Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

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Die Story des Romans - sehr gut
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Der Schreibstil des Autors - sehr gut
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Lakardon
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Lakardon »

Rebecca hat geschrieben: 22.01.2025, 22:27 ...die wie ich finde viel interessantere Frage: ist es stimmig geschildert...
Ob die Schilderung stimmig ist, kann ich nicht beurteilen, da ich den Roman größtenteils überflogen habe. Beim Lesen stellte sich mir jedoch die Frage: Was hat das mit Science-Fiction zu tun?

Weiterhin fragte ich mich, was wohl passiert wäre, wenn ein SF-Fan diesen Roman an einem Bahnhofskiosk für eine anstehende Zugfahrt gekauft hätte. In Erwartung einer fesselnden SF-Story lehnt er sich gemütlich zurück, erhält stattdessen aber Genderwechsel und Sinnkrisen.

Zudem überlegte ich, ob dieser fiktive SF-Fan nach der Lektüre die vorherigen Romane des Zyklus nachkaufen oder den aktuellen Roman schnell im Mülleimer entsorgen würde.

Meine Einschätzung dürfte bekannt sein. Für mich genießt BCH noch einen gewissen "Welpenschutz", aber für neue Leser gilt das nicht, da sie über BCH außer dem Namen nichts wissen.

Das bedeutet, dass (fast) jeder Roman überzeugen muss, denn es gibt genügend Alternativen auf dem SF-Markt. Damit meine ich nicht nur Literatur, sondern auch Filme und Serien auf diversen Streaming-Portalen.

Mit Romanen wie dem aktuellen lockt man jedoch keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Alles natürlich nur meine persönliche Meinung.
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nanograinger
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Lakardon hat geschrieben: 23.01.2025, 07:43 Ob die Schilderung stimmig ist, kann ich nicht beurteilen, da ich den Roman größtenteils überflogen habe. Beim Lesen stellte sich mir jedoch die Frage: Was hat das mit Science-Fiction zu tun?

Weiterhin fragte ich mich, was wohl passiert wäre, wenn ein SF-Fan diesen Roman an einem Bahnhofskiosk für eine anstehende Zugfahrt gekauft hätte. In Erwartung einer fesselnden SF-Story lehnt er sich gemütlich zurück, erhält stattdessen aber Genderwechsel und Sinnkrisen. ...
Gehen wir das mal für einen fiktiven SF-Lesy durch und nehmen wir mal an, dieses Lesy wüsste wenig bis nichts über PERRY RHODAN. Zunächst wird der Roman über Titelbild und Titel wahrgenommen. Das Titelbild zeigt einen Menschen mit einem seltsamen Arm ohne Hand, vor der sich eine schwarze Kugel gebildet hat. Der Titel lautet "Die Schattenhand". Der Bezug von Bild und Titel ist sofort erkennbar, und auch sofort als SF/Phantastik erkennbar.

Wenn man das Heft aufschlägt, dann kommt aus Seite 3 ein Text, der mit dem ersten Satz klar macht: "4000 Jahre in der Zukunft". Danach
folgt eine Beschreibung der aktuellen Situation. Beides ist klar als SF erkennbar (Raumschiffe, Milchstraße, galaxisübergreifender Bund von San, Brennendes Nichts etc.).

Dann der Prolog mit Jasmin. Diese Szene (zwei Seiten) könnte in der Tat auch fast heute spielen (und das ist natürlich völlige Absicht, denn man will Neulesys nicht schon auf den ersten Seiten klar machen, dass sie hier gar nichts verstehen werden), aber auch hier sind SF-Elemente enthalten, die klar machen, dass diese Szene nicht im Jahr 2025 spielt (Antigravsicherungen, "Haare desintegrieren, Schwebeboot, Holoalben, "Trivid"). Ab dem ersten Kapitel "Jetzt und hier" und der Innenillu werden die SF-Elemente dann überdeutlich.

Was ich damit sagen will: Dein fiktiver SF-Fan wird diesen Roman natürlich als SF lesen, weil es SF ist. Die Geschichte von Jasmin/Jasper/Jazz ist nur ein (wichtiger) Aspekt, aber er steht nicht im Vordergrund, wie sich aus den Reaktionen hier ablesen lässt, wenn viele (die den Roman gelesen haben) den Genderwechsel erst auf Seite 51 mitbekommen haben (ein Forist bestritt sogar, dass das eindeutig ist).

