Herr Bert hat geschrieben: ↑15.11.2024, 16:36
Verstehe ich es richtig, dass Shrell nur auf den Knopf drückte weil Perry ihre Forderung sofort rundheraus ablehnte? Er hätte ja auch einwilligen können, erstmal los fliegen und dann nach einer Lösung suchen können.
Ja, eigentlich wäre das logisch gewesen. Aber die meisten Probleme entstehen durch Perry.
Rebecca hat geschrieben: ↑15.11.2024, 16:39
...
(auch das von Gucky... der hat halt ein wenig gegessen und ist gerade wieder ein einer propperen Phase... passiert!)
...
Genau das und ein kritischer Blick in den Spiegel haben dazu geführt, dass ich dieses Bild ganz schrecklich fand.
Rebecca hat geschrieben:
Die Antagonistin wirkt auf dem ersten Blick erstmal blass und eindimensional. Gleichzeitig ist aber relativ klar, dass da viel mehr hinterstecken muss, denn das ganze Vorgehen und drumherum impliziert ja, dass da deutlich mehr ist, als sie Perry Rhodan und der Roman uns als Leser*innen mitgeteilt hat.
Mein aktueller Tipp wäre ja, dass Bully ihre Galaxie BEFREIT hat und sie dort eine finstere Herrscherin war (oder zu deren Riege gehörte) und er dann sich am Ende entschied sie nur zu verbannen anstatt zu töten... - warum sie ausgerechnet sich Perry Rhodan ausgesucht hat, um Bully zur Strecke zu bringen... vielleicht glaubt sie wirklich, dass nur er an ihn herankommen kann.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wirklich glaubt, dass er ihn einfach töten wird, ohne vorher mit ihm zu reden und auszudiskutieren - auch wenn parallel die Erde brennt. Das wäre untypisch für Perry.
Warum erpresst sie eigentlich Bully nicht mit der Vernichtung seiner Heimat? Oder hat sie es getan und er hat es ignoriert? Falls sie es getan hat, warum hat er keine Warnung geschickt an Terrania? Und wie hat Shrell überhaupt rausgefunden, wo Bullys Heimat ist und er herkommt?
Es wäre ja auch denkbar, dass Bully sie geschickt hat...
hz3cdv hat geschrieben: ↑15.11.2024, 15:59
Hast Du das Heft gelesen (Primärquelle) oder nur den Spoiler (Sekundärquelle). Oder beziehst Du Dich nur auf die sich überschlagene Diskussion hier im Forum auf der Basis einer leicht gekürzten Leseprobe (Vermutung)? Im Heft wurde das durchaus erklärt.
O.k. Du hast mich überzeugt.
Wenn ich das Machwerk, das ich grade schmökere, durch habe, lade ich mir das EBook runter und warte mit weiteren Weisheiten, bis ich das Teil gelesen habe. Eigentlich logisch. Früher habe ich mich auch gewundert, wenn andere ohne entsprechende Lektüre etwas von sich gaben.
RBB hat geschrieben: ↑15.11.2024, 05:59
…. 50 Jahre steht das Teil da rum, dann plötzlich Chaos und 1.000 Tote. Ich warte erstmal ab.
Hast Du das Heft gelesen (Primärquelle) oder nur den Spoiler (Sekundärquelle). Oder beziehst Du Dich nur auf die sich überschlagene Diskussion hier im Forum auf der Basis einer leicht gekürzten Leseprobe (Vermutung)? Im Heft wurde das durchaus erklärt.
Wenn man die Braunschweig-Leseprobe mit dem veröffentlichten Heft vergleicht, sieht man, dass immer mal wieder was am Text geändert wurde, besagte Leseprobe also nicht nur „leicht gekürzt“ war. Am auffälligsten sind in der Tat die drei zusätzlichen Absätze, die das 50-Jahre-Phänomen erklären sollen. Vollends überzeugt haben die mich nicht, ich finde das geschilderte Szenario nicht mehr derart hanebüchen wie in der BS-Leseprobe, aber immer noch wenig glaubwürdig. Aber egal, das gehört wieder zu den Kloppern, die man ab und zu einfach schulterzuckend hinnehmen muss, wenn man sich nicht schwarz ärgern will. (Womöglich wird man dann noch zum Leun ...)
„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
hz3cdv hat geschrieben: ↑15.11.2024, 15:59
Hast Du das Heft gelesen (Primärquelle) oder nur den Spoiler (Sekundärquelle). Oder beziehst Du Dich nur auf die sich überschlagene Diskussion hier im Forum auf der Basis einer leicht gekürzten Leseprobe (Vermutung)? Im Heft wurde das durchaus erklärt.
O.k. Du hast mich überzeugt.
Wenn ich das Machwerk, das ich grade schmökere, durch habe, lade ich mir das EBook runter und warte mit weiteren Weisheiten, bis ich das Teil gelesen habe. Eigentlich logisch. Früher habe ich mich auch gewundert, wenn andere ohne entsprechende Lektüre etwas von sich gaben.
