Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Geschichtsstunde. Beim Lesen des Romans fühlte ich mich zurückversetzt in den Geschichtsunterricht vor vielen Jahren. Teilweise fand ich es nicht so prickelnd - weil mir schien, dass einfach Infos rübergebracht werden, ohne spannende Verpackung.
Aber am Ende war ich dann doch sehr zufrieden, wie Hermann Ritter diesen Roman komponiert hat. Etwas unkonventionell, aber sehr interessant.
Aber am Ende war ich dann doch sehr zufrieden, wie Hermann Ritter diesen Roman komponiert hat. Etwas unkonventionell, aber sehr interessant.
- Gershwin
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Also mich hat der Roman nicht gerade vom Hocker gerissen. Ein paar neue Erkenntnisse über die Parasiten und die Vorgeschichte der Kartanin-Umsiedlung nach Ursa Minor unter Beteiligung eines bekannten Sorgoren. Das Ganze eingebettet in eine Langweiler-Handlung an Bord der JENNIFER THYRON mit kurzem Abstecher auf ein Teddybärenschiff. Der Team-Neuzugang Stayn darf was finden, bleibt aber arg blass und profillos. Die beiden Vorgängerbände fand ich wesentlich ansprechender. Ich hoffe, Band 4 ist wieder interessanter.
„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Fand den Roman deutlich schwächer als die ersten beiden. Gerade Stayn war sehr konturlos.
- Tennessee
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Also,
Vorsicht ist die Mutter des Kratzbaums. Das weiß ich seit heute. Dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste sein kann, kann ich verstehen. Eine Kiste mit Porzellan ist fragil, sein Inhalt zerbrechlich und wertvoll. Dass man vorsichtig ist, liegt in der Natur der Dinge. Aber warum bei Taurecs schmutzigen Unterhosen ist Vorsicht die Mutter des Kratzbaums? Ob sich Kartanin wohl eine Kralle brechen könnten, wenn sie mehrmals täglich wild an ihren Kratzbäumen rumschaben? Oder ist so ein Kratzbaum von Natur aus fragil und zerbrechlich? Ich habe keine Ahnung. Aber ich hatte für die Couchlümmelei ein ganzes Blech mit selbstgemachten Butterkuchen und ja, ich weiß, kalorienbewusste Küche geht anders. Aber godverdomme ich brauchte viel von dem Zeugs, um mit dem ganzen Kokolores, den ich zu lesen hatte, einigermaßen fertig zu werden!
Der Inhalt des Romans ist schnell erzählt: Unsere Helden reisen ganz heldenreisehaft durch Ursa Minor und fangen einen Hilferuf eines Monchichi-Schiffs auf, in dem die Kapitänin ganz heldenhaft von der Übernahme durch die Vantani berichtet und uns Leser beschleicht die dunkle Ahnung, dass diese Kapitänin wohl sehr heldenhaft das Ende ihrer persönlichen Heldenreise erfahren wird. Perry, Miro und Dao, sowie all die stummen Posbis zögern keine Sekunde, um ganz heldenhaft das zu tun, was nur Unsterbliche auf ihrer Heldenreise tun können. Angekommen infiltriert Rhodan das Schiff, rettet heldenhaft die wenigen noch lebenden Monchichi, auf das Miro sie in einem Isolationslabor ganz heldenhaft untersuchen kann. Dabei stirbt ihm einer nach dem anderen unter seinen Händen weg, bis nur noch die Kapitänin, die tatsächlich ganz heldenhaft bis zum Schluss ausgehalten hatte, aber die Übernahme durch die Vantani dennoch nicht hatte verhindern können, übrig bleibt. Bevor diese aber auch sterben muss, greift sich Rhodan einen Ableger der Vantani und schluckt ihn ganz heldenhaft hinunter, damit er aus erster Hand Informationen über die Übernahmeprozesse weitergeben kann, getreu dem Motto: Was Dao kann, kann ich auch und wenn wir beide das gleiche erleben und erzählen, dann ist das fast schon sowas wie eine wissenschaftliche Verifizierung. So ein kluges Köpfchen, der Rhodan! Kurzum: Er kann das gleiche erzählen wie Dao, wir wissen jetzt, dass das, was Dao gesagt hat stimmt und sind keinen Schritt weiter. Ganz vergessen war aber noch die Kindfrau Stayn, die heldenhaft beweist, dass sie nicht umsonst in ihrer Heldenreise vorkommt, weil sie nämlich in der Bordpositronik eine Art Mutterintelligenz der Vantani findet, was belegt, dass die Vantani selbst eine ziemlich unheldenhafte Arbeitsmoral haben, denn sie denken nicht selber, für sie denkt ihr Boss.
