Diskussionen aus Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
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PHOENIX
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Diskussionen aus Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Ennerhahl hat geschrieben: 09.08.2025, 08:31
Nur weil wohl die meisten Leser (mich eingeschlossen) noch kein Gesamtbild sehen, heißt das nicht, dass es keins gibt.
Das kann man erst am Ende des Zyklus wirklich beurteilen.
Und ich für meinen Teil spekuliere lieber etwas herum und lasse mich auch mal überraschen, als Wochen im Voraus die Lösung zu kennen.
Natürlich gibt es schon jetzt ein Gesamtbild oder sollte zumindest eines geben, wenn man nicht im vorletzten Zyklusband einen zuvor nie erwähnten Reservechaotarchen in die Story einpflegt (wie in der vorletzten Großgeschichte) oder eine situativ aufgetauchte Verdoppelungsmaschine (wie im Abschlussband 3299).

Eine gut gemachte Story streut kleine Hinweise, die sich dem/der Einen schon früher, dem/der Anderen halt später zum Gesamtbild erschließen!

Wenn eine Geschichte sogar wirklich fein erzählt ist, kommt zum Schluss noch ein kleiner netter Gruß aus der Küche, der vorab
nicht gekannt werden kann.

Wenn das Ganze hingegen mit einem dicken Klopper beendet werden muss, der ansonsten zum ganzen vorher servierten Menü nicht richtig passt, dann war etwas falsch am Story-Telling.
Ziemlich falsch sogar: Methode "Holzhammer und logischer Notausgang".

Ich bevorzuge ganz entschieden die Methode "Stimmigkeit und Logik":
Ich will nachher sagen können, dass ich die Lösung zwar nicht erkannt habe, man sie aber durchaus hätte erkennen können, wenn man die über die Zeit gestreuten Kleinhinweise nur richtig gedeutet hätte.
So sieht für mich eine konklusiv strukturierte Geschichte aus!

Das ist wie in vielen anderen Bereichen des Lebens auch:
Ab wann zieht man die richtigen Schlüsse aus vorhandenen Signalen … oder man verpasst die Signale oder deutet sie falsch?
Im Nachhinein kann man immer noch überlegen, welches Verkehrsschild man übersehen und welche Straßenabfahrt man verpasst hat.
In einer guten Erzählung sind solche Schilder da und es ist nicht ein Ende "Huch, wie komm ich plötzlich nach Buxtehude?“

Der eine Arzt, der eine Ökonom, der eine Politiker deutet Zeichen früher, die anderen deuten sie später oder nie.

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich gerne von Entwicklungen überraschen oder gar überrollen lassen, die man sich durchaus perspektivisch hätte erschließen können. Das gilt nur nicht für Weihnachten und andere Geschenkfeste. :-D
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Tell Sackett
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Tell Sackett »

PHOENIX hat geschrieben: 09.08.2025, 10:51 (...)
Ich bevorzuge ganz entschieden die Methode "Stimmigkeit und Logik":
Ich will nachher sagen können, dass ich die Lösung zwar nicht erkannt habe, man sie aber durchaus hätte erkennen können, wenn man die über die Zeit gestreuten Kleinhinweise nur richtig gedeutet hätte.
So sieht für mich eine konklusiv strukturierte Geschichte aus!
(...)
Bei welchen Zyklen der PR-Serie traf dies zu?
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Tell Sackett hat geschrieben: 09.08.2025, 10:59
PHOENIX hat geschrieben: 09.08.2025, 10:51 (...)
Ich bevorzuge ganz entschieden die Methode "Stimmigkeit und Logik":
Ich will nachher sagen können, dass ich die Lösung zwar nicht erkannt habe, man sie aber durchaus hätte erkennen können, wenn man die über die Zeit gestreuten Kleinhinweise nur richtig gedeutet hätte.
So sieht für mich eine konklusiv strukturierte Geschichte aus!
(...)
Bei welchen Zyklen der PR-Serie traf dies zu?
Wieso fragst Du das? Habe ich mit früheren PR-Zyklen verglichen?
Es ist doch kein Argument, zu sagen, Stimmigkeit gab's bei PR noch nie!

Natürlich waren auch frühere PR-Zyklen nur unterschiedlich stimmig, da hatten nicht nur die beiden letzten Zyklen Defizite.
Aber es gab schon deutliche Abstufungen in der Stimmigkeit. Nicht alle Großgeschichten wurden im Emergency Exit-Verfahren durch Last Moment-Elemente zu ihrem Ende gebracht.

