Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

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Die bisherige Zyklusentwicklung - sehr gut
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Gucky_Fan
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Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Gucky_Fan »

Bisher auf Seite 30 ein durchaus gelungener Roman.. Ich mochte die Anspielungen. Und Dao ist topp.
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nanograinger
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von nanograinger »

Guter Auftaktroman der Serie. Manche Abläufe sind etwas unplausibel konstruiert (wobei ich nicht ganz verstehe, warum MMT sie nicht plausibler konstruieren konnte oder wollte), aber letztlich ist die Story klar und durchaus interessant. Der Horror der Übernahme des Jülziish durch die Vantani ist knapp erzählt aber umso eindringlicher. Suyemi Taeb ist top, Dao-Lin schwer gebeutelt aber gut, dazu kartanische Zwillingsschwestern, von denen Pur eine "Savant" ist (da erinnern wir uns doch gerne an Band 2943).

Und dann packt Dao-Lin den ganz großen Köder für Perry aus. Uff. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet.
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kad
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von kad »

Das Potential der Story ist sehr gross. Aus meiner Sicht im ersten Band jedoch nicht ausgeschöpft. Klar, der Einstieg in eine Mini-Serie ist nicht einfach, aber in diesem Falle suboptimal gelöst. Und das ist direkte Folge von MMTs gewählter Struktur und verwendetem Stil, welche nur wenig Spannung und Intensität aufkommen lassen. Bin enttäuscht.
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nanograinger
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von nanograinger »

Deine Enttäuschung kann dir leider niemand nehmen.

Aber ich verstehe nicht, was du meinst mit fehlender Spannung und insbesondere Intensität. Und was soll das mit der Struktur des Romans zu tun haben?
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Gucky_Fan
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Gucky_Fan »

Guter Auftakt der Serie und eine gute Dao. Auch die Erwähnung des Names x als Lockung für Perry fand ich gut. Seltsam nur das gewählte Einstiegssetting, das mir sehr unglaubwürdig vorkam..
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Richard
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Richard »


Ich habe auf Nachfrage von Gucky_Fan als Threadersteller eine Umfrage eingefügt. Da die TiBis hier extra gepostet werden entfällt daher - im Vergleich zu den Umfragen bei der EA - die Frage nach dem TiBi. Statt dessen habe ich die Frage zur Zyklusentwicklung reingegeben.

Mod Richard
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Tennessee
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Tennessee »

Also,

ich habe mir eine neue Teetasse gekauft. Denn natürlich trinke ich meinen Tee nicht aus so plumpen Bottichtassen. Meine neue Teetasse ist aus weißem Porzellan und besitzt außen einen breiten, königsblauen Streifen mit goldenen Verzierungen: Die Queen von London hätte sie sicher super gefunden! Mich begleiten dieses Mal erneut Charles & Eddie auf meine Couch, dazu gibt es selbstgemachte Schoko-Rosinenbrötchen und selbstverständlich eine Kanne... ach, was soll ich's denn sagen?

Der Roman beginnt mit einem Szenario, das ich so interessant finde wie den Oxidationsprozess neugekaufter Plastikbauklötze: Perry Rhodan und ein alter Haluter spielen Trainingseinheiten wie sie die X-Men oder das Holodeck nicht besser hinkriegen können. Und bis zum Ende bleibt in mir die große Frage, warum es diese etwas seltsame Szene in diesem Heft gab. Gut, man konnte ein bisschen Vorstellen spielen, wer ist Rhodan und was tut er und wie ist er drauf, aber seltsamerweise gab es die gleichen Informationen etwas später im Roman auf eine viel interessantere Weise zu erlesen. Und hätte ich durch die Leseprobe nicht ein bisschen mehr aus dem Roman lesen können, ich wäre nicht sicher gewesen, ob mich dieser Anfang trotz Thurners gelungener Schreibweise bei Stange hätte halten können.
Aber schon in Kapitel Zwei taucht die Person auf, auf die wir alle gespannt gewartet haben: Dao-Lin-H'ay. "Das ist keine Bitte, sondern ein Befehl" liest man sie dann auch schon nach kurzer Zeit donnern und mein erster Reflex ist es, auf der Couch zusammenzuzucken und ein eingeschüchtertes "Yes Ma'am" hervorzustammeln. Aber zum Glück weiß ich ja, dass ich einen Roman lese und ich denke mir vergnügt: Hey, das ist doch mal ein Charakter! Und als Dao etwas später über Rhodan kommentiert: "Da war sie, die Rührseligkeit des Terraners. Unter anderen Umständen hätte sie sich über die Emotionalität Perry Rhodans lustig gemacht" beiße ich gutgelaunt in ein Schoko-Rosinenbrötchen, grinse wie eine satte Katze und denke mir: Und es ist auch noch ein guter Charakter!