Und zwischendurch erzählt Dao in Episoden, wie das Reich der Ruhe entstanden ist.
Am Anfang war ich noch sparsam mit dem Butterkuchen. Dass Rhodan und Dao nicht automatisch gleichgesinnt sind macht freudigerweise auch Hermann Ritter deutlich: "Halt mir bitte keine Vorträge, Perry!" maunzt die Kartanin den heldenreisehaftesten aller Heldenreisenden an und die Unterhaltung entfaltet sich zu einem Gespräch über die äußere Gestalt und den inneren Gehalt, welches Rhodan mit der Aussage "Herrschen heißt vertrauen." beschließt und ich beiße verzweifelt in ein Stück Butterkuchen und denke mir: Was redet der denn da? Das hat doch vorne mit hinten nichts zu tun und Miro Teik denkt sehr diplomatisch: "Ich beschloss, weiter still zuzuhören..." und ich kaue und nicke verwirrt: Ja?
Den Kratzbaum hatten wir ja schon und ich bekam im Laufe des Romans noch den "Katzensprung" von Dao zu hören, dass man keine Pfote mehr auf die Erde setzten wolle und man sich vom Fell bleiben wolle. Es war dann schon ein Genuss, dass ich feststellen konnte, dass der Zucker auf dem Butterkuchen beim Backen so herrlich ankaramellisiert worden war, so dass es beim Zubeißen immer so leicht knisterte. Und als Miro Teik der Dao zunächst anhand einer Simulation die Neuigkeit offenbarte, dass sie gerade noch rechtzeitig von ihrem neuen Heimatplaneten entkommen war, weil er durch die Vantani verloren gewesen sei, Dao aber dann die Neuigkeit erzählte, dass sie zuvor ihrem Heimatplanten gerade noch rechtzeitig entkommen konnte, weil er durch die Vantani verloren gewesen war, kaute ich verbissen auf den Mandelblättchen des Kuchens rum.
Es war bei der Fünf-Krallen-Philosophie der Kartanin, vom Nüsschenöffnen über das Töten von großen Tieren bis zum Festhalten dessen, was man wirklich will, dass ich für einen Moment strahlte. The beautifull south, die mich dieses Mal auf der Couchlümmel begleiteten, sangen nämlich gerade So if you walk into your house and she's cutting up your mother/ She's only trying to tell you that she loves you like no other . So ein Zufall, dachte ich, nur um dann mit großen Augen hektisch eine Tasse Tee, schwarz mit Milch, und ein Stück Butterkuchen in mich rein zu stopfen. Dao erzählt von den Zuständen in Hangay nach der Hyperimdedanz, von Chaos, Zerfall und Degeneration und ich nickte aufgeregt wie ein Wackeldackel, bis sie dann weiter ausführt, dass früher, in den goldenen Jahren unter dem Einfluss des Paratau ordnende Instanzen wie die Voica gegeben hatte... Hier kommt dann der Tee und der Butterkuchen und die großäugige Hektik.
Liebe Leute, dass ist schlicht und ergreifend sachlich falsch! Hier wird die Perry Rhodan Geschichte sachlich falsch wiedergegeben. Hangay war niemals unter dem Einfluss des Paratau (das war Ardustaar), es hatte niemals die Voica gegeben (das war in Ardustaar) und goldene Zeiten für eine Galaxie, die seit laaaaaaaaanger Zeit in einem sterbenden Univserum so langsam vor sich hin verbruzelte - echt jetzt? Es tut mir Leid, aber ich muss an dieser Stelle sagen: Diese Mini-Serie erzählt falsche Ereignisse aus dem Perryversum. Und das ist schlecht!
