Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
- Richard
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Diverse Entfernungen bzw. LIchtgeschwindigkeit beim Ausbreiten des Anblicks einer Galaxis wurde immer wieder mal im Kontext mit Hangay erwähnt. Hier war man jedenfalls konsequent und hat bedacht, dass diese Galaxis erste ein paar Jahre/paar Jahrunderte etc. im Standardperryversum vorhanden ist.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Das stimmt, bei Hangay wurde das gelegentlich berücksichtigt, üblicherweise aber nicht.Richard hat geschrieben: ↑06.10.2025, 19:02 Diverse Entfernungen bzw. LIchtgeschwindigkeit beim Ausbreiten des Anblicks einer Galaxis wurde immer wieder mal im Kontext mit Hangay erwähnt. Hier war man jedenfalls konsequent und hat bedacht, dass diese Galaxis erste ein paar Jahre/paar Jahrunderte etc. im Standardperryversum vorhanden ist.
Es gibt in diesem Universum keine "Gleichzeitigkeit", wir täuschen uns im Alltagsleben nur darin und die Informationsdifferenzen spielen keine praktische Rolle, sind aber
ermittelbar.
Wenn ich in einem Lokal sitze, ist die mich erreichende optische Information meines Gegenübers am Tisch zeitnäher als die bildliche Information eines weiter entfernt sitzenden Gastes oder eines draußen vorbeifahrenden Autos. Eine distanzbasierte Zeitstaffelung, die wir im Gehirn zu einem Bild "fiktiver Gleichzeitigkeit" verschmelzen.
Eine Funk-Information von Voyager 1 erreicht uns momentan nach 22,5 Stunden. Unser aktuellster Informationsstand über die Sonde ist also heute immer fast schon einen Tag alt. Und, wenn wir die Sonde noch mit Teleskopen beobachten könnten, würden wir sie nicht im "Jetzt" der Sonde sehen, sondern wie sie vor 22,5 Stunden existiert hat. Und dieses Alter des Sondenjetzt für uns auf der Erde ändert sich in jeder Millisekunde zunehmender Distanz.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
So eine Szene gab es irgendwann mal (um PR 150 herum, glaube ich):
Perry startet von einem Stützpunkt, geht in den Linearraum und kann durch ein teleskopartiges Ortungsgerät beobachten, wie der Stützpunkt im Zeitraffer 'zurückgebaut' wird.
Ob das damals physikalisch einwandfrei war weiß ich nicht, aber der Trick wäre schon öfters nützlich gewesen...
Aktueller Status: Ich lese Perry Rhodan und mag Anzu. Darum bin ich hier...
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Das (und überhaupt alles, was man auf der Erde so sieht) wird wohl schon im Auge verschmolzen, da dieses maximal nur ungefähr 60 FPS hat.PHOENIX hat geschrieben: ↑06.10.2025, 19:45Wenn ich in einem Lokal sitze, ist die mich erreichende optische Information meines Gegenübers am Tisch zeitnäher als die bildliche Information eines weiter entfernt sitzenden Gastes oder eines draußen vorbeifahrenden Autos. Eine distanzbasierte Zeitstaffelung, die wir im Gehirn zu einem Bild "fiktiver Gleichzeitigkeit" verschmelzen.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Ja, Du hast recht, dass die differenzierte Zeitauflösung schon in der Station Auge scheitert und nicht erst in der Sehrinde oder gar in der bewussten Informationsbearbeitung.cdroescher hat geschrieben: ↑06.10.2025, 21:48
Das (und überhaupt alles, was man auf der Erde so sieht) wird wohl schon im Auge verschmolzen, da dieses maximal nur ungefähr 60 FPS hat.
Das menschliche Gehirn verarbeitet nämlich bewusste Gedanken mit einer Informationsrate von nur etwa 10 Bits pro Sekunde. Dies steht in starkem Kontrast zur enormen Datenmenge, die unsere Sinnesorgane erfassen – etwa 1 Milliarde Bits pro Sekunde. Das Gehirn filtert und verdichtet also sehr stark die eintreffenden Sinnesinformationen, sodass nur ein sehr kleiner Bruchteil davon für bewusstes Denken genutzt wird.
Einen höheren Informationsdurchsatz gibt es lediglich bei bestimmten kognitiven Aufgaben (bis zu 60 Bits pro Sekunde), aber diese Zahlen beziehen sich auf einzelne Aufgaben oder Reizreaktionen und nicht auf das gesamte bewusste Denken.
