Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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George Kaplan
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von George Kaplan »

Tell Sackett hat geschrieben: 22.11.2024, 09:08 Für mich war's das.
Band 3300 habe ich mit Ach und Krach durchbekommen; Gefallen hat er mir überhaupt nicht. Band 3301 habe ich abgebrochen. :(
[...]
Weder die Handlung, noch die Autoren sind mir sympathisch und dann sollte es das auch gewesen sein. :-)
Deinen Beitrag kann ich fast komplett unterschreiben. Durch Band 3301 quäle ich mich auch gerade. Aber mir ist das noch zu früh zum Aufgeben.
Werd mal schauen bis ca. Band 12 - 15. Das ist dann fast ein Drittel des neuen Zyklus. Wenn's mich bis dahin nicht packt ... weiß ich auch nicht.
Das mit den sympathischen Autoren ist so eine Sache. Wenn ich nur noch Bücher von Leuten, die mir sympathisch sind, lesen würde ... müsste ich anfangen Sebastian Fitzek und Charlotte Link zu lesen. Hm ... :gruebel:
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Tell Sackett
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Tell Sackett »

George Kaplan hat geschrieben: 22.11.2024, 14:53
Tell Sackett hat geschrieben: 22.11.2024, 09:08 Für mich war's das.
Band 3300 habe ich mit Ach und Krach durchbekommen; Gefallen hat er mir überhaupt nicht. Band 3301 habe ich abgebrochen. :(
[...]
Weder die Handlung, noch die Autoren sind mir sympathisch und dann sollte es das auch gewesen sein. :-)
Deinen Beitrag kann ich fast komplett unterschreiben. Durch Band 3301 quäle ich mich auch gerade. Aber mir ist das noch zu früh zum Aufgeben.
Werd mal schauen bis ca. Band 12 - 15.
Ich wünsch dir viel Spass dabei.
Mittlerweile gebe ich Lesestoff auf, der mir nicht relativ schnell zusagt.
In Hearts of Atlantis rät der Hauptprotagonist dem Jungen, er solle Autoren 100 Seiten Zeit geben. Wenn's ihn dann nicht packen würde: weg damit. :yes:
George Kaplan hat geschrieben: 22.11.2024, 14:53 (...)
Das mit den sympathischen Autoren ist so eine Sache. Wenn ich nur noch Bücher von Leuten, die mir sympathisch sind,(...)
Sehe ich ähnlich...Allerdings muss ich keine Heftromane von Leutchen lesen, die ihre potentielle Leserschaft auch noch beleidigen oder bewußt vergrätzen... :no: :nein:
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von christianf »

Das bezieht sich vermutlich auf Angiftereien zwischen einigen Foristen und ein paar Autoren im GF. Sollten wir hier nicht wieder aufwärmen. Keine Seite hat sich da sonderlich erwachsen verhalten.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Tell Sackett »

christianf hat geschrieben: 22.11.2024, 17:52 Das bezieht sich vermutlich auf Angiftereien zwischen einigen Foristen und ein paar Autoren im GF. Sollten wir hier nicht wieder aufwärmen. Keine Seite hat sich da sonderlich erwachsen verhalten.
Lange nichts von dir "gehört"!
Schön, das du noch dabei bist und: Vollste Zustimmung! :yes:
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Amringhar »

Manno, muß man wirklich den unsäglichen Umgangston vom zum Glück abgeschalteten GF auch hier reinbringen?

Die letzten Posts hatten wenig mit dem Thread Titel zu tun.

Nach zwei Bänden kann man natürlich noch nicht viel sagen, aber die Erstlinge des Zyklus fand ich für einen Neuanfang sehr gut und unterhaltsam.
Sie waren flott zu lesen und das Setting gefällt mir.

Jetzt muss man schauen, was draus wird. Qualitativ kann es imho so weitergehen - aber valide Aussagen zum Zyklus würde ich erst nach 10-15 Romanen treffen wollen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Laurin »

Amringhar hat geschrieben: 22.11.2024, 23:49 Manno, muß man wirklich den unsäglichen Umgangston vom zum Glück abgeschalteten GF auch hier reinbringen?

Die letzten Posts hatten wenig mit dem Thread Titel zu tun.
...
*seufz* ja - habe ein bisschen 'aufgeräumt' da einiges doch schwer am Thema vorbei ging.

