PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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PHOENIX
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von PHOENIX »

Nun, die Diskussion ist ganz einfach:

Nach nanograinger ist Alles bestens und wenn Etwas vermisst wird, hat man sich halt Irgendwas dazuzudenken!

Nach PHOENIX und einigen Anderen allerdings ist halt nicht Alles optimal und man denkt sich "seinen Teil" dazu!

In diesem Roman und Zyklus ist so Vieles nicht in Ordnung , die 50 abgängigen Schiffe sind da nur Kleckerleskram.
Immerhin beruhigt es, dass das mit der Nichtprimzahl 50 doch nicht wirklich schlimm ist.:-D

Mancheiner denkt halt nicht permanent an Primzahlen wie Lato oder an Sex wie Atlan. Maccao zum Beispiel. :devil:

Hätte man nicht so lange bei den Panjasen und Piraten rumgehangen, hätte man weit Essentielleres vielleicht etwas sinnvoller und logisch präzise inszenieren können. Aber die Sache ist gelaufen wie sie gelaufen ist.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Lakardon »

Was die fünfzig abhanden gekommenen Schiffe anbelangt, sollte man auch bedenken, dass schon häufiger fremde Mächte die Kontrolle über terranische Schiffe übernommen haben.

Damit meine ich nicht nur die LFG, sondern auch schon zu Zeiten von LFT und Solaren Imperium.

Was wäre die logische Konsequenz? Das Einbauen von 5D-Transpondern, die in gewissen Zeitabständen ihre Position ans Flotten-HQ melden. Und natürlich wissen nur Spezialisten im Flotten-HQ über die genaue Position der Transponder an Bord der Liga-Schiffe Bescheid. Damit niemand an Bord die Transponder abschalten oder zerstören kann.

Aber wahrscheinlich werde ich gleich darüber aufgeklärt werden, dass die Transpondersignale den Schlaf der Besatzungsmitglieder stören und deshalb nicht an Bord der Liga-Schiffe verbaut sind. :-D
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Miras-Etrin »

Bin ziemlich enttäuscht vom Roman. Als vorletzten Zyklusband schwach. Wieder Corvusschess Rumgeballere aus allen Rohren. Habe beschlossen, vorerst keine Perrys von diesem Autor zu kaufen. Habe die Nase von Gefechtswesten und zusammenschmelzenden Taras voll. Auch wie Atlan den Verlust von fast 1% Mentalsubstanz so locker abtut. Bei den Panjasen riskiert er einen Krieg um diese mitzunehmen, und jetzt ist er nicht in der Lage sie zu schützen. Mist ist das.
Und erst auf der letzten Seite erfahren die Leser wie es weitergeht. Plötzlich alle Feinde fort von der Karawane, obwohl es Kmossen noch gibt. Auch Kosmokratentechnik taugt nichts mehr, er durchlöchert die LK. Fast!
Natürlich kann ER die Barriere überwinden, die Yodoren jedoch nicht. Was solls? Erwarte vom letzten Band auch nicht mehr viel. Wahrscheinlich Kämpfe gegen Kmossen bis Seite 62 und ein kurzer Rülpser vom halberwachten ES. ENDE
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Lakardon hat geschrieben: 01.11.2024, 15:21 Der Konstruktor hat Schiffe für Kmossens Schattengarde gebaut. Aber diese Schiffe können die Kluft nicht nutzen. Also verfügt der Konstruktor auch über keine weitergehenden Kenntnisse in Sachen Kluft, weder durch Kmossen vermittelt noch durch sonst wen.
Du übersiehst, dass sich Kmossen nach Band 3275 noch Jahrhunderte im Anderversum hätte aufhalten können, oder dem Konstruktor einen Chaotreiber zur Untersuchung der Kluft hätte geben können, oder ...

Klar ist aber, dass Kmossen durch die Kämpfe in Band 3273/3274/3275 sehr genaue Daten hat, wie die LEUCHTKRAFT auf diverse Waffenwirkung reagiert (und schon in diesen Romanen wurde die LEUCHTKRAFT stark beschädigt).