Das ist gut. Es gibt keine Garantie, dass das Heft oder die Erklärung dir gefällt, aber vielleicht tut es dies. Gib ihm einfach ne Chance. Und wenn es nicht passt, dann ist es eben so.
Mein Eindruck ist jedenfalls, dass hier ein ganz anderes Szenario aufgemacht wird als in der vergangenen Ära. Die Leun haben die fünfzig Jahre scheinbar ordentlich im Untergrund gewühlt, bevor sie ihre Terrorangriffe starteten. Und ich denke mir, wer sich die Codes besorgen kann, um die Schutzschirme des Regierungssitzes abzuschalten, der wird auch ein paar Einwanderungsbehörden hinters Licht führen können.
Irgendjemand hat geschrieben, dass die Attacken der Leun ihn an den Enthauptungsschlag durch Traitor zu Beginn des Terranova-Zyklus erinnerte. Das war bei mir auch der Fall.
Ich würde vermuten, dass da auch noch Aufarbeitungsarbeit zu leisten ist, wie es soweit kommen konnte. Gibt ja noch Hefte, wo man das thematisieren kann. Haben 150 Jahre Frieden die Wachsamkeit eingeschläfert? In der realen Welt haben ja schon drei Jahrzehnte ausgereicht, um die Verteidigungsfähigkeit nachhaltig zu demontieren.
hz3cdv hat geschrieben: ↑15.11.2024, 18:32
Ich würde vermuten, dass da auch noch Aufarbeitungsarbeit zu leisten ist, wie es soweit kommen konnte. Gibt ja noch Hefte, wo man das thematisieren kann. Haben 150 Jahre Frieden die Wachsamkeit eingeschläfert? In der realen Welt haben ja schon drei Jahrzehnte ausgereicht, um die Verteidigungsfähigkeit nachhaltig zu demontieren.
Aber dafür hat man doch die Unsterblichen, um sich dagegen ein wenig zu immunisieren... und sie sind schon sooooo häufig eingeschläfert worden... hach ja... man sollte meinen irgendwann lernt Terra mal daraus.
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hz3cdv hat geschrieben: ↑15.11.2024, 18:32
Ich würde vermuten, dass da auch noch Aufarbeitungsarbeit zu leisten ist, wie es soweit kommen konnte. Gibt ja noch Hefte, wo man das thematisieren kann. Haben 150 Jahre Frieden die Wachsamkeit eingeschläfert? In der realen Welt haben ja schon drei Jahrzehnte ausgereicht, um die Verteidigungsfähigkeit nachhaltig zu demontieren.
Aber dafür hat man doch die Unsterblichen, um sich dagegen ein wenig zu immunisieren... und sie sind schon sooooo häufig eingeschläfert worden... hach ja... man sollte meinen irgendwann lernt Terra mal daraus.
Die Unsterblichen regieren aber (nicht mehr) die Liga. Im letzten oder sogar im aktuellen Zyklus war Tolot als Verteidigungsminister der letzte ZA-Träger mit einem Regierungsamt. In 3300 hatte er das nicht mehr.
Und Perry hat sich um San gekümmert.
Bin neugierig ob die zweite Aurelia noch TLD-Chefin ist. Wird man wahrscheinlich in den nächsten Heften erfahren.
Die "Dame" sollte jedenfalls keine Altersprobleme haben . Wobei man sich auch überlegen könnte, ob es so gut ist jemanden über so lange Zeit als Geheimdienstchef zu haben. Das war mir schon bei Allan D. Mercant und später bei Gal Deigthon etwas suspekt. In meinen Augen ist ein Geheimdienst eine Art Staat im Staat und wenn da jemand lange der Chef ist kann das zumindest einigen Leuten negativ auffallen.
Nun, im Großen und Ganzen überzeugt der Roman halbwegs!
Nicht begeisternd, aber auch nicht schlecht.
Der Anfang des Heftes ist gegenüber der Alpha-Version von Braunschweig gelinde nachgebessert, wenn auch nicht wirklich vollständig überzeugend. Immerhin hat BCH sich offenbar die Kritiken an den schweigenden und gänzlich unbekannten Leun-Asylanten und der Dauerparkerei etwas zu Herzen genommen.
Richtig klar wird das Ganze trotzdem nicht: "Das Asyl war nach wenigen Jahren sowie dem üblichen politischen und bürokratischen Prozedere akzeptiert worden. … Damals hatte es Besuche, gründliche Anhörungen und Inspektionen an Bord gegeben - und gab es noch immer, gelegentlich zumindest. Die Kommandantin erbat sich »aus kulturellen Gründen« völlige Anonymität und Diskretion, und das wurde von den Behörden und der Raumhafenverwaltung auch akzeptiert."
