Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Die Titelbilder von Jonny Bruck waren natürlich legendär.
Sicher wurden damals sehr viele Jugendliche davon angesprochen, so wie ich in den 70ern.
Dafür waren die Tibis immer wichtig
Hauptsache ist natürlich der Romantext.
Aber gute Titel haben stets eine Role gespielt, wohl bei vielen Spontankäufen.
Ob die KI-Bilder anders wirken, kann ich noch nicht beurteilen.
Aber: es sind auch gute dabei
Sicher wurden damals sehr viele Jugendliche davon angesprochen, so wie ich in den 70ern.
Dafür waren die Tibis immer wichtig
Hauptsache ist natürlich der Romantext.
Aber gute Titel haben stets eine Role gespielt, wohl bei vielen Spontankäufen.
Ob die KI-Bilder anders wirken, kann ich noch nicht beurteilen.
Aber: es sind auch gute dabei
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Das Titelbild darf man nicht kritisieren, die Story darf man nicht kritisieren, den Schreibstil darf man nicht kritisieren…
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Ich finde es im übrigen auch fragwürdig, wenn begründete, nachvollziehbare und thematisierte Kritik an den Covern als "Genöle" tituliert werden. Meiner Ansicht nach ist das Respektlos.

Andererseits scheint sich tatsächlich etwas verändert zu haben.
Dinge die den einen nicht stören und ein anderer anmerkt, wird dann - ob berechtigt oder nicht - als störend empfunden.
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Das ist schlicht der Gewöhnungseffekt:
Mit KI-Bildern und -Videos wird man ja seit längerem rund um die Uhr bombardiert! Auch mit KI-generierten News und FakeNews.
Es gibt KI-Literatur, sie ist aber noch eher selten und qualitativ im Schnitt eher gewöhnungsbedürftig.
Insbesondere bei Kinderbüchern gibt es viele KI-generierte Werke mit merkwürdigen Illustrationen und Texten.
Aber das wird kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche.
Heute kann KI bei der Recherche helfen, Inspirationen liefern, Rohentwürfe generieren, den Schreibstil verbessern und bei Schreibblockaden unterstützen.
Aber das geht weiter!
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Gut, erwischt. Streiche "Genöle", ersetze durch " gefühlt bei jedem Heft immerwiederkehrende Kritik".Tell Sackett hat geschrieben: ↑25.09.2025, 14:45Ich finde es im übrigen auch fragwürdig, wenn begründete, nachvollziehbare und thematisierte Kritik an den Covern als "Genöle" tituliert werden. Meiner Ansicht nach ist das Respektlos.
Andererseits scheint sich tatsächlich etwas verändert zu haben.
Dinge die den einen nicht stören und ein anderer anmerkt, wird dann - ob berechtigt oder nicht - als störend empfunden.
Und ja, es hat sich was verändert. Zu Bruck'schen Zeiten lagen die Hefte überall aus, Kiosk, Bahnhofsbuchhandlung, Discounter. Da "aß" das Auge mit. Da konnte mit etwas Glück das Titelbild was vom Roman verraten. Das war spannend und da war mir das Bild auch wichtig. Mir sind allerdings die Titelbilder immer weniger wichtig geworden. Bruck hat das Internet nicht mehr wirklich erlebt, nur die zaghaften Anfänge. Wer weiß, was der heute machen würde, seine Collagen und Klaubilder füllen ganze Threads. Vielleicht würde er, wenn er wirklich mit KI Bildern arbeiten würde, sorgfältiger sein, mehr nach Fehlern suchen, sie übermalen. Spekulatius. In de Rollenspiel/Pen&Paper-Szene, in der ich mich tummle, gibt es sehr verhärtete Froten bei Pro und Contra KI Cover. Aber das ist ein anderes Thema, da da sehr oft Brotjobs dranhängen, wird es oft emotional.
