Der Literarische Salon

Romane, Krimis, SF+Fantasy ... alles was Leseratten interessiert
Benutzeravatar
Amtranik
Beiträge: 141
Registriert: 06.07.2024, 14:42
Hat sich bedankt: 137 Mal
Danksagung erhalten: 95 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Amtranik »

Perryoldie hat geschrieben: 23.01.2025, 11:45Meine (komplette) Ausgabe ist von 1898 und in einem traumhaft schönen Zustand:
Sehr schön! :yes:
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Amtranik für den Beitrag:
Perryoldie
Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
Benutzeravatar
Rebecca
Beiträge: 1450
Registriert: 21.06.2024, 13:27
Wohnort: Ruhrgebiet
Hat sich bedankt: 203 Mal
Danksagung erhalten: 252 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Rebecca »

Ich hoffe, auch englische Lyrik hat hier ihren Platz:


Do not go gentle into that good night
Dylan Thomas 1914-1953

Do not go gentle into that good night,
Old age should burn and rave at close of day;
Rage, rage against the dying of the light.

Though wise men at their end know dark is right,
Because their words had forked no lightning they
Do not go gentle into that good night.

Good men, the last wave by, crying how bright
Their frail deeds might have danced in a green bay,
Rage, rage against the dying of the light.

Wild men who caught and sang the sun in flight,
And learn, too late, they grieved it on its way,
Do not go gentle into that good night.

Grave men, near death, who see with blinding sight
Blind eyes could blaze like meteors and be gay,
Rage, rage against the dying of the light.

And you, my father, there on the sad height,
Curse, bless, me now with your fierce tears, I pray.
Do not go gentle into that good night.
Rage, rage against the dying of the light.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Rebecca für den Beitrag (Insgesamt 2):
PerryoldieRous2
“Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.” —Stephen R. Covey.

Nur zur Unterscheidungsinfo:
Dies ist meine normale Stimme // Dies ist meine Moderationsstimme
Benutzeravatar
Perryoldie
Beiträge: 3460
Registriert: 24.06.2024, 09:12
Wohnort: Nordfiesland
Hat sich bedankt: 920 Mal
Danksagung erhalten: 689 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Perryoldie »

Rebecca hat geschrieben: 24.01.2025, 02:53 Ich hoffe, auch englische Lyrik hat hier ihren Platz: [...]
Aber ja! :-)

Zumindest mein Englisch ist allerdings nicht so gut, deshalb lasse ich mir englischsprachige Gedichte immer gern von Google übersetzen. Zwar hat das keine literarische Qualität :-D , aber ich lese dann den englischen Text und wenn ich etwas nicht verstehe, schaue ich in die Übersetzung.

Bei älteren englischen Gedichten hilft das allerdings nicht wirklich :-D , viele Gedichte von Shelley, Byron, oder Wilde, sind sogar in sehr guten Übersetzungen schwer verständlich, zumindest für mich. :-)
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
Benutzeravatar
Tell Sackett
Beiträge: 8697
Registriert: 21.06.2024, 10:47
Hat sich bedankt: 734 Mal
Danksagung erhalten: 668 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Tell Sackett »

Perryoldie hat geschrieben: 24.01.2025, 17:04 (...)viele Gedichte von Shelley, Byron, oder Wilde, sind sogar in sehr guten Übersetzungen schwer verständlich, zumindest für mich. :-)
Die von Poe sind auch nicht wirklich zugänglicher... :(
Benutzeravatar
Perryoldie
Beiträge: 3460
Registriert: 24.06.2024, 09:12
Wohnort: Nordfiesland
Hat sich bedankt: 920 Mal
Danksagung erhalten: 689 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Perryoldie »

Tell Sackett hat geschrieben: 24.01.2025, 17:16
Perryoldie hat geschrieben: 24.01.2025, 17:04 (...)viele Gedichte von Shelley, Byron, oder Wilde, sind sogar in sehr guten Übersetzungen schwer verständlich, zumindest für mich. :-)
Die von Poe sind auch nicht wirklich zugänglicher... :(

Das stimmt allerdings. Manchmal habe ich den Eindruck, als ob Dichter (und gerade klassische) lange Gedankengänge in eine einzige Zeile komprimierten, in eine einzige Zeile "verdichteten", die dann natürlich für sie selbst Sinn ergibt.