Und das ist es, was ich von einem Zyklus erwarte:
Keine zuvor nie aufgetauchten Lösungstools oder zuvor nie angesprochene Dinge zum Schluss!

Alles sollte sich zumindest retrospektive aus dem zuvor breit Zelebrierten logisch ergeben.
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GECP
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von GECP »

Weniger Befindlichkeiten und mehr Handlung. Nur mal so als Idee.
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Tell Sackett
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Tell Sackett »

PHOENIX hat geschrieben: 09.08.2025, 11:27
Tell Sackett hat geschrieben: 09.08.2025, 10:59
PHOENIX hat geschrieben: 09.08.2025, 10:51 (...)
Ich bevorzuge ganz entschieden die Methode "Stimmigkeit und Logik":
Ich will nachher sagen können, dass ich die Lösung zwar nicht erkannt habe, man sie aber durchaus hätte erkennen können, wenn man die über die Zeit gestreuten Kleinhinweise nur richtig gedeutet hätte.
So sieht für mich eine konklusiv strukturierte Geschichte aus!
(...)
Bei welchen Zyklen der PR-Serie traf dies zu?
Wieso fragst Du das? Habe ich mit früheren PR-Zyklen verglichen?
Es ist doch kein Argument, zu sagen, Stimmigkeit gab's bei PR noch nie!
(...)
Nun, du formuliertest eben die Kriterien, die du an einem gelungenen Handlungsbogen zu schätzen wüsstest.
Mir war das etwas zu relativ und theoretisch.
Deshalb wollte ich wissen, welche PR-Zyklen du in dieser Hinsicht als gelungen betrachtest...
Ein praktisches Beispiel würde deine Ansichten verdeutlichen.
Deshalb habe ich einfach mal nachgefragt... :-)
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Tell Sackett hat geschrieben: 09.08.2025, 12:22
Deshalb wollte ich wissen, welche PR-Zyklen du in dieser Hinsicht als gelungen betrachtest...
Ein praktisches Beispiel würde deine Ansichten verdeutlichen.
Deshalb habe ich einfach mal nachgefragt... :-)
Ich will hier keine Diskussion über längst vergangene Zyklen aufmachen, aber ich nenne Dir hier einmal den Zyklus
PR 300 - 399.
Er war einigermaßen stimmig hervorgegangen aus dem MdI-Zyklus und wurde dort vorbereitet.
Er war praktisch Teil 2 dazu und beleuchtete diesmal den Haluteraspekt der Altgeschichte der Milchstraße. Icho Tolot war ja bereits in Band 200 aufgetaucht.
Via des Schicksals der Besatzung des Flottentenders DINO III und OLD MAN wurde eine schlüssige Brücke zwischen den zwei Großstorys geschlagen, letztlich wurde die Geschichte der Haluter auf die Uleb-Züchtungen der Okefenokees / KdZ und die
Auseinandersetzungen in M 87 zurückgeführt und auch das Zyklusende mit der Vernichtung des Enemy-Systems durch die Dumfries-Flotten war nicht gänzlich als Deus ex machina an den Haaren herbeigezogen, sondern letztlich sogar schlüssig.

Natürlich kamen auch damals Ungereimtheiten und Wunderlichkeiten vor, aber in summa blieb der Zyklus logisch.

Am Ende von MdI und M 87 waren viele Fragen zu Lemurern und Halutern geklärt, im Prinzip war dieses ganze Setting zur Vorgeschichte der Milchstraße neu und blieb bis heute fester und bestimmender Bestandtteil der Serie.
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Tell Sackett »