Zurück zum Perry Heft:
Ich lese Ebooks, da sind die Bilder eh schwarzweiß, oder höre Hörbücher, da sehe ich das Bild auch nicht. Und wenn, dann sind die Fehler oft nur in großer Auflösung zu sehen oder wenn man sie gezielt sucht. Beim eher zufälligen Ansehen des Bildes erkenne ich keine 6 Finger, um konkret zu werden. Da muss man schon sehr genau hinsehen.
Und ja, ich verstehe dich ein bisschen. Man zahlt ja beim Kauf des Hefts auch das Cover mit, der Künstler bekommt ja auch ein Honorar. Dann sollte das auch "ok" bzw. "lektoriert" sein. Ich gebe zu, dass mich das Geschraddel bei dem einen NEO Cover wirklich verständnislos zurückgelassen hat. Das hätte ein Mensch mit guten Grafikprogramm in 20 Minuten locker "schick" machen können.
Ich bin seit 35 Jahren Rollenspieler. Daher kann ich über Plotholes lächelnd hinwegsehen.
Ich spiele und leite meistens auf dem Lurch&Lama Discord Server.
Am liebsten Mythos World, Electric Bastionland, Tales from the Loop und Outgunned
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Ich möchte anmerken, dass ich speziell Dirk Schulz schon mehrmals für seine gute Arbeit gelobt habe. (Das Feedback dazu hält sich ziemlich in Grenzen). Ich konzentriere mich nicht darauf zu schreiben, wonach dem einen oder anderen gerade der Sinn steht, sondern diskutiere begründet und ohne Beleidigung in dem dafür vorgesehenen Thema. Ich dachte deswegen sind wir hier.
Seitdem ich weiß, dass Bruck schamlos kopiert hat, ist er für mich kein leuchtendes Beispiel mehr. In der heutigen Zeit, mit den technischen Möglichkeiten und der großen Zahl an gut ausgebildeten Kreativen, ist es eigentlich nicht denkbar, dass in der "freien" Wirtschaft noch so gearbeitet wird.
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Nachdem Shrell dem Leun den Kopf weggeschossen hat, ist mir klar geworden, dass ich auf so einen Roman und so eine Hauptfigur keine Lust habe. Lektüre abgebrochen.
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Das ist allerdings allein deine, absolut nachvollziehbare Wertung der Cover aufgrund der Formate, die du kosumierst.
Auch das sehe ich anders.
Die Fehler - sowohl bei der EA, als auch NEO - fiehlen mir sofort und ohne langes Suchen auf. Allerdings auf der Basis der farbigen Heftcover.
Gerade die Finger bei Band 3345 fielen mir sofort ins Auge; da habe ich nicht gesucht.
Da sind wir dann einer Meinung.Kreggen hat geschrieben: ↑25.09.2025, 15:21 Und ja, ich verstehe dich ein bisschen. Man zahlt ja beim Kauf des Hefts auch das Cover mit, der Künstler bekommt ja auch ein Honorar. Dann sollte das auch "ok" bzw. "lektoriert" sein. Ich gebe zu, dass mich das Geschraddel bei dem einen NEO Cover wirklich verständnislos zurückgelassen hat. Das hätte ein Mensch mit guten Grafikprogramm in 20 Minuten locker "schick" machen können.

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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Genau, aber es schmälert für mich nicht seine unglaubliche Leistung. Und eine "Leistung" war dies definitiv!Wulfman hat geschrieben: ↑25.09.2025, 15:47 (...)
Seitdem ich weiß, dass Bruck schamlos kopiert hat, ist er für mich kein leuchtendes Beispiel mehr. In der heutigen Zeit, mit den technischen Möglichkeiten und der großen Zahl an gut ausgebildeten Kreativen, ist es eigentlich nicht denkbar, dass in der "freien" Wirtschaft noch so gearbeitet wird.
Das, was Bruck über die Jahrzehnte für die EA, Atlan, Planetenromane, Nachauflagen und, und und geschaffen hat, ist mit einem hohen Anspruch an künstlerische Originalität nicht zu schaffen gewesen; weder heute, noch damals.

