklich was, das kann er vielleicht umsetzen. Aber bei kostenlosen Kitas und kostenlosem ÖPNV, da wirds schon schwieriger, wenn er das nicht finanzieren kann.
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Reinhard »

Eisrose hat geschrieben: 06.11.2025, 10:00
Reinhard hat geschrieben: 05.11.2025, 15:39 Davon abgesehen ist ein Bürgermeister, selbst einer so großen Stadt wie New York erst mal Chef einer Verwaltung und keine Regierung.
Ein ganz wichtiger Punkt. Mamdani ist zum Bürgermeister von New York City gewählt worden und nicht zum Gouverneur von New York State, das bleibt Kathy Hochul. Meines Wissens können Städte gar keine eigenen Steuern erheben, da kann ich mich aber auch täuschen. Gut, ein Mietendeckel (den er übrigens nur für städtische Wohnungen versprochen hat) oder ohne Gewinn arbeitende Supermärkte kosten erstmal nicht wirklich was, das kann er vielleicht umsetzen. Aber bei kostenlosen Kitas und kostenlosem ÖPNV, da wirds schon schwieriger, wenn er das nicht finanzieren kann.
Soweit mein Wissen reicht, gibt es die Möglichkeit Städtische Steuern in Abstimmung mit dem Staat zu erheben, aber das wird gegeneinander verrechnet, wenn also die Stadt die Steuern erhöht, sinken dementsprechend die staatlichen Steuern, die Kooperationsbereitschaft der Gouverneurin kann man sich vorstellen.

Edit, jetzt hab ich doch noch mal nachgeforscht, wie immer bei Steuern alles kompliziert.

Aber es scheint, als könne die Stadt New York tatsächlich eigene Steuern erheben, die nicht direkt verrechnet werden, vor allem Einkommens- und Grundsteuern scheinen da möglich zu sein. Interessanterweise ist es wohl möglich, die teilweise bei den federal Taxes als abzugsfähige Ausgaben geltend zu machen.

Noch tiefer will ich gar nicht in das amerikanischen Steuersystem einsteigen. Mal gelassen abwarten, was da raus kommt.
Zuletzt geändert von Reinhard am 06.11.2025, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Eisrose »

Frosch hat geschrieben: 05.11.2025, 14:08 Ich lese was von "Erdrutschsieg" und "Mamdani Superstar". Das mag übertrieben sein, könnte den Demokraten aber Rückenwind geben.
Ich kann die Lobpreisung von Mamdani nach wie vor nicht nachvollziehen. Ich sehe auch keinen Erdrutschsieg. Selbst den Rückenwind sehe ich eigentlich nicht, weder für linke Demokraten und schon gar nicht für die demokratische Partei insgesamt.

Trump mag sich gegen ihn ausgesprochen haben aber Mamdani lag im Durchschnitt der Umfragen uneinholbar mit 15 Prozent Vorsprung vorne. Auch ein Trump kann keinen 15-Prozent-Vorsprung in sein Gegenteil umkehren. Insofern war das Ergebnis keine Überraschung, sondern eben erwartbar.

Zuletzt gewannen die Demokraten in New York City immer mit 2/3-Mehrheit. Seine beiden Vorgänger gewannen jedenfalls mit rund 67 Prozent. Und auch die hatten mehrere Gegenkandidaten. Mamdani schafft dagegen nur knapp über 50 Prozent. Wirklich ein Erdrutschsieg?

Wenn man sich seine Hauptversprechen bei der Wahl ansieht, frage ich mich, ob das wirklich typisch linke Positionen sind. Er hat drei ganz konkrete Probleme von New York angesprochen, hohe Mieten, hohe Kitakosten und hohe Lebensmittelpreise und dafür ganz konkrete Lösungen versprochen, nämlich Mietendeckel, kostenlose Kitas und städtische Supermärkte, die ohne Gewinn arbeiten. Als Bonus noch den kostenlosen ÖPNV. Nichts allgemeines, nichts moralisierendes, keine schwammigen Allgemeinplätzchen - stattdessen ganz konkrete Lösungen für ganz konkrete Probleme. Und das dann sehr glaubwürdig und authentisch rübergebracht.

Dann sind die beiden neuen Gouverneurinnen in Virginia und New Jersey eher ziemlich moderat und überhaupt nicht links. Und die haben meiner Meinung nach sogar überzeugender gewonnen. Wie soll das den linken Flügel der Demokraten stärken?

Aber am Wichtigsten: Einen typischen Arbeiter in den eigentlichen Swing States wird ein Mamdani kaum ansprechen, sondern im Gegenteil, wohl sogar abschrecken.

