Klassiker - Die Chronofossilien

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thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Mit Band 1233 beendet Kurt Mahr die Handlung um die Eisige Schar, die die Rückkehr in die Minuswelt antritt.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg.

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Nachdem der Blockadering um Gatas nicht zerschlagen werden kann, entscheidet sich Perry Rhodan dazu, seinem Ultimatum einen Bluff folgen zu lassen. Eine Flotte von 15.000 Einheiten der GAVÖK findet sich an einer Randposition der Aura des Psychofrosts, die fünf Lichtjahre um Chort ins All reicht, ein. Mit Torpedos wird ein Beschuss des Planeten simuliert. Kazzenkatt vermutet zwar, dass die Flotte auch hätte treffen können und es darum geht, ihn von Gatas wegzulocken. Er kann sich aber nicht entschließen, darauf zu vertrauen, dass Perry Rhodan keinesfalls ernst machen würde. Nach den Verlusten der letzten Zeit ist Chort momentan das höchste Gut des Dekalogs, und Kazzenkatt zieht daher seine Flotte von Gatas nach Chort ab.

In mehreren kleinen Etappen verschaffen sich derweil Tormsen Vary und Ernst Ellert Anhänger, die nicht mehr auf Shtelp, das betrügerische Element der Maske hören, und dringen in immer wichtigere Bereiche Chorts vor. Der Versuch, eine Fabrik zur Herstellung von Posbis in Betrieb zu nehmen, scheitert zwar, aber Ernst Ellert gelingt es auf andere Art, Shtelp zu bezwingen. Er dringt zum Schutzschirmprojektor vor, der die Zentrale Shtelps absichert, und bringt einige, von Kriegselementen beherrschte Posbis dazu, ihn unter Feuer zu nehmen. Er entkommt knapp, aber dies resultiert in der Zerstörung des Projektors, dem Ausfall des Schutzschirms und dem Eindringen Tormsen Varys mit seinen Getreuen. Shtelp flieht, und die Situation ist im Sinne Ellerts und Varys unter Kontrolle.

Ellert sendet noch einige Daten an Geoffry Abel Waringer, die dieser für den Abschluss seiner Experimente braucht, die zum Ziel haben, Chort wieder in die Minuswelt zu versetzen. Dann jedoch bemerkt er an sich den immer stärker werdenden Einfluss des Psychofrosts und bittet, ihn abzuholen, während sich die von Gatas zurückkommenden Einheiten um Chort sammeln. Dazu ist nur Taurec mit der SYZZEL in der Lage. Er folgt dem Wunsch und erscheint auf Chort.

Mittlerweile ist Waringer mit seinem Team in der Lage, mithilfe des Selphyr-Fataro-Gerätes Chort und alles in seinem Umkreis, sprich die Flotte der Eisigen und die Elemente des Raumes in die Minuswelt zu versetzen. Dazu gibt es bestimmte, besonders gute Zeitpunkte. Der nächste droht zu verstreichen, weil Waringer Rhodans nicht habhaft werden kann, um sich das OK zu holen. Zum danach Nächstmöglichen könnte Kazzenkatt bereits wieder in einer besseren Position stehen. Aus diesem Dilemma hilft Yling Reece, Waringers Stellvertreterin in diesem Projekt. Sie umgeht die Sperre des SeFa-Gerätes, indem sie es nicht fernsteuert, sondern die Steuerung am Gerät überbrückt. Sie schaltet auf maximale Leistung und wird mit Chort und dem SeFa-Gerät durch eine Rückkopplung in die Minuswelt verschlagen.

Durch diese Eigenmächtigkeit ist der Dekalog der Elemente eliminiert. Es bleibt nur Kazzenkatt, der abzieht, um dem Herrn der Elemente Bericht zu erstatten. Sein persönlicher Gang nach Canossa, wie er meint. Auch Taurec und Ellert sind beinahe eliminiert worden, die sich noch in unmittelbarer Nähe Chorts befunden haben. Sie erreichen allerdings sicher die BASIS.