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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
????????
Das liegt nicht an den eBooks, lediglich an Deinem SW-eBook-Reader.
Wenn Du die e-Ausgabe von PR auf einem Color-Reader, einem Smartphone oder Tablet liest, ist sogar Vieles an Photos und Ähnlichem im Anhang oder Report farbig, was in der Printversion halt schwarzweiß gedruckt ist.
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Bei Johnny Bruck, so stark manche (nicht alle, da war schon auch reichlich Massenware dabei) Tibis waren, erzählten die Tibis meiner Meinung nach wenig bis nichts aus dem Roman. Dass die Bilder stärker Bezug auf den Raketenheftinhalt nahmen, fing erst nach Bruck wirklich an.Kreggen hat geschrieben: ↑25.09.2025, 15:21Gut, erwischt. Streiche "Genöle", ersetze durch " gefühlt bei jedem Heft immerwiederkehrende Kritik".Tell Sackett hat geschrieben: ↑25.09.2025, 14:45Ich finde es im übrigen auch fragwürdig, wenn begründete, nachvollziehbare und thematisierte Kritik an den Covern als "Genöle" tituliert werden. Meiner Ansicht nach ist das Respektlos.
Andererseits scheint sich tatsächlich etwas verändert zu haben.
Dinge die den einen nicht stören und ein anderer anmerkt, wird dann - ob berechtigt oder nicht - als störend empfunden.
Und ja, es hat sich was verändert. Zu Bruck'schen Zeiten lagen die Hefte überall aus, Kiosk, Bahnhofsbuchhandlung, Discounter. Da "aß" das Auge mit. Da konnte mit etwas Glück das Titelbild was vom Roman verraten. Das war spannend und da war mir das Bild auch wichtig. Mir sind allerdings die Titelbilder immer weniger wichtig geworden. Bruck hat das Internet nicht mehr wirklich erlebt, nur die zaghaften Anfänge.
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Ich gebe dir da anteilig durchaus recht und es war sicherlich auch dem hohen Arbeitsaufkommen geschuldet, aber ganz so schlimm war's nun doch nicht.spacemanspiff hat geschrieben: ↑25.09.2025, 18:00
Bei Johnny Bruck,(...)erzählten die Tibis meiner Meinung nach wenig bis nichts aus dem Roman. Dass die Bilder stärker Bezug auf den Raketenheftinhalt nahmen, fing erst nach Bruck wirklich an.
Sicherlich erfolgte die Abstimmung aber damals auch nicht so detailiert und kurzzeitig, wie das heutzutage - dank Email - möglich ist.
Viele von Brucks Covern, vor allem aber seine Illus, hatten sehr wohl mit der Handlung zu tun.
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Ist das denn tatsächlich so wichtig ob die Figur 5 oder 6 Finger hat? Mir ist das total wumpe. Insgesamt ist das Bild doch ganz gut, da gabs schon einige, auch von Bruck, die na ja sagen wir halt Bilder waren.
Außerdem hat schon Raffael die Madonna mit 6 Fingern und Josef mit 6 Zehen gemalt.
Und ich kann mich noch gut erinnern, dass damals in den einschlägigen Foren höchstens drüber diskutiert wurde was denn der alte Raffael uns damit sagen will
und ansonsten halt ich mich zurück

Außerdem hat schon Raffael die Madonna mit 6 Fingern und Josef mit 6 Zehen gemalt.
Und ich kann mich noch gut erinnern, dass damals in den einschlägigen Foren höchstens drüber diskutiert wurde was denn der alte Raffael uns damit sagen will

und ansonsten halt ich mich zurück

Übrigens ist es in der Gelehrtenrepublik wie in anderen Republiken: man liebt einen schlichten Mann, der still vor sich hin geht und nicht klüger sein will als die anderen. Schopenhauer
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Zum Roman:
Zunächst einmal gilt es festzuhalten, dass ich Andreas Eschbach als Autor generell sehr schätze.
