Der Film-Thread

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Perryoldie
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Re: Der Film-Thread

Beitrag von Perryoldie »

Studie des Ifo-Instituts

Filme in Originalsprache verbessern das Englisch.

Wer sein Englisch trainieren will, kann dafür Kino und Fernsehen nutzen. Länder, die Filme und Serien im englischen Originalton und mit Untertiteln zeigen, verbessern so das Sprachniveau der Einwohnerinnen und Einwohner.

Spiegel.Online, 06.08.2025
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Richard
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Re: Der Film-Thread

Beitrag von Richard »

Ja, kann ich bestätigen.
Der erste Film, den ich nur auf Englisch gesehen habe, war seinerzeit Seven.

Eine der Vorteile in einer grossen Stadt wie Wien zu leben ist, dass es hier Kinos gibt, die englische Filme ausschliesslich in OV zeigen (ohne Untertitel).
Heuzutage sind natuerlich via Stream genügend Filme in OV verfügbar aber so rund um 1995 rum gabs das noch nicht.
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Tell Sackett
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Re: Der Film-Thread

Beitrag von Tell Sackett »

Zum abgewöhnen empfehle ich da die Scharfschützen-Reihe mit Sean Bean. Eine Episode - im Englischen Sharpe's Gold - wartet mit einem bunten Potpourrie verschiedener englischer Dialekte auf: Iren, Schotten, Waliser, Yorkshire- und Cockney-Dialekt u.s.w.
Da weiß man hinterher erst, wie unterschiedlich eine Sprache klingen kann... :wacko:
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Richard
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Re: Der Film-Thread

Beitrag von Richard »

Aehnlich unterschiedlich ist ja auch Deutsch. Vergleich mal das Deutsch der Schwaben mit jenen der Sachsen-Anhalt.
Oder Vorarlbergerisch mit zb dem Deutsch in NOE ...

Eine Faustregel ist: je aelter der Film ist desto größer ist die Chance, dass schönes Englisch gesprochen wird.
Ich habe mal Rebel Without a Cause / ... denn sie wissen nicht was sie tun in der OV Fassung im Zuge eines James Dean Specials gesehen. Das Englisch, das da gesprochen wurde, war gefühlsmaessig reinstes Schulenglisch, keine Dialekte oder so.
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Tell Sackett
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Re: Der Film-Thread

Beitrag von Tell Sackett »

Hier kann ich Troja von Wolfgang Petersen empfehlen.
Dort wird ein ausgesucht schönes und verständliches Englisch gesprochen! :-)

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Darmok
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Re: Der Film-Thread

Beitrag von Darmok »

Gucky_Fan hat geschrieben: 08.06.2025, 16:51 Ich finde ja die beiden Biopics zu Robert Lembke und Heinz Rosenthal sehr gut in der ARD Mediathek.
Du meinst Hans Rosenthal, oder? :gruebel:
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Re: Der Film-Thread

Beitrag von Gucky_Fan »

Hans natürlich sorry
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Perryoldie
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Re: Der Film-Thread

Beitrag von Perryoldie »

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Die ersten Titanic - Filme


'SAVED FROM THE TITANIC'

Bild

Gedreht 1912, die letzte erhaltene Kopie ging 1914 bei einem Feuer verloren.

Der Film war ein US-Kurzfilm aus dem Jahr 1912 mit Dorothy Gibson, einer amerikanischen Schauspielerin, die den Untergang der Titanic am 15. April 1912 überlebte. Nur 31 Tage nach dem Ereignis in den Vereinigten Staaten uraufgeführt, war es die früheste Dramatisierung der Tragödie.


Bild

Dorothy Gibson


Gibson war eine von 28 Personen an Bord des ersten Rettungsbootes, das von der Titanic abfuhr und wurde etwa fünfeinhalb Stunden nach dem Verlassen des Schiffes gerettet. Als sie nach New York City zurückkehrte, schrieb sie das Drehbuch mit und spielte eine fiktive Version ihrer selbst. Die Handlung beinhaltet, dass sie ihren Eltern und Verlobten die Geschichte der Katastrophe erzählt. Der Film enthält Archiv-Aufnahmen von Eisbergen, des Schwesterschiffs der Titanic, der Olympic und dem Kapitän des Schiffes, Edward Smith. Um die Authentizität des Films zu erhöhen, trug Gibson die gleiche Kleidung wie in der Nacht der Katastrophe. Die Dreharbeiten fanden in einem Studio in Fort Lee, New Jersey, und an Bord eines verfallenen Schiffes im New Yorker Hafen statt.