Natürlich könnte man die Geschichte von Jazz mit Jazz als Protagonist auch ohne die SF-Elemente schreiben und solch ein Roman wäre keine SF. Der Protagonist des Romans ist aber nicht Jazz, sondern Cameron, und der hat die Schattenhand am Arm und bewegt sich in einer futuristischen Welt mit Aliens, die versucht mit einer sehr futuristischen Katastrophe klar zu kommen. Wäre Jazz der Protagonist gewesen, dann wäre Ben vielleicht auf die zukünftigen medizinischen Methoden eingegangen, mit denen man zukünftig das Geschlecht wechseln könnte. Da das sicher einfacher ist als heute, hätte er vielleicht Verwandte von Jazz beschrieben, die das schon mehrmals gemacht haben, oder gar beide Geschlechter aufweisen würden. Außerhalb PERRY RHODAN könnte man mit diesem Thema (und Aliens) richtig schöne Erotik-SF schreiben (sowas gab es in den späten 60er und 70er Jahren, wenn ich recht erinnere, bspw. Babel-17 von Delany).

Aber Thema des Romans ist eben nicht Jazz und dessen Genderwechsel, sondern wie sich Cameron nach einem Jahr im Brennenden Nichts (oder sonstwo) im teilzerstörten Terrania wiederfindet mit einer Schattenhand, die er nicht kontrollieren kann und alles nur noch schlimmer macht.
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Lakardon »

nanograinger hat geschrieben: 23.01.2025, 08:47 Was ich damit sagen will:
Du sagst – wie so oft – eine Menge, verstehst meinen Beitrag jedoch nicht. Ich habe nicht behauptet, dass der Roman keine Science-Fiction-Elemente enthält. Vielmehr habe ich dargelegt, dass der fiktive Science-Fiction-Fan eine "fesselnde SF-Story" erwartet. Stattdessen wird ihm meiner Ansicht nach eine langweilige Geschichte präsentiert, in der es unter anderem um Genderwechsel und Sinnkrisen junger Protagonisten geht. Solche Handlungselemente findet man zur Genüge in anderen Genres; dafür muss man keinen Science-Fiction-Roman kaufen.

Dies bedeutet, dass in diesem Roman spannende Science-Fiction-Elemente zu kurz kommen, während andere Aspekte zu viel Raum einnehmen.

Wenn du den Roman jedoch als äußerst spannend empfunden hast, ist das völlig in Ordnung. Ich freue mich stets über zufriedene Leser und Mitforisten.
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Darmok »

Lakardon hat geschrieben: 23.01.2025, 09:33 Stattdessen wird ihm meiner Ansicht nach eine langweilige Geschichte präsentiert, in der es unter anderem um Genderwechsel und Sinnkrisen junger Protagonisten geht.
Die Frage ist ja auch:
Möchte ich über Sinnkrisen von Romanfiguren lesen? Ich meine, wenn ich beispielsweise an Julian Tifflor denke - der dürfte ja während seiner jahrmillionenlangen Wanderung durch den Zeitspeer die ein oder andere Sinnkrise durchlaufen (im wahrsten Sinne des Wortes) haben.

Hinzu kommt: Die Serie ist ja im Grunde die Geschichte der Unsterblichen (deswegen trägt sie ja auch den Namen Perry Rhodan).
Sterbliche Protagonisten sind da letztlich dann immer nur Figuren auf Dauer, die ihre 15 Minutes of Fame erhalten und das war es dann auch.
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Lakardon »

Darmok hat geschrieben: 23.01.2025, 09:49 Möchte ich über Sinnkrisen von Romanfiguren lesen?
In einer geringen Dosis ist das für mich in Ordnung, beispielsweise bei Gucky während seiner „Plofre-Phase“. Gucky hat einen tiefgründigen Background und in diesem Kontext war das meines Erachtens angebracht.

Aber bei neuen Protagonisten will ich als Leser nicht gleich mit deren psychischen Krisen totgeschlagen werden.
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Darmok »

Lakardon hat geschrieben: 23.01.2025, 10:16 Aber bei neuen Protagonisten will ich als Leser nicht gleich mit deren psychischen Krisen totgeschlagen werden.
Ich frage mich ja, was Autoren damit eigentlich bezwecken möchten. Und ich finde nicht wirklich eine Antwort.
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Lakardon »

Darmok hat geschrieben: 23.01.2025, 10:18 Und ich finde nicht wirklich eine Antwort.
Ich vermute, dass BCH denkt, dass man sich als Leser mit den entsprechenden Protogonisten schneller und besser identifizieren kann. Dass mag in anderen Genres auch sinnvoll sein, aber im SF-Genre ist das zu bezweifeln. Zumindest, wenn es in dieser Intensität geschieht.

