So ich diese Demo recht erinnere, waren es tatsächlich die Kinder, die diese Idee hatten und das durchführen wollten. Aber natürlich haben und konnten das nicht alleine machen. Da haben selbstverständlich ein paar nette Eltern die Orga gemacht. Ich erinnere mich aber auch, dass es da ein paar Eltern gab, die ein ziemlich schlechtes Gewissen hatten.Eric Manoli hat geschrieben: ↑28.06.2025, 20:51Wie wahrscheinlich ist es, daß Kinder allein eine Demo organisieren?Tennessee hat geschrieben: ↑28.06.2025, 17:41 Interessant da vielleicht auch mal eine Demo von 2018 in Hamburg.
https://www.sueddeutsche.de/leben/kinde ... -1.4122848
Es waren also vermutlich ihre Eltern, die das organisiert haben, und damit auch nicht gegen sich selbst demonstrieren wollten, sondern gegen die Eltern der anderen, mit Hilfe ihrer Kinder. Das kann man finden, wie man will.
Das Handy - Büchse der Pandora?
- Tennessee
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Re: Das Handy - Büchse der Pandora?
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Re: Das Handy - Büchse der Pandora?
Ich denke nicht, dass das Smartphone ein Problem darstellt. Es ist lediglich die Krücke, die uns den ganzen digitalen Müll zu niedrigen Kosten bis ins Bett bringt ohne, dass wir groß etwas dafür tun müssen. Bisschen swipen, blättern, tippen usw. Wir müssen nicht mal reden, sondern können uns stumm und still dem hingeben was uns gerade fasziniert.
Und da fängt das Dilemma an. Die Anbieter sind mächtig bestrebt unsere niedersten Instinkte zu bedienen und uns mit (scheinbar) unwahrscheinlich interessantem Content ans Display zu binden. Warum? Sie verdienen sich dumm und dämlich weil gefühlt alle 5 Sekunden irgendeine hanebüchene Werbung aufploppt und uns Zeugs verspricht, das wir eigentlich wenn wir in Ruhe drüber nachdenken gar nicht wollen.
Es wird ein Druck aufgebaut, dass man ja immer und überall up to date sein muss, die Jugend stellt sich selbst an den Pranger indem sie sich der Welt präsentiert in der Hoffnung, dass möglichst viele das sehen und "liken" und man dann evtl. Influnzer oder sonstwie ein Tiktoker, Instagrammer, Youtuber wird und massig Geld damit verdient.
Dazu kommt, dass die deppersten Vollhonks ihre Gedanken voller Fäkalien auch lauthals in die Welt hinaus posaunen können und damit auch flugs gleichgesinnte Deppen finden.
Und unsere Medien sind sich auch nicht zu schade all diese Trends zu fördern. Z.Bsp. da läuft am Samstagabend eine Sendung im TV, live, und am anderen Tag wird nicht berichtet wie sehr die gefallen hat, nein, man schreibt als erstes, dass die Zuschauer dies und das bemängelt hätten und überhaupt und so. Wenn man dann genau hinsieht, dann muss man feststellen, dass die Bemängler nur ein paar wenige sind. Warum hebt man die so hervor? Es bringt Clicks, es bringt Auflage, es bringt Kohle!!! weil es stark beachtet wird und die Leute dann drüber diskutieren.
Die Büchse der Pandora ist die Möglichkeit aus Nichts ein Vermögen zu kreieren, M. Zuckerberg als Beispiel. Und diese Leute steuern das WWW
immer in die Richtung ihrer eigenen Brieftasche und interessieren sich einen Kothaufen dafür was das mit den Usern macht. Je blöder die werden, desto mehr kann man sie beeinflussen
Das blinde Vertrauen in Wikipedia, in andere "seriöse" Kanäle usw. wird gefördert. Die Möglichkeit sich selbst ein Bild von Dingen zu machen wird mehr und mehr verdrängt. Und die Sprache wird verhunzt.
Aber ich bin überzeugt, dass sich das irgendwann soweit anpasst, dass wir damit umgehen können ohne, dass wir "verblöden". Ein Anfang ist die digitalen Geräte aus dem Unterricht zu verbannen. Die Kinder müssen lernen ihr Wissen auf andere Art und Weise zu suchen und zu finden.
Und da fängt das Dilemma an. Die Anbieter sind mächtig bestrebt unsere niedersten Instinkte zu bedienen und uns mit (scheinbar) unwahrscheinlich interessantem Content ans Display zu binden. Warum? Sie verdienen sich dumm und dämlich weil gefühlt alle 5 Sekunden irgendeine hanebüchene Werbung aufploppt und uns Zeugs verspricht, das wir eigentlich wenn wir in Ruhe drüber nachdenken gar nicht wollen.
Es wird ein Druck aufgebaut, dass man ja immer und überall up to date sein muss, die Jugend stellt sich selbst an den Pranger indem sie sich der Welt präsentiert in der Hoffnung, dass möglichst viele das sehen und "liken" und man dann evtl. Influnzer oder sonstwie ein Tiktoker, Instagrammer, Youtuber wird und massig Geld damit verdient.
