hz3cdv hat geschrieben: ↑15.12.2024, 01:09
Die Frage ist: welche Hardware existiert eigentlich bei einer Semitronik. Die "Hardware" sind ja eigentlich von Geräten erzeugte fünf-dimensionale Felder. Ich könnte mir nun gut vorstellen, dass die Software die Konfiguration dieser zu projezierenden Felder als Information enthält und somit die Hardware ein Produkt der Software ist.
Bei ANANSI (der einzigen Semitronik, für die wir eine halbwegs konstruktive Beschreibung haben) war es so, dass die Halbraumblase ohne weitere Energiezufuhr stabil war. Die Rechenstrukturen wurde jedoch Projektoren außerhalb der Blase erzeugt, die bei einem Blackout ausfallen. Ich würde aber davon ausgehen, dass die Stuktur der Halbraumfelder regelmäßig gespeichert werden, wie bei heutigen Rechnern die Struktur des neuronalen Netzes gespeichert wird, damit man bei Neustart die Lernphase nicht immer wiederholen muss.
hz3cdv hat geschrieben: ↑15.12.2024, 01:09
Außen vor wäre dann noch der Bioanteil. Der könnte allerdings, so nicht zu groß, austauschbar sein. Wobei ich dann bei einem Rechner mit einem Bioanteil wie der von NATHAN in Bezug auf eine Austauschbarkeit skeptisch wäre. Aber bei dem vermutlich eher kleinen Bioanteil einer Schiffssemitronik ...
So lese ich die Aussage von Ben, dass die PHOENIX-KI wiederherstellbar ist. Während NATHAN oder SENECA Plasmaanteile einer Größe hatten, die selbst eine Intelligenz darstellten und der Positronikanteil bei ihnen sozusagen ein sekundäres Element war, ist das bei der PHOENIX-KI nicht so. Bis zu diesem Roman S. 23 war mir nicht einmal klar, dass die PHOENIX-KI überhaupt einen Plasmaanteil hatte. Schon bei ANANSI war der Plasmaanteil "nur" noch 70 cm groß.
Auf dem RFE-Discordkanal hat Ben den Punkt nochmal betont, dass die Semitronik des PHOENIX ein "stinknormaler, off the shelf Rechnerverbund ohne jede besondere Eigenschaft ist." Andererseits wollte er sich nicht darauf festlegen, ob ein Posbi nach Austausch des Plasmas noch dieselbe Person wäre. Ich bin nicht sicher, ob Ben bewusst war, dass Semitroniken bis zur PHOENIX sehr selten waren (bekannt waren bisher genau drei), aber klar ist, dass die von Ben gedachte Form der PHOENIX-Semitronik, wenn sie nicht bereits im 150 Jahre-Zeitsprung "stinknormal" geworden ist, es in naher Zukunft werden wird. Mit der kleinen Unklarheit bzgl. Plasmaanteil lässt sich bei Bedarf auch noch gut erzählerisch "spielen".
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"