Ich fand aber auch, zugegeben, ich habe von Technik echt wenig Ahnung, dass Robert Corvus in vielerlei Hinsicht versucht hatte, die Technik von Serun, Thermostrahlern o.ä. so konsequent wie möglich nach den Serien- und Wissenschaftsvorgaben in seinen Romanen darzustellen. Mir hatte das gefallen. Es führte aber auch dazu, dass man/ich das eine oder andere Mal verwundert vor dem Text stand und sich grinsend dachte: Aha! Das passiert also, wenn man alle "Plotholes" zu "entholen" versucht...Flossensauger hat geschrieben: ↑28.03.2025, 21:34 [...] hat halt jeder Autor als selbstverständlich genutzt, wie es ihm gefällt. Robert Corvus war es dann, der mit der Möglichkeit über ein "Standartmodell" eine "Kampfweste" zu ziehen für Ungemach im alten Forum sorgte.
Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
- Tennessee
- Beiträge: 601
- Registriert: 10.02.2019, 21:27
- Hat sich bedankt: 19 Mal
- Danksagung erhalten: 192 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
- Clark Flipper
- Beiträge: 682
- Registriert: 02.07.2024, 00:13
- Wohnort: Stardust
- Hat sich bedankt: 63 Mal
- Danksagung erhalten: 98 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Nun ja, das hat er aber auch auf seine ganz spezielle Art getan, die Weisheit des Corvus ist zwar groß,Flossensauger hat geschrieben: ↑28.03.2025, 21:34 Robert Corvus war es dann, der mit der Möglichkeit über ein "Standartmodell" eine "Kampfweste" zu ziehen für Ungemach im alten Forum sorgte.
aber das was er dann schrieb war eher der Anzug in Begleitung eines Menschen. Ob das mal wirklich
so gedacht war? Ich habe da meine Zweifel.

________________________________________________________________
" Dann habe ich in heller Panikstimmung auf Start geschaltet. " Unternehmen Stardust
" Essentially, all models are wrong, but some are useful " George Edward Pelham Box
" Dann habe ich in heller Panikstimmung auf Start geschaltet. " Unternehmen Stardust
" Essentially, all models are wrong, but some are useful " George Edward Pelham Box
- Tennessee
- Beiträge: 601
- Registriert: 10.02.2019, 21:27
- Hat sich bedankt: 19 Mal
- Danksagung erhalten: 192 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Das verstehe ich jetzt nicht. *kopfkratz* Ein Serun ist doch immer in Begleitung eines Menschen. Der war doch nicht als leere Einheit gedacht??Clark Flipper hat geschrieben: ↑29.03.2025, 13:03[...]Flossensauger hat geschrieben: ↑28.03.2025, 21:34 Robert Corvus war es dann, der mit der Möglichkeit über ein "Standartmodell" eine "Kampfweste" zu ziehen für Ungemach im alten Forum sorgte.
aber das was er dann schrieb war eher der Anzug in Begleitung eines Menschen. Ob das mal wirklich
so gedacht war? Ich habe da meine Zweifel.![]()
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
- Richard
- Beiträge: 7895
- Registriert: 02.01.2016, 18:06
- Wohnort: *.at
- Hat sich bedankt: 26 Mal
- Danksagung erhalten: 409 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Frei nach Clark würde ich jetzt interpretieren: die Person war nur Beiwerk, man hätte auch die Seruns ohne Person kämpfen lassen können (das wurde sogar hin und wieder in der Serie gemacht um Gegner abzulenken).
-
- Beiträge: 69
- Registriert: 11.07.2024, 10:30
- Hat sich bedankt: 13 Mal
- Danksagung erhalten: 38 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Da gab es AFAIR aber auch mal die Aussage, dass die Kampfwesten in den Datenblättern durchaus drin waren, aber nur von RC dann tatsächlich auch (über)explizit erwähnt wurden.
- Tennessee
- Beiträge: 601
- Registriert: 10.02.2019, 21:27
- Hat sich bedankt: 19 Mal
- Danksagung erhalten: 192 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Nun ja, aber immerhin ist PR eine SF-Serie und seit ihrem Bestehen gibt es Raumanzüge für den Fall, dass Personen im Weltraum, auf lebensfeindlichen Planeten oder in Raumschlachten rumfliegen müssen. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet beim Serun gedacht wurde, dass die für "ohne Protagonisten" erfunden worden sind. Da fand ich flossensaugers Aussage eigentlich recht treffend, dass diese Dinger wohl sehr lange sehr ... äh... autorenspezifisch genutzt wurden.
