Aus welchem Getränkemarkt stammt die Muse und wieviel % steht dort auf dem Etikett?
Der Literarische Salon
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Re: Der Literarische Salon
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Re: Der Literarische Salon
Sie stand im Alldrink hinter der Kasse, ein Etikett hat sie nicht am Körper.....Tell Sackett hat geschrieben: ↑20.11.2024, 16:08Aus welchem Getränkemarkt stammt die Muse und wieviel % steht dort auf dem Etikett?![]()
- Tell Sackett
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Re: Der Literarische Salon
Verdammt, sei bloss vorsichtig...Könnte eine Tarnidentität von Nancy Goodaim sein...Alice hat geschrieben: ↑20.11.2024, 16:14Sie stand im Alldrink hinter der Kasse, ein Etikett hat sie nicht am Körper.....Tell Sackett hat geschrieben: ↑20.11.2024, 16:08Aus welchem Getränkemarkt stammt die Muse und wieviel % steht dort auf dem Etikett?![]()
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- Graf Maunzy
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Re: Der Literarische Salon
Jo, goilTell Sackett hat geschrieben: ↑20.11.2024, 16:15Verdammt, sei bloss vorsichtig...Könnte eine Tarnidentität von Nancy Goodaim sein...Alice hat geschrieben: ↑20.11.2024, 16:14Sie stand im Alldrink hinter der Kasse, ein Etikett hat sie nicht am Körper.....Tell Sackett hat geschrieben: ↑20.11.2024, 16:08Aus welchem Getränkemarkt stammt die Muse und wieviel % steht dort auf dem Etikett?![]()
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kad
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Re: Der Literarische Salon
Ferdinand Raimund (1790 - 1836)
Das Hobellied
Da streiten sich die Leut' herum
oft um den Wert des Glücks;
der Eine heißt den Andern dumm,
am End' weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann
dem Andern viel zu reich,
das Schicksal setzt den Hobel an
und hobelt alle gleich.
Die Jugend will halt stets mit G'walt
in allem glücklich sein;
doch wird man nur ein bisserl alt,
dann find't man sich schon drein.
Oft zankt mein Weib mit mir, oh Graus,
das bringt mich nicht in Wut.
Da klopf' ich meinen Hobel aus
und denk': Du brummst mir gut!
Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub
und zupft mich: „Brüderl, kumm!“,
da stell' ich mich am Anfang taub
und schau mich gar nicht um.
Doch sagt er: „Lieber Valentin,
mach' keine Umständ', geh!“,
dann leg' ich meinen Hobel hin
und sag' der Welt ade.
Das Hobellied
Da streiten sich die Leut' herum
oft um den Wert des Glücks;
der Eine heißt den Andern dumm,
am End' weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann
dem Andern viel zu reich,
das Schicksal setzt den Hobel an
und hobelt alle gleich.
Die Jugend will halt stets mit G'walt
in allem glücklich sein;
doch wird man nur ein bisserl alt,
dann find't man sich schon drein.
Oft zankt mein Weib mit mir, oh Graus,
das bringt mich nicht in Wut.
Da klopf' ich meinen Hobel aus
und denk': Du brummst mir gut!
Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub
und zupft mich: „Brüderl, kumm!“,
da stell' ich mich am Anfang taub
und schau mich gar nicht um.
Doch sagt er: „Lieber Valentin,
mach' keine Umständ', geh!“,
dann leg' ich meinen Hobel hin
und sag' der Welt ade.
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kad
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Re: Der Literarische Salon
Robert Schumann. Niemand kann wie er Gedichte vertonen.
Hier das Gedicht „In der Fremde“ von Joseph von Eichendorff.
Dietrich Fischer-Dieskau , Günther Weissenborn, piano
https://youtu.be/3KiZSE0PQCs?si=kdEqXFBHp-Ah4X1E
Aus der Heimat hinter den Blitzen rot
Da kommen die Wolken her,
Aber Vater und Mutter sind lange tot,
Es kennt mich dort keiner mehr.
Wie bald, wie bald kommt die stille Zeit,
Da ruhe ich auch, und über mir
Rauschet die schöne Waldeinsamkeit
Und keiner mehr kennt mich auch hier
Hier das Gedicht „In der Fremde“ von Joseph von Eichendorff.
Dietrich Fischer-Dieskau , Günther Weissenborn, piano
https://youtu.be/3KiZSE0PQCs?si=kdEqXFBHp-Ah4X1E
Aus der Heimat hinter den Blitzen rot
Da kommen die Wolken her,
Aber Vater und Mutter sind lange tot,
Es kennt mich dort keiner mehr.