Mod Laurin :mellow:
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Laurin »

Um wieder zurück zum Thema zu kommen, habe ich dieses Zitat auf dass ich mich hier beziehe mal aus der 3301-Besprechung hierher gezogen:
Bertron Wohnaz hat geschrieben: 22.11.2024, 20:56 ...
Cameron Rioz und die alten Herren
Wie es aussieht, ist dass jetzt ein Zyklus-Held, dessen Abenteuerreise wir erfahren werden. Dazu werden natürlich noch andere Erzählstränge kommen.
Jung ist er, weil er Identifikationsfigur für Jungleser sein soll. Deshalb muss er eben auch sympathisch und empathisch sein. Okay, ein besondere Fähigkeit braucht er auch.
Damit das besser rüber kommt, ist es sinnvol, ihm Personen gegenüber zustellen, die ben nicht so sind.
Das ist solides Handwerk - und die werden sich schon einander annähern.
Generationskonflikte wird es aber sicherlich auch geben.
Letztendlich alles ein Versuch, Jungleser zu gewinnen.
...
Hm,
wie war das denn damals, als die Serie startete? Die hat ja damals tatsächlich viele junge Leser begeistert - aber ohne sich bei denen mit gleichaltrigen Helden anzubiedern. Mercant, Addams - damals schon alte Knacker. Und die Titelbilder von Jonny Bruck zeigten erfahrene Gesichter und keine Teenager. Die Serie hatte damals einen solchen Erfolg, weil sie die Sehnsucht der Jüngeren nach dem Aufbruch in eine besseren Zukunft, verbunden mit Abenteuern und starken Identifikationsfiguren verband.

Das funktioniert heute nicht mehr, weil die Jungen (fast) nicht mehr lesen, und Perry Rhodan ist inzwischen so viele tausend Jahre von der Gegenwart unserer Probleme entfernt, dass dadurch kaum noch Identifikation herzustellen ist. Aber den Jüngeren statt dessen nun das Spiegelbild eines pubertierenden Trividders vorzuhalten, könnte vielleicht sogar eher abschreckend wirken.
;)

NEO hätte eine gute Chance gehabt, wenn man den alten Anfangsmechanismus der Serie in unsere direkte Gegenwart/Zukunft transferiert hätte, also unsere Welt, zerrissen von Konflikten und Kriegen und am Abgrund einer Klimakatastrophe, mit Hilfe außerirdischer Technik und Möglichkeiten 'gerettet' hätte - und damit wieder einen starken Gegenwartsbezug hergestellt hätte. Gegen die immerwährenden Trumps, Xis und Putins dieser Welt - die man mit so einer neuen positiven Utopie furchtbar alt hätte aussehen lassen können; und die Serie wieder brandaktuell hätte werden lassen können. Den Mut und Weitblick hatte man beim Start von NEO aber leider nicht, und vielleicht hätte das ja auch Bauer nicht mitgemacht - so hielt man auch mit NEO zu starr am Alten fest.

Statt dessen (wie teilweise hier vermutet) nun aber ausgerechnet die EA auf 'jugendlich' zu trimmen, würde natürlich den Markenkern der Serie in Frage stellen, mit der Gefahr dadurch ggf. viele langjährige Leser zu vergrätzen, ohne im gleichen Umfang Neuleser zu gewinnen. Aber noch ist es nach nur zwei Heften etwas früh, so eine Veränderung zu konstatieren. Ja, einiges verändert sich sicher, Ich vermute aber, dass auch weiterhin über die verschiedenen Erzählebenen Szenarien für unterschiedliche Erwartungen angeboten werden, wie z.B. Fernabenteuer, Agenteneinsätze, etwas Military Opera und vielleicht etwas mehr Love&Romance.

Ich bin zu vielen Veränderungen bereit, wenn denn das Gesamtbild und die Qualität stimmt - kann mir also durchaus auch vorstellen mehr aus der Sicht von jungen Leuten zu lesen - aber dann bitte mit wirklich faszinierenden Charakteren aller Coleur und spannenden Geschichten. Und dazu gehört mehr als nur die Klischees der üblichen dunklen Bösewichte a la Knossen oder Shrell, und auch mehr als nur ein verunsicherter leidender Teenager der Stimmen hört oder ein farbloser Rhodan der mal wieder Retter und Pilot in der Not spielt oder ein bisschen 'Action'. Ich hoffe das Gesamt-Tableau wird noch deutlich anspruchsvoller. Ein großer Vorteil der EA gegenüber den Miniserien und NEO ist aufgrund der epischen Länge die mögliche Komplexität und Tiefe der Storylines - darauf hoffe ich.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von hz3cdv »