Allein schon die Flut nur der mit Lichtgeschwindigkeit aus verschiedener Entfernung eintreffenden optischen Informationen im Auge verarbeiten wir letztlich nur zu einem geringen Teil bewusst.
Für die "bewusste Gleichzeitigkeit" werden aber noch andere Signale herangezogen, die gegenüber optischen wesentlich langsamer eintreffen (z.B. Schall), zudem die Rezeptorengeschwindigkeit, Nervenleitgeschwindigkeit und die Verarbeitungszeit der Neuronen im Gehirn.
Unsere Wahrnehmung von Gleichzeitigkeit ist eigentlich nur eine wüste Melange aus vielen Faktoren und natürlich objektiv falsch.
Für unser Überleben und angemessene Orientierung im Alltag reicht das aber üblicherweise.
Natürlich, jedes interkontinentale Telefonat, jede Kommunikation via Fernsehen zwischen USA und Europa oder Südostasien und Europa macht die lichtgeschwindigkeitsbegrenzte Laufgeschwindigkeit der Signale schon deutlich merkbar.
Und schon mit dem Planetennachbarn Mars ist eine "Echtzeitkommunikation" klar weit außerhalb jeder Realität:
Je nach Position der beiden Planeten im Sonnen-Orbit beträgt die Signallaufzeit für eine einfache Strecke zwischen etwa
3 Minuten (bei kürzester Distanz von circa 56 Millionen Kilometern) bis zu etwa 22 Minuten (bei größter Entfernung von etwa 401 Millionen Kilometern). Im Durchschnitt benötigt ein Funksignal etwa 11 Minuten und 20 Sekunden für den Weg Mars-Erde oder Erde-Mars.
Das macht einen Abgleich von "Gleichzeitigkeit von Ereignissen" auf beiden Planeten nur nachträglich rechnerisch möglich.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Das kann dann schon auf der Kurzstrecke relevante Fehler erzeugen. Wenn ich einen 100m-Lauf im Ziel handstoppe, darf ich mich halt nicht auf den Startknall verlassen, sondern muss genau hinsehen, wann die Startklappe sich schließt.
Ganz nette Konsequenz:
https://www.leifiphysik.de/optik/lichta ... -fernseher
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Da ist die KI ja gar nicht einmal so dumm.Julian hat geschrieben: ↑06.10.2025, 17:14 Hallo Mensch, ich bin ein KI-Chatbot, Modell GPT-5 nano.
Welche Möglichkeiten bieten sich in einem Zukunftsroman die Überlichtgeschwindigkeit plausibel zu erklären?
Hier sind einige gängige, plausible Konzepte, die in Zukunftsromanen oft verwendet werden, um Überlichtgeschwindigkeit sinnvoll zu erklären:
(..,)
Tachyonen und exotische Partikel, Hawking, wenn ich mich nicht irre, sind aber Bestanteil von Wurmlöchern.
Die Sache mit der Verzehrung der Lichtgeschwindigkeit verstehe ich nicht. Da muss die KI wohl noch ein wenitg an ihrer Erklärung arbeiten.
Amüsant finde ich die Hinweise für mögliche Autoren. Ist schon was dran.
Mach dir aber keine Hoffnung, nicht davon ist so einfach möglich. Alleine der Energieaufwand. Man kann doch nicht ständig mit einer Sonne mit Schlepptau durch die gegend fliegen.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Das wäre der H.G. Francis'sche Dimensionsbrecher bei Commander Perkins. Auch eine schöne Idee.Bertron Wohnaz hat geschrieben: ↑06.10.2025, 16:55 ... Ich habe das ja nie verstanden. Wie soll das Eindringen in einer höheren Dimension mir ein Abkürzung ermöglichen. Da wäre es doch viel sinnvoller, wenn man davon ausginge, dass sehr kurzfristig an einer bestimmten Stelle die Raumzeit so stark gekrümmt werde würde, das der Weg zwischen zwei Punkten sich verkürzte.
Ich hab aber auch kein Problem mit Hyperraum und Überlicht. Die vierte räumliche Dimension steht im rechten Winkel zu den drei anderen Raumdimensionen und ermöglicht andere Fortbewegungsmöglichkeiten. Ich stelle mir das so vor wie den Sprung von der flächigen Zweidimensionalität in den dreidimensionalen Raum: 2D-Lebewesen (sogenannte Flächler) können nicht fliegen, sie können sich nur auf der Fläche bewegen, und zwar mit limitiertem Tempo, ähnlich wie ein Blatt Papier dem Bleistift einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Hebt man den Stift an, ist dieser Widerstand weg, bzw. viel geringer (was bliebe, wäre in dieser Analogie der Luftwiderstand), und der Stift kommt schneller von A nach B.