Es gibt wirklich genügend Möglichkeiten, wie Kmossen und der Konstruktor eine Waffe hätten entwickeln können, die der LEUCHTKRAFT gefährlich werden kann. Dass ausgerechnet die Kluft dazu eingesetzt wird, finde ich sogar ausgesprochen elegant gelöst.
Lakardon hat geschrieben: 01.11.2024, 15:21 Und was ich über die Technik-Experten an Bord von FENERIK weiß? Ich weiß, dass die Schiffe der Quintarchen die Kluft nicht als Waffe eingesetzt haben. Auch die LUCTU nicht, die im Kampf mit der LEUCHTKRAFT stand. Das ist aussagekräftig genug.
Nein, das ist lediglich eine weit überschießende Extrapolation deinerseits.
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nanograinger
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Lakardon hat geschrieben: 01.11.2024, 16:19 Was wäre die logische Konsequenz? Das Einbauen von 5D-Transpondern, die in gewissen Zeitabständen ihre Position ans Flotten-HQ melden. Und natürlich wissen nur Spezialisten im Flotten-HQ über die genaue Position der Transponder an Bord der Liga-Schiffe Bescheid. Damit niemand an Bord die Transponder abschalten oder zerstören kann.
Natürlich haben die Raumschiffe Transponder, alleine schon zur Freund-Feinderkennung.

Aber genauso natürlich müssen solche Transponder abschaltbar sein, sonst würden die Raumschiffe all Nase lang durch die Gegend funken und könnten dadurch geortet werden, was in manchen Fällen nicht im Sinne des Erfinders wäre.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Lakardon »

nanograinger hat geschrieben: 01.11.2024, 18:04 Du übersiehst, dass sich Kmossen nach Band 3275 noch Jahrhunderte im Anderversum hätte aufhalten können
Im Roman steht dazu folgendes:

"Auf dem Rückweg durch das kontrachrone Universum habe ich mit der WERKSTATT nochmals beim Konstruktor vorbeigeschaut."

Die Wortwahl "vorbeigeschaut" deutet meines Erachtens auf einen Kurzaufenthalt hin. Wenn sich Kmossen Jahrhunderte im System des Konstruktors aufgehalten hätte, dann würde man das wohl nicht als "vorbeigeschaut" benennen.

Aber selbst wenn es Jahrhunderte wären, wäre die Entwicklung einer solchen Waffe für mich trotzdem nicht plausibel. FENERIK nutzt die Kluft seit einer kleinen Ewigkeit, ohne es jemals geschafft zu haben, sie als Waffe einzusetzen. Weil sie einfach nur ein reines Transportmedium ist.

Aber nicht, dass wir uns falsch verstehen: Du kannst das technische Potenzial des Konstruktors gerne höher einschätzen als das von FENERIK. Das ist deine Sache. Ich will nur aufzeigen, dass für mich gewisse Aspekte der Handlung nicht schlüssig sind.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Lakardon hat geschrieben: 01.11.2024, 18:36 Aber nicht, dass wir uns falsch verstehen: Du kannst das technische Potenzial des Konstruktors gerne höher einschätzen als das von FENERIK. ...
Das tue ich keineswegs.

Aber ob FENERIK sich je dazu bemüßigen musste, die Kluft als Waffe einzusetzen, ist völlig spekulativ, halte ich aber für eher unwahrscheinlich.

Klar ist dagegen, dass Kmossen sich sinnvollerweise darum bemühen musste, eine bessere Waffe gegen die LEUCHTKRAFT zu finden, denn dass man nochmals aufeinanderstoßen würde, war absehbar. Und Not macht bekanntlich erfinderisch.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Lakardon »

nanograinger hat geschrieben: 01.11.2024, 18:13 Aber genauso natürlich müssen solche Transponder abschaltbar sein, sonst würden die Raumschiffe all Nase lang durch die Gegend funken und könnten dadurch geortet werden, was in manchen Fällen nicht im Sinne des Erfinders wäre.
Ich rede von ultra kurz gerafften Hypersignalen in gewissen zeitlichen Abständen. Da gebe es überhaupt keine Probleme, weil solche Signale schwer zu orten sind und die Liga sich schon seit sehr langer Zeit nicht im Kriegszustand befindet.

Selbst wenn ein Schiff der Arkoniden oder Tefroder ,welches sich im Liga Gebiet aufhält, ein solches Signal zufällig erfassen würde, wäre das völlig unerheblich, weil man nicht im Konflikt mit diesen galaktischen Mächten steht.
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Lakardon »

nanograinger hat geschrieben: 01.11.2024, 18:43 Und Not macht bekanntlich erfinderisch.
Richtig, insbesondere wenn man in Erklärungsnot gerät wie du. :-D
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nanograinger
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Lakardon hat geschrieben: 01.11.2024, 18:44
nanograinger hat geschrieben: 01.11.2024, 18:13 Aber genauso natürlich müssen solche Transponder abschaltbar sein, sonst würden die Raumschiffe all Nase lang durch die Gegend funken und könnten dadurch geortet werden, was in manchen Fällen nicht im Sinne des Erfinders wäre.
Ich rede von ultra kurz gerafften Hypersignalen in gewissen zeitlichen Abständen. Da gebe es überhaupt keine Probleme, weil solche Signale schwer zu orten sind und die Liga sich schon seit sehr langer Zeit nicht im Kriegszustand befindet. ...
Die Tatsache, dass Transponder sinnvollerweise abschaltbar sein müssen, hat mit "Kriegszustand" wenig zu tun. In Friedenszeiten können sie ja eingeschaltet sein, sofern eine Mission keine Geheimhaltung erfordert.