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
- Richard
- Beiträge: 7895
- Registriert: 02.01.2016, 18:06
- Wohnort: *.at
- Hat sich bedankt: 26 Mal
- Danksagung erhalten: 409 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Aber genau das, was ich geschrieben habe, hat Clark (meiner Ansicht nach) bei den "Kampfwestenromane" von Robert Corvus empfunden v.w. dass die Personen im Serun - in der Corvuschen Schilderung - eben "Beiwerk" waren.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Richard für den Beitrag:
- Clark Flipper
- PHOENIX
- Beiträge: 1542
- Registriert: 09.07.2024, 21:47
- Hat sich bedankt: 259 Mal
- Danksagung erhalten: 279 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Es gibt fast nichts Perfektes und selbst technoaffinen (was eh auf einige der PR-Serienmacher nicht zutrifft!) Autoren bleibt sowieso wohl nichts Anderes übrig als Versagen und Insuffizienzen in ihre Geschichten zu konstruieren, um überhaupt spannende Stories zu erzählen.
Das trifft auf das Verhalten von Protagonisten und auf technische Systeme insgesamt zu.
Wie suffizient oder insuffizient sich beschriebene Akteure oder technische Systeme verhalten, ergibt sich aus expokratischer oder / und autorenseitiger Vorgabe für die Story.
Und diese Vorgabe beinhaltet gewaltige situative Schwankungsbreiten gegenüber Datenblättern und Beschreibungshistorie.
Was ein militärisches Technosystem defensiv aushält oder offensiv bewirken kann, ist teils drastisch different beschrieben.
Das trifft nicht nur auf SERUNs zu, auch generell auf Schutzschirme, Geschütze, Handwaffen, TARAs, Triebwerke etc. etc.!
Dass z.B. in einer absoluten Notsituation die pauschale Verhaltenstrendvorgabe des SERUN-Trägers nicht von der Anzugs-KI automatisch überfahren wird, sondern der Protektionsfaktor quasi erst "ausdiskutiert" werden muss, ist absurd.
Da durchschlägt halt eben schon mal eine Pfeilspitze die SERUN-Schichten.
In der Ära Corvus waren neben "Wuchtschlägen" insbesondere "Kampfwesten" prominent, die der Autor auch gerne samt eigentlichem Anzug mal separat vom Träger agieren ließ:
Der Anzug als körpertragbare Drohne oder figureng geschnittener Drohne mit Besatzung sozusagen.
Ein- bis zweimal als Effekt gut, dann aber für den Leser doch rasch ermüdend.
Die Kampfweste als anschnallbare modulare Aufrüstung des Basis-SERUN für Militärzwecke: Schön, mich hat das aber nicht wirklich überzeugt. Ich gehe davon aus, dass ein von A bis Z komplett für den militärischen Zweck zugeschnittener Anzug eine größere Leistungsfähigkeit als eine aufgepimpte, quasi zivile Basisversion hätte.
Das trifft auf das Verhalten von Protagonisten und auf technische Systeme insgesamt zu.
Wie suffizient oder insuffizient sich beschriebene Akteure oder technische Systeme verhalten, ergibt sich aus expokratischer oder / und autorenseitiger Vorgabe für die Story.
Und diese Vorgabe beinhaltet gewaltige situative Schwankungsbreiten gegenüber Datenblättern und Beschreibungshistorie.
Was ein militärisches Technosystem defensiv aushält oder offensiv bewirken kann, ist teils drastisch different beschrieben.
Das trifft nicht nur auf SERUNs zu, auch generell auf Schutzschirme, Geschütze, Handwaffen, TARAs, Triebwerke etc. etc.!
Dass z.B. in einer absoluten Notsituation die pauschale Verhaltenstrendvorgabe des SERUN-Trägers nicht von der Anzugs-KI automatisch überfahren wird, sondern der Protektionsfaktor quasi erst "ausdiskutiert" werden muss, ist absurd.