Hier in PR 3345 aber schwächelt er, weil er fast keine eigene Agenda und Duftmarke setzen kann!
Der Autor hatte vom Exposé her eine wilde Mission zu erfüllen, der auch schon Kai Hirdt und zuvor auch Andere zum Opfer fielen: In wenigen Bänden seit PR 3335/3336 soll das Kuddelmuddel der Großgeschichte glaubhaft entwirrt werden.
Dabei kommt es immer wieder zu ex machina-Lösungen und logischen Unfällen wie z.B. bei Hirdt bei der unvermittelten Kenntnis Sichus vom Wyconder-System als ursprünglichem Zentrum des Sternwürfels und von der Entfaltung des Multi-Sonnengebildes.
Eschbach lässt Shrell von den Yorgilern wissen:
Das sind die usprünglichen Herren des gestrandeten Schwarms, die auf den Giftatmosphärenplaneten Planeten Yorgil am anderen Ende der Agolei flüchteten und sich nach diesem und seinen Ureinwohnern benannten bzw. dort die kybernetische Gemeinschaftsintelligenz Yorgil gründeten. (PR 3340)
Der ursprüngliche Name dieser Wesen war mit Sicherheit nicht Yorgiler bevor sie vor ca. 26.000 Jahren vor dem Nekrophorenangriff der Chaosmächte in ein abgelegenes geheimes Refugium flohen und eine einzige Nekrophore abschirmen konnten.
Woher also sollte Shrell diesen neuen Namen der ehemaligen Schwarmherren kennen, die von den Ur-Wycondern beklaut wurden?
Da sind wir wieder beim Thema unter dem vermutlich schon Kai Hirdt litt!
Eschbach schrieb seinen Roman Ende Januar 2025, wohl nur anhand des Exposés und eigener Ideen. In der Hauptsache ging es wohl darum, das merkwürdige Anfangsasyl der ELDA-RON aus PR 3300 glattzubügeln und eine Verknüpfung zu den okkulten Aktivitäten John Wylons, Celina Bogardes und Flint Coles zu schaffen, die ja die Heimatebene des Zyklus weitgehend beherrschen und die Ebene bilden, die zu PEGASOS überleitet.
Aber das ganze Exposékonstrukt wirkt nun doch sehr gequält, teils an den Haaren herbeigezogen, da wird zum Zyklusschluss Einiges wirklich mühsam zusammengedengelt.
Es ist von der Storylogik noch nichtmal klar, warum Shrell gerade jetzt in der angepannten Situation am BN von 5-5-5 diese ausgedehnten Déjà-vus an ihre Reise in die Milchstraße und die Zeit dort haben soll! Ich denke, es ist einfach so, dass man diesen "für die Leser erklärenden Rückblick" halt irgendwie und irgendwo vor Zyklusschluss noch unterbringen musste. Wirklich konklusiv ist das aber nicht.
Dabei wird zu vielen Zufälligkeiten und ex Machina-Lösungen gegriffen und Shrell wird mindestens gleichgewichtet, wenn nicht sogar mehrheitlich als Opfer dargestellt:
Zum Einen als Schachfigur der Oberen des Ordens der Datenkunde auf Rugyra, zum Anderen als Opfer Celina Bogardes und der Pläne John Wylons. Selbst Zhobotter war beeinflusst und
Bonnifer baut etwas in den PHOENIX ein, was die Wiederherstellung LEUNS im Innersanktum technisch triggern soll. Bulls Tod und die Personen der Perry-Expedition sind für Shrell eigentlich garnicht erforderlich, es geht nur um den PHOENIX im Innersanktum, der dann LEUNs Revival zündet, sprich die ungefragte Entstofflichung aller(!) Leun.
Wie wahrscheinlich ist es, dass die ELDA-RON just beim Einflug in
die Milchstraße als Erstkontakt in der Corona eines Roten Zwergs auf eine geheime kriminelle Forschungsstation John Wylons stößt, wo an einem Revival des arkonidischen Psychostrahlers gearbeitet wird? Celina Bogarde (damals noch TLD-Doppelagentin) natürlich vor Ort.