Es könnte auch sein, dass Cameron am Zyklusende den Löffel abgeben wird, und sich BCH denkt, dass er bei einem Kurzzyklus wenig Zeit hat, um einen wichtigen Protagonisten zu charakterisieren. Daher dann diese Intensität. Aber so etwas kann schnell nach hinten losgehen.
Darmok
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Darmok »

Lakardon hat geschrieben: 23.01.2025, 10:40 Es könnte auch sein, dass Cameron am Zyklusende den Löffel abgeben wird, und sich BCH denkt, dass er bei einem Kurzzyklus wenig Zeit hat, um einen wichtigen Protagonisten zu charakterisieren. Daher dann diese Intensität.
Das wäre eine Erklärung, ja.
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von spacemanspiff »

Um beim Roman zu bleiben: für mich war da ne Menge SF drin. Ein Alien in Gestalt von Icho Tolot. Der gelungene Versuch, ein zukünftiges Gemeinwesen zu schildern. Zukunftstechnik. Donnernde Triebwerke haben halt gefehlt. Wirklich gefehlt? Nee, das darf in anderen Romanen dransein. Die Gendergeschichte hat mich überhaupt nicht irritiert. Ich arbeite mit jungen Menschen, und in deren Lebenswelt ist das Thema sehr präsent. Jeder kennt jemanden der…. oder die…. Ich bezweifle, dass das in einem SF-Roman abschreckt. Ich bezweifle auch, dass diese Generation am Bahnhof überhaupt ein Heft kauft. Ich sehe jedenfalls bei Bahnfahrten nur junge Menschen mit Handy. Keine mit Heftle.
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Richard
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Richard »

MIch würde man auch nicht mit einem Heftroman sehen, da ich schon lange ein eBook Kunde bin. Die kann man zumindest am Smartphone lesen.

Rein so vom Plot her kommt es mir etwas merkwürdig vor, dass ein Rüstungskonzern sofort die Schattenhand für sich als potentiellen Prototyp für eine Waffe sieht. Speziell auch der PUnkt, dass hier Cam in der Obhut der Behörden steht scheint überhaupt nicht zu stören sondern die Konzernführung entscheidet sich - offensichtlich ohne eine Sekunde zu zögern - Cam zu entführen und ihm die Schattenhand "abzunehmen" und in mir wird der Anschein geweckt, dass es hier egal ist, ob Cam das überlebt oder nicht.

Waffenkonzerne werden oft als Aufhänger für so illegale Dinge verwendet (nicht nur bei PR). Natuerlich bietet sich das an - gerade Waffenkonzerne (aber auch Pharmakonzerne) haben das Potential mit Neuentwicklungen in gewissen Bereichen lokalen Behörden eventuell überlegen zu sein bzw. auch eigene Truppe mit gleichwertigen Produkten wie die reguläre Truppe auszustatten. Ich frage mich, ob es dazu reale Beispiele gibt oder ob das alles nur mögliche "Bad World Szenarien" sind.
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Tell Sackett
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Tell Sackett »

Richard hat geschrieben: 23.01.2025, 13:55 (...) kommt es mir etwas merkwürdig vor, dass ein Rüstungskonzern sofort die Schattenhand für sich als potentiellen Prototyp für eine Waffe sieht. (...)
Ist wohl eher dem aktuellen Zeitgeist geschuldet...
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nanograinger
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Lakardon hat geschrieben: 23.01.2025, 09:33
nanograinger hat geschrieben: 23.01.2025, 08:47 Was ich damit sagen will:
Du sagst – wie so oft – eine Menge, verstehst meinen Beitrag jedoch nicht. Ich habe nicht behauptet, dass der Roman keine Science-Fiction-Elemente enthält.
Nein, du hast in deinem Posting sogar geschrieben
Lakardon hat geschrieben: 23.01.2025, 07:43 Ob die Schilderung stimmig ist, kann ich nicht beurteilen, da ich den Roman größtenteils überflogen habe. Beim Lesen stellte sich mir jedoch die Frage: Was hat das mit Science-Fiction zu tun?
Und ich meine schon, dass ich dargelegt habe, was "das" mit SF zu tun hat (und noch mehr haben könnte auf eine Weise, die dir vermutlich auch nicht gefällt).