Aber woher sollen wir Nachgeborenen denn wissen, welche Gedankengänge einer Gedichtzeile vorausgingen, welche Gedanken sie enthalten? Vielleicht können wir heute manches gar nicht mehr verstehen und nachvollziehen. :-)

Ich zitiere mich jetzt mal selbst:

Perryoldie hat geschrieben: 21.11.2024, 11:45 Was z.B. Gedichte angeht, da verstehe ich längst nicht alle :nein: . Bei vielen Werken von Novalis, Schiller, oder Hölderlin, sehe ich so aus: :???: und bei vielen Gedichten von Shelley, Byron, oder Wilde, sehe ich sogar so aus: :???: :???:

:-D Aber das hindert mich nicht am lesen dieser Gedichte, manchmal verstehe ich dann doch eine Zeile, oder wenn nicht, ist sie zumindest so schön formuliert, dass ich trotzdem meine Freude habe. :-)

Ich habe also meinen Frieden damit gemacht :-) , ich kann und vor allem, ich muss, nicht alles verstehen. :nein:


:-)
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Perryoldie für den Beitrag:
Tell Sackett
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
Rous2
Beiträge: 86
Registriert: 01.07.2024, 21:53
Hat sich bedankt: 66 Mal
Danksagung erhalten: 96 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Rous2 »

Perryoldie hat geschrieben: 24.01.2025, 17:47 Das stimmt allerdings. Manchmal habe ich den Eindruck, als ob Dichter (und gerade klassische) lange Gedankengänge in eine einzige Zeile komprimierten, in eine einzige Zeile "verdichteten" [...]
Das scheint mir eine gute Erklärung für das Wort »Gedicht« zu sein. Und darin sind wir Abendländer vielleicht nicht mal die rigidesten. Ich hatte mich ein bisschen mit chinesischen Gedichten beschäftigt (eine Kollegin kam aus China) und erfahren, dass darin immer nur angedeutet, nie ausgesprochen wird, weil bestimmte Wörter oder Wendungen bereits mit Empfindungen assoziiert seien. Man lese mal eine möglichst wörtliche Prosaübersetzung eines chinesischen Gedichtes (mit den notwendigen Erläuterungen) und vergleiche das mit den Übersetzungen von Goethe oder Brecht (via einer englischen Übersetzung). Ein bisschen kenne ich das bei Übertragungen aus dem Griechischen, wo knappe Formulierungen im Original im Deutschen in epischer Breite »gefüllt« werden müssen, um das Versmaß einzuhalten.

Englische Gedichte mag ich sehr gerne; sie kommen ja auch in etlichen SF-Romanen, wie Fahrenheit 451, vor.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Rous2 für den Beitrag:
Perryoldie
Benutzeravatar
Perryoldie
Beiträge: 3460
Registriert: 24.06.2024, 09:12
Wohnort: Nordfiesland
Hat sich bedankt: 920 Mal
Danksagung erhalten: 689 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Perryoldie »

Rous2 hat geschrieben: 24.01.2025, 20:03 Englische Gedichte mag ich sehr gerne [...]
Zu den Gedichten Oscar Wildes fiel mir noch ein, dass ich mal las, dass er in seinen Gedichten auch häufig auf aktuelle zeitgenössische Ereignisse und Personen Bezug nahm. Für diese Personen war das nicht immer schmeichelhaft :nein: , weshalb er diese, um nicht juristisch belangt werden zu können, nicht namentlich nannte, sondern sie umschrieb, natürlich so, dass seine Zeitgenossen genau wussten, wer gemeint war.