Wie wahrscheinlich ist es, dass just auch der kleine Flint Cole mit seinem Papa an Bord ist?
Wie wahrscheinlich ist es, dass Bogarde ein altwycondrisches Wundergerät Shrells namens "Sextadim-Werkstatt" an sich bringt, den vorher nicht funktionablen Psychostrahler aus eigener Produktion der Wylon-Forscher damit in eine funktionable Waffe verwandelt und so Shrell in ihre eigenen Pläne zwingt sowie
den kleinen Flint Cole in ein unbedingtes Treueverhältnis zu John
Wylon?
"Natürlich" gibt die "Sextadim-Werkstatt" alsbald
ihren Geist auf und der Psychostrahler wird irgendwann zerstört, aber der posthypnotische Block Beider sitzt auf ewig.
Zuvor regelt die Psychowaffe in der Hand Bogardes stets smooth und gefällig die etwas unüblichen Verhältnisse am Raumhafen von Atlan-City und später auch im Umfeld des Asteroiden Styx, etliche altwycondrische Waffen, die Shrell vom Orden der Datenkunde erhalten hat, wandern an John Wylon, der mit solcher Tech-Akquise sein Militärtechnik-Imperium aufbaut.
Unter Anderem ist auch eine Kiste mit Reproiden dabei, deren Funktion selbst den Ordensoberinnen auf Rugyra und Shrell unbekannt ist. Diese Reproiden wurden einst von Ur-Yuit(!) nach Rugyra gebracht.
Tosmethur und Tilgefir, ihre Amtsvorgängerin als Prälatin, entwickelten mit Shrell zusammen den Plan der Zündung des Wengir-BN, um mit Hilfe des dortigen Mentatrons eine Art Grundstock für NEO-LEUN zu schaffen.
Die Zündung der BNs auf Terra und Luna geht auf einen Plan
John Wylons und Celina Bogardes zurück, um Perry Rhodan und Atlan aus der Milchstraße zu entfernen. Shrell wollte das angeblich nicht, tat es unter dem anhaltenden Hypnoseblock Bogardes.
Alles sehr sehr wild konstruiert.
Dazu noch etwas Action im Umfeld System 5-5-5
mit Grausamkeiten Shrells gegen im Wege stehende Mit-Leun.
Zum Einen ist Etliches in der Linearität des Erscheindatums vorausgegangenen Romanen schlecht vorbereitet, zum Anderen müssen wir davon ausgehen, dass die Zyklusromane chronologisch nicht linear erstellt wurden und es so zu Brüchen kommt. Das galt ja auch schon für das Hirdt-Heftduo.
Von Legaten oder anderen Hinter den Kulissen-Kräften der Wylon-Organisation ist noch nicht die Rede, Wylons und Bogardes
Ziel beruht angeblich auf dem Schutz der Milchstraße vor künftigen superverderblichen Entwicklungen, so dass man die Abwesenheit der Unsterblichen aus der Heimatgalaxis erzwingen will. Weil man bei WyHT gesellschafts- und organisationsinfiltrativ noch nicht so weit ist, wird die Zündung der BNs erst 2249 NGZ umgesetzt.
Hier ist ein weiterer Logikbruch, ich zitiere (Handlungsort Alttechnodepots auf Rugyra):
»Das hier«, sagte er (Bonnifer). »Das ist ein Überlicht-Verstärker. Verhundertfacht die Reichweite eines normalen Lineartriebwerks. Die Geschwindigkeit auch.«
… »Wir nehmen zwei davon«, bestimmte Shrell.
»Besser, wir haben eine in Reserve.«
Warum dann später u. a. auch aus dem Grund 50 Jahre gewartet wird bis die Terraner das Fernraumschiff PHOENIX mit dem San-HTP entwickeln, um das 2. Wyconder-Aggregat einzubauen, ist nicht schlüssig.