Und dann kam Carfesch! Ich war bei dieser endlos langen Jagdschilderung, als es mir rausrutschte: Goff ifft daff langfeilich! Nou, der Roman hat jetzt an dieser Stelle ein ... ähm ... sehr individuelles Muster aus Butterkuchenstückchen. Auf Carfesch hatte ich mich ja gefreut, aber was mir da angeboten wurde, war wirklich ausgesprochen seltsam. Zum einen: Ja, gut fand ich, dass angedeutet wurde, dass Dao und die Kartanin ein Teil eines größeren (kosmischen?) Plans sind. Es legitimiert Dao als ZA-Trägern auf einer Meta-Ebene der Rhodan-Historie. Mir spukt ja immer noch im Kopf die alte Aussage herum, dass die ZAen und die ZA-Träger einen stabilisierenden Aspekt der MB ES darstellen. Dass die KKs an solch einer Stabilität Interesse haben, dass finde ich nachvollziehbar. Vor allem, wenn man bedenkt, was die MB ES in den letzten Heften/Zyklen alles an Rambazamba erleben musste.
Aber diese Jagdszene und Carfeschs "Faustschlag" in den Brustkorb des Tausendfüßlermonsters - fehlt nur noch, dass er das Herz herausholt und es wie bei Indiana Jones II zum Brennen bringt. Was war das? - Auf jeden Fall ein Anlass für ein Stück Butterkuchen, das ich mit einem finsteren Blick verzehrte. Es gab eine Tasse Tee danach.
Insgesamt waren die letzten Seiten, in denen Perry ganz heldenhaft mit den anderen Heldenreisenden das Selbstexperiment durchführte und Stayn ganz wichtige Beiträge lieferte die interessantesten Seiten in diesem Roman. Ich aber habe sicherlich einen Diabetes - oder Zuckerschock erlitten. Und dem muss man entgegenwirken:
Darauf eine Cocktail!
lg
Ten.
Vorsicht ist die Mutter des Kratzbaums. Das weiß ich seit heute. Dass Vorsicht die Mutter der Porzellankiste sein kann, kann ich verstehen. Eine Kiste mit Porzellan ist fragil, sein Inhalt zerbrechlich und wertvoll. Dass man vorsichtig ist, liegt in der Natur der Dinge. Aber warum bei Taurecs schmutzigen Unterhosen ist Vorsicht die Mutter des Kratzbaums? Ob sich Kartanin wohl eine Kralle brechen könnten, wenn sie mehrmals täglich wild an ihren Kratzbäumen rumschaben? Oder ist so ein Kratzbaum von Natur aus fragil und zerbrechlich? Ich habe keine Ahnung. Aber ich hatte für die Couchlümmelei ein ganzes Blech mit selbstgemachten Butterkuchen und ja, ich weiß, kalorienbewusste Küche geht anders. Aber godverdomme ich brauchte viel von dem Zeugs, um mit dem ganzen Kokolores, den ich zu lesen hatte, einigermaßen fertig zu werden!
Der Inhalt des Romans ist schnell erzählt: Unsere Helden reisen ganz heldenreisehaft durch Ursa Minor und fangen einen Hilferuf eines Monchichi-Schiffs auf, in dem die Kapitänin ganz heldenhaft von der Übernahme durch die Vantani berichtet und uns Leser beschleicht die dunkle Ahnung, dass diese Kapitänin wohl sehr heldenhaft das Ende ihrer persönlichen Heldenreise erfahren wird. Perry, Miro und Dao, sowie all die stummen Posbis zögern keine Sekunde, um ganz heldenhaft das zu tun, was nur Unsterbliche auf ihrer Heldenreise tun können. Angekommen infiltriert Rhodan das Schiff, rettet heldenhaft die wenigen noch lebenden Monchichi, auf das Miro sie in einem Isolationslabor ganz heldenhaft untersuchen kann. Dabei stirbt ihm einer nach dem anderen unter seinen Händen weg, bis nur noch die Kapitänin, die tatsächlich ganz heldenhaft bis zum Schluss ausgehalten hatte, aber die Übernahme durch die Vantani dennoch nicht hatte verhindern können, übrig bleibt. Bevor diese aber auch sterben muss, greift sich Rhodan einen Ableger der Vantani und schluckt ihn ganz heldenhaft hinunter, damit er aus erster Hand Informationen über die Übernahmeprozesse weitergeben kann, getreu dem Motto: Was Dao kann, kann ich auch und wenn wir beide das gleiche erleben und erzählen, dann ist das fast schon sowas wie eine wissenschaftliche Verifizierung. So ein kluges Köpfchen, der Rhodan! Kurzum: Er kann das gleiche erzählen wie Dao, wir wissen jetzt, dass das, was Dao gesagt hat stimmt und sind keinen Schritt weiter. Ganz vergessen war aber noch die Kindfrau Stayn, die heldenhaft beweist, dass sie nicht umsonst in ihrer Heldenreise vorkommt, weil sie nämlich in der Bordpositronik eine Art Mutterintelligenz der Vantani findet, was belegt, dass die Vantani selbst eine ziemlich unheldenhafte Arbeitsmoral haben, denn sie denken nicht selber, für sie denkt ihr Boss.
