Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
- Wulfman
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Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Hallo,
ich habe mich im alten Forum einmal über die Titelbilder von Galacto City echauffiert. Der Grund war damals weniger die Qualität, sondern mehr, dass ich den Anspruch hatte, dass Titelbilder einen gewissen Aufwand des Zeichners mit sich bringen sollten (mal von der anderen Sache abgesehen, die ich nicht mehr hochkochen möchte). Die Titelbilder bei Galacto City waren eine kleine Collage von, aus Bilddatenbanken gekauften, Bildern. Arbeitsaufwand für einen Profi vielleicht 30 min pro Titelbild.
Ähnlich verhält es sich nun auch mit den KI generierten Titelseiten. Diese finde ich durchaus ansprechend, arbeite selbst sehr viel mit KI-generierten Bildern, aber auch hier sehe ich den Arbeitsaufwand bei ca. 30 min pro Titelbild.
Grundsätzlich kein Problem, aber was mich daran stört ist die Tatsache, dass es früher und auch heute noch Zeichner gibt, die nicht nur mehrere Stunden, sondern teilweise tage- und sogar wochenlang an so einem Titelbild arbeiten. Zumindest habe ich das einmal gehört (Von den Risszeichnern gar nicht zu sprechen). Das spricht in mir irgendwie ein Ungerechtigkeitsgefühl an, gegenüber Leuten, wie z.B. Alfred Kelsner, die alles selbst zeichnen.
Eigentlich kenne ich bereits die Antwort auf meine Frage im Titel des Themas, aber mich würde Eure Meinung interessieren. Gibt es hier eine Ungerechtigkeit innerhalb der Titelbildzeichner/-gestalter? Sollte ein Titelbild einen gewissen persönlichen Mehraufwand bzw. eine persönliche Note beinhalten oder tun es auch KI-Bilder bzw. Käufe aus der Bilddatenbank?
ich habe mich im alten Forum einmal über die Titelbilder von Galacto City echauffiert. Der Grund war damals weniger die Qualität, sondern mehr, dass ich den Anspruch hatte, dass Titelbilder einen gewissen Aufwand des Zeichners mit sich bringen sollten (mal von der anderen Sache abgesehen, die ich nicht mehr hochkochen möchte). Die Titelbilder bei Galacto City waren eine kleine Collage von, aus Bilddatenbanken gekauften, Bildern. Arbeitsaufwand für einen Profi vielleicht 30 min pro Titelbild.
Ähnlich verhält es sich nun auch mit den KI generierten Titelseiten. Diese finde ich durchaus ansprechend, arbeite selbst sehr viel mit KI-generierten Bildern, aber auch hier sehe ich den Arbeitsaufwand bei ca. 30 min pro Titelbild.
Grundsätzlich kein Problem, aber was mich daran stört ist die Tatsache, dass es früher und auch heute noch Zeichner gibt, die nicht nur mehrere Stunden, sondern teilweise tage- und sogar wochenlang an so einem Titelbild arbeiten. Zumindest habe ich das einmal gehört (Von den Risszeichnern gar nicht zu sprechen). Das spricht in mir irgendwie ein Ungerechtigkeitsgefühl an, gegenüber Leuten, wie z.B. Alfred Kelsner, die alles selbst zeichnen.
Eigentlich kenne ich bereits die Antwort auf meine Frage im Titel des Themas, aber mich würde Eure Meinung interessieren. Gibt es hier eine Ungerechtigkeit innerhalb der Titelbildzeichner/-gestalter? Sollte ein Titelbild einen gewissen persönlichen Mehraufwand bzw. eine persönliche Note beinhalten oder tun es auch KI-Bilder bzw. Käufe aus der Bilddatenbank?
- Eric Manoli
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Wenn ich mich recht entsinne, gab es auch bei Johnny Bruck eine ganze Menge Collagen, seine Bilder haben lange Zeit das „Gesicht“ der Serie geprägt. Hat es ihr geschadet?
Das ist der Weg.
- Wulfman
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Kann man so sehen, aber wir leben in völlig anderen Zeiten, sowohl was den Anspruch, verfügbare qualifizierte Leute, Hardware, Software, etc. angeht. Auch wenn Johnny nur "geklaut" hat, war der Arbeitsaufwand um Motive zu recherchieren und alles neu zusammenzuschneiden damals um einiges größer als 30 min, würde ich jetzt tippen.Eric Manoli hat geschrieben: ↑12.11.2024, 15:08 Wenn ich mich recht entsinne, gab es auch bei Johnny Bruck eine ganze Menge Collagen, seine Bilder haben lange Zeit das „Gesicht“ der Serie geprägt. Hat es ihr geschadet?
- Eric Manoli
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Aber die Sicht der Kunden ist meiner Ansicht nach immer noch die gleiche: entweder das Bild gefällt, oder es gefällt nicht. Der Rest betrifft eher das Verhältnis zwischen Verlag und Künstler.Wulfman hat geschrieben: ↑12.11.2024, 15:10Kann man so sehen, aber wir leben in völlig anderen Zeiten, sowohl was den Anspruch, verfügbare qualifizierte Leute, Hardware, Software, etc. angeht. Auch wenn Johnny nur "geklaut" hat, war der Arbeitsaufwand um Motive zu recherchieren und alles neu zusammenzuschneiden damals um einiges größer als 30 min, würde ich jetzt tippen.Eric Manoli hat geschrieben: ↑12.11.2024, 15:08 Wenn ich mich recht entsinne, gab es auch bei Johnny Bruck eine ganze Menge Collagen, seine Bilder haben lange Zeit das „Gesicht“ der Serie geprägt. Hat es ihr geschadet?