Viele Gedichte von Wilde kann man also nur wirklich verstehen, wenn man entweder ein ausgewiesener Wilde-Experte, oder Historiker für die damalige Zeit ist. :-D
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
Benutzeravatar
Perryoldie
Beiträge: 3460
Registriert: 24.06.2024, 09:12
Wohnort: Nordfiesland
Hat sich bedankt: 920 Mal
Danksagung erhalten: 689 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Perryoldie »


***


Ein verwundet Herz hat keinen bessren Trost,
als eine mitfühlende Seele.

Gottfried Keller



***

Je größer die Not, desto näher die Rettung!

Johann Heinrich Voß



***


Die Vorsicht geht zu sacht, die Zuversicht zu keck;
Vorsicht, mit Zuversicht vereint, gelangt zum Zweck.

Friedrich Rückert


***


Der Lauf der Dinge lehrt uns allenthalben Zuversicht.

Ralph Waldo Emerson


***
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
Benutzeravatar
Perryoldie
Beiträge: 3460
Registriert: 24.06.2024, 09:12
Wohnort: Nordfiesland
Hat sich bedankt: 920 Mal
Danksagung erhalten: 689 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Perryoldie »


***


Gabriele von Baumberg
(1768-1829)



Eine Bemerkung



Verschwiegne Liebe wird zur Schlange,
Die unsers Lebens Ruhe stört,

Sie tilgt das Roth von unsrer Wange,
Sie ist's, die jeden Reiz verheert –

Und die man doch so gern und lange
Mit Schmerz in seinem Busen nährt.


***
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Perryoldie für den Beitrag (Insgesamt 2):
Amtranikkad
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
Benutzeravatar
Amtranik
Beiträge: 141
Registriert: 06.07.2024, 14:42
Hat sich bedankt: 137 Mal
Danksagung erhalten: 95 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Amtranik »

Zeit läßt steigen dich und stürzen,
Zeit heißt reden dich - und schweigen.
Zeit lehrt lauschen dich - und wissen,
Zeit gibt Mut, dich nicht zu beugen.
Sie lässt aus Träumen Taten werden,
schenkt uns Gedanken, die ins Ewige gehn.
Zeit kommt, da Schmähung dich nicht trifft.
Zeit wird, die dich nicht sehen lässt
noch hören fremden Lebens Treiben.

König Enzio von Sardinien (*um 1220; gestorben 14.3.1272), war ein unehelicher Sohn von Kaiser Friedrich II.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Amtranik für den Beitrag (Insgesamt 2):
kadPerryoldie
Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
kad
Beiträge: 3464
Registriert: 21.06.2024, 15:28
Hat sich bedankt: 235 Mal
Danksagung erhalten: 228 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von kad »


***


Meinrad Lienert
(1865 -1933)




Die alte Schwyzer



Wer sind die alte Schwyzer gsy,
Die fromme Heldeväter?
E röischi, wildi Kumpäny,
Voll Füür u. Blitz sind's druf u dri
Äs wien äs glades Wätter.

Was sind die alte Schwyzer gsy?
Sä zäch wie buechi Chnebel,
Verschlosse wien ä Opferbüchs,
Durtribe wien äs Näscht voll Füchs
Und gschliffe wie nü Sebel.

Wie sind die alte Schwyzer gsy?
Schier gar wie hüt die junge.
Blöiß d'Stubeli sind nid'rer gsy,
Si hend si bucke müeße dri,
Vorusse, wer hett's zwunge?

Wie sind die alte Schwyzer gsy?
Voll Gschpäss und Lumperye.
Siä giltmerglych und fry wie Schoiff.
Im Liebe blind, im Hasse teuff,
Und langsam im Verzyhe.