Wie soll man das verstehen? Haben Inspektoren in den vergangenen 50 Jahren mit Shrell gesprochen? Standen sie ihr von Angesicht zu Angesicht gegenüber? Haben sie andere Leun gesehen, einen Eindruck vom Schiffsinneren gewonnen? Es muss doch eine Datenlage dazu geben!
Mich irritiert auch, dass immer von "den Leun" die Rede ist.
Im Roman kommen faktisch - auch in der Internsicht - nur zwei Leunindividuen vor: Shrell und Bonnifer, die offenbar unterschiedlichen Leun-Parteiungen angehören.
Ansonsten?
Einen Rückblick auf den Fragmentezyklus gibt es nicht, erwähnt wird nur die MAGELLAN, die als Weltraumbahnhof im Umfeld von Cetus steht und ES in Zusammenhang mit Fiktivtransmittertechnik.
Etwas merkwürdig auch die Betonung der großen Blutverluste Camerons bei seinem Aufenthalt in der Residenzklinik. Davon ist zuvor nicht die Rede, vielmehr wird von einer glatten Amputatation mit terminalem schwarzen Mal geschrieben.
Das nämliche Mal wie es der andere Conduit Bonnifer am Kopf unter der Mütze trägt.
Weist der Generalschlag im Eröffnungsband Züge des Starts des Terranova-Zyklus auf, so scheint mir der lockende Chor aus dem "Brennenden Nichts" dem Gesang der Sirenen oder dem Song "Dalai Lama" von Rammstein entlehnt.
"Agolei" ist ein Name aus dem Ugandischen.
Von der Entfernung von 238 Mio LJ her kommt im realen Kosmos eigentlich nur die NGC 452-Gruppe (LGG 18) aus 22 Galaxien in Betracht, darunter am bekanntesten NGC 399.
NGC 452 selbst ist eine Balken-Spiralgalaxie vom Hubble-Typ SBab.
• Sie hat einen geschätzten Durchmesser von etwa 165.000 Lichtjahren.
• NGC 452 bildet zusammen mit NGC 444 das gravitativ gebundene Galaxienpaar KPG 28
Die Entfernungen der einzelnen Galaxien variieren leicht, von etwa 217 bis 250 Millionen Lichtjahren.
Der PHOENIX überzeugt mich nicht so wirklich, immerhin hat man es offenbar geschafft, den Hypertrans-Progressor-Fernflug im Wachzustand der Besatzung ohne Salkrit und Eirisdotierung hinzukriegen, wenn auch mit deutlich reduzierter Reichweite.
Der Bordrechner "Phoenix" ist letztlich doch eine Art ANANSI-Variante, wenn auch mit nicht mehr ausschlaggebender Biokomponente und dezentralisiert. Ansonsten ist der Versuchsträger der PHOENIX-Klasse zumindest militärisch praktisch wertlos.
Mal sehen welche Schweinereien mit Shrells Gabe eingebaut werden.
Die überlegene akquirierte Fremdtechnik des Leunraumers kann eigentlich nur aus Beständen eines Horts der Hohen Mächte, einer SI, eines HighTech-Volks im Auftrag dieser Mächte oder aus Allerorten stammen.
Ob Bull als Quintarch FENERIKs mit dessen Macht agiert hat oder nicht mehr dessen Kommandostruktur angehört, wird man sehen.
Im zweiten Fall stellt sich sofort die Frage, mit welchen Mitteln unterwirft ein nicht mehr in Amt und Würden befindlicher Bull ein Sternenreich?
Darüber hat man sich glaube ich zu Anfang der Serie kaum Gedanken gemacht. Ebenso wenig wie über den ewigen Grossadministrator. In Deutschland war es ja auch noch eine relativ neue Erfahrung, dass Staatsführer ohne Revolution oder Stunt im Führerbunker ihre Position an jemand anderen als ihren ältesten Sohn übergaben.
Daher finde ich eine unsterblichenfreie LFG-Führung eigentlich ganz gut. Und man muss keine Klimmzüge mehr unternehmen, um zu begründen warum Staatschefs höchstpersönlich in die Schlacht zogen. In der Realität ist das irgendwo zwischen dem Alten Fritz und dem ersten Wilhelm unüblich geworden.
Trucksaree hat geschrieben: ↑15.11.2024, 16:59
Migranten - Asyl - Schläfer - Desaster
Woran erinnert mich das nur?
Das kann man noch weiterspinnen:
Shrell -> Selenskyi
Brennendes Nichts -> Sprengung NS
Bully als Ursurpator -> Putin, der den russischstämmigen in der Ostukraine „zu Hilfe eilt“
Das Bully sich zu einem Diktator aufschwingt, lässt sich jedenfalls nicht erklären. Dazu ist er laut Serienkanon einfach nicht der Typ. Also bleibt als einzige Erklärung nur, dass Shrell (oder irgendwelche Hintermänner) nicht so ganz ohne Schuld sein kann.
Grüße
Zuletzt geändert von Kaladhor am 16.11.2024, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.