Neben den Gouverneurswahlen in Virginia und New Jersey, gab es noch die Prop 50-Abstimmung in Kalifornien (wurde übrigens angenommen, die Demokraten reagieren also auf das Gerrymandering in Texas mit Gerrymandering in Kalifornien) und Richterwahlen in Pennsylvania. All diese Wahlen wurden von Gavin Newsom im Vorfeld propagiert, den ich als momentan aussichtsreichstem Demokraten für die nächste Präsidentschaft sehe, nur eine Wahl sprach er nicht an: die Bürgermeisterwahl in New York. Warum wohl?
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Oceanlover »

Interessant ist, dass die Wallstreet in New York nicht unbedingt gegen Mamdani ist, denn viele der Angestellten im Backoffice haben sogar an Mamdani gespendet. Offenbar haben sie die Vorteile einer sozialeren Politik erkannt.
Yasser Salem ist ein ehemaliger McKinsey-Manager und Mamdanis enger Berater. Er erklärte BI, dass einige Führungskräfte Mamdanis Vorschlägen gegenüber aufgeschlossen seien, darunter kostenlose Kinderbetreuung, die die finanzielle Belastung ihrer Mitarbeiter verringern könnte.
Wie die mächtigen Milliardäre von New York reagieren, beleuchtet der Business Insider. Zum Beispiel:
Alex Soros, Sohn des Milliardärs George Soros und Vorsitzender der Open Society Foundations mit einem Vermögen von 25 Milliarden Dollar (21,7 Milliarden Euro), gratulierte Mamdani zu X.

„Ich bin so stolz, New Yorker zu sein! Der amerikanische Traum lebt weiter!“
Mehr:

https://de.finance.yahoo.com/nachrichte ... 31589.html
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Frosch »

Oceanlover hat geschrieben: 06.11.2025, 11:43 Interessant ist, dass die Wallstreet in New York nicht unbedingt gegen Mamdani ist, denn viele der Angestellten im Backoffice haben sogar an Mamdani gespendet. Offenbar haben sie die Vorteile einer sozialeren Politik erkannt.
Ein komplett gegenteiliger Artikel:
Millionäre auf der Flucht vor Sozialist Mamdani: Sein Plan, die Steuern zu erhöhen, löst in New York Panik aus. Makler berichten von geplanter Massenabwanderung. Das Ziel vieler Wohlhabender: Florida.
https://www.focus.de/politik/ausland/us ... 25939.html
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Oceanlover
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Oceanlover »

Nach dem Artikel ist das die Schilderung eines US-Maklers, der sicher gern Immobilien in Florida vermittelt und daher ein Geschäftsinteresse an einer Panik hat, weil er dann viel Geld verdient. Aber tatsächlich habe ich mir schon gedacht, dass es Mamdani nicht leicht haben wird, denn auch nur ein kleines Stück soziale Sicherheit widerspricht der Philosophie der absoluten Freiheit vieler Amerikaner, besonders der Reichen.

Aus dem Artikel:
Folgen der Mamdani-Wahl: „Ein marxistisches Regime“
Genau dieses Brandmarken folgt daraus. Für die Amerikaner sind ja schon unsere sozialen Errungenschaften in Deutschland, wie zum Beispiel die gesetzliche Sozialversicherung so eine Art linksextremer Kommunismus. :-D

Der Grund für die Panik, warum Reiche bei dem Makler angerufen haben sollen:
Erhöhung der Steuern für Millionäre um zwei Prozentpunkte.
Einführung von Mietpreisstopps für mietpreisgebundene Wohnungen.
Du meine Güte! Das geht natürlich nicht! Da muss man sofort wegziehen. Aber wenn die nächste Luxusjacht um 10 % teurer wird, ist das natürlich etwas total anderes. :gruebel:

Ich würde ihnen raten: Gebt dem neuen Bürgermeister mal eine Chance und freut euch, wenn es New Yorks Bevölkerung etwas besser geht.

Und @ Eisrose: vielleicht freuen sich viele (ich auch), dass es zumindest so aussieht, als könnte sich in den USA das Blatt gegen Trump mittelfristig wenden. Die Demokraten, die sich hoffentlich aus ihrer Schockstarre lösen können, bekommen etwas Aufwind und Trump kann nicht mehr ganz so siegessicher sein. Allein das sorgt zumindest bei mir für gute Laune, auch wenn ich weiß, dass Mamdani keine Wunder bewirken wird. Aber schaun mer mal.
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Gucky_Fan »

https://www.n-tv.de/politik/US-Politike ... 45732.html

Endlich tritt sie mit dann 87 zurück. Ich mache sie und ihre Alterskohorte für vieles bei den Demokraten verantwortlich.
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Eisrose »

Oceanlover hat geschrieben: 06.11.2025, 16:18 Und @ Eisrose: vielleicht freuen sich viele (ich auch), dass es zumindest so aussieht, als könnte sich in den USA das Blatt gegen Trump mittelfristig wenden. Die Demokraten, die sich hoffentlich aus ihrer Schockstarre lösen können, bekommen etwas Aufwind und Trump kann nicht mehr ganz so siegessicher sein. Allein das sorgt zumindest bei mir für gute Laune, auch wenn ich weiß, dass Mamdani keine Wunder bewirken wird. Aber schaun mer mal.
OK, da gehe ich mit. Natürlich ist es gut, wenn die Berichterstattung einen gewissen Schwung für die Demokraten konstruiert.