Laurin hat geschrieben: 23.11.2024, 02:16
Ein großer Vorteil der EA gegenüber den Miniserien und NEO ist aufgrund der epischen Länge die mögliche Komplexität und Tiefe der Storylines - darauf hoffe ich.
Hierzu eine Anmerkung. Im alten Forum wurde oft gerade die Storyline als zu komplex kritisiert. Das wurde dann verbunden mit der Forderung nach kurzen Zyklen. Ich habe dass für mich dann immer ironisch so interpretiert, dass Leser ab einem gewissen Alter kurze Geschichten bevorzugen, weil sie dann sicher sind, das Ende noch zu erleben.

Ist jetzt das Gegenteil von dem, was Du möchtest (und ich auch möchte). Wir haben also den erwartbaren Effekt, dass man es nie allen recht machen kann. Ich habe auch die Vermutung, dass Leser mit zunehmendem Alter immer ungnädiger auf Dinge reagieren, die ihnen nicht zusagen. Zumindest schienen mir viele der am harschesten auftretenden Kritiker schon im Rentenalter zu sein. So eine altersbedingte Verhärtung könnte auch dazu führen, dass ältere Leser nicht unbedingt treuere Leser sind, sondern vielleicht sogar dazu neigen könnten, die Brocken eher hin zu werfen als jüngere.

Woraus sich für mich die Konsequenz ergibt, dass man vielleicht lieber jüngere Leser gewinnen als Ältere um jeden Preis halten sollte. Weil letzteres ginge nur, wenn man ihnen genau die Serie bieten würde, die sie haben wollen - und das wäre ein unmögliches Unterfangen weil auch die Altleserschaft viel zu divers ist. Wie will man MdI-Fans mit Lesern unter einen Hut bringen, die - wie ich - eher vom Beginn der Voltz-Ära (700 - 1000) angesprochen wurden.

Daher würde ich jeden Chefautor nur raten, die Meinungsäußerungen von mir und anderen (Alt)Lesern zur Kenntnis zu nehmen und ansonsten die Geschichten zu erzählen, die er erzählen will.

PS: Da der jetzige Zyklus Teil eines Grosszyklus von 200 Heften sein soll, hoffe ich auch auf eine komplexe Handlungsführung wie z.B. zwischen 700 un 999 oder zwischen 1800 und 1999.

Ergänzung: ich glaube auch, dass jüngere Leser mit komplexen Geschichten zu gewinnen sind. Sie sind schließlich anders als meine Generation mit Fernsehserien sozialisiert worden, die Staffeln übergreifende Geschichten erzählen, während es in meiner Jugend nur Serien gab, die aus Einzelfolgen bestanden, deren Reihenfolge man beliebig anordnen konnte.
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Tennessee »

hz3cdv hat geschrieben: 23.11.2024, 07:06 [...]
Ergänzung: ich glaube auch, dass jüngere Leser mit komplexen Geschichten zu gewinnen sind. Sie sind schließlich anders als meine Generation mit Fernsehserien sozialisiert worden, die Staffeln übergreifende Geschichten erzählen, während es in meiner Jugend nur Serien gab, die aus Einzelfolgen bestanden, deren Reihenfolge man beliebig anordnen konnte.
Ich glaube genau das Gegenteil. Ich glaube, dass für (viele) jüngere Leser die fast zweijährige Handlungsplanung eine gnadenlose Überforderung darstellt. Eben weil sie es gewohnt sind, z.B. Leseakte im Whatsapp-, TikTok- oder Facebook-Format durchzuführen. Und die Zeit, dass es TV-Serien gab, die mit 20,22 oder 24 Folgen über ein halbes Jahr ihre Storys erzählten, sind vergangen. Ob es nun Star Trek oder Star Wars Serien sind, Comedy-Serien, die MCU-Serien, The Expanse, die Foundation-Serie oder die GoT- oder Witcher-Fantasy... die meisten Serien bewegen sich in ihrer Episodenanzahl im Rahmen von 8-12 Episoden. Gerade im TV-Bereich werden die Erzähleinheiten immer kürzer und durch die Streaming-Situationen immer beliebiger konsumierbarer. PR bietet das zwar durch die E-Books auch an, aber die Printausgabe ist nach einer Woche weg und - jedenfalls bei mir - kaum oder schwer nachbestellbar, wenn das Heft mal fehlt. Und in Gesprächen ist die aktuelle Hefthandlung nach ein paar Tagen überholt.