***



Und die Vertonung
https://youtu.be/yGyLm6EGvHQ?si=Td7J2vHOxqZipDES
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor kad für den Beitrag:
Perryoldie
Benutzeravatar
Amtranik
Beiträge: 141
Registriert: 06.07.2024, 14:42
Hat sich bedankt: 137 Mal
Danksagung erhalten: 95 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Amtranik »

kad hat geschrieben: 27.01.2025, 09:20

***


Meinrad Lienert
(1865 -1933)




Die alte Schwyzer


Als alter Schwyzer (Heimatort Vorderthal/SZ) bekomme ich sogleich Heimweh - Danke kad :-D :yes:
Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
Benutzeravatar
Perryoldie
Beiträge: 3460
Registriert: 24.06.2024, 09:12
Wohnort: Nordfiesland
Hat sich bedankt: 920 Mal
Danksagung erhalten: 689 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Perryoldie »

Schweizer Hörspiele

In der Schweiz hatte ich mal einen Brieffreund, den ich über das gemeinsame Hobby 'Hörspiele' kennenlernte.

Durch diesen Freund lernte ich die Hörspielreihen 'Philip Maloney' und 'Das Schreckmümpfeli' (beide in Hochdeutsch) kennen.


'Philip Maloney'

Maloney ist ein Schweizer Privatdetektiv. Der Autor, Roger Graf, lehnte die Serie an das Genre des klassischen Detektivromans an und Philip Maloney entstand als Parodie auf Philip Marlowe. Diese Hörspiele sind wirklich sehr humorvoll und ganz wunderbar.

'Maloney' habe ich (komplett) bis zur Episode 'Schlank und tot' vom 12.10.2014. Nach dem Tod von Maloney Sprecher Michael Schacht († 2022) hat Roger Graf die Serie für beendet erklärt, eine sehr respektvolle Entscheidung und eine schöne Geste, wie ich finde. Irgendwann muss ich mich mal um die mir fehlenden Episoden kümmern ...


'Das Schreckmümpfeli'

"Mümpfeli ist das schweizerdeutsche Wort für „Leckerbissen, Leckerei, Schmankerl“. Schreck ist bekanntlich eine heftige Emotion, die durch die Wahrnehmung von etwas Unerwartetem oder Bedrohlichem ausgelöst wird. Packt man beides zusammen, entstehen Kurzhörspiele des Schweizer Radio mit schauerhaftem Inhalt. Ob Krimi, Mystery oder Grusel – alles ist dabei, was Gänsehaut produziert. Geschichten namhafter Autoren wie Mike LaMarr und Henry Slesar sind auch vertreten.

Am 5. November 1975 drang es zu später Stunde erstmals in die helvetischen Stuben und Schlafzimmer: Das Schreckmümpfeli. Seither gingen gegen tausend von diesen ironischen Kurzkrimis (5 - 10 Minuten) über den Sender. (Stand 2010) "

Text: SRF



In meinem Archiv sind ca. 600 Schreckmümpfelis versammelt, dazu noch der "Vorgänger": "Verzell du das em Fährimaa" (1953-62) von verschiedenen Autoren, mit 11 Episoden, zu je ca. 70-80 Min. Länge. Die Reihe ist sozusagen der überlange Vorläufer des "Schreckmümpfeli".


Philip Maloney

Das Schreckmümpfeli

Verzell du das em Fährimaa
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Perryoldie für den Beitrag (Insgesamt 2):
Amtranikkad
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
Rous2
Beiträge: 86
Registriert: 01.07.2024, 21:53
Hat sich bedankt: 66 Mal
Danksagung erhalten: 96 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Rous2 »

Ich zitiere auch mal mich selber:
Englische Gedichte mag ich sehr gerne; sie kommen ja auch in etlichen SF-Romanen, wie Fahrenheit 451, vor.
Ray Bradbury hat ja auch selber Gedichte geschrieben. 1977 erschien bei Alfred A. Knopf der Gedichtband Where Robot Mice And Robot Men Run Round In Robot Towns.