Aber jetzt betonst du nicht mehr "ist keine SF", sondern "ist keine fesselnde SF".
Lakardon hat geschrieben: 23.01.2025, 09:33 Vielmehr habe ich dargelegt, dass der fiktive Science-Fiction-Fan eine "fesselnde SF-Story" erwartet.
Hier extrapolierst du wieder unzulässig deinen eigenen Geschmack (s.u.) auf einen beliebigen SF-Fan. Sorry, does not compute...
Lakardon hat geschrieben: 23.01.2025, 09:33 Stattdessen wird ihm meiner Ansicht nach eine langweilige Geschichte präsentiert, in der es unter anderem um Genderwechsel und Sinnkrisen junger Protagonisten geht. Solche Handlungselemente findet man zur Genüge in anderen Genres; dafür muss man keinen Science-Fiction-Roman kaufen.
Irgendwann wirst du vermulich schreiben, dass nur noch Romane mit ausschließlich Aliens, Robotern etc. SF sind, denn Geschichten, an denen Menschen beteiligt sind, gibt es auch zur Genüge in anderen Genres. :rolleyes:

Das mag jetzt zugespitzt formuliert sein, aber es trifft den Kern: SF/Phantastik-Romane sind zunächst Geschichten über Menschen, ihren Schicksalen, Bedürfnissen, Liebe und Tod mit SF/Phantastik-Elementen.

Stanislaw Lem nannte das mal "Phantastik erster Ordnung" (*). So waren fast alle SF-Geschichten gestrickt von Mary Shelleys Frankenstein und den Jules Verne-Romanen über H.G. Wells bis zum Großteil der "Golden Age"-SF. Erst später, insbesondere bei Romanreihen und -Serien mit einem ausreichend großen Weltenbau (aber nicht nur), gab es dann die "Phantastik zweiter Ordnung" (nach Lem), in der Aliens, Roboter, Raumschiffe, PSI-Fähigkeiten etc. einfach als gegeben hingenommen werden und die Geschichten sich auf die Konsequenzen dieser SF-Elemente auf die Protagonistys und ihren Handlungen konzentrieren. Und diese Protagonistys sind in der Regel Menschen, von den Atreides, den Harkonnens und den Fremen in Dune bis zu Horza in Iain Banks "Bedenke Phlebas" (auch wenn Horza Gestaltwandler ist), oder (schon sehr lange) die PERRY RHODAN-Serie.


(*) Nachwort in "Ubik" von Philip K. Dick (Phantastische Bibliothek. Band 15). Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1977, ISBN 3-518-06940-3
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Richard hat geschrieben: 23.01.2025, 13:55... Ich frage mich, ob es dazu reale Beispiele gibt oder ob das alles nur mögliche "Bad World Szenarien" sind.
Mir ist in der Geschichte der Menschheit kein Beispiel bekannt, in der eine Waffenschmiede mit eigenen Waffen/Truppen die Macht über einen Staat übernimmt. Das scheint mir auch ausgeschlossen, was klassische Waffen angeht.
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von Lakardon »

nanograinger hat geschrieben: 23.01.2025, 14:27 Nein, du hast in deinem Posting sogar geschrieben...
Meine Frage, was das mit Science-Fiction zu tun hat, bezog sich auf den Genderwechsel und die Sinnkrisen junger Protagonisten – nicht auf den gesamten Roman. Das (fast) jeder PR-Roman SF-Elemente enthält, sollte eigentlich klar sein.

Wie ich jedoch bereits erwähnt habe, scheinst du Schwierigkeiten zu haben, die Beiträge anderer Forenmitglieder richtig zu verstehen, obwohl ich klar ersichtlich auf einen Aspekt (Gender) von Rebeccas Beitrag reagiert habe.
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Re: Perry Rhodan 3309 - Die Schattenhand von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Lakardon hat geschrieben: 23.01.2025, 17:15...
Wie ich jedoch bereits erwähnt habe, scheinst du Schwierigkeiten zu haben, die Beiträge anderer Forenmitglieder richtig zu verstehen, obwohl ich klar ersichtlich auf einen Aspekt (Gender) von Rebeccas Beitrag reagiert habe.
Oh, ich verstehe deine Postings nur zu gut, meine ich.

Aber vielleicht hast du ja Probleme, deine Gedanken in die richtigen Worte/Sätze zu fassen, sodass sie klar verständlich sind? Schon mal darüber nachgedacht? :-D
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