Die Endlose Armada kann nun endlich Gatas anfliegen. Es wird ein sehr starker psionischer Impuls ausgelöst, der Taurec vermuten lässt, dass nicht mehr die ganze Armada, sondern nur die BASIS und das Loolandre benötigt werden, um die letzten beiden Chronofossilien anzufliegen. Ob dies jedoch tatsächlich stimmt, hängt von weiteren Messungen ab. Dazu will sich Taurec nach Terra begeben. Er wird von Vishna, Ellert und Gesil begleitet. Vishna will sich mit dem Virenimperium befassen, Ellert – als der Virenmann – dabei helfen. Gesil will in der Nähe von Vishna bleiben, zu der sie eine seltsame Verbindung verspürt.
Sinnigerweise lese ich den Roman inmitten einer Hitzewelle, bei der nicht einmal mehr das Wasser des "Eisbaches" in München mit "nur" 21° Abkühlung bringt. Und dann versetzt Kurt Mahr auch noch die Eisige Schar in ihr Universum, wobei (meines Wissens nach) zum ersten Mal der Begriff Strangeness eingeführt wird. Da könnte man sich auf Gatas mit seiner Schnellabkühlung um gute 40 K fast wohlfühlen.


Der DEKALOG wird zerschlagen, und ein Handlungsabschnitt geht damit zu Ende. Gleichzeitig verschwindet auch ein absurd überdimensioniertes Waffensystem, man könnte fast sagen, das Washingtoner Flottenabkommen hat zugeschlagen, denn dieses begrenzte die Tonnage von Großkampfschiffen und das maximal zulässige Kaliber der auf diesen Einheiten befindlichen Geschützen. Irgendwie eine Auswirkung der Friedensbewegten Zeiten - Michail Gorbatschow war ja nur Wochen, bevor dieser Band in den Handel kam, neuer Generalsekretär der KPdSU geworden, der Gipfel vor Malta, welcher den Kalten Krieg beendete, lag noch Jahre in der Zukunft.

Der Herr der Elemente herrscht über seine Untergebenen wie weiland Iratio Hondro, allerdings ist sein Druckmittel eine Zelldusche - und Kazzenkatt überlegt ernstahft, ob ein Tripp in das Universum der Eisigen einem Verzicht auf die relative Unsterblichkeit in unserem vorzuziehen ist, aber zum Leben drängt doch alles, wir armen, um Goethe leicht zu paraphrasieren.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Ernst Vlcek macht da weiter wo, Thomas Ziegler aufgehört hat, mit einer Publikumsbeschimpfung, denn die Televisoniten wollen infotaint werden, doch der Piratensender Acheron verstört.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

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Perry Rhodan und Nachor von dem Loolandre

Perry Rhodan und Nachor von dem Loolandre werden von Krohn Meysenhart und seinem Team im Rahmen der Armada-Show interviewt. Schwerpunkt der Befragung bei Perry Rhodan ist, ob sein Schicksal – und allgemein das Schicksal Terras – von den Kosmokraten seit Aufbruch der Menschheit in den Kosmos gelenkt worden sei, oder ob er und die Menschheit hätten frei entscheiden können. Rhodan gibt an, selbst Gedanken darüber angestellt zu haben, hält jedoch die derzeitige Konstellation für zufällig und nicht von den Kosmokraten vorherbestimmt, da diese unter anderem auf TRIICLE-9 und die Wachflotte Ordobans keinen Einfluss hatten. Die Tatsache, dass er auf seinem Lebensweg unbewusst Chronofossilien geschaffen habe, biete sich den Kosmokraten nun an, um die notwendigen kosmischen Korrekturen vornehmen zu können.

Schwerpunkt der Befragung bei Nachor ist, ob es Kompetenzschwierigkeiten bei der Führung der Endlosen Armada zwischen ihm und Perry Rhodan gebe. Nachor verneint.

Beide werden nach dem Durchflug der Endlosen Armada durch das Solsystem befragt, verweisen aber auf die noch ausstehende Erklärung des Virenimperiums.
Ernst Ellert

Ernst Ellert sucht eine der Säulen des Virenimperiums auf der Erde auf. Diese werden von großen Mengen von Terranern umlagert, die alle auf eine Aussage bezüglich des Durchflugs der Endlosen Armada durch das Sonnensystem warten. Ellert betritt eine der Säulen und verlässt diese zunächst nicht mehr.
Der WARNER