Man darf sich nur nicht über die Stärke von Trump hinwegmogeln. Der Fehler, Trump zu unterschätzen, wurde jetzt oft genug gemacht. Wobei Trump natürlich so wie so bei der nächsten Präsidentschaftswahl weg ist. Jedenfalls, wenn es keinen (kleinen oder grossen**) Staatsstreich gibt. Aber alles, was aus der MAGA-Bewegung nach ihm kommen könnte, ist noch schlimmer als das Original. Egal, ob J.D. Vance, Stephen Miller oder Russell Vought. Ich halte es für essentiell, dass die Demokraten bei den nächsten Präsidentschaftswahlen den richtigen Kandidaten aufstellen und keine grossen Risiken eingehen oder Experimente machen. Da hängt einfach zu viel von ab. Ich denke, die Demokratie ist schon durch die aktuelle Präsidentschaft stark gefährdet, aber es könnte noch schlimmer kommen. Ideal wäre es natürlich, wenn auch der republikanische Kandidat nicht mehr aus dem MAGA-Umfeld kommt, auch, wenn das schwierig wird. Aber auch dafür kann man arbeiten.

** Als kleinen Staatsstreich bezeichne ich übrigens, wenn Trump (nur) die nächsten Wahlen manipuliert, im Sinne einer grossen Fälschung, die weit über Gerrymandering hinaus geht, was ich für durchaus wahrscheinlich halte, als grossen Staatsstreich bezeichne ich, wenn er sich über die aktuelle Verfassung hinwegsetzt und ein drittes Mal kandidiert.
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Guy Nelson »

Gucky_Fan hat geschrieben: 06.11.2025, 17:07 Endlich tritt sie mit dann 87 zurück. Ich mache sie und ihre Alterskohorte für vieles bei den Demokraten verantwortlich.
Eine Altersbeschränkung wäre schon toll! Mir kam da das erste mal der Gedanke
als (die ansonsten von mir überaus verehrte) Ruth Bader Ginsburg bis zum bitteren ende am Stuhl klebte...Wenn Sie zu Lebzeiten unter Biden abgetreten wäre,hätte es heute mindesten einen Stuhl mehr im SCOTUS gegen die tRump-Kriecher um Roberts/Thomas-So gab Sie dummerweise tRump natürlich noch einen Richter mehr...nicht gerade Ihre beste Entscheidung... :(
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von Gucky_Fan »

Guy Nelson hat geschrieben: 07.11.2025, 05:40
Gucky_Fan hat geschrieben: 06.11.2025, 17:07 Endlich tritt sie mit dann 87 zurück. Ich mache sie und ihre Alterskohorte für vieles bei den Demokraten verantwortlich.
Eine Altersbeschränkung wäre schon toll! Mir kam da das erste mal der Gedanke
als (die ansonsten von mir überaus verehrte) Ruth Bader Ginsburg bis zum bitteren ende am Stuhl klebte...Wenn Sie zu Lebzeiten unter Biden abgetreten wäre,hätte es heute mindesten einen Stuhl mehr im SCOTUS gegen die tRump-Kriecher um Roberts/Thomas-So gab Sie dummerweise tRump natürlich noch einen Richter mehr...nicht gerade Ihre beste Entscheidung... :(
Eine grauenhafte Fehlentscheidung von ihr, wenn man so alt und krank ist. Da hätte sie Größe haben müssen und hätte viel Unheil verhindern können.
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Re: Reloaded: Die USA unter Trump

Beitrag von ganerc »

Eisrose hat geschrieben: 06.11.2025, 18:20 ...............

** Als kleinen Staatsstreich bezeichne ich übrigens, wenn Trump (nur) die nächsten Wahlen manipuliert, im Sinne einer grossen Fälschung, die weit über Gerrymandering hinaus geht, was ich für durchaus wahrscheinlich halte, als grossen Staatsstreich bezeichne ich, wenn er sich über die aktuelle Verfassung hinwegsetzt und ein drittes Mal kandidiert.
Ich traue ihm und seinen Republikaner zu, dass sie die Verfassung außer Gefecht setzen und er einfach weiter regiert. Es also vorerst überhaupt keine Wahlen geben wird. Diese werden erst dann stattfinden, nachdem sichergestellt wurde, dass sie genauso funktionieren wie die Wahlen in Ru,BelaRu,Kasachstan, Nord-Korea, China und sonstigen solchen Ländern, wobei man die Türkei auch immer mehr in diese Richtung gehen sieht. Denn, das hat er schon mehrmals zum Ausdruck gebracht, er beneidet all diese Herrscher um ihre Macht und ihre Möglichkeit so lange an eben dieser Macht zu bleiben wie es ihnen gefällt.
DT wird sicher genau beäugen wie Putin die Wahlen ausgehebelt hat und sich selbst lebenslang im Präsidententhron installiert hat. Das könnte er dann als Blaupause nehmen und dem nacheifern.

Welches Mittel könnte er benutzen? Ganz einfach die Notstandsgesetzgebung. Und die kann er ausrufen sobald er genügend Unruhe ins Land gebracht hat. Sein Motto Bild Bild
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