Das ist der Weg.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Vielleicht wird ja nach Aufwand bezahlt.
Ein schnelles KI-Bild ist billiger als ein handgemaltes.
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Es ist nur ein Spiel, wenn du gewinnst - wenn du verlierst, ist es ein Haufen Sch... - Al Bundy
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- Wulfman
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Auch da gebe ich Dir teilweise recht, es ist nur so, dass sich schon so eine Art Anti-KI-Kult entwickelt hat. Ich erinnere ich mich noch gut an ziemlich hitzige Diskussionen in den Facebookgruppen, als ein paar dort KI-Bilder ausschließen wollten. Ich denke mal es gibt inzwischen einige die KI-Bilder erkennen, kann natürlich sein, dass die KI irgendwann so gut wird, dass das gar nicht mehr der Fall ist.Eric Manoli hat geschrieben: ↑12.11.2024, 15:24 Aber die Sicht der Kunden ist meiner Ansicht nach immer noch die gleiche: entweder das Bild gefällt, oder es gefällt nicht. Der Rest betrifft eher das Verhältnis zwischen Verlag und Künstler.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Fände ich richtig, aber mal ehrlich, wer in der Redaktion soll das beurteilen können?Obernörgler hat geschrieben: ↑12.11.2024, 15:24 Vielleicht wird ja nach Aufwand bezahlt.
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- Richard
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Nach Aufwand? - Eher mal nur nach Kategorie v.w. KI generiert oder handgemalt als mögliche Kategorien.Obernörgler hat geschrieben: ↑12.11.2024, 15:24 Vielleicht wird ja nach Aufwand bezahlt.
Ein schnelles KI-Bild ist billiger als ein handgemaltes.
Aber eine reine arbeitszeitbezogene Bezahlung erscheint mir unwahrscheinlich.
- Richard
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Mir selber sind TiBis ehrlich gesagt sehr egal bzw. beeinflusst so ein TiBi mein Kaufverhalten nicht. Ich bin ebook Kunde und ich gehe da üblicherweise immer gleich auf den Text.
Die TiBis schaue ich mir hier im Forum an
.
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- Tell Sackett
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Bei mir ist es ähnlich.
Man soll sie mir nur eben auch nicht mehr wirklich als einen Ausdruck individuellen Genies verkaufen.
Schon von Johnny waren sehr viele Titelbilder aufgrund des enormen Zeitdrucks und der Quantität eher schlecht bis Durchschnitt. Dafür habe ich vollstes Verständnis.
Werden die Bilder zukünftig mit KI generiert...OK, mir ist's recht.
Kunstwerke sind es für mich nie gewesen.
Selbst Johnny Bruck sah sich in einem Interview ja eher als Handwerker. Nur sorgfältig gemacht müssen sie schon sein...
- Wulfman
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Was das betrifft sind KI-Bilder ja oft ganz ansprechend. Beim Stichwort "Sorgfalt" fände ich persönlich gut, wenn die Autoren den Titelbilderschaffern eine kurze Info mitgeben oder sich absprechen, welches Motiv sich als Titelbild zu dem jeweiligen Roman eignen würde, sprich dass der Zusammenhang von Titelbild zum Inhalt geschaffen wird und man einen direkten Bezug hat. Das war ja in der Vergangenheit nicht immer der Fall.
- Richard
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Wenn du hier von "Vergangenheit" sprichst ... der langen Laufzeit von PR .. magst du das ein wenig spezifizieren, zb vor oder nach der Ära von Johnny Bruck?
- Wulfman
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Da ich selbst kein EA-Leser bin (auch nie war), ist mir diese Info nur aus Themen aus dem alten Forum im Gedächtnis. Auch Robert Corvus hat sich einmal darüber ausgelassen, dass es hier keine Absprache gab und das Titelbild für ihn selbst (sinngemäß) ein unpassendes "Überraschungsei" war. Da das alte Forum vom Netz ist, kann ich die Quellen nicht mehr suchen und verlinken.
- Tell Sackett
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Ich meine das es früher (70er/80er Jahre) üblich war, dass der Titelbildzeichner (auch bei anderen Serien z.B. Mythor) ein paar Sachverhalte aus den jeweiligen Romanen bekam und auf deren Grundlage er dann 2-3 Skizzen anfertigte und einreichte. Hieraus wählte der jeweilige Chefredakteur dann das Motiv, welches er für angemessen hielt. Bei besonderen Figuren oder Schiffen gab es wohl auch detailiertere Infos an den Zeichner.
Ab wann oder bis wann das so gehandbabt wurde, weiß ich allerdings nicht...
Oder hier ab 3:14...
Ab wann oder bis wann das so gehandbabt wurde, weiß ich allerdings nicht...
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Mir sind die Titelbilder nicht so wichtig, aber ich freue mich immer, wenn es zum Text paßt.
Wie sie erstellt wurden, ist mir egal, ich beurteile nur das, was ich sehe.
Wenn es mir gefällt, dann gefällt es eben und wenn nicht, dann nicht.
Wie sie erstellt wurden, ist mir egal, ich beurteile nur das, was ich sehe.
Wenn es mir gefällt, dann gefällt es eben und wenn nicht, dann nicht.