Innerhalb des gesamten Romans fand ich die Beschreibung Daos als sehr gut gelungen. Angefangen von den Zweifeln Rhodans, ob er Dao trauen kann und vor allem der Frage, ob er sie überhaupt noch kennt, über ihre sture, aber zugleich tatkräftige Haltung, bis hin zu dem für mich irgendwie typischen Kartanin-Charakterzug, dass man ja noch etwas sagen müsse, das man bisher verschwiegen hatte. Ich fühlte mich an das geheime Lao-Sinh Projekt erinnert, von dem kaum jemand was wusste, an die Voica, die Pläne in Plänen schmiedeten, an Prospektoren, die in einem Husarenstreich Homer G. Adams entführten. Sehr schön spielt Thurner mit der Eigensinnigkeit der Kartanin, die Rhodan dann mit einem entnervten "Das passte ihr nicht. Darauf konnte ... nein, wollte er keine Rücksicht mehr nehmen" dann schließlich beendet.

Suyemi Taeb ist eine Figur, die Thurner ganz offensichtlich liebt und liegt. Mir auch. Also, das mit dem Lieben. Nicht so sehr das mit dem Liegen. Ich schreibe sie ja nicht. Aber am Anfang dachte ich ein wenig genervt, dass die Arme echt einen Brocken nach dem Anderen in ihrem Gehirn zu bewältigen bekommt. Da hatte sie zunächst einen Extra-Sinn, der aber unzuverlässig funktionierte, dann eine unerfüllte Liebe und jetzt hat sie auch noch ein Back-Up von Aurela Bina im Kopf, der sie ständig beplappert und berät. Demnächst hat sie dann wohl noch einen Erbgott namens Lullog, den sie nicht mehr loskriegt! Aber ich muss gestehen, dass ich das im Laufe des Romans gar nicht so schlimm fand und es mir sogar gefallen hat, dass Taeb eine Bina-Beraterin im Kopf hat, die auch ausgerechnet überraschend empathisch ist. Kannste mal sehen!

Völliger Quark war aber der Blue mit dem türkischen Namen, der mit einem Terraner eine Liebesbeziehung hat und freudig Schafe herzt und hütet. Das war wirklich Quark! Nun gut, wir werden in weiteren Roman nichts mehr von ihnen lesen, also schweigen wir von jetzt an darüber. (Niemals!! *grinst wie eine satte Katze*)

Aber trotz der tollen Dao-Darstellung fremdle ich ein bisschen mit dem allgemeinen Setting. Zunächst einmal: Die Heimat von Dao-Lin-H'ay ist nicht Hangay sondern Ardustaar (Triangulum); die Ardustaar Kartanin hatten die Ehrenbezeichnung Voica, die Hangay-Kartanin waren eher patriarchalisch organisiert und hatten niemals Hohe Frauen. Wenn Dao also als Voica bezeichnet werden würde, dann wahrscheinlicher von Kartanin, die diese Kultur auch gelebt hatten. Die Familienstruktur war ebenfalls stärker bei den Ardustaar-Kartanin etabliert, die Hangay-Kartanin hatten meines Wissens keinen Familiennamen in ihrer Namensnennung. - Ich hatte bei solchen Sachen den Eindruck, dass es da doch die eine oder andere Phase in der Perry Rhodan-Serie gibt, die nicht ganz so scharf skizziert werden kann oder konnte.
Auch der Ausgangspunkt eines "Reichs der Ruhe", ganz nah in Ursa Minor, überzeugt mich nicht. Da lebt man quasi um's Eck und statt die guten alten Freunde, die in der Nähe sind, um Hilfe zu bitten, arbeitet man lieber einen Mann zusammen, den man vergleichsweise kaum kennt, der dann auch noch der Sohn der Person ist, die man nicht um Aufbauhilfe bittet, nur um dann eben jene Person als Joker hervorzuholen, wenn man die bisher ignorierten Personen doch um Hilfe bitten will. Ich weiß nicht, ob ich das nun als kartanische oder österreichische Planungsoffensive einordnen soll. Bisher überzeugt mich dieses Szenario eher wenig. Da aber Thurner selbst Rhodan hat anmerken lassen, dass in Daos Schilderungen einige Löcher klaffen, hoffe ich mal, dass da noch was kommt. (An dieser Stelle hatte ich Rhodan übrigens gelobt, weil er so dolle mitgedacht hat und ich hatte Thurner gelobt, weil er daran gedacht hatte, mir das zu erzählen!)