Da durchschlägt halt eben schon mal eine Pfeilspitze die SERUN-Schichten.
In der Ära Corvus waren neben "Wuchtschlägen" insbesondere "Kampfwesten" prominent, die der Autor auch gerne samt eigentlichem Anzug mal separat vom Träger agieren ließ:
Der Anzug als körpertragbare Drohne oder figureng geschnittener Drohne mit Besatzung sozusagen.
Ein- bis zweimal als Effekt gut, dann aber für den Leser doch rasch ermüdend.
Die Kampfweste als anschnallbare modulare Aufrüstung des Basis-SERUN für Militärzwecke: Schön, mich hat das aber nicht wirklich überzeugt. Ich gehe davon aus, dass ein von A bis Z komplett für den militärischen Zweck zugeschnittener Anzug eine größere Leistungsfähigkeit als eine aufgepimpte, quasi zivile Basisversion hätte.
Ad Astra!
- Tennessee
- Beiträge: 601
- Registriert: 10.02.2019, 21:27
- Hat sich bedankt: 19 Mal
- Danksagung erhalten: 192 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Ah soooo! Jetzt versteh ich das. *strahlt freudig*
Ich hatte die Darstellungen von Robert Corvus auch als sehr technikorientiert empfunden, das stimmt. Fand das aber nicht ganz so schlimm. Irgendwie schmilzt sowas beim Lesen in meinem Kopf auf ein tennessee'sches Maß zusammen.
Ich erinnere mich aber auch daran, dass es einige Stimmen unter den Lesern im Forum gab, die solche Darstellungen auch forderten, vonwegen technische Akkuratesse und sf-Qualität in PR. Ich hatte da den Eindruck, dass Robert Corvus diese Wünsche auch gerne bedienen wollte.
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
- Flossensauger
- Beiträge: 55
- Registriert: 04.03.2025, 19:03
- Hat sich bedankt: 24 Mal
- Danksagung erhalten: 11 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Da ist wieder das alte Problem: Eine wirklich weite entwickelte Technik wäre für uns nicht mehr von Magie zu unterscheiden.
Entsprechend wäre ein wirklicher Kampfserun (oder auch jede Raumschlacht) kaum noch für uns nachzuvollziehen noch spannend unterhaltsam geschrieben. Mir persönlich haben Robert Corvus Kampfszenen gut gefallen.
Ausnahmen aus dem Stehgreif (dezidierte "Military-SF" lese ich nicht, da mag es mehr geben):
Ian M. Banks im "Culture" Universum, glaube es war der "Hohlwelt" Roman: Kampf in einem Raumanzug gegen eine Drohne (oder Kampfroboter, wie man will).
Joe Haldeman - Der ewige Krieg Raumschlacht bei Lichtgeschwindigkeit und Zeitdilatation.
Entsprechend wäre ein wirklicher Kampfserun (oder auch jede Raumschlacht) kaum noch für uns nachzuvollziehen noch spannend unterhaltsam geschrieben. Mir persönlich haben Robert Corvus Kampfszenen gut gefallen.
Ausnahmen aus dem Stehgreif (dezidierte "Military-SF" lese ich nicht, da mag es mehr geben):
Ian M. Banks im "Culture" Universum, glaube es war der "Hohlwelt" Roman: Kampf in einem Raumanzug gegen eine Drohne (oder Kampfroboter, wie man will).
Joe Haldeman - Der ewige Krieg Raumschlacht bei Lichtgeschwindigkeit und Zeitdilatation.
- Richard
- Beiträge: 7895
- Registriert: 02.01.2016, 18:06
- Wohnort: *.at
- Hat sich bedankt: 26 Mal
- Danksagung erhalten: 409 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Ja, es gab im Verlagsforum (und auch hier) doch auch einige Foristen, die mehr an technikorientierten Romanen interessiert waren/sind. Meiner Ansicht nach gibt es für die verschiedenen Ausprägungen (v.w. primär technikorientierte bis zu mehr Sense of Wonder/Kosmische Zusammenhänge/Innenansichten der verschiedensten Akteure ...) Leser/innen und auch Leute in Foren.Tennessee hat geschrieben: ↑29.03.2025, 15:43 ...
