Hallo mal wieder :>
Ich hab jetzt gerade die Geschichte um Starsen hinter mir (also das Auftaktspiel für die Tiefe, so wie ich es verstehe) und ich muss mal eine grundsätzliche Kritik anbringen: Mir sind zuviele unserer Helden zu selbstopferisch, zu sich ihrem Schicksal ergebend. Man kann da bestimmt schon Beispiele vor Starsen finden, aber hier gab's gleich 3 solcher Situationen:
- Jen Salik, der sich im Vitalspeicher auflösen lässt, ohne zu WISSEN, dass ihn sein Zellaktivator vorm Aufgehen in der Masse an Bewusstseinen bewahren wird. Atlan hielt ihn für tot.
- Atlan, der sich den Graulords ergeben wollte, um "Infos" zu bekommen, dann aber von Jen Salik davor gerettet wurde.
- und schließlich Mr Stahlherr aka Lethos Terak-Terakdschan, der keine Ahnung hatte, was ihn in der Tiefe erwartet, trotzdem mitmachte, und anschließend als Bewusstsein in der Starsenmauer sein Dasein fristen musste.
Irgendwie gibt es häufig Situationen, die definitiv keine Leben-oder-Tod-Situationen sind, in denen sich die Helden aber dennoch maximal aufopfern. Sie wissen nichts von dem, was sie wartet, aber sie tun's dennoch. Und weil sie halt die Helden der Geschichte sind, geht's gut aus. Manchmal sieht man, wie es im schlechten Fall ausgeht, das sind dann aber natürlich Nebenfiguren, lol.
Aber das fing alles irgendwann an, ich würde sagen seit Perry sich zum Ritter der Tiefe hat taufen lassen. Anstatt selbst Kontrolle zu behalten, aus eigener Menschenkraft Probleme zu lösen, lässt man sich einfach in die übernatürliche Kraft fallen, empfängt irgendeinen Segen, und löst dadurch Schwierigkeiten in Wohlgefallen auf. Warum mir das so negativ auffällt? Wahrscheinlich, weil es antithetisch zum Beginn der PR-Geschichte ist: Da ging es um menschliche Tatkraft, um Verstand und den Willen, gigantische Probleme zu bewältigen mit den Mitteln, die einem zur Verfügung standen. Jetzt aber? Atlan und Jen Salik werden quasi-nackt nach Starsen geschickt mit dem Versprechen, dass sie alles, was sie brauchen, dort finden werden. Ja gut.
Wie seht ihr das?
Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
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Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Ich habe meine Gedanken zu den entsprechenden Bänden im Klassiker - Chrofossilen thread geäußert.
Aber ja, die ganze Situation is plot-driven bis zum geht nicht mehr. Es ziehlt halt alles auf eine Entscheidung im späterem Zyklus hin, da ist das ganze nur das unterschwellige Vorbereiten dieses Bruches. Dass sich unsere Protagonisten bisweilen bescheuert anstellen, sollte eigentlich für uns Leser nichts neues sein.
thinman
- Tell Sackett
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