Und zwischendurch erzählt Dao in Episoden, wie das Reich der Ruhe entstanden ist.
Am Anfang war ich noch sparsam mit dem Butterkuchen. Dass Rhodan und Dao nicht automatisch gleichgesinnt sind macht freudigerweise auch Hermann Ritter deutlich: "Halt mir bitte keine Vorträge, Perry!" maunzt die Kartanin den heldenreisehaftesten aller Heldenreisenden an und die Unterhaltung entfaltet sich zu einem Gespräch über die äußere Gestalt und den inneren Gehalt, welches Rhodan mit der Aussage "Herrschen heißt vertrauen." beschließt und ich beiße verzweifelt in ein Stück Butterkuchen und denke mir: Was redet der denn da? Das hat doch vorne mit hinten nichts zu tun und Miro Teik denkt sehr diplomatisch: "Ich beschloss, weiter still zuzuhören..." und ich kaue und nicke verwirrt: Ja?
Den Kratzbaum hatten wir ja schon und ich bekam im Laufe des Romans noch den "Katzensprung" von Dao zu hören, dass man keine Pfote mehr auf die Erde setzten wolle und man sich vom Fell bleiben wolle. Es war dann schon ein Genuss, dass ich feststellen konnte, dass der Zucker auf dem Butterkuchen beim Backen so herrlich ankaramellisiert worden war, so dass es beim Zubeißen immer so leicht knisterte. Und als Miro Teik der Dao zunächst anhand einer Simulation die Neuigkeit offenbarte, dass sie gerade noch rechtzeitig von ihrem neuen Heimatplaneten entkommen war, weil er durch die Vantani verloren gewesen sei, Dao aber dann die Neuigkeit erzählte, dass sie zuvor ihrem Heimatplanten gerade noch rechtzeitig entkommen konnte, weil er durch die Vantani verloren gewesen war, kaute ich verbissen auf den Mandelblättchen des Kuchens rum.
Es war bei der Fünf-Krallen-Philosophie der Kartanin, vom Nüsschenöffnen über das Töten von großen Tieren bis zum Festhalten dessen, was man wirklich will, dass ich für einen Moment strahlte. The beautifull south, die mich dieses Mal auf der Couchlümmel begleiteten, sangen nämlich gerade So if you walk into your house and she's cutting up your mother/ She's only trying to tell you that she loves you like no other . So ein Zufall, dachte ich, nur um dann mit großen Augen hektisch eine Tasse Tee, schwarz mit Milch, und ein Stück Butterkuchen in mich rein zu stopfen. Dao erzählt von den Zuständen in Hangay nach der Hyperimdedanz, von Chaos, Zerfall und Degeneration und ich nickte aufgeregt wie ein Wackeldackel, bis sie dann weiter ausführt, dass früher, in den goldenen Jahren unter dem Einfluss des Paratau ordnende Instanzen wie die Voica gegeben hatte... Hier kommt dann der Tee und der Butterkuchen und die großäugige Hektik.