Ein parasitärer Angriff auf das Reich der Ruhe, ja, das finde ich als Idee erst mal okay. Vor allem hat mir im Roman gefallen, wie die Forschungsarbeiten zu diesen Parasiten geschildert wurden. Ich habe ja wenig Ahnung von diesem Fachgebiet, also, um es genauer zu sagen gar keine, aber mir gefiel die Darstellung des Untersuchens, Forschens und Thesenaufstellens. Da stellte sich die von mir so genannte "Illusion der Science" ein, die mir Genrehaftigkeit vermittelt, auch wenn ich vielleicht gar nicht sagen kann, ob das korrekt ist oder nicht, was da beschrieben wird. Und ich fühle mich als Leser auf Augenhöhe des Entdeckens. Das macht Spaß!
Und Rhodan ist nun derjenige, der unbedingt helfen muss. Das hat es nicht mehr gegeben, seit Prinzessin Leia die legendären Worte sagte: "Helft mir Obi-Wan Kenobi. Ihr seid meine letzte Hoffnung." Warum Rhodan? frage ich mich. Adams hätte wahrscheinlich mehr Ressourcen, Monkey hätte wahrscheinlich mehr Erforschungs-Geheimdienst-ManPower und Icho Tolot hätte wahrscheinlich die fähigsten Wissenschaftler. Warum also Rhodan? - Wir alle kennen die Antwort! Und damit diese nicht ganz so offensichtlich ist, muss eben der Kantiran her, um Rhodan zumindest ein bisschen zu motivieren. Das finde ich dann doch ein wenig konstruiert und künstlich. Und der Rhodan tut mir auch echt Leid. Da hat er mit San ein Herzensprojekt und jedes, also wirklich jedes Mal muss der arme Mann sein Herzensprojekt verlassen, weil er entweder Parasiten bekämpfen oder Brennende Nichtse erforschen muss und wer weiß, was er sonst noch alles an unerzählten Dingen zu leisten hatte.

Was bleibt zum Roman zu sagen? Es war ein guter Einstieg, zuweilen sogar ein wirklich guter Einstieg. Aber ausgerechnet bei seinem Grundszenario kann mich der Roman nicht so ganz für die Mini-Serie begeistern. Aber es bleiben ja noch elf Hefte, damit das, was noch nicht ganz aufgestiegen ist, dem folgen kann, mit dem wir schon auf dem Drachen durch die Lüfte segeln.

Darauf einen Cocktail!

lg
Ten
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Gucky_Fan »

Eine Couchlümmelei von Ten.. wie lange vermisst.
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Gershwin
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Gershwin »

Roman und sich abzeichnende Handlung der Miniserie: bislang alles sehr gut. Ich mag den Schauplatz Terrania (samt Perrys aktueller Tätigkeit), und Galizien sowie Van-See sind womöglich MMTs Reisen geschuldet :-) aber mal eine Abwechslung. Der Haluter kommt gut rüber, die Kartanin samt Dao auch, und Suyemi Taeb mit „neuem Extrasinn“ in Form des Bina-Backups hat was. Mit Verfolgungsjagd, Abstürzen und Parasitenjagd nahm die Handlung dann gleich mächtig Fahrt auf, in den nächsten Bänden geht das wohl so weiter. Ich bin gespannt.

Drei Kleinigkeiten sind mir aufgefallen: Blues werden lange Beine angedichtet (da ist wohl eher das Gegenteil der Fall) und auch Wangen (bei der Szene mit der Infektion mit dem Parasiten) – schwierige Vorstellung bei der bekannten Anatomie mit Tellerkopf und Mund unten am Hals. Und unter „patzigen“ Fingern (der Teddybär-Aliens) konnte ich mir nichts vorstellen. Meiner folgenden Recherche nach wohl ein Austriazismus. ;)

„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
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Richard
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Richard »

"Anzpatzen" wird in *.at verwendet aber auch in Bayern (siehe Duden).
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Tennessee
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Tennessee »

Gershwin hat geschrieben: 16.03.2025, 23:43 [...] Schauplatz Terrania [...] und Galizien sowie Van-See [...]
Das mochte ich auch. War ein schönes Lokalkolorit.
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wepe
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von wepe »