Der WARNER meldet sich mit seinem Piratensender Acheron und spricht Warnungen an die Menschheit aus. Diese befassen sich alle damit, dass Kazzenkatt, das Element der Lenkung, bereits die Vernichtung Terras und Perry Rhodans geplant habe. Die Menschheit würde sich zu sehr höheren Mächten anvertrauen – eine eindeutige Anspielung auf die Kosmokraten – und müsse sich davon abkapseln und wieder selbstständiger werden. Das Eintreffen der Endlosen Armada sei gleichbedeutend mit dem Tod Perry Rhodans und dem Untergang Terras. Aufgrund seiner Argumentation wird er erst mit Krohn Meysenhart identifiziert, was sich jedoch schnell als unmöglich erweist. Aufgrund dessen, dass er eine besorgniserregende Unruhe auf der Erde erzeugt und nicht zu fassen ist, kommt man dann zu dem Schluss, dass es sich um eine Aktion Kazzenkatts handeln muss.
Leonard Frood, Anne Piaget, Iris

Leonard Frood betreut schwer erziehbare Kinder. Unter seinen Schützlingen befindet sich die Waise Iris, die in einem nahen Park gefunden und in seine Obhut gegeben wurde. Anne Piaget ist seine Mitarbeiterin und Stellvertreterin.

Das Mädchen Iris ist eine hagere, blasse, schwarzhaarige 14-jährige mit einigen ungewöhnlichen Eigenschaften. Zwar ist sie apathisch, reagiert also nicht auf Ansprache und spricht nicht, jedoch lässt sie auf unterschiedliche Weise Reaktionen auf äußere Reize erkennen. Und diese haben immer mit dem Virenimperium und Vishnas Plagen zu tun. So kann sie in den Gehirnen von Personen Bilder von Regenbögen erzeugen (der Grund, warum sie von Anne Piaget Iris genannt wurde). Sie ist in der Lage Telekinese anzuwenden und Froods Träume zu beeinflussen. Alles dies geschieht jedoch unbewusst, und Frood erzielt keinerlei Fortschritte bei Iris, auch wenn er sich ausschließlich und mit jedem erdenklichen Aufwand um sie kümmert. Dies ändert sich erst, als Belice und Gesil auftauchen.
Iris, Gesil, Belice, Vishna, Leonard Frood

Zuerst stattet Belice Leonard Frood einen Besuch ab und kündigt an, dass jemand käme, um Iris mit sich zu nehmen. Sie bittet ihn eindringlich, diesem statt zu geben, und verlässt ihn wieder. Danach taucht Gesil auf und sucht in Froods Begleitung Iris auf. Gesil redet auf Iris ein, bittet diese um Verzeihung und verspricht, ihr zu helfen. Iris antwortet, dass sie zu dritt sein müssten, bleibt aber ansonsten apathisch. Diese Gegebenheit allerdings verunsichert Frood derart, dass er Iris nicht herausgibt und Gesil fortschickt. Während er noch nach Schutz für Iris sucht, bekommt er eine Meldung, dass diese nicht mehr in ihrem Zimmer sei. Er folgt den Spuren in den Park, in dem Iris aufgefunden wurde und findet dort die drei Frauen – Belice, Gesil und Iris – auf einer Lichtung einander bei den Händen haltend. Er erfährt nun, was es mit Iris auf sich hat.

Iris ist niemand anders als Srimavo, erste, jüngste und schwächste Instanz von Vishna. Sie trat in Erscheinung, als Quiupu begann, die ersten kleinsten Teile des Virenimperiums zusammenzusetzen. Ähnlich erging es Gesil, die von Atlan aufgefunden wurde. Auch sie entstand als eine Inkarnation Vishnas in der Nähe eines Teiles des Virenimperiums. In ihrem Falle bei den Spoodies.

Gesil und Iris treffen auf der Erde das erste Mal aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt ist Gesil jedoch eine Marionette der durch die negative Superintelligenz Seth-Apophis beeinflussten Spoodies. Es kommt zum Kampf zwischen den beiden Inkarnationen, bei dem Iris, als die kleinere und schwächere Schwester, unterliegt. Sie erscheint wieder als Iris, unfähig, sich in irgendeiner Weise zu äußern, oder nur ihr Leben zu meistern, und wird von Leonard Frood liebevoll aufgenommen.