"Schwer zu orten" ist ein relativer Begriff, aber auch dir sollte klar sein, dass wenn man nicht geortet werden möchte, man besser nicht durch die Gegend funkt.

N.B. Die "kurz gerafften" Funksignale sind ein Überbleibsel der analogen Funktechnik aus den 60er Jahren (und auch damals war schon fragwürdig, was das bedeuten sollte).
Lakardon hat geschrieben: 01.11.2024, 18:47
nanograinger hat geschrieben: 01.11.2024, 18:43 Und Not macht bekanntlich erfinderisch.
Richtig, insbesondere wenn man in Erklärungsnot gerät wie du. :-D
Solche Postings zeigen eher, dass dir keine Argumente mehr einfallen. :preif:

Aber lass gut sein, ich meine unsere Positionen klar geworden sind.
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Tennessee
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

Also,

es dauerte nur bis Seite vier, Spalte zwei, Zeilen zwo bis sechs, dass ich verwirrt einen Schluck Tee, schwarz mit Milch, trinken musste! "Nichts geht über einen großkalibrigen Thermostrahler.", sagt Atlan und tätschelt in handgrantenherbert'scher Manier eine Spule, dass ich mich verwirrend fragte: Hat der irgendeinen Notstand? Ich jedenfalls könnte mir gut vorstellen, dass Atlan andere Dinge freudiger betätscheln würde als Spulen von Thermostrahlern. Aber Atlan ist ja ein aufgeschlossener Bursche und ich hätte das großzügig ignoriert, wenn nicht einige Primzahlenzeilen weiter Atlan einen Satz sagt, der so unatlanisch ist wie irgendwas: "Wenn sich ein Schurke nahe genug herantrauen sollte, dampfen wir ihn aus dem Universum." Und er setzt es nicht mal als grimmig-ironischen Ausruf fest, der Atlan.

Zu dem Zeitpunkt jazzte sich Robbie Williams gerade durch "Mack the knife" und so klar es war, dass Williams beim Swingen der Gewinner sein würde, so unklar war das zu diesem Zeitpunkt für den Roman. Und Robert Corvus scheute keine Mühe, diesen Zustand im weiterhin zweifelhaft zu gestalten. Denn was nun folgte, war etwas, das für mich unglaublich künstlich, gewollt und fast schon fremdschämend wirkte: Atlans Liebesgespräch mit Damar Feyerlandt. Abgesehen davon, dass ich schon damals die Kussszene zwischen Damar und Shema und die daraus entstehenden "Charakterkonflikte" für Kappes hielt, steigerte sich das hier noch in der Form, dass ich mir dachte, dass wohl nicht nur Atlan vergessen hatte, dass Damar und Shema zwei mittlerweile wohl etwa Mitte/Ende Dreißigjährige sind und keine jungfräulichen (obwohl, weiß man's?) Teenager mehr, sondern wohl auch der Autor. Ich musste ein wenig grübeln, an was mich diese Szene erinnerte, bis ich dann schließlich bei der Filmversion von "Harry Potter und der Halbblutprinz" landete, in der Dumbledore Harry zu Beginn des Films übertrieben väterlich und nah herzte, umarmte und vertraulich nach seinem Liebesleben fragte. Am Ende war Dumbledore dann tot und man hatte ihn wenigsten zu Beginn des Films noch als väterlichen Freund Harry Potters darstellen und emotional-dramaturgisch aufwerten können. - War aber auch da Kappes!

Auch am Ende des Romans ist Damar tot und Atlans Abschlussmonolog beschäftigt sich melancholisch mit Fremdheit und Nähe, verpassten Chancen und ergriffenen Möglichkeiten. Eigentlich eine sehr schöne Passage! Aber leider hatte ich zu dem Zeitpunkt nur eine befremdlich inszenierte Vater-Sohn Nähe in meinem Leserkopf, so dass diese eigentlich schöne Passage bei mir sehr schlicht verpuffte. Dass Damar dann zwischenzeitlich im Roman wie ein ebenbürtiger, erwachsener Kamerad geschildert worden war, verstärkte das Verpuffungsgefühl leider nur.