Sehr schöner Einstieg in die neue Miniserie! :yes:
MMT hat seine langjährige Routine spielen lassen und mich sofort in eine lebendige Perry-Rhodan-Szenerie hineingezogen. Naja, inklusive aller altbekannten Einstieg-Tricks in ein neues SF-Abenteuer einer gut fixierten Serie.
Eine gräßliche Gefahr kommt mit einem Raumschiff aus weiter Ferne nach Terra, eine liebe alte Bekannte Perrys bittet um Hilfe, eine Aussicht auf ein Wiedersehen mit einer weiteren vermissten Person der Serie. Kantiran und Dao – das zieht einen Altleser wie mich schon sehr stark! :-D
Sehr stimmig vorgestellt wird mehr als eine Handvoll neuer Figuren, die Perry und uns vermutlich ins Abenteuer begleiten werden. Auch typisch MMT sind allerdings so manche Ungereimtheiten, was den "historischen" Background z.B. der Kartanin angeht; da bin ich aber aus langen Lesejahren gewohnt, dass der Autor ohne viel Recherche lieber vereinfachend und glättend drauflos schreibt. :innocent:
Und, clever gemacht: MMT ist auch bei der Fortsetzung Band 2 dabei, so dass ein stimmiger Übergang (besonders für die Figuren) in das Abenteuer gewährleistet wird. Hat mir sehr viel Lesevergnügen bereitet! :yes:
"Don't panic!" Aufmacher auf dem intergalaktischen Reisehandbuch „Per Anhalter durch die Galaxis“
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Kaenen
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Kaenen »

„Flucht zur Erde“ von Michael Marcus Thurner

Es ist wieder soweit: Miniserien-Time! Das bedeutet für mich, dass ich neue Winkel im Peryversum kennenlerne, Autoren*innen lese, die mir bisher unbekannt waren, und neuen Konzepten begegne. Diesmal wird das Ganze noch dadurch abgerundet, dass MMT das Ruder in die Hand nimmt.

Da wäre ich auch schon beim Autor: Michael Marcus Thurner, für mich DER Autor aus dem Fragmente-Zyklus. Er ist derjenige aus dem Autorenteam, der qualitatives Blockbuster-Kino in Textform destilliert, ohne dabei auf ruhige Momente zu verzichten, in denen sich seine Charaktere entfalten dürfen.

Zum Roman: Was für ein starker Auftakt mit vielen Überraschungen! Zum einen finde ich es klasse, dass Suyemi Taeb wieder am Start ist, da ich nicht mehr damit gerechnet habe, sie nach dem Zeitsprung der EA wiederzusehen. (Sie und Antanas Lato waren für mich die interessantesten Charaktere im Vorzyklus). Und wer kann Taeb besser schreiben als ihr Schöpfer? Zudem erwartete mich gegen Ende eine weitere Überraschung: Kantiran wird eine Rolle spielen. Uff, wie geil ist das denn? Ich höre seit Monaten das „Sternenozean“-Hörspiel, und für mich ist er ein Charakter, der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Da ich bisher nur vier Episoden durchgehört habe und mich nicht spoilern lassen wollte, habe ich nie auf Perrypedia nach Kantiran gesucht, um zu erfahren, wie es ihm in der Serienhistorie ergangen ist. Allerdings bin ich innerlich davon ausgegangen, dass er, da die „Sternenozean“-Reihe zeitlich lange zurückliegt, längst verstorben ist. Doch Pustekuchen!

Ansonsten hatte der Roman viele tolle Szenen. Der Absturz von Dao war spannend und immersiv geschrieben. Die Nebenhandlung um den Jülziish fand ich wunderbar gruselig, und die Eingangsszene um Taeb in ihrem Büro ließ mich breit grinsen. Einzig die Eröffnungsszene um Rhodan und den Haluter ließ mich etwas verwirrt zurück. Kommen solche Trainingseinheiten öfter vor, auch wenn die Protagonisten keinem militärischen oder geheimdienstlichen Kontext angehören, sondern nur als „Privatpersonen“ in den Ring steigen? Ich kann mich nur daran erinnern, dass Sichu und Atlan öfters mal trainierten, wenn auch ohne Spezialeffekte. Schön fand ich jedoch, dass der letzte Satz des Romans einen Callback auf die ersten Seiten enthält und dadurch den Roman zu einem runden Werk macht.

Der Vibe (die Atmosphäre), den MMT aufbaut, verursacht definitiv Gänsehaut, und ich hoffe, dass die Miniserie mit intensiven Horrorelementen spielt, da ich solche Werke bislang im Perryversum zu selten gelesen habe.

Fazit: Ich habe mir ein Ticket für die restliche Reise gekauft und bin voller Vorfreude, welche Abenteuer mich erwarten.
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Loxagon »

Wann in der EA spielt die Miniserie?
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Re: Kartanin Band 1 Flucht zur Erde

Beitrag von Darmok »

Loxagon hat geschrieben: 04.04.2025, 13:43 Wann in der EA spielt die Miniserie?
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