Die Perry Rhodan Serie stellt in mehrfacher Hinsicht enorme Einsteigerhürden auf. Einmal in der Form des Mediums. Lesen, und dann auch noch im Rhodan-Umfang mit wöchentlichen, regelmäßigen Lektüren, ist eine Beschäftigung, die für viele jüngere Menschen inzwischen eine große intellektuelle Hürde darstellt. Die wird meisten nur dann überwunden, wenn es Romane oder Romanserien gibt, die auf einer persönlichen Ebene Lesemotivation wecken kann. Und das schufen in den letzten Jahren hauptsächlich Fantasy-Romanserien wie Harry Potter, die Bis(s)-Bücher, die Hunger-Games o.ä.
Mit dem SF-Genre bewegt sich Perry Rhodan als Lesegenre derzeit eher in einem Nischenbereich, der außerhalb seiner Community nicht sehr populär ist, trotz Star Trek und Star Wars. Und auch bei diesen Serie ist es so, dass die "Romane zur Serie" oder die "Romane zum Film" nicht sehr erfolgreich sind. SF ist (derzeit) ein visuelles Genre. Aktuell weiß ich das nicht, aber ich erinnere mich, dass die Silberbände in den Bestsellerlisten die erfolgreichsten SF-Publikationen waren. Andere SF-Bücher gelangten nicht darauf. Außer die große Eschbach-Ausnahme. Und da stellt sich die Frage, ob dieser Single-Roman Neuleser generieren konnte.
Und dann bietet PR erzählerisch auch noch den "Brocken" an, dass man die Handlung über zwei Jahre verfolgen muss, um ans Ende zu gelangen.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich finde die Idee von Ben gut, einen jungen Charakter einzuführen. Gerade die verstaubten Charaktere sollten ausgemustert werden. Auch dass Nathan mal weg ist, finde ich gut. Gerade das Neue macht doch den Reiz aus.
Und ein bisschen Modernität ist auch bei PR mal gut..

Ich hätte ja gern noch ein zwei jüngere Autoren..
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von hz3cdv »

Umgekehrt kann man argumentieren, dass das Häppchenformat der PR-Serie ein Vorteil gegenüber dicken Schmökern ist. Und im Streamingbereich kehrt man inzwischen auch wieder vermehrt zu dem wöchentlichen Veröffentlichungsformat zurück und haut nicht mehr eine ganze Staffel zum Binge-Watchen raus.

Kühner Gedanke: um wirklich zu wissen, was Sache ist, müsste man vielleicht die Jungen fragen. Und erst mal definieren, welche Altersgruppe man damit meint. Bei der EA denke ich bei jung an 18+.
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Tennessee
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Tennessee »

Gucky_Fan hat geschrieben: 23.11.2024, 09:27 Ich finde die Idee von Ben gut, einen jungen Charakter einzuführen. Gerade die verstaubten Charaktere sollten ausgemustert werden. Auch dass Nathan mal weg ist, finde ich gut. Gerade das Neue macht doch den Reiz aus.
Und ein bisschen Modernität ist auch bei PR mal gut..

Ich hätte ja gern noch ein zwei jüngere Autoren..
Ich warte auch erst einmal ab, was sich bei Cameron Rioz so weisen wird. Im letzten Band, den aktuellen habe ich noch nicht couchgelümmelt, fand ich ihn sehr gelungen.

Ich habe ja immer ein Problem mit der so stark propagierten "Heldenreise". Nicht, weil ich das Konzept schlecht finde, ganz im Gegenteil, sondern weil ich es fragwürdig für die Perry Rhodan Serie finde. Die Heldenreise hat nämlich ein Problem, das für die PR-Serie ziemlich zentral ist. Die Heldenreise findet ja auf zwei Ebenen statt: die territoriale Reise und die innere Reise. Und letzteres ist ja schlechthin die tatsächlich bedeutendere Reise. Nun ist es aber so, dass es ein zentrales Merkmal der Heldenreise gibt: Sie ist irgendwann zu Ende! Die (innere) Reise ist abgeschlossen. Die Hauptfiguren bei Perry Rhodan sind aber "unendlich". Sie kommen nicht an ihr Ende. Das bedeutet, dass die "innere Heldenreise" gerade bei den Hauptfiguren so gut wie gar nicht greifen kann. Denn welche inneren (Entwicklungs)Reisen sollen denn Rhodan, Atlan, Bully, Gucky oder Tolot im Zweijahrestakt durchlaufen? Sind Figuren mit einer dreitausendjährigen Lebenserfahrung nicht irgendwann "ausgereift"?

