Wulfman hat geschrieben: ↑11.10.2025, 19:54
Schade, dass Du das so siehst.
Für mich ist Perry Rhodan ein positives Gefühl, das ich beim Lesen der Serie in meiner Kindheit hatte.
Nun, ich hatte dieses positive Gefühl am stärksten beim MdI- und
M 87-Zyklus, das Davor habe ich später gelesen und es war für mich nicht auf nämlichem Level, aber immerhin spannend.
Die Cappins … na ja, Schwarm ging so, Altmutanten war nicht mein Ding.
Das Nachfolgende ab dem Kosmischen Schachspiel bis zum Ende des Kosmischen Burgen-Zyklus fand ich überwiegend ok!
Danach wurde es mauer, erst der Thoregon-Großzyklus
fand mich wieder mehr bei der Sache, wenn er auch fatal beendet wurde.
Das Reich Tradom war ein gewisses Plus und dann in etlichen Teilen waren es auch die Geschichten um die Terminale Kolonne Traitor samt Negasphäre Hangay.
Danach fand ich fast Alles nervig, was von Atopie bis Ende Fragmente konzipiert wurde. Zu weitschweifig, mit immer neuen
Aufrissen, die kaum je sinnig zu Ende bespielt wurden.
Immer mehr Wildcards auf eventuelles Künftiges oder - öfter noch - nie mehr Vorkommendes, das allzuoft angemunkelt wurde und dem nichts Greifbares nachfolgte.
Nun mit PHOENIX der erste Teil des Großzyklus Elysion.
Ganz anders wieder, bemüht, aber auch mit vielen Schwächen in der Großgeschichte selbst, ihrem Tuning und der Abstimmung unter den Autoren, welche etliche Male eher Tohuwabohu glich.
Ja, ich verfolge die Serie durchgehend, aber Begeisterung löst sie schon lange nicht mehr in mir aus, was ab und zu schöne Autoreneinzelleistungen nicht ausschließt.
Manchmal muss man auch zugestehen, dass ein Autor/eine Autorin noch das Beste aus seiner/ihrer Exposégrundlage gemacht hat, gegen die schwerlich grundsätzlich angeschrieben werden kann. Dass es durchaus auch in die andere Richtung gehen kann, wurde in PR 3346 zelebriert, wo jegliche plausible Zeittafel der Agolei atomisiert wurde und etliche weitere Böcke auf der Wiese grasten.
Perry Rhodan begeistert nicht mehr, jedenfalls mich nicht, zumal
man aus dem ewigen Schema, dass hinter Allem immer eine höhere Macht steht oder Strippen zieht oder man mit ihren Hinterlassenschaften oder Beauftragten kämpft, scheinbar nicht mehr ausbrechen kann. Das ist so erwartbar wie das Amen in der Kirche.
Auch BCH hat das Blatt jetzt wieder auf die altbekannte Tour gespielt.
Ja, man ändert sich im Laufe des Lebens und wird realistischer, man guckt nicht mehr über alle offensichtlichen Macken weg oder deckt sie gar zu, weil wir angeblich Alle "Family" sind.
Das halte ich ebenso in allen weiteren Communities, Vereinen und bei allen Produkten: Ich bin kein Apple-Fanboy, obwohl ich viele Apfelprodukte verwendet habe und verwende.
Viele verwechseln kritischen Hinweis auf deutliche Defizite mit Hate-Speech, das ist es sicher nicht.
Realismus in Bezug zu Produktqualität tut immer gut, nicht nur PR betreffend.
Nein, Bros und Sis sind wir sicher nicht und auch nicht Family oder gar "terranische Geistesbrüder und -schwestern".
PR kann im besten Fall eine schöne Abwechslung und Unterhaltung sein, aber seit langem ginge mit dem Produkt Vieles besser.
Ganz easy sogar. In den Stories und in der Organisation
und dem Außenauftritt.
So nüchtern auch das Wort Realismus daherkommt, so wichtig ist sein Inhalt. Immer!