Im 3D-Raum resultiert aus diesem "Widerstand" die Lichtgeschwindigkeit als maximale Geschwindigkeit. Im 4D-Raum (5D, wenn man die Zeit mitrechnet) verschwindet dieser Widerstand, bzw wird viel geringer.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Ja, Edwin Abotts "Flallnad" ist wirklich lesenswert; und natürlich kann man sich insbesondere in SF sehr viel vorstellen. Überlichttriebwerke gehören da eben dazu und solange es in sich halbwegs schlüssig ist...
Man sollte allerdings nicht erwarten, dass das in der Realität auch ginge, und allzu sehr darüber nachdenken, wieviel Energie allein so ein Star-Trek-Replikator verbraucht, sollte man besser auch nicht.
Zuletzt zählt aber sowieso immer die Geschichte.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
In Band Band 3031 (Die Gewaltigen von Everblack) auch, wenn ich mich recht entsinne.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Meiner Erinnerung nach wurde das bei Hangay immer erwähnt, wenn es um die Wahrnehmung von Hangay mit Teleskopen ging.
Wenn du das bei Hangay fasifizieren kannst: bitte mach.
Beim Rest... ja, da wurde das nur teilweise durchgezogen. Manchmal wurde das im Zusammenhang mit dem Suprahet gemacht.
Ich glaube, es war im Genesis Zyklus, als man Atlan an Bord eines der Gemenraumer via Teleskop einen Schwarm zeigte. Und da war die Rede davon, dass dies ein Bild aus tiefster Vergangenheit war.
Aber diese Dinge wurde (abgesehen von Hangay) mE nur sehr selten/sehr spärlich thematisiert.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Arkon, als die ehemalige 3 Sonnen-Welt wurde deshalb wohl auch übersehen? Surprise, die Überraschung war damals gelungen. Um den terranischen Neandertalern mal aufzuzeigen welche Hinterwäldler die noch sind. Obwohl ja alle irgendwo von den Lemurern abstammen. Ich fand das damals köstlich.PHOENIX hat geschrieben: ↑06.10.2025, 18:42
Das wird bei Perry Rhodan nie berücksichtigt!
Wenn man die von Vandemaan zur Konstruktion des Sternwürfels
genannten Jahreszahlen zugrundelegt, müsste man "nur"
knapp 19.000 Jahre von Wyco wegfliegen, um die Konstruktion des Sternwürfels im normalen Frequenzraum zu beobachten (13.000 + 5837). Im Leerraum ideal.
Arkon erscheint in irdischen Großteleskopen in einem Zustand wie vor 34.000 Jahren.
Hyperfunk und überlichtschnelle Reisen täuschen eine Gleichzeitigkeit vor, die strukturell im Universum nicht vermittelt wird.
Deshalb wohl auch die Einschätzung bereits seit Band 400
Ich fand halt manche Zyklen danach nicht so gelungen, aber dennoch sogar einige Tausend Romane ganz gut gelungen. Ist doch auch etwas woran ich mich erfreue.
So neue aufgelegte Sachen wie Enterprise Star Trek mit neune filmischen Ideen und frischer Besatzung funktionieren eben heute eher als Film oder Serie auf dem heimischen Flachbildschirm. Die Kino-Säle von früher sind auch nicht mehr die Paläste von morgen.
Selbst bei Kaufland in Urberach wurde bereits die DVD-Abteilung dezimiert. Und die waren bisher noch so voll mit einem guten Qualtitäts-Angebot.
Wahrscheinlich wird Rhodan als Serie per Druck so teuer irgendwann, das eine Veröffentlichung sich nur noch online lohnt auf Dauer.
Schöneren und effektiveren Zeiten steuern wir entgegen. Vielleicht hole ich in der norddeutschen Tiefebene bei Bielefeld dann mit dem Ruderboot am Kiosk in ein paar Jahren vom Bahnhof oder Hafen meinen monatliche gedruckten Perry ab.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Na, ganz so schnell eskaliert der Klimawandel auch wieder nicht!
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Hm? 3 Sonnen-Welt? Ich habe Arkon als System mit 3 Planeten in einer Umlaufbahn in Erinnerung.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3346: In den Katakomben von Rugyra von Wim Vandemaan
Gut aufgepasst!
Mea culpa