Dazwischen lagen zwei Elemente des Romans, von denen eines ganz schrecklich und das andere ganz herrlich war. Ich fange mit dem schrecklichen an, weil man sich ja positiv steigern soll. Diese ganze anfängliche Raumschlacht war ein riesiges Tohuwabohu, das mich absolut verwirrte. Ich weiß aus Gesprächen mit Robert Corvus über frühere Bände im alten Forum, dass er solche Elemente zuweilen auch bewusst einsetzt, um beim Leser die Hektik und das Chaos während einer Raumschlacht auch durch den Leseprozess deutlich zu machen. Vielleicht hat er das hier auch so einsetzen wollen, das weiß ich nicht. Ich allerdings bin durch die vielen Schiffsnamen und alle in GROßBUCHSTABEN und die Raumschifftypen, auch in GROßBUCHSTABEN und dann die KIs, auch in ... na? Wie wird der DAN denn so geschrieben?, ebenso durcheinander geworfen worden wie durch die, für mich, sehr ausführlichen und irgendwie sperrigen Beschreibungen. Und da ist Robert Corvus etwas gelungen, was ihm eigentlich noch nie gelungen ist, und wo bitte alle Alarmsignale seines Verstandes Alarm schlagen sollten: Ich konnte jede Tasse Tee heiß trinken! Jede!

Auch die Infiltrationspassagen fand ich seltsam ungriffig und ich stellte fest, dass ich sie sehr schnell durchlas und irgendwie wenig bei mir hängen blieb. Und dann ... konnektierte Damar mit den Positroniken der Schiffe. Oh, was waren diese Passagen toll geschrieben! Das las ich mit viel Lust und Freude. Und hier zeigte sich wieder ein Robert Corvus, der mich in die Geschichten mitnimmt und der mich in seinen Beschreibungen und Dialoggestaltungen begeistert. Gerade die letzten Passagen zwischen Damar Feyerlandt und dem PosKoor war so eine Freude, dass ich sie ein zweites Mal laut gelesen habe. Und das Gespräch um Freiheit und Vertrauen, die Ungewissheit der Konsequenzen erinnerte mich ein bisschen an die Philosophie der Meute Jochzor: Meineunsere Welterfahrung ist zu begrenzt. - "So ergeht es jedem Lebewesen. Echte Freiheit bedeutet, Alternativen abzuwägen, Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen zu tragen." Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen Tee mehr. Aber hier wäre die Tasse kalt geworden. Aber sowas von! Und Damars Ende begeisterte mich so sehr, dass ich Roberr Corvus auch den Locutus verzeihe. - Jedenfalls habe ich mir das als gute Tat vorgenommen.

Eine gute Tat ist wohl auch, dass Damar dafür gesorgt hat, dass Maccao den Weg alles Endlichen gegangen ist. Er wird sicher nur eine Fußnote innerhalb der galaktischen Geschichte werden. Und über den ... Kohlenstoffeinheit mit hauptsächlich Wasser gefüllten Lebewesen, dass selbst in Todesgefahr mathematische Einheiten mag, die nur durch Eins und durch sich selbst teilbar sind und lieber von raumflugtauglichen Kugelgebilden mit Lebenserhaltungsfunktionen spricht, sage ich nicht viel. Hier hat der Autor gnadenlos übertrieben. Ich hoffe, dass diese Kohlenstoffeinheit im nächsten Roman seine kosmische Bestimmung als Haus- und Hofstatistiker der Superintelligenz ES erkennt - und gottverdammtnochmal auch annimmt!!!

Darauf einen Cocktail.

lg
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Es kommt selten vor: In der Bewertung dieses Romans stimme ich mit Tennessee weitestgehend überein.
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Tennessee
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von Tennessee »

nanograinger hat geschrieben: 01.11.2024, 19:46 Es kommt selten vor: In der Bewertung dieses Romans stimme ich mit Tennessee weitestgehend überein.
Ich finde das empörend!
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von kad »

Tennessee hat geschrieben: 01.11.2024, 20:31
nanograinger hat geschrieben: 01.11.2024, 19:46 Es kommt selten vor: In der Bewertung dieses Romans stimme ich mit Tennessee weitestgehend überein.
Ich finde das empörend!
Das kann ich gut verstehen. Sehr positiv ist, dass du deine Empörung in einem kurzen Satz ausdrücken vermagst :-).
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nanograinger
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Re: PR 3298 - Täuscher und Helfer von Robert Corvus

Beitrag von nanograinger »

Tennessee hat geschrieben: 01.11.2024, 20:31
nanograinger hat geschrieben: 01.11.2024, 19:46 Es kommt selten vor: In der Bewertung dieses Romans stimme ich mit Tennessee weitestgehend überein.
Ich finde das empörend!
Was denn: Dass wir übereinstimmne, oder dass das selten vorkommt? :-D
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