Der Film wurde international veröffentlicht und zog ein großes Publikum und positive Kritiken an, obwohl einige ihn dafür kritisierten, dass er die Tragödie so kurz nach dem Ereignis kommerzialisiert hatte. Es gilt heute als verlorener Film, da die letzten bekannten Abzüge im März 1914 beim Brand des Eclair-Ateliers zerstört wurden. Nur wenige gedruckte Bilder und Werbefotos sind erhalten. Es war Gibsons letzter Film, da sie Berichten zufolge einen Nervenzusammenbruch erlitt, nachdem sie ihn abgeschlossen hatte.

Regie: Etienne Arnaud
Mitwirkende: Dorothy Gibson, Alec B. Franziskus, Julia Stuart, John G. Adolfi
Produktion: Eclair Film Company
Release Datum: 16. Mai 1912
Laufzeit: 10 Minuten (300 m)
Land: USA


Quelle: Wikipedia (englisch)



Der im Internet kursierende Film (siehe vorstehendes Video) ist also nicht der Originalfilm, wir sehen hier zwar Kapitän Smith, aber dieses Filmmaterial stammt aus seiner Zeit auf der Olympic. Nichts in diesem Film ist von der Titanic, aber es sind rare Filmaufnahmen und sie bieten einen interessanten Blick auf die Ausrüstung des Achterdecks der Olympic.

Das hier gezeigte Filmmaterial wurde aber teilweise in „Saved From The Titanic“ verwendet und das Filmmaterial von der Carpathia ist tatsächlich echt und wurde direkt nach dem Anlegen in New York mit den Überlebenden gedreht.


---


'IN NACHT UND EIS'

Bild

Ein deutsches Stummfilm-Drama von Mime Misu aus dem Jahre 1912.

Die Produktion gilt als der erste Langfilm, der die Ereignisse nacherzählt, die in den Morgenstunden des 15. April 1912 zum Untergang der Titanic führten.

Bereits Ende April 1912 kündigte Continental-Kunstfilm ein „Seedrama“ an, das „umfassend die ganze Katastrophe, einschl. des Zusammenstoßes mit dem Eisberge und schwer dramatischer Szenen an Bord“ darstellen werde.

Die Dreharbeiten fanden im Mai/Juni 1912 statt, keine zwei Monate nach dem Untergang der Titanic. Das Berliner Tageblatt berichtete in seiner Ausgabe vom 08.06.1912 von den Dreharbeiten. Der aus drei Akten (946 Meter) bestehende Film passierte die Filmzensur am 06.07.1912.

Die Außenaufnahmen wurden in den Häfen von Hamburg und Cuxhaven gedreht. Die weiteren Dreharbeiten fanden im Continental-Film-Atelier in der Berliner Chausseestraße 123 und auf dem Krüpelsee bei Königs Wusterhausen statt. Die Aufnahmen auf dem Schiff wurden auf der 'Kaiserin Auguste Viktoria' gedreht, das den Eisberg rammende Schiff hingegen ist ein acht Meter langer Modellbau.

Der Film erlebte seine Erstaufführung am 17.08.1912. Damals wurde er nur wenig beachtet. Nahezu 86 Jahre später wurde der als verschollen geglaubte Film infolge des weltweiten Erfolges von James Camerons Titanic-Film bei einem deutschen Privat-sammler wiederentdeckt.

Der bis dahin wenig filmerfahrene Regisseur Mime Misu war ein 24-jähriger Rumäne, mit einer auch heute noch sich weitgehend im Dunkeln befindlichen Vita.

Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1912
Länge: 35 bzw. 41 Minuten
Produktion: Continental-Kunstfilm Berlin, Max Rittberger
Regie und Drehbuch: Mime Misu
Mitwirkende: Otto Rippert (Kapitän), Ernst Rückert (1. Offizier), W.Hecker (Telegrafist)
Kamera: Willy Hameister, Emil Schünemann, Viktor Zimmermann


Quelle: Wikipedia


In Night and Ice ("In Nacht und Eis" 1912) - Remastered English version of the german Titanic film


Die Kritiken waren schon damals sehr gespalten, die einen nannten den Film dilettantisch, andere lobten ihn in fast jeder Hinsicht. Aus heutiger Sicht ist der Film als filmhistorisches Exponat natürlich für alle Film- und Titanicfans von großem Interesse, behaupte ich jetzt mal forsch. :-)
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thinman
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Re: Der Film-Thread

Beitrag von thinman »

Ich ziehe immer noch A Night to remember (Die letzte Nacht der Titanic) https://www.youtube.com/watch?v=f-WVFho ... xsIG1vdmll vor.

J gut, es gibt auch noch den Nazi Propaganda Film Titanic mit Sybille Schmitz, der dem Regisseur das Leben gekostet hat - mein Senf zu dem kann man hier nachlesen: https://verfuehrungzumfilm.wixsite.com/ ... t/titanic

thinman
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Perryoldie
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