Liebe Leute, dass ist schlicht und ergreifend sachlich falsch! Hier wird die Perry Rhodan Geschichte sachlich falsch wiedergegeben. Hangay war niemals unter dem Einfluss des Paratau (das war Ardustaar), es hatte niemals die Voica gegeben (das war in Ardustaar) und goldene Zeiten für eine Galaxie, die seit laaaaaaaaanger Zeit in einem sterbenden Univserum so langsam vor sich hin verbruzelte - echt jetzt? Es tut mir Leid, aber ich muss an dieser Stelle sagen: Diese Mini-Serie erzählt falsche Ereignisse aus dem Perryversum. Und das ist schlecht!
Und dann kam Carfesch! Ich war bei dieser endlos langen Jagdschilderung, als es mir rausrutschte: Goff ifft daff langfeilich! Nou, der Roman hat jetzt an dieser Stelle ein ... ähm ... sehr individuelles Muster aus Butterkuchenstückchen. Auf Carfesch hatte ich mich ja gefreut, aber was mir da angeboten wurde, war wirklich ausgesprochen seltsam. Zum einen: Ja, gut fand ich, dass angedeutet wurde, dass Dao und die Kartanin ein Teil eines größeren (kosmischen?) Plans sind. Es legitimiert Dao als ZA-Trägern auf einer Meta-Ebene der Rhodan-Historie. Mir spukt ja immer noch im Kopf die alte Aussage herum, dass die ZAen und die ZA-Träger einen stabilisierenden Aspekt der MB ES darstellen. Dass die KKs an solch einer Stabilität Interesse haben, dass finde ich nachvollziehbar. Vor allem, wenn man bedenkt, was die MB ES in den letzten Heften/Zyklen alles an Rambazamba erleben musste.
Aber diese Jagdszene und Carfeschs "Faustschlag" in den Brustkorb des Tausendfüßlermonsters - fehlt nur noch, dass er das Herz herausholt und es wie bei Indiana Jones II zum Brennen bringt. Was war das? - Auf jeden Fall ein Anlass für ein Stück Butterkuchen, das ich mit einem finsteren Blick verzehrte. Es gab eine Tasse Tee danach.
Insgesamt waren die letzten Seiten, in denen Perry ganz heldenhaft mit den anderen Heldenreisenden das Selbstexperiment durchführte und Stayn ganz wichtige Beiträge lieferte die interessantesten Seiten in diesem Roman. Ich aber habe sicherlich einen Diabetes - oder Zuckerschock erlitten. Und dem muss man entgegenwirken:
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"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Wunderbar Ten. Stimme zu.
Vor allem die Geschichte Hangays ohweh.. etwas zu Tarkan und ein kleiner Blick auf Ardustaar hätte das ganze gut abgerundet
Vor allem die Geschichte Hangays ohweh.. etwas zu Tarkan und ein kleiner Blick auf Ardustaar hätte das ganze gut abgerundet
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Eine ganze Tasse reingestopft? Na ja, muss wohl dringend nötig gewesen sein, so als Alternative zum In-den Tisch-Beißen
Wohl bekomm’s!

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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Nou, ich finde noch immer, dass die Mini-Serie bisher eine gute Geschichte hat. Aber die Serie heißt auch "Die Kartanin", was ja einen gewissen Themen- oder auch Perryversumsschwerpunkt zeigt. Und ich habe den Eindruck, dass dieser Schwerpunkt in einigen kleinen, aber doch sehr zentralen Punkten sehr nachlässig recherchiert oder überhaupt bewusst/bekannt war. Und da geht es m.E. gar nicht ums "Abrunden" oder darum, dass ein Gasriese oder eine Blumenwelt physikalisch fragwürdig dargestellt wird, sondern darum, dass Teile der Geschichte des Perryversums falsch erzählt werden. Ich bin mir sicher, dass man sich bei Miniserienelementen wie die Figur Stayn oder die Idee des Bima-Backups viele kreative Gedanken gemacht und viel Arbeit und Ideen da rein gesteckt hat. Und ausgerechnet bei der Geschichte der Kartanin, also der Namensgeber dieser Miniserie, scheint diese Arbeit zu fehlen. Ich meine, wir haben einen Mini-Expokraten, einen Autor, einen Lektor und eine Redaktion, also vier Produktionsebenen - und keiner fällt auf, das Hangay und Ardustaar verwechselt werden und die Völkerhistorie der Kartanin z.T. falsch wiedergegeben wird. Das böse kleine Teufelchen in mir flüstert mir gerade hämisch zu, dass sowas zeigt, welche Schwerpunkte bei der Rhodan-Produktion derzeit wirklich gesetzt werden. Zum Glück habe ich noch das gute kleine Teufelchen neben mir, dass mir beruhigend zuzwinkert und sagt, dass das alles nicht so schlimm sei und ich gerade etwas zu harsch reagiere.