Die ELDA-RON selbst war in der technischen Basis auch nur mit Lineartriebwerk ausgestattet und sekundär fernflugfähig gemacht.
Im Eschbach-Roman ist explizit von zwei identischen Booster-Aggregaten die Rede: Eins für die ELDA-RON und eines, das später in den San-HTP-PHOENIX eingesetzt wurde.
Dass Shrell die Yorgiler namentlich kennt (s. o.) ist eine Sache, dass und wohin der Schwarm ohne seine Führungskräfte verschwunden ist, interessiert offenbar garnicht mehr.
Als Fazit muss ich sagen, dass es mir inzwischen im Zyklus allzubunt und hopplahopp zugeht, teils ist das Ganze im Zyklus auch schlecht vorbereitet oder wegen der alinearen Chronologie
der Romanerstellung auch in der Abfolge defizitär abgestimmt.
Kein echtes Ruhmesblatt für den eigentlich großartigen Autor Eschbach, aber noch viel weniger für den Expokraten Hary.
Das muss in PEGASOS viel besser werden, es ruckelt und schmirgelt noch an tausend Stellen.
Für mich ist PR 3445 kein qualitativer Vergleich zu Eschbachs
PR 3297, ein Werk, für das er zurecht den Forumspreis gewann. Aber vermutlich gab die abzuarbeitende Inhaltsanforderung des Exposés zu diesem Roman auch partout nicht mehr her.
Es wirkt leider Vieles an der Handlung für mich sehr künstlich gezimmert und gequält.
Das betrifft den Zyklus noch stärker als den dieswöchigen Roman.
Ein großes Schade!
Zunächst einmal gilt es festzuhalten, dass ich Andreas Eschbach als Autor generell sehr schätze.
Hier in PR 3345 aber schwächelt er, weil er fast keine eigene Agenda und Duftmarke setzen kann!
Der Autor hatte vom Exposé her eine wilde Mission zu erfüllen, der auch schon Kai Hirdt und zuvor auch Andere zum Opfer fielen: In wenigen Bänden seit PR 3335/3336 soll das Kuddelmuddel der Großgeschichte glaubhaft entwirrt werden.
Dabei kommt es immer wieder zu ex machina-Lösungen und logischen Unfällen wie z.B. bei Hirdt bei der unvermittelten Kenntnis Sichus vom Wyconder-System als ursprünglichem Zentrum des Sternwürfels und von der Entfaltung des Multi-Sonnengebildes.
Eschbach lässt Shrell von den Yorgilern wissen:
Das sind die usprünglichen Herren des gestrandeten Schwarms, die auf den Giftatmosphärenplaneten Planeten Yorgil am anderen Ende der Agolei flüchteten und sich nach diesem und seinen Ureinwohnern benannten bzw. dort die kybernetische Gemeinschaftsintelligenz Yorgil gründeten. (PR 3340)
Der ursprüngliche Name dieser Wesen war mit Sicherheit nicht Yorgiler bevor sie vor ca. 26.000 Jahren vor dem Nekrophorenangriff der Chaosmächte in ein abgelegenes geheimes Refugium flohen und eine einzige Nekrophore abschirmen konnten.
Woher also sollte Shrell diesen neuen Namen der ehemaligen Schwarmherren kennen, die von den Ur-Wycondern beklaut wurden?
Da sind wir wieder beim Thema unter dem vermutlich schon Kai Hirdt litt!
Eschbach schrieb seinen Roman Ende Januar 2025, wohl nur anhand des Exposés und eigener Ideen. In der Hauptsache ging es wohl darum, das merkwürdige Anfangsasyl der ELDA-RON aus PR 3300 glattzubügeln und eine Verknüpfung zu den okkulten Aktivitäten John Wylons, Celina Bogardes und Flint Coles zu schaffen, die ja die Heimatebene des Zyklus weitgehend beherrschen und die Ebene bilden, die zu PEGASOS überleitet.