Es bleibt ja letztendlich nur die erste Reiseebene: die territoriale Reise, das Abenteuer. Und wie das für Figuren wie Perry Rhodan funktioniert, haben wir im letzten Zyklus bei den Panjasen und den Piraten gesehen. Und dass dieses "Heldenreise-Konzept" gerade bei den Hauptfiguren an seine Grenzen kommt, und das recht schnell, sieht man auch daran, dass die Hauptfiguren recht wenig Charakterentwicklung zeigen und sehr oft charakterlich sehr statisch bleiben. Andererseits ist dieses "Heldenreisekonzept" aber für die Nebenfiguren wie Anzu Gotijan oder Cameron Rioz absolut ideal. Sie sind aber auch endlich und können in beiden Reiseebenen ihr oder ein Ziel erreichen. Das Dilemma ist aber nun, dass die Nebenfiguren durch ein funktionierendes literarisches Konzept profiliert und aufgewertet werden, während es bei den Hauptfiguren vollständig nicht greifen kann und diese dann letztendlich abwertet oder sie zumindest statisch macht.

Bens Ansatz, so ich ihn richtig verstanden habe, auch die Hauptfiguren durch Charakterkonflikte stärker aufzuwerten, finde ich erst mal viel sinnhafter. Robert Corvus hatte das im letzten Zyklus durch die kleine Episode schon angedeutet, als Rhodan den Pedotransferer erschoss, um seine Frau zu schützen. Das fand ich damals gut und sogar ein bisschen "einfach". In meiner Fantasie hätte Rhodan sogar noch stärkere Dilemmata haben dürfen. Aktuell findet sich Rhodan wohl vor der Frage "Bull vs. Menschheit". Wie sich das konkret ausgestalten wird, werde ich (hoffentlich) lesen und dann auch beurteilen können. Aber ich finde diesen "Konflikt-Ansatz" für die Hauptfiguren besser als die Heldenreise. Es wird sich dann aber auch weisen müssen, wen man wie in der Perry Rhodan-Serie in den Vordergrund rücken möchte: Cameron Rioz mit der "Heldenreise" oder Perry Rhodan mit den "Charakterkonflikten".
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von hz3cdv »

Tennessee hat geschrieben: 23.11.2024, 09:56 ... Es wird sich dann aber auch weisen müssen, wen man wie in der Perry Rhodan-Serie in den Vordergrund rücken möchte: Cameron Rioz mit der "Heldenreise" oder Perry Rhodan mit den "Charakterkonflikten".
Meine Vermutung: jeden in seiner Handlungsebene. Rhodan wird mit der PHÖNIX auf die Reise gehen. Bei Cameron rechne ich eigentlich damit, dass er auf der Erde bleibt. Dann hätten wir eine Handlungsebene mit Camerons Mononomythos und eine andere um Perry, seine Gefährten und Bully. Womöglich wird auch noch Gucky seine eigene Ebene bekommen, zumindest einige Roman, wo er im Vordergrund steht. Die Bildtexte in 3300 scheinen darauf hinzudeuten, dass er nicht mit der PHÖNIX mitreist, sondern mit Shrell.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von Pokernikus »

Laurin hat geschrieben: 23.11.2024, 02:16 Das funktioniert heute nicht mehr, weil die Jungen (fast) nicht mehr lesen, und Perry Rhodan ist inzwischen so viele tausend Jahre von der Gegenwart unserer Probleme entfernt, dass dadurch kaum noch Identifikation herzustellen ist.