Hmpf.... der Butterkuchen ist alle!
lg
Ten.
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
*grinst wie eine satte Katze*
Die Tasse ist noch heile, aber der Tee ist weg.
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Dass die zwei Galaxien verwechselt werden verstehe ich auch nicht. Immerhin ist das schon etwas Geschichte..und kommen die Kartanin nicht auch gerade in den Silberbänden vor...
Ansonsten ist die Serie echt top. Bisher auf einen Level zur SOLserie
Ansonsten ist die Serie echt top. Bisher auf einen Level zur SOLserie
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Dass Hermann Ritter im Roman die Galaxie Ardustaar alias Pinwheel alias Triangulum alias M33 mit Hangay verwechselt, ist mir im Roman nicht aufgefallen. Eher ist mir aufgefallen, dass im gesamten Roman das Leben Dao-Lin-H'ays vor dem Erhalt des Zellaktivators im PR-Heft 1599, Handlungsjahr 1174 NGZ, nicht erwähnt wurde. --- Wobei da für die Recherche der Autoren selbst die Perrypedia nur begrenzt hilft.
Dass es in der Miniserie mehrfach hieß, Dao-Lin-H'ay wäre erst etwa 1000 Erdjahre alt, Perry Rhodan aber etwa 3000 Jahre, deutet für mich daraufhin, dass aus Sicht der aktuellen Autoren das Leben der Romanfigur erst mit dem Erhalt des Zellaktivators in PR 1599 begann. Tatsächlich war dies jedoch schon der krönende Abschluss der klassischen Ära der Romanfigur unter der Ägide von Marianne Sydow.
Ihren ersten Auftritt hatte sie tatsächlich bereits im Chronofossilien/Vironaten-Zyklus, Handlungsjahr 430 NGZ, genauer Heft 1274: "Die Paratau-Diebe". Zu bedenken ist hierbei, dass Dao-Lin-H'ay zu den Teilnehmern der Galaktischen Flotte in das Universum TARKAN gehörte und dabei zwischen Band 1399 und 1400, genau wie Perry Rhodan selbst, einen unfreiwilligen Zeitsprung über 700 Handlungsjahre machte als die Galaktische Flotte in einem Stasisfeld gefangen war. Dazu gab es in dem Leben der Kartanin, wie auch in Rhodans Leben, weitere Zeitsprünge.
Im Verlauf der Handlung des Linguiden-Zyklus (1500 bis 1599) kam es zum Bruch Daos mit ihrem Volk nach dem langen Zeitsprung und der Abwesenheit von ihrem Volk. Ähnlich wie sich Atlan über die lange Zeit seiner "Gefangenschaft" als Einsamer der Zeit auf der Erde von seinem Volk den Arkoniden entfremdete. Was in den bisher erschienen Romanen in der Miniserie m. E. gut herrüber kommt ist, dass die Kartanin ein ultra exrem nachtragendes Volk sind. Eine Versöhnung nach einem einmal begonnen Streit ist nicht üblich. Ein Streit endet immer mit totaler Entfremdung und im Ideal mit dem Tod einer der beiden Parteien. Dao entschied sich deshalb mit Tekener zunächst in die Milchstraße zu gehen und später, ab dem Ennox-Zyklus (PR 1600 bis 1649) nach Hangay. Die Entfremdung mit Tekener erfolgte dann erst im Traitor-Großzyklus nach Beginn der Hpyerimpedanz.
Perry Rhodans Sorgen wegen Daos Gefühlen, weil er das Schiff nach Teks Exfrau benannt hat, macht daher aus meiner Sicht keinen Sinn. Die Haltung der Kartanin zu diesem Thema ist simpel: "Was vorbei ist, ist vorbei. Zweite Chancen gibt es nicht!!!"