Aber das ganze Exposékonstrukt wirkt nun doch sehr gequält, teils an den Haaren herbeigezogen, da wird zum Zyklusschluss Einiges wirklich mühsam zusammengedengelt.
Es ist von der Storylogik noch nichtmal klar, warum Shrell gerade jetzt in der angepannten Situation am BN von 5-5-5 diese ausgedehnten Déjà-vus an ihre Reise in die Milchstraße und die Zeit dort haben soll! Ich denke, es ist einfach so, dass man diesen "für die Leser erklärenden Rückblick" halt irgendwie und irgendwo vor Zyklusschluss noch unterbringen musste. Wirklich konklusiv ist das aber nicht.
Dabei wird zu vielen Zufälligkeiten und ex Machina-Lösungen gegriffen und Shrell wird mindestens gleichgewichtet, wenn nicht sogar mehrheitlich als Opfer dargestellt:
Zum Einen als Schachfigur der Oberen des Ordens der Datenkunde auf Rugyra, zum Anderen als Opfer Celina Bogardes und der Pläne John Wylons. Selbst Zhobotter war beeinflusst und
Bonnifer baut etwas in den PHOENIX ein, was die Wiederherstellung LEUNS im Innersanktum technisch triggern soll. Bulls Tod und die Personen der Perry-Expedition sind für Shrell eigentlich garnicht erforderlich, es geht nur um den PHOENIX im Innersanktum, der dann LEUNs Revival zündet, sprich die ungefragte Entstofflichung aller(!) Leun.
Wie wahrscheinlich ist es, dass die ELDA-RON just beim Einflug in
die Milchstraße als Erstkontakt in der Corona eines Roten Zwergs auf eine geheime kriminelle Forschungsstation John Wylons stößt, wo an einem Revival des arkonidischen Psychostrahlers gearbeitet wird? Celina Bogarde (damals noch TLD-Doppelagentin) natürlich vor Ort.
Wie wahrscheinlich ist es, dass just auch der kleine Flint Cole mit seinem Papa an Bord ist?
Wie wahrscheinlich ist es, dass Bogarde ein altwycondrisches Wundergerät Shrells namens "Sextadim-Werkstatt" an sich bringt, den vorher nicht funktionablen Psychostrahler aus eigener Produktion der Wylon-Forscher damit in eine funktionable Waffe verwandelt und so Shrell in ihre eigenen Pläne zwingt sowie
den kleinen Flint Cole in ein unbedingtes Treueverhältnis zu John
Wylon?
"Natürlich" gibt die "Sextadim-Werkstatt" alsbald
ihren Geist auf und der Psychostrahler wird irgendwann zerstört, aber der posthypnotische Block Beider sitzt auf ewig.
Zuvor regelt die Psychowaffe in der Hand Bogardes stets smooth und gefällig die etwas unüblichen Verhältnisse am Raumhafen von Atlan-City und später auch im Umfeld des Asteroiden Styx, etliche altwycondrische Waffen, die Shrell vom Orden der Datenkunde erhalten hat, wandern an John Wylon, der mit solcher Tech-Akquise sein Militärtechnik-Imperium aufbaut.
Unter Anderem ist auch eine Kiste mit Reproiden dabei, deren Funktion selbst den Ordensoberinnen auf Rugyra und Shrell unbekannt ist. Diese Reproiden wurden einst von Ur-Yuit(!) nach Rugyra gebracht.
Tosmethur und Tilgefir, ihre Amtsvorgängerin als Prälatin, entwickelten mit Shrell zusammen den Plan der Zündung des Wengir-BN, um mit Hilfe des dortigen Mentatrons eine Art Grundstock für NEO-LEUN zu schaffen.
Die Zündung der BNs auf Terra und Luna geht auf einen Plan
John Wylons und Celina Bogardes zurück, um Perry Rhodan und Atlan aus der Milchstraße zu entfernen. Shrell wollte das angeblich nicht, tat es unter dem anhaltenden Hypnoseblock Bogardes.
