Gestört hat mich die häufige Benutzung des Begriffs "Kelsirenweibchens", gerade als wären die Kelsiren Tiere.

Sind wir Menschen denn nicht genau das für SIs?nanograinger hat geschrieben: ↑27.06.2025, 14:09
Gestört hat mich die häufige Benutzung des Begriffs "Kelsirenweibchens", gerade als wären die Kelsiren Tiere.![]()
Nein. Aber das ist eine völlig andere Diskussion.thinman hat geschrieben: ↑27.06.2025, 14:46Sind wir Menschen denn nicht genau das für SIs?nanograinger hat geschrieben: ↑27.06.2025, 14:09
Gestört hat mich die häufige Benutzung des Begriffs "Kelsirenweibchens", gerade als wären die Kelsiren Tiere.![]()
Soso. Ich habe aber nie von Arkonidenweibchen oder Akonenweibchen gelesen, auch nicht von Swoonweibchen oder Bluesweibchen.
Vielleicht. Ich interpretiere Voltz' Kosmologie der Ordnungs- und Chaosmächte und der Rolle der Menschen darin als Variante des Zoroastrismus, den Mani mit den frühchristlichen Gnosis-Vorstellungen verband.
Ich habe meine Rezensionen aus dem vernichteten Forum zu Bardioc wiedergefunden.Retro hat geschrieben: ↑27.06.2025, 14:32 ...
Was der Zweck jetzt war, dass die 4 Terraner da jetzt tun sollten, ist mir weiterhin ein Rätsel.
Ich fand den Roman sonst aber auch recht schwach. Das kann da Ernst besser. Sonst war es einfach zu viel in diesem Roman. Alle paar Absätze wieder ein neues Volk. Ich hatte da keinen Überblick mehr.
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Gruß.Irgendwie ein verwirrendes Spiel, das die Kaiserin da treibt. Auch bei der zweiten Expedition sehe ich nicht recht, inwiefern sie dadurch sich von den Kelsiren unabhängiger machen will. Denn die sind auf Troltungh nicht mal vertreten. Wieso der Kontinent die Beifügung "der Vergessenen" hat, erschließt sich auch nicht. Es ist ein COMP installiert, der alles im Blick hat, darüber, wer da und warum er da ist, ist die Kaiserin voll im Bilde. Vergessen ist da niemand. Warum also schickt die Kaiserin die Solaner auf Entdeckungstour? Ich vermute mal, dass die Autoren schlichtweg die Handlung mit Lokalkolorit strecken, denn wirklich voran ging da nicht viel.
Dennoch ist 803 - Stätte der Vergessenen sehr lesenswert. Ernst Vlcek läßt einen die recht dünne Vorgabe nicht bemerken, da er einen sowohl fantasievollen, wie auch abwechslungsreichen Roman hinlegt. Die ersten Seiten, auf denen er die Croisloner präsentiert, gehören zu dem Skurrilsten, was ich seit langem gelesen habe. Auch die weitere Charakterisierung bzw. die Entwicklung ist sehr gelungen. Durch häufigen Perspektivenwechsel hält Vlcek das Tempo hoch, ebenso durch einige Wendungen. So schreibt man einen Roman, wenn die eigentliche Story nicht viel hergibt. Von den bisherigen Romanen des 800ers ist dies bisher der Beste.
Hm, 1,3 Milliarden Lichtjahre... das ist eine verdammt große Zahl. Ich weiß jetzt nicht, was in den späten 700ern Romanen bereits so zur Herkunft von CLERMAC, VERNOC, BARDIOC usw. ausgesagt worden ist, aber wenn sie schon in dem Gebiet operieren, in dem die Erde aufgetaucht ist, scheint das ja ihr angestammter Raum zu sein. Da frage ich mich, was für Beweggründe die Kaiserin für Händel mit BARDIOC in einer so dermaßen weit entfernten Region des Kosmos hat. Immerhin liegen zwischen Drackrioch und der Erde Millionen, wenn nicht Milliarden Galaxien mit wenigstens tausenden weiteren Superintelligenzen. Hat man (Mahr?) sich hier vielleicht um zwei Größenordnungen vertan?
Wie auch immer. Die SOL ist doch recht flott nun bei der Erde angekommen und Rhodan und Co stehen einer völlig neuen Situation gegenüber. Diese besondere Lage gibt Mahr gut wieder. Wie ernst die Lage für die Menschen dort eigentlich ist, wird durch drastische Details unterstrichen. Die explizite Darstellung des Todes von Kindern ist in Literatur und Kino ja eigentlich sowas wie ein Tabu, aber selbst ein so sozial aufrüttelndes Ereignis läßt nur noch die wenigsten Beeinflußten kurz innehalten, bevor sie es wieder vergessen.
Der Roman lebt in erster Linie nicht von übermäßig vorangetriebener Spannung, sondern eher von der Stimmung des Unbekannten und Geheimnisvollen, den Unklarheiten, die sich aus den Entdeckungen ergibt. Dies bekommt Mahr wirklich gut hin. Zudem versteht er es, den Roman mit eingestreutem Humor etwas aufzulockern, etwa wenn ein Subalterner Bull "belehrt", was dieser entsprechend kommentiert. Auch die Auflösung des "Namens" Ofedam ist schon witzig, gerade weil sie so naheliegend war. Ich hab davor echt rumgerätselt, was der da denn gesagt haben könnte, als ihn sechs furchterregende Rieseninsekten umzingelt hatten. Ich hoffe, zu Ofedam kommt noch was, das war eine recht interessante Fährte, die da ausgelegt wurde. Wenn es nicht eine Eigenkreation des Autors war, was ja damals nicht so ungewöhnlich war, wenn ich es recht verfolge.
Gruß.
Ahja... war Kurt Mahr eigentlich sehr religiös? Gewisse Details im Roman ließen mich an Bibelbezüge denken. Zumal er ja auch im Aphilliezyklus das Thema Religion bzw. den christlichen Glauben öfter thematisiert hat.
Wie auch schon im Perrypedia-Artikel zum Roman erwähnt beziffern die 1,3 Milliarden Lichtjahre den Weg, den die SOL zurücklegte, seit sie in Band 700 im Jahre 3540 die Erde verließ. Die "Odyssee" der SOL dauerte 43 Jahre und sie überwand dabei die genannten 1,3 Mrd. LJ.Baptist Ziergiebel hat geschrieben: ↑30.06.2025, 22:04 Ofedam war eine witzige Nummer. Die Entfernungsangabe von 1,3 Milliarden Lichtjahren fand ( und finde) ich irritierend. ...