Die von Herman Ritter im Roman erzählte Rückblende, beginnt im Jahr 1350 NGZ und handelt davon, dass Dao sich erneut von ihrer neuen Heimat entfremdet und nun erneut eine neue Heimat suche. Ein Sorgore, von dem sie nur annimmt, dass es Carfesch war, schlägt ihr die Galaxie Ursa Minor vor usw. --- Rhodan wundert sich bei Daos Schilderung über Carfeschs Verhalten, das überhaupt nicht zu seinen Erfahrungen mit ihm passt.
Dass Hermann Ritter seine Erzählungen erst mit der Jagd auf Chaash und den Zusammentreffen mit Carfesch beginnt, erscheint mir logisch. Die Autoren beginnen ja auch nicht jeden Atlan-Roman mit einem Überblick seines gesamten Lebens seit seiner Flucht vor Sofgart dem Blinden aus dem Tarkhil. Mich irritierte da eher die Erwähnung des Parataus, da dieser für die Kartanin in Hangay nie eine Rolle spielten, da dieser bereits mit der Dorifer-Katastrophe im Handlungsjahr 448 NGZ seine Wirkung verlor.
Rein Inhaltlich bin ich mit dem Roman im Großen und Ganzen zufrieden. Hermann Ritter stellt zudem den gesamten Rückblick als subjektive Erzählung der Romanfigur Dao-Lin-H'ay dar. Etwaige Fehler sind also bewusst gesetzte Verkürzungen oder Erinnerungslücken der Kartanin.

Dass der Roman allerdings bei mir keinen runden Lesefluss aufkommen ließ, kann bei mir auch an meinen Lesestil liegen. Ich lese Romane selten am Stück, sondern meist über mehrere Tage, manchmal Wochen verteilt.
- Tennessee
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Re: Kartanin Band 3: Das Reich der Ruhe
Genau das ist mit der "Verwechslung" gemeint. Der Paratau war für Galaxis Ardustaar relevant, aber nicht für Hangay.Goettrik hat geschrieben: ↑20.04.2025, 00:27 [...]
Dass Hermann Ritter im Roman die Galaxie Ardustaar alias Pinwheel alias Triangulum alias M33 mit Hangay verwechselt, ist mir im Roman nicht aufgefallen. [...] Mich irritierte da eher die Erwähnung des Parataus, da dieser für die Kartanin in Hangay nie eine Rolle spielten, da dieser bereits mit der Dorifer-Katastrophe im Handlungsjahr 448 NGZ seine Wirkung verlor. [...]
Dass Dao bestimmte Informationen vorenthält, wurde ja schon zuvor angedeutet. Vor allem in Band 1 ließ sie sich ja viele Informationen aus der Nase ziehen und kam mit ihnen erst rüber, als sie das für sich selbst passend fand. Das hat mir als ein für Dao persönlicher, aber auch als ein vielleicht für Kartanin typischer Charakterzug schon gefallen.
Bei Daos bewusst gesetzten Verkürzungen oder Erinnerungslücken wird zum einen im Roman sehr klar angedeutet, dass Dao beispielsweise mit der Nichterwähnung von Kantiran erneut mit dem Vorenthalten von Informationen spielt. Vielleicht gibt es diesbezüglich noch einen Twist und es stellt sich heraus, dass ausgerechnet Kantiran (ob freiwillig oder unfreiwillig) hinter der Vantani-Invasion steckt.
Andererseits gibt es historische Fehler von Dao (-> Paratau, Voica... und die auch schon in Band 1 auftauchten), die Rhodan als Zeitzeuge und Teik als Historiker eigentlich sofort entdecken müssten. Rhodan selbst war ja als GdN bei den Ereignissen um das Paratau und den Hangay-Transfer beteiligt. Dass er bei solchen Fehlern einfach still ist, erscheint mir nicht passend. Vor allem, da er bei der Darstellung von Carfesch sofort reagiert. Ich glaube, dass bei diesen "Erinnerungslücken" weniger die Figur Dao spricht...
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