Dazu kommt, dass die deppersten Vollhonks ihre Gedanken voller Fäkalien auch lauthals in die Welt hinaus posaunen können und damit auch flugs gleichgesinnte Deppen finden.
Und unsere Medien sind sich auch nicht zu schade all diese Trends zu fördern. Z.Bsp. da läuft am Samstagabend eine Sendung im TV, live, und am anderen Tag wird nicht berichtet wie sehr die gefallen hat, nein, man schreibt als erstes, dass die Zuschauer dies und das bemängelt hätten und überhaupt und so. Wenn man dann genau hinsieht, dann muss man feststellen, dass die Bemängler nur ein paar wenige sind. Warum hebt man die so hervor? Es bringt Clicks, es bringt Auflage, es bringt Kohle!!! weil es stark beachtet wird und die Leute dann drüber diskutieren.
Die Büchse der Pandora ist die Möglichkeit aus Nichts ein Vermögen zu kreieren, M. Zuckerberg als Beispiel. Und diese Leute steuern das WWW
immer in die Richtung ihrer eigenen Brieftasche und interessieren sich einen Kothaufen dafür was das mit den Usern macht. Je blöder die werden, desto mehr kann man sie beeinflussen

Das blinde Vertrauen in Wikipedia, in andere "seriöse" Kanäle usw. wird gefördert. Die Möglichkeit sich selbst ein Bild von Dingen zu machen wird mehr und mehr verdrängt. Und die Sprache wird verhunzt.
Aber ich bin überzeugt, dass sich das irgendwann soweit anpasst, dass wir damit umgehen können ohne, dass wir "verblöden". Ein Anfang ist die digitalen Geräte aus dem Unterricht zu verbannen. Die Kinder müssen lernen ihr Wissen auf andere Art und Weise zu suchen und zu finden.
Übrigens ist es in der Gelehrtenrepublik wie in anderen Republiken: man liebt einen schlichten Mann, der still vor sich hin geht und nicht klüger sein will als die anderen. Schopenhauer
- fenny
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Re: Das Handy - Büchse der Pandora?
Der Untergang des Abendlandes wurde ja schon oft beschworen, wenn neuen Technologien oder Unterhaltungsmöglichkeiten auf der Bildfläche erschienen sind. Mal war es das Romanelesen, später das Privatfernsehen oder die Computerspiele. Der Unterschied zum Smartphone ist aber, dass letzteres ein ständiger Begleiter des Kindes ist und womöglich noch nachts neben dem Bett liegt.
Es müßte tatsächlich ein gesellschaftlicher Konsenz darüber hergestellt werdern, dass Kinder keine Smartphones haben sollten, ebenso wie es einen gesellschaftlichen Konsenz gibt, dass Kinder keinen Alkohol trinken sollten. Das schließt nicht aus, dass Kinder ein einfaches Handy ohne Internetzugang, einen Gameboy oder gelegentlichen Zugang zu einem Computer haben.
Bei der Altersgrenze könnte man sich streiten, aber zumindest im Grundschulalter sollte ein Smartphone tabu sein. Kinder sollten erstmal die reale Welt kennenlernen, sie sollten nicht sofort in jedem Augenblick, wenn ihnen langweilig ist ein Smartphone zücken. Sie sollten mit voller Aufmerksamkeit mit der Welt um sie herum und anderen Personen interagieren, ohne ständig abgelenkt zu sein.
Was für ein Weltbild wird denn durch social media vermittelt, wo es überall nur um Äußerlichkeiten, Konsum und Selbstdarstellung geht. Wenn allein die Präsenz eines Gerätes eine permanente Abgelektheit verursacht.
Es müßte tatsächlich ein gesellschaftlicher Konsenz darüber hergestellt werdern, dass Kinder keine Smartphones haben sollten, ebenso wie es einen gesellschaftlichen Konsenz gibt, dass Kinder keinen Alkohol trinken sollten. Das schließt nicht aus, dass Kinder ein einfaches Handy ohne Internetzugang, einen Gameboy oder gelegentlichen Zugang zu einem Computer haben.
Bei der Altersgrenze könnte man sich streiten, aber zumindest im Grundschulalter sollte ein Smartphone tabu sein. Kinder sollten erstmal die reale Welt kennenlernen, sie sollten nicht sofort in jedem Augenblick, wenn ihnen langweilig ist ein Smartphone zücken. Sie sollten mit voller Aufmerksamkeit mit der Welt um sie herum und anderen Personen interagieren, ohne ständig abgelenkt zu sein.
Was für ein Weltbild wird denn durch social media vermittelt, wo es überall nur um Äußerlichkeiten, Konsum und Selbstdarstellung geht. Wenn allein die Präsenz eines Gerätes eine permanente Abgelektheit verursacht.