Wie bald, wie bald kommt die stille Zeit,
Da ruhe ich auch, und über mir
Rauschet die schöne Waldeinsamkeit
Und keiner mehr kennt mich auch hier
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kad
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Re: Der Literarische Salon
Franz Schubert
Edwin Fischer und Elisabeth Schwarzkopf
Johann Wolfgang von Goethe: „Gretchen am Spinnrade"
Etwas Intensiveres kann ich mir nicht vorstellen.
https://youtu.be/-JGP9yuJYgI?si=R3k6N1CCTuhCEa5s
Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Wo ich ihn nicht hab'
Ist mir das Grab,
Die ganze Welt
Ist mir vergällt.
Mein armer Kopf
Ist mir verrückt,
Mein armer Sinn
Ist mir zerstückt.
Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Nach ihm nur schau' ich
Zum Fenster hinaus,
Nach ihm nur geh' ich
Aus dem Haus.
Sein hoher Gang,
Sein' edle Gestalt,
Seines Mundes Lächeln,
Seiner Augen Gewalt,
Und seiner Rede
Zauberfluß,
Sein Händedruck,
Und ach sein Kuß!
Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer,
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Mein Busen drängt
Sich nach ihm hin.
Ach dürft ich fassen
Und halten ihn!
Und küssen ihn
So wie ich wollt',
An seinen Küssen
Vergehen sollt'!
Edwin Fischer und Elisabeth Schwarzkopf
Johann Wolfgang von Goethe: „Gretchen am Spinnrade"
Etwas Intensiveres kann ich mir nicht vorstellen.
https://youtu.be/-JGP9yuJYgI?si=R3k6N1CCTuhCEa5s
Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Wo ich ihn nicht hab'
Ist mir das Grab,
Die ganze Welt
Ist mir vergällt.
Mein armer Kopf
Ist mir verrückt,
Mein armer Sinn
Ist mir zerstückt.
Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Nach ihm nur schau' ich
Zum Fenster hinaus,
Nach ihm nur geh' ich
Aus dem Haus.
Sein hoher Gang,
Sein' edle Gestalt,
Seines Mundes Lächeln,
Seiner Augen Gewalt,
Und seiner Rede
Zauberfluß,
Sein Händedruck,
Und ach sein Kuß!
Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer,
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Mein Busen drängt
Sich nach ihm hin.
Ach dürft ich fassen
Und halten ihn!
Und küssen ihn
So wie ich wollt',
An seinen Küssen
Vergehen sollt'!
- Casaloki
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Re: Der Literarische Salon
Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen und weiss also nicht, ob hier schonmal auf die Band Schwarzbrenner verwiesen wurde. Diese vertont u.a. Gedichte von Joseph von Eichendorff, Clemens Brentano, Paul Fleming und Georg Heym aktuell auf der CD Poetische Fahrt.
Ich bin durch Zufall drauf gestoßen und hab die Platte jetzt in meiner Playlist liegen. Meiner Meinung nach passt das sehr schön zusammen.
-
Rous2
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Re: Der Literarische Salon
Der notorische Trinker Raymond Chandler hatte das Schreiben unter Alkoholeinfluss mal generalstabsmäßig geplant und durchgeführt. Um das Drehbuch zu The Blue Dahlia unter extremem Zeitdruck fertigzustellen, wie der Produzent John Houseman berichtete. Kann man in der Taschenbuch-Ausgabe des Drehbuches nachlesen oder zum Beispiel hier: https://litkicks.com/BlueDahlia/.Perryoldie hat geschrieben: ↑20.11.2024, 09:31 Viele Große der Literatur waren auch große Säufer. Doch besoffen schreiben ist aus der Mode gekommen. Ein Workshop in Hamburg belebt die Tradition wieder.
[/Spoiler]
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Re: Der Literarische Salon
Vielen Dank für die freundlichen Worte.
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
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Re: Der Literarische Salon
Das glaube ich jetzt aber nicht
Was z.B. Gedichte angeht, da verstehe ich längst nicht alle
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- Darmok • Graf Maunzy
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Re: Der Literarische Salon
Großartig!