Zusammen mit Belice, der dritten, ältesten und stärksten Inkarnation Vishnas vereinigen sich Gesil und Iris zu Vishna. Iris wird wieder zu Srimavo und aus ihrer geistigen Umnachtung durch den Kampf mit Gesil erlöst. Alle drei zusammen sind Vishna. Vishna identifizierte sich immer am meisten mit Belice. Und als Vishna zum Guten bekehrt wurde, verlor Gesil ihre Vishna-Komponente und wurde zu einer einfachen Terranerin. Dies geschieht nun auch mit Iris/Srimavo. Zusammen mit ihren Schwestern bricht sie zum Virenimperium auf.
Taurec und Vishna
Nachdem Vishna, wiedervereint, das Virenimperium aufgesucht hat und dieses wieder vollkommen funktioniert, können sie und Taurec dessen Entscheidung endlich der wartenden Menschheit verkünden. Die Endlose Armada muss das Sonnensystem passieren. Die Menschheit bricht in Jubel aus.

Das Interview Meysenharts mit Rhodan erinnert mich immer ein wenig an die Intervies in der ZIB2, wo Armin Wolf es mit seinen Fragen zum einen bisweilen den Interviewenden sichtlich nervt, aber es gleichzeitig auch schafft dem nicht sonderlich mit der aktuellen Themamatik vertrautem Zuschauer diese mitsammt den im Hintergrund schwelenden Problematiken vertraut zu machen.
Warum diese Publikumsbeschimpfung nötig ist, erzählt die nächste angerissene Handlungsebene um Leos Kindergarten - voll mit einer Sozialromatik, die ein wenig nach Gartenlaube riecht und trotzdem immer noch aktuelle Bezüge hat - vielleicht bin ich einfach nur ein von der Menschheit enttäuschter hoffnungsloser Romatiker.

Das Dreieckssymbol sollten wir uns merken - bei der Beschreibung des Warner muß ich doch sehr an Doktor Phibes denken.

"Terrageschädigt" bei Vlceks Beschreibung muss ich mehr an die heutige Zeit denken und das Wort durch "Zivilisationsgeschädigt" ersetzen. Und ja, die Motivation des nicht auf der Erde bleiben zu wollens ist natürlich die Vorbereitung für den zweiten Teil des Zykluses, dessen Hauptprotagonist hier bereits in Maske vorgestellt wird, genauso die Motivation seines Hauptkollaborateurs.

So nebenbei erklärt Vlcek dann auch noch die Trinität und dabei wird ein Handlungsbogen aus den 1000ern abgeschlossen, es bleiben da nur noch Vieren des Virenimperiums, und, so hat man es jedenfalls im Gefühl, scheint auch eine Weiterentwicklung anzustehen. Auch in der Tiefe strebt man nach all den Problmen mit dem Grauleben der Lichtebene entgegen, und mit all dem Gerede über einen anstehenden Evolutionssprung bei der Aktivierung des Chronofossils Terra hatte ich damals als junger EA (Ich mußte jetzt bei der Verwendung dieses TLA im Roman immer grinsen) damals die Befürchtung, dass auch die Menschheit zu einer Superintelligenz werden könnte, und zwar schon zum Zyklusabschlußband 1250. Und das vernünftig zu schildern, das traute ich den Autoren dann eher doch nicht zu.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Clark Darlton läßt es über Eden blitzen und stellt uns eine neue Art von Raumschiff vor.

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Nach zehn Tagen kehrt Ernst Ellert aus der Virensäule zurück. Der Kosmokrat Taurec hat inzwischen Terra als Chronofossil präpariert und erklärt nun, die Kraft der Signalflamme werde er jetzt auf den Virenmann übertragen, denn nur er könne das Chronofossil EDEN II präparieren. Die anwesenden Zellaktivatorträger, Julian Tifflor, Reginald Bull und Galbraith Deighton, schweigen dazu, aber sie ahnen, dass die Aktion im Zusammenhang mit der Erklärung von ES steht, einen neuen Weg einschlagen zu wollen.

Das Virenimperium kreiert jetzt für Ellert ein ganz neues Raumschiff. Es besteht komplett aus Virensubstanz, ist zehn Meter lang und gleicht äußerlich einem Vogel. Entsprechend erhält es den Namen ZUGVOGEL. Zusammen mit dem Ordensmann Stein Nachtlicht, dem letzten seiner Art, startet Ellert am 13. Dezember von Terra und verlässt das Solsystem.