unsere Welt, zerrissen von Konflikten und Kriegen und am Abgrund einer Klimakatastrophe, mit Hilfe außerirdischer Technik und Möglichkeiten 'gerettet' hätte - und damit wieder einen starken Gegenwartsbezug hergestellt hätte. Gegen die immerwährenden Trumps, Xis und Putins dieser Welt - die man mit so einer neuen positiven Utopie furchtbar alt hätte aussehen lassen können; und die Serie wieder brandaktuell hätte werden lassen können. Den Mut und Weitblick hatte man beim Start von NEO
Der Start von NEO gefiel mir wegen der Jetztzeitnähe sehr gut!
Natur ist lediglich ein Name für alles, was nicht von Menschen geschaffen worden und somit nicht von
Geist und Intellekt beseelt ist. Die Faszination, die viele für sie empfinden, basiert auf Verklärung und der Sehnsucht nach einem Idealzustand.
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Re: Meinungen zum Zyklus "PHOENIX" - Band 3300 - 3349

Beitrag von PHOENIX »

Tennessee hat geschrieben: 23.11.2024, 09:20 … Und dann bietet PR erzählerisch auch noch den "Brocken" an, dass man die Handlung über zwei Jahre verfolgen muss, um ans Ende zu gelangen.
Das hast Du schön formuliert:
"Zwei Jahre bis zum Ende",
… aber eben nicht zu sinnigen Auflösungen!

Die sieben Harry Potter-Romane umfassen insgesamt 4348 Seiten. Die fortschreitenden Erkenntnisse bleiben zum Ende im Rahmen des Phantasy-Genres letztlich schlüssig.

Ein PR-Zyklus à la Fragmente umfasst so rumschlumpf etwas über 6000 Seiten und es gibt zwar ein Ende, aber nicht den Eindruck, dass da etwas Zusammenhängendes geschrieben wurde, dem eine gewisse Logik innewohnt, in der sich aus der Gesamtgeschichte die Lösung einigermaßen schlüssig entwickelt.

Allein, wenn man sich die "Lösungen" der drei letzten Zyklen anschaut: GRAUSAM!

Mythos:
Cairaner verschwinden, Messing-Imperium verschwindet, Bleisphäre verschwindet. Alles reines Tohuwabohu.

Chaotarchen:
Unbekannter Rentnerchaotarch erscheint kurz vor Torschluss, ohne ihn wäre keine Lösung möglich, FENERIK entweicht "neutralisiert", Bull und Andere aus nicht wirklich klarer Motivation mit weg.

Fragmente:
Völlig sinnloses Ende mit dauerhafter oder zumindest längerfristiger Entsorgung einiger Figuren.
Verrückter Hauptgegner doppelt sich zum Schluss und wird im Säbelkampf bzw. von Strahlemann Alaska getötet. Die meisten Bestandteile der SI ES werden in die Domäne von Mu Sargai gebracht, wenngleich ES ursprünglich angeblich den Mutti-Plänen
entfliehen wollte. Alle Essentials der Großgeschichte bleiben unerklärt. Im Gesamt frei nach dem Motto "Heute erzähle ich Euch diese Story und morgen flunkere ich Euch was Anderes vor!".

Wer bei Harry Potter dranblieb, bekam eine Lösung und es ließ sich aus den platzierten Elementen trefflich spekulieren bzw. man hatte im Nachhinein den Aha-Effekt, wo man in seiner Rätselknobelei falsch abgebogen war.

Das hat man in Perry Rhodan seit langem nicht mehr.
Spekulationen sind sinnlos, weil es keine logischen Lösungen gibt. Viele sog. Rätsel sind reine Mystery-Droppings und die Finals sind Notenden, weil halt mit einer bestimmten Bandnummer Schluss sein muss.
Statt Logiken zu konstruieren wird ellenlang über völlige Nebendinge schwadroniert, die letztlich Null Bedeutung in der Gesamtgeschichte haben.

J.K. Rowling wusste stets, welche Hinweise und Easter Eggs sie ausgestreut hatte und ihre Schreibe führte schon antegrad oder zumindest retrograd zusammen, sie ließ ihre Rätsel nicht einfach liegen, vergaß sie oder banalisierte sie schlussendlich.

Harry Potter-Fans waren nicht nur Halloween-Freaks, nein, man rätselte über die künftige Entwicklung und konnte das begründet
und gelegentlich sogar erfolgreich tun.

Es ging nicht nur darum, irgendetwas Beliebiges mit dem Label
der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei zu erzählen.

Selbst (und gerade die!) junge Leser hassen es, wenn sie verschaukelt werden und merken, dass hinter der Hauptstory überhaupt kein irgendwie sinniger Gehalt steckt.
Ad Astra!
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