Alles sehr sehr wild konstruiert.
Dazu noch etwas Action im Umfeld System 5-5-5
mit Grausamkeiten Shrells gegen im Wege stehende Mit-Leun.
Zum Einen ist Etliches in der Linearität des Erscheindatums vorausgegangenen Romanen schlecht vorbereitet, zum Anderen müssen wir davon ausgehen, dass die Zyklusromane chronologisch nicht linear erstellt wurden und es so zu Brüchen kommt. Das galt ja auch schon für das Hirdt-Heftduo.
Von Legaten oder anderen Hinter den Kulissen-Kräften der Wylon-Organisation ist noch nicht die Rede, Wylons und Bogardes
Ziel beruht angeblich auf dem Schutz der Milchstraße vor künftigen superverderblichen Entwicklungen, so dass man die Abwesenheit der Unsterblichen aus der Heimatgalaxis erzwingen will. Weil man bei WyHT gesellschafts- und organisationsinfiltrativ noch nicht so weit ist, wird die Zündung der BNs erst 2249 NGZ umgesetzt.
Hier ist ein weiterer Logikbruch, ich zitiere (Handlungsort Alttechnodepots auf Rugyra):
»Das hier«, sagte er (Bonnifer). »Das ist ein Überlicht-Verstärker. Verhundertfacht die Reichweite eines normalen Lineartriebwerks. Die Geschwindigkeit auch.«
… »Wir nehmen zwei davon«, bestimmte Shrell.
»Besser, wir haben eine in Reserve.«
Warum dann später u. a. auch aus dem Grund 50 Jahre gewartet wird bis die Terraner das Fernraumschiff PHOENIX mit dem San-HTP entwickeln, um das 2. Wyconder-Aggregat einzubauen, ist nicht schlüssig.
Die ELDA-RON selbst war in der technischen Basis auch nur mit Lineartriebwerk ausgestattet und sekundär fernflugfähig gemacht.
Im Eschbach-Roman ist explizit von zwei identischen Booster-Aggregaten die Rede: Eins für die ELDA-RON und eines, das später in den San-HTP-PHOENIX eingesetzt wurde.
Dass Shrell die Yorgiler namentlich kennt (s. o.) ist eine Sache, dass und wohin der Schwarm ohne seine Führungskräfte verschwunden ist, interessiert offenbar garnicht mehr.
Als Fazit muss ich sagen, dass es mir inzwischen im Zyklus allzubunt und hopplahopp zugeht, teils ist das Ganze im Zyklus auch schlecht vorbereitet oder wegen der alinearen Chronologie
der Romanerstellung auch in der Abfolge defizitär abgestimmt.
Kein echtes Ruhmesblatt für den eigentlich großartigen Autor Eschbach, aber noch viel weniger für den Expokraten Hary.
Das muss in PEGASOS viel besser werden, es ruckelt und schmirgelt noch an tausend Stellen.
Für mich ist PR 3445 kein qualitativer Vergleich zu Eschbachs
PR 3297, ein Werk, für das er zurecht den Forumspreis gewann. Aber vermutlich gab die abzuarbeitende Inhaltsanforderung des Exposés zu diesem Roman auch partout nicht mehr her.
Es wirkt leider Vieles an der Handlung für mich sehr künstlich gezimmert und gequält.
Das betrifft den Zyklus noch stärker als den dieswöchigen Roman.
Ein großes Schade!
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor PHOENIX für den Beitrag (Insgesamt 3):
- Bertron Wohnaz • Julian • GECP
Ad Astra!
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Re: Perry Rhodan 3345: Der 50-Jahres-Plan von Andreas Eschbach
Finde Ich schon wichtig.
Fehler wurden ja auch schon in den Werbetexten entdeckt.
Wie geht es weiter?
Textfehler im Roman?
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Miras-Etrin für den Beitrag (Insgesamt 2):
- Tell Sackett • Julian