Die ZUGVOGEL kann sich mit ihren beiden Passagieren verständigen und erklärt, ihr Flugmedium sei weder der Linearraum noch der Metagrav-Vortex. Das Schiff benutzt die Kraftfeldpsistränge, die diesen Teil des Universums durchziehen. ES hat den Zielkurs programmiert, nämlich das geistige Zentrum seiner Mächtigkeitsballung, EDEN II.

Ellert und Nachtlicht unterbrechen ihren Flug, nachdem die ZUGVOGEL mitgeteilt hat, es existierten Lücken in den Kraftfeldlinien. Außerdem hat das Schiff einen Notruf empfangen, der von den so genannten Psikern ausging. Die Psiker leben auf einer Methanwelt namens Crabb, irgendwo im Bereich der Lokalen Gruppe. Sie sind die Symbionten der Crabber, können aber selbstständig agieren und die Psistränge nutzen, dies jedoch erst seit kurzer Zeit. Sie hatten sogar schon einen Kontakt mit Intelligenzen, die die Psistränge ebenfalls nutzten. Nun jedoch werden die Psistränge, die Ströme der Kraft, vom Nega-Psi attackiert und unterbrochen.

Ellert stuft das Nega-Psi als eine Macht des Chaos ein, und Nachtlicht entdeckt das Psiklotron, das in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Nega-Psi stehen muss. Der Ordensmann sieht seine Erfüllung gekommen und geht in dem Psiklotron auf. Dabei verliert er sich zwar selbst, doch das Psiklotron geht auch dem Nega-Psi verloren, das sich daraufhin auflöst. Schnell schließen sich die Lücken in den Kraftfeldpsisträngen, und die ZUGVOGEL setzt die Reise fort.

Einen Tag später erhält Ellert aus dem Psinetz eine Einladung jener, mit denen die Psiker schon in Kontakt kamen. Sie wollen dem Virenmann ihren Dank erweisen. Ellert ist dazu bereit, doch zuvor muss er seine Aufgabe erfüllen.

Bevor die ZUGVOGEL endgültig EDEN II erreicht, legt das Schiff noch einen Zwischenstopp ein. Ellert gibt dieser Welt den Namen Yellow I, und dort leben die Lermunen. Durch den Kontakt mit dem Geschichtsforscher Tamaran, der Tefroda spricht, erfährt Ellert, dass die Lermunen, deren Kultur dem ausgehenden 19. Jahrhundert auf Terra entspricht, vor circa 20.000 Jahren aus Andromeda flohen. Endlich, das Jahr 428 NGZ mag gerade zu Ende gehen, erreicht die ZUGVOGEL das geistige Zentrum der Mächtigkeitsballung von ES, EDEN II. Dort erleben 20 Milliarden projizierte Terraner, wie die ehemaligen Mutanten Tama Yokida, Balton Wyt, André Noir, Betty Toufry und Ralf Marten, die Präparierung ihrer Heimat als Chronofossil. Es wirkt auf sie wie ein gigantischer Kugelblitz. Anschließend meldet sich ES bei Ellert und bekräftigt den Gedanken, jene aufzusuchen, die ihm danken wollen. Daraufhin startet das Virenschiff zu einer Reise ins Unbekannte.
Ellert fremdelt mit seinem Virenkörper, die anderen Autoren mit der Figur Ernst Ellert.

Die Inhaltsange impliziert beim flüchtigen Lesen, dass den Psikern erst seit 50.000 Jahren möglich ist, aber diese Implikation läßt sich nicht aus dem Roman bestätigen.

Auf EDEN finden sich die damals vor gut 430 Jahren in ES aufgegangen Terraner wieder in körperlicher Form vor, aber man vernimmt nicht die Vibes eines Ritter von Glucks, der Roman strahlt eher das Gefühl eines abendlichen Grillens (dieses Bild invokiert Clark Darlton dann auch wieder in seinen nächsten beiden Ernst Ellert Romanen binnen der nächsten 150 Bänden).

Mal wieder eine kleine Exkursion in die terranische Geschite, ein Besuch bei exilierten Tefrodern erweckt Erinnerungen an den Besuch auf Barkon damals während des Konfliktes mit den Springern.

Irgendwie zerfasert die Handlung des Romans in seinen einzelnen Handlungsstängen, ich bezweifle, dass Ernst da bereits Dinge, die wir in gut 20 Bänden kennenlernen werden durch die Form dieses Roman bereits vorwegnehmen wollte. Manchmal bin ich zu sehr objektiver Hermeneutiker.

thinman
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