PHOENIX hat geschrieben: 09.08.2025, 14:20
Tell Sackett hat geschrieben: 09.08.2025, 12:22
Deshalb wollte ich wissen, welche PR-Zyklen du in dieser Hinsicht als gelungen betrachtest...
Ein praktisches Beispiel würde deine Ansichten verdeutlichen.
Deshalb habe ich einfach mal nachgefragt... :-)
Ich will hier keine Diskussion über längst vergangene Zyklen aufmachen, aber ich nenne Dir hier einmal den Zyklus
PR 300 - 399.
(...)
Am Ende von MdI und M 87 waren viele Fragen zu Lemurern und Halutern geklärt, im Prinzip war dieses ganze Setting zur Vorgeschichte der Milchstraße neu und blieb bis heute fester und bestimmender Bestandtteil der Serie.
OK, das ist nun allerdings auch schon Serie-Praehistorie.
Damals "tickten die Uhren" noch etwas anders und vor allem war die Serie noch überschaubar und somit natürlich auch inhaltlich geschlossener.
Aber ich stimme dir voll und ganz zu.
Die Bände 1-199 waren die Grundlage der Serie; quasi ihr Fundament. Die Bände 200-399 waren dann auch schon ihr Höhepunkt. :-)
Die mit Abstand darauf folgende Ära Voltz (ca. 650-ca. 1250) war da inhaltlich und von der Ausrichtung etwas ganz anderes...
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Tell Sackett hat geschrieben: 09.08.2025, 14:57
Aber ich stimme dir voll und ganz zu.
Die Bände 1-199 waren die Grundlage der Serie; quasi ihr Fundament. Die Bände 200-399 waren dann auch schon ihr Höhepunkt. :-)
Die mit Abstand darauf folgende Ära Voltz (ca. 650-ca. 1250) war da inhaltlich und von der Ausrichtung etwas ganz anderes...
Die Ära 600 - 1000 waren noch völlig ok, das Zwiebelschalenmodell der kosmischen Evolution wurde aufgedeckt. Im Grunde beginnend schon mit dem
Schwarmzyklus PR 500 - 569. Die Asporcokrise war dann nur ein kleines Intermezzo.

Danach kam aber Nichts mehr, wo es nicht irgendwie um höhere Mächte, ihre Diener, Boten, Instrumente, Hinterlassenschaften, Spleens oder Störungen und Verwirrungen ging.

Das ging soweit, dass man praktisch eine sichere Wette abschließen kann, dass es sich in jedem Zyklus darum dreht.

Aktuell haben wir LEUN, einen Altplan von ES mit den Ylanten und NATHAN plus die ablehnende Reaktion des rekonvaleszenten ES aus der Yodorsphäre auf die HALUTA VII und die Suche nach einem weiteren Physiotron.

Vermutlich werden solche Elemente auch im ganzen Elysion-Großzyklus wesentlich sein.

Für mich einfach too much, da quasi sicher prognostizierbar.

"Normale" hochstehende Gegner ohne diesen expliziten oder mitschwingenden Background höherer
Mächte gibt es quasi nicht mehr.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von GECP »

Ich würde die Grenze schon bei Band 900 ziehen.

Danach wurde noch das Thema „Wynger“ abgeschlossen. OK. Die Kosmischen Burgen wurden viel zu schnell abgehakt, im wesentlichen alle zwei Wochen eine. Und für den Rest des Zyklus herrschte gepflegte Langeweile.

Laire sucht Jahrmillionen nach seinem Auge und braucht es dann doch nicht mehr. Die Loower werden von einer Minute auf die andere wieder friedlich. Und die Horden von Garbesch und die Orbiter waren eine einzige Lachnummer.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Ich war, ohne auf Details und Schwächen einzugehen, mit der damaligen Entwicklung des Zwiebelschalenmodells einverstanden.

Danach wurden Varianten x-facher Art durchgespielt, beginnend mit SETH-APOPHIS und dem Hern der Elemente. Wir lernten Hilfsvölker und Ex-Hilfsvölker kennen wie die Porleyter, Baolin-Nda oder Algorrian. Wir lernten zahlreiche SIs und deren variables Schicksal kennen und befassten uns mit Kosmokraten, Chaotarchen und Thez. Wir lernten, dass Ordnung und Chaos nicht identisch mit Gut und Böse sind, obwohl die freischaffenden "Chaotiker" und ihre Vorstufen im Schnitt doch einen Ticken unverträglicher und böser waren als ihre Ordnungs-Pendants.
Ein dritter Weg wurde eine Zeitlang ins Spiel gebracht, aber mit THOREGON letztlich ad absurdum geführt.
Die SI-freien "versiegelten Regionen" der Sayporaner und das damit in Zusammenhang stehende Prinzip der Sonnensiegel wurden nicht weiterverfolgt.

Aktuell haben wir wiedereinmal eine Variante von SI-Schicksal:
LEUN. Komplett künstlich geschaffen, sogar ohne Kenntnis der höheren Zwiebelschalen. Kurzzeitig etabliert und dann selbstaufgelöst, weil die Kunst-SI keine echte Chance im neuen Terrain sah.

Steckt hinter den Angriffen auf "Elysion / San" wieder eine SI oder eine Hohe Macht oder gar das sich neu formierende ES selbst? Vermutlich! Jedenfalls kein "normaler" Gegner.
Alternativ käme noch der verschwundene Ex-ES-Bote Lotho Keraete mit seinem HighTech-Zugriff in Betracht.