Ich erinnere mich aber auch daran, dass es einige Stimmen unter den Lesern im Forum gab, die solche Darstellungen auch forderten, vonwegen technische Akkuratesse und sf-Qualität in PR. Ich hatte da den Eindruck, dass Robert Corvus diese Wünsche auch gerne bedienen wollte.
So Paradebeispiele von techniklastigen Romanen waren die eher seltenen Romane von Rainer Castor. Oft gab es da die Kritik, dass es kaum Handlung gab aber es wurde halt viel Technik erklärt oder/und sonstige Zusammenhänge.
Ich denke, dass Robert Corvus früher oder später auch wieder in der PR Serie als Autor aktiv werden wird, dass er aktuell keine Romane für die EA schreibt liegt an den schon mal anderswo angesprochenen privaten Gründen.
- Flossensauger
- Beiträge: 55
- Registriert: 04.03.2025, 19:03
- Hat sich bedankt: 24 Mal
- Danksagung erhalten: 11 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Ich war da grosser Fan (nicht so sehr von der arkonidischen Adelsgeschichte, das war ja sein 2. Steckenpferd). Allein wie er MATERIA, Quatsch: PRAETORIA eingeführt hat... .
Aber, da bin ich wohl auch eine Aussnahme: Ich finde das Silmarillion auch besser als die ganzen HdR-Bände. Oder Lied von Feuer und Eis, bis heute nicht gelesen, aber sehr wohl Feuer und Blut, astrein.
Sowas kann man aber auch nur 1 mal im Jahr machen, oder im gesamten Oevre. Jede Woche wäre Quatsch.
- Gershwin
- Beiträge: 181
- Registriert: 12.07.2024, 21:26
- Hat sich bedankt: 105 Mal
- Danksagung erhalten: 78 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Gerade bei Corvus gibt es immer mal wieder Szenen, in denen ein leerer SERUN zur Bekämpfung und Verwirrung des jeweiligen Gegners losgeschickt wird, während der eigentlich Anzugträger anderweitig beschäftigt ist.
„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
-
- Beiträge: 430
- Registriert: 21.06.2024, 14:19
- Hat sich bedankt: 145 Mal
- Danksagung erhalten: 34 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Nun, ein Serun hat eine eigene Positronik - ich denke da an Giffi Marauders Hilda. Warum soll diese nicht auch einen Serun wie einen Roboter führen können. Autos der nächsten Generation sollen ja auch autonom Einparken können, wenn sie nicht schon selbst wie ein Chauffeur vorfahren.
thinman
- Clark Flipper
- Beiträge: 682
- Registriert: 02.07.2024, 00:13
- Wohnort: Stardust
- Hat sich bedankt: 63 Mal
- Danksagung erhalten: 98 Mal
Re: Plotholes und sonstige Kritik an der Geschichte
Gerade der Roman wo der autistische "Superwissenschaftler" bei seinen Serun
"mitgeflogen" ist, geht mir der Lesevergnügen abhanden. Es gibt Hypnoschulung
und Simulationssysteme. Jeder Benutzer eines solchen hochtechnischen Geräts
sollte Theoretisch so per Kurzschulung die volle Kapazität seines Anzugs beherrschen
können. Aber so ist es natürlich für den Plot praktischer.
Aber das war mit dem Translator a la Corvus ebenso, es bedurfte unbedingt einer
persönlichen Note, zumindest wohl aus einer persönlichen Sicht.
"mitgeflogen" ist, geht mir der Lesevergnügen abhanden. Es gibt Hypnoschulung
und Simulationssysteme. Jeder Benutzer eines solchen hochtechnischen Geräts
sollte Theoretisch so per Kurzschulung die volle Kapazität seines Anzugs beherrschen
können. Aber so ist es natürlich für den Plot praktischer.
Aber das war mit dem Translator a la Corvus ebenso, es bedurfte unbedingt einer
persönlichen Note, zumindest wohl aus einer persönlichen Sicht.

________________________________________________________________
" Dann habe ich in heller Panikstimmung auf Start geschaltet. " Unternehmen Stardust
" Essentially, all models are wrong, but some are useful " George Edward Pelham Box
" Dann habe ich in heller Panikstimmung auf Start geschaltet. " Unternehmen Stardust
" Essentially, all models are wrong, but some are useful " George Edward Pelham Box