Vielen Dank! Ich bin ja ein großer Bewunderer Rückerts und auch der Mahlerschen Vertonungen. Irgendwann schreibe ich auch gerne mal einen längeren Beitrag über Rückert, den ich als Dichter ebenso schätze, wie als Mensch.kad hat geschrieben: ↑21.11.2024, 00:54 Für den Initiator des literarischen Salon
https://youtu.be/29xsb4vRwuw?si=PbJhq8oVvwMcYoOi
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
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Re: Der Literarische Salon
Sehr interessantRous2 hat geschrieben: ↑21.11.2024, 09:39 Der notorische Trinker Raymond Chandler hatte das Schreiben unter Alkoholeinfluss mal generalstabsmäßig geplant und durchgeführt. Um das Drehbuch zu The Blue Dahlia unter extremem Zeitdruck fertigzustellen, wie der Produzent John Houseman berichtete. Kann man in der Taschenbuch-Ausgabe des Drehbuches nachlesen oder zum Beispiel hier: https://litkicks.com/BlueDahlia/.
Wer sich mit dem Thema an sich näher befassen möchte, dem empfehle ich das Buch 'Alkohol und Autor' des amerikanischen Psychiaters Donald W. Goodwin. https://www.amazon.de/Alkohol-suhrkamp ... 18395831
Der Autor befasst sich in seinem Buch mit Edgar Allan Poe, F.Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, John Steinbeck, Georges Simenon, William Faulkner, Eugene O'Neill und Malcom Lowry.
Ich habe eine Hardcoverausgabe des Buches im Schuber. Allerdings bin ich kein Freund von Schubern. Natürlich, sie schützen Bücher (vor allem beim Versand
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)
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Re: Der Literarische Salon
***
William Blake
(1757-1827)
Tiger Tiger
Tiger, Tiger, Flammenpracht
in der Wälder dunkler Nacht:
Welcher Schöpfer, welcher Gott
schuf dich, der Angst gebiert und Tod?
In welch' Himmeln ungeheuer
brannte Deiner Augen Feuer?
Wessen Flügel, wessen Hand
wagte sich an diesen Brand?
Welcher Schulter Kennen wand
Deines Herzens Sehnenstrang?
Wer, als Herzens Schlag begann,
furchtbar Hand und Fuß ersann?
Welche Kett' und Hammer fand
in welch' Esse den Verstand?
Welcher Amboss, welche Welt
Deine Todesschrecken hält?
Als der Sterne Speer herab
Tränen unserm Himmel gab:
Hat vollbracht er's und bedacht,
dass er Lamm und Dich gemacht?
Tiger, Tiger, Flammenpracht
in der Wälder dunkler Nacht:
Welcher Schöpfer, welcher Gott
schuf dich, der Angst gebiert und Tod?
***
Vom wem diese Übersetzung stammt, habe ich nicht in Erfahrung bringen können, älter ist sie sicherlich, da ich sie aus einem alten Buch habe (Projekt Gutenberg, wenn ich mich recht erinnere.)
Hier ist die englische Originalfassung:
WIKI (deutsch)
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Tyger
WIKI
Der Titel des S.F.-Romans 'Tiger! Tiger!' von Alfred Bester ist ein Zitat aus dem Gedicht 'The Tyger', dessen erste Zeilen dem Roman vorangestellt sind.
Die Bücher Alfred Besters schätze ich wirklich sehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Bester
William Blake
(1757-1827)
Tiger Tiger
Tiger, Tiger, Flammenpracht
in der Wälder dunkler Nacht:
Welcher Schöpfer, welcher Gott
schuf dich, der Angst gebiert und Tod?
In welch' Himmeln ungeheuer
brannte Deiner Augen Feuer?
Wessen Flügel, wessen Hand
wagte sich an diesen Brand?
Welcher Schulter Kennen wand
Deines Herzens Sehnenstrang?
Wer, als Herzens Schlag begann,
furchtbar Hand und Fuß ersann?
Welche Kett' und Hammer fand
in welch' Esse den Verstand?
Welcher Amboss, welche Welt
Deine Todesschrecken hält?
Als der Sterne Speer herab
Tränen unserm Himmel gab:
Hat vollbracht er's und bedacht,
dass er Lamm und Dich gemacht?
Tiger, Tiger, Flammenpracht
in der Wälder dunkler Nacht:
Welcher Schöpfer, welcher Gott
schuf dich, der Angst gebiert und Tod?
***
Vom wem diese Übersetzung stammt, habe ich nicht in Erfahrung bringen können, älter ist sie sicherlich, da ich sie aus einem alten Buch habe (Projekt Gutenberg, wenn ich mich recht erinnere.)
Hier ist die englische Originalfassung:
WIKI (deutsch)
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Tyger
WIKI
Der Titel des S.F.-Romans 'Tiger! Tiger!' von Alfred Bester ist ein Zitat aus dem Gedicht 'The Tyger', dessen erste Zeilen dem Roman vorangestellt sind.
Die Bücher Alfred Besters schätze ich wirklich sehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Bester
'Ich bin in vielen Welten zu Hause.' (Philip K. Dick)