Das titelgebende Gedicht endet mit den Zeilen:
So we must teach our mad machines: stand tall, pull up your socks!
Come run with me, wild children/men, half dires and dooms, half clowns.
Pace robot mice, race robot men, win-lose in robot towns.
Mehr will ich hier nicht zitieren, Bradbury ist 2012 verstorben. Das ambivalente Verhältnis Mensch und Maschine ist ja ein altes SF-Thema. In ein Gedicht gefasst kenne ich es nur selten. Der Zauberlehrling fiele mir noch ein. Erinnert mich ein bisschen an unsere Experimente mit der KI, der ultimaten Maschine. Um aber ein englisches Gedicht zu bringen: Ganz gut hat das win-lose nach meiner Meinung Rudyard Kipling schon 1911 formuliert:
The Secret of the Machines

We were taken from the ore-bed and the mine,
We were melted in the furnace and the pit—
We were cast and wrought and hammered to design,
We were cut and filed and tooled and gauged to fit.
Some water, coal, and oil is all we ask,
And a thousandth of an inch to give us play:
And now, if you will set us to our task,
We will serve you four and twenty hours a day!

We can pull and haul and push and lift and drive,
We can print and plough and weave and heat and light,
We can run and race and swim and fly and dive,
We can see and hear and count and read and write!

Would you call a friend from half across the world?
If you’ll let us have his name and town and state,
You shall see and hear your crackling question hurled
Across the arch of heaven while you wait.
Has he answered? Does he need you at his side?
You can start this very evening if you choose,
And take the Western Ocean in the stride
Of seventy thousand horses and some screws!

The boat-express is waiting your command!
You will find the Mauretania at the quay,
Till her captain turns the lever ’neath his hand,
And the monstrous nine-decked city goes to sea.

Do you wish to make the mountains bare their head
And lay their new-cut forests at your feet?
Do you want to turn a river in its bed,
Or plant a barren wilderness with wheat?
Shall we pipe aloft and bring you water down
From the never-failing cisterns of the snows,
To work the mills and tramways in your town,
And irrigate your orchards as it flows?

It is easy! Give us dynamite and drills!
Watch the iron-shouldered rocks lie down and quake
As the thirsty desert-level floods and fills,
And the valley we have dammed becomes a lake.
But remember, please, the Law by which we live,
We are not built to comprehend a lie,
We can neither love nor pity nor forgive.
If you make a slip in handling us you die!
We are greater than the Peoples or the Kings—
Be humble, as you crawl beneath our rods!
Our touch can alter all created things,
We are everything on earth—except The Gods!

Though our smoke may hide the Heavens from your eyes,
It will vanish and the stars will shine again,
Because, for all our power and weight and size,
We are nothing more than children of your brain!
Maschinen zu bauen, ist das Eine – sie (und sich) zu beherrschen, das Andere.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Rous2 für den Beitrag (Insgesamt 2):
kadPerryoldie
Benutzeravatar
Amtranik
Beiträge: 141
Registriert: 06.07.2024, 14:42
Hat sich bedankt: 137 Mal
Danksagung erhalten: 95 Mal

Re: Der Literarische Salon

Beitrag von Amtranik »

Der Weiher

Er liegt so still im Morgenlicht,
So friedlich, wie ein fromm Gewissen;
Wenn Weste seinen Spiegel küssen,
Des Ufers Blume fühlt es nicht;
Libellen zittern über ihn,
Blaugoldne Stäbchen und Karmin,
Und auf des Sonnenbildes Glanz
Die Wasserspinne führt den Tanz;
Schwertlilienkranz am Ufer steht
Und horcht des Schilfes Schlummerliede;
Ein lindes Säuseln kommt und geht,
Als flüstr‘es: Friede! Friede! Friede! -

Von Annette von Droste-Hülshoff (12.1.1797 bis 24.5.1848)
Solche Werke von Schriftstellerinnen wurden zur Zeit des Biedermeier abschätzig als Weiberliteratur bezeichnet… :o
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Amtranik für den Beitrag:
Perryoldie
Amtranik setzte sich in Bewegung und ging durch die Öffnung - zurück an den Ort seines Flaggschiffs, den er vor 1,2 MillionenJahren verlassen hatte...
(aus Heft 984: Waffen der Verdammnis)
Antworten