Einen Gegner oder eine Gefahr unterhalb dieses Levels sehe ich nicht. Egal, was sich zunächst vordergründig abspielen wird.
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Tell Sackett »

PHOENIX hat geschrieben: 09.08.2025, 15:57
Tell Sackett hat geschrieben: 09.08.2025, 14:57
Aber ich stimme dir voll und ganz zu.
Die Bände 1-199 waren die Grundlage der Serie; quasi ihr Fundament. Die Bände 200-399 waren dann auch schon ihr Höhepunkt. :-)
Die mit Abstand darauf folgende Ära Voltz (ca. 650-ca. 1250) war da inhaltlich und von der Ausrichtung etwas ganz anderes...
Die Ära 600 - 1000 waren noch völlig ok, das Zwiebelschalenmodell der kosmischen Evolution wurde aufgedeckt. Im Grunde beginnend schon mit dem
Schwarmzyklus PR 500 - 569. Die Asporcokrise war dann nur ein kleines Intermezzo.

Danach kam aber Nichts mehr, wo es nicht irgendwie um höhere Mächte, ihre Diener, Boten, Instrumente, Hinterlassenschaften, Spleens oder Störungen und Verwirrungen ging.
(...)
GECP hat geschrieben: 09.08.2025, 16:27 Ich würde die Grenze schon bei Band 900 ziehen.
(...)
Nun ja, 1-399 erzählt eine interessante und - zum damaligen Zeitpunkt - innovative Expansionsgeschichte der Menscheit im Kosmos.

650-ca. 1000 hievt das bis dahin Erreichte und auch ideentechnisch an seine Grenzen stossende (400-499) Handlungskonstrukt auf eine neue, mystischere und vor allem pazifistischere Stufe (hohe Mächte u.s.w.).

Ab Band 1000 schiebt William Voltz das Ganze dann in eine Richtung, die - was die hohen Mächte angeht - selbst ihn scheibar etwas überforderte, oder nur schwerlich mit Autoren umzusetzen ist, die nicht gänzlich begreifen, worum es ihm geht.

Ab ca. Nr. 1300 greift dann ein Konzept die Führung, welches die Serie zu einem Endlosprodukt mit wechselndem Erfolg macht. GdN, Tarkan, Cantaro, Linguiden, Ennox, Arresum und, und, und sind eigentlich Einzelabenteuer, die in der übergeordneten Entwicklung der Serie keinerlei Akzente mehr setzen.

Kultiviert wird das Ganze dann ab Band 1800 durch Robert Feldhoff und Klaus N. Frick. Da gibt es dann noch Thoregon und den 3. Weg, aber eigentlich sind all dies nur die Voraussetzungen für ein serielles Umfeld, indem man endlos 50er- oder 100er-Zyklen laufenlassen kann, ohne sich wirklich noch auf eine große Gesamtidee einzulassen. Möglicherweise wäre das bei der schieren Masse der Serie auch gar nicht mehr machbar...
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Re: Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Ennerhahl »

Wirklich 'normale' Gegner wie Antis, Akonen oder Plophoser waren und sind für mich schon immer langweilig.
Macht- und Geldgier als Motiv finde ich grundsätzlich nicht sonderlich spannend.
Da könnte ich auch Krimis oder Landser lesen.

Der Reiz für mich liegt im Geheimnisvollen und Rätselhaften - wohl wissend, dass genau dieser Reiz verfliegt, wenn alle Geheimnisse und Rätsel geklärt werden.

Und hätte das Konzept "Böser Sternenfürst will das Universum erobern" denn noch lange funktioniert?
Schon bei den Cappins gab es da ja Probleme bei der Erklärung ihrer Motivation.
Zumal sich die Terraner und die ganze Milchstrasse auch weiterentwickelt haben und zusammengerückt sind.
Da müsste ja auch eine mögliche Bedrohung von Aussen entsprechend größer sein.
Denn auf innerpolitisches Gedöns habe ich sowas von überhaupt keine Lust :muede:

Tell Sackett hat geschrieben: 09.08.2025, 17:47 Da gibt es dann noch Thoregon und den 3. Weg, aber eigentlich sind all dies nur die Voraussetzungen für ein serielles Umfeld, indem man endlos 50er- oder 100er-Zyklen laufenlassen kann, ohne sich wirklich noch auf eine große Gesamtidee einzulassen. Möglicherweise wäre das bei der schieren Masse der Serie auch gar nicht mehr machbar...
Was wäre denn eine 'große Gesamtidee''?
"Wir wollen unser Ding machen und nicht unter die Räder kommen" finde ich - für eine unbefristete Fortsetzungsgeschichte - eigendlich ganz OK ;)
Wirklich einschränkend finde ich nur die Polarisierung in KK/CT, die im Laufe der Zeit immer weiter zementiert wurde. Da hätte man sich damals was Besseres einfallen lassen können...
Aktueller Status: Ich lese Perry Rhodan und mag Anzu. Darum bin ich hier...
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von PHOENIX »

Ich habe bereits längere Zeit vor PHOENIX den Vorschlag gemacht, die sog. Zwiebel der kosmischen Evolutionsstufen zu einem Sonderfall umzukonstruieren: Wer sich auf diesen Pfad begibt, läuft in eine Sackgasse und selbst ein thezoides Wesen erreicht den Horizont des GESETZES nie.

Das GESETZ verhindert meines Erachtens den nichdesintegrierten und konzentrierten Informationsübertrag eines Vorgängeruniversums in seinen Nachfolger derselben Entwicklungslinie, weshalb Erstie scheiterte.

Informationsübertrag ist nicht in konzentrierter und geordneter Wissensform zulässig, sondern nur nur stochastisch und karmisch.
Das GESETZ verhindert die nichtdesintegrative universum-konsekutive Permeation von selbst höchstentwickelten Geistwesen wie z.B. von Transkosmokraten.
Ich halte das GESETZ u. a. für eine unüberwindbare Grenze in der unmittelbaren Sukzession eines zyklisch wiedergeborenen Universums.

Die Synchronie ist die zweite Zeitdimension der Atopen und wurde aus Resten Ersties geschaffen.

Erstie war keine klassische Superintelligenz, sondern eine transkosmische Singularität aus dem Vorgängeruniversum des Einsteinraums und wurde als chronomorpher Korpus in allen Zeiten unseres Universums fixiert. Zumindest in Teilen!
Es gab Hinweise, dass andere Teile in anderen Universen gelandet sein könnten. Dies ist möglicherweise unter Teilerhalt der Integrität des Gemeinschaftsbewusstseins denkbar.

Aber das GESETZ lässt keinen geordneten und integritätserhaltenden Durchbruch durch die Phase des End-/Urknalls ins unmittelbare Konsekutivuniversum zu. Möglicherweise würde dies aus übergeordneter Sicht die Evolution in der Perlenkettenabfolge eines Universums mehr schädigen als fördern und deshalb ist es GESETZ.

Im Rückschluss bedeutet dies, dass jedes Ansinnen einer Höherentwicklung zu Superintelligenzen, Hohen Mächten und Trans-Hohen Mächten eine natürliche Sackgasse ist.
Selbst einem Thezoid-Wesen, das quasi alles Wissen eines Universums vereint, gelingt der integritätserhaltende Durchbruch durch den End-/Urknall nicht und die Evolution beginnt dort immer neu, allenfalls mit diffuser karmischer Vorprägung.

Ich würde Perry Rhodan und die Galaktiker auf Wesen und Erkenntnisse stoßen lassen, die um diese Fehlentwicklung namens Evolutionszwiebel wissen bzw. sie abbilden, wodurch neue Pfade beschritten werden können.

Kosmokraten und Chaotarchen können die universale Zuordnung
in der Endphase eines Kosmos verlassen, aber ein Wechsel in die Sukzession ihres Stammuniversums "von Außen" ist ihnen - unzerstört - so wenig möglich wie Thez-Wesen von Innen.

Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Wissen, das die Hohen Mächte nicht kennen, in den sog. "Kosmischen Hieroglyphen" inskripiert ist. Wir haben zwei bekannte Träger: Perry und Atlan.
Die Anderen muss man finden. Die Spraghides gehören in die nämliche Kategorie. Möglicherweise sind weitere Hieroglyphoporter Spraghis-Systemen zugeordnet.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von GECP »

Ich glaube, ich bleibe bei Band 1 bis 399.
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Re: Diskussionen aus Perry Rhodan 3338: Der Usurpator von Oliver Fröhlich

Beitrag von Ennerhahl »

GECP hat geschrieben: 09.08.2025, 23:57 Ich glaube, ich bleibe bei Band 1 bis 399.
Bezieht sich das auf die aktuelle Handlung oder auf die Ausführungen des Foren-PHOENIX? :rolleyes:
Aktueller Status: Ich lese Perry Rhodan und mag Anzu. Darum bin ich hier...
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