Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
hz3cdv
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von hz3cdv »

Gucky_Fan hat geschrieben: 30.10.2024, 09:37 Wo ich Phoenix zustimme, ist die Perryfixiertheit und die Unwucht in den Schauplätzen mit teilweise sehr wenigen Erklärungen
Das ist sicherlich eines der Charakteristika der ausklingenden Ära. Viele Settings werden einfach eingeführt ohne das allzu viel über die Hintergründe berichtet wird.

Beispiel Spaphu:
- Wer hat den Hyperfluss errichtet und warum?
- Wer hat den Hyperfluss wieder in Betrieb genommen und warum?
- Was ist der Hintergrund der Dinosaurierrasse, die aus einer anderen Galaxis kommend den Hxperfluss betreibt?
- Warum ist die Zivilisation der Sogoren so abgeschottet?
- Warum ist die Struktur in Spaphu so perforiert?
- Warum hat das Dreibeiner-Volk diese expansionistischen Phasen? Natürlich oder hat da jemand manipuliert?

Gibt bestimmt noch zig weiter Punkte.

Ich persönlich glaube nicht, dass alles erklärt werden muss - es können Rätsel offen bleiben. Das war bei MdI der Fall, bei M87, bei den Cappins, beim Konzil. Allerdings habe ich das Gefühl, dass unter früheren Expokraten weniger Rätsel offenblieben. Gefühlt ist es also etwas zu viel der offene Fragen in der aktuellen Epoche. Thez gehört allerdings nicht dazu - da ist für mich fast alles beantwortet.
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nanograinger
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von nanograinger »

Gucky_Fan hat geschrieben: 30.10.2024, 09:37 ... Perryfixiertheit und die Unwucht in den Schauplätzen mit teilweise sehr wenigen Erklärungen
Von "Perryfixiertheit" sehe ich wenig, wenn ich mit früheren Expos vergleiche. Es war Atlan, der bei Thez war und Bully, der sich für FENERIK "opferte", um die zwei wichtigsten Beispiele zu nennen. Im Genesis-Zyklus gab es mal 16 Romane hintereinander, ohne das "unser" Perry dabei war (2923-2938, in 2930 spielte Rhodan II).

Was du mit "Unwucht" meinst, ist mir nicht klar, ist vermutlich eher ein Geschmacksfrage.

Dass WV/CM ihre Geschichten in einem offenen Uni- (Multi-) versum erzählen, in der nicht jedes Feature einer Zivilisation oder Galaxie zu ihrem Ursprung verfolgt wird, ist sicher richtig. Das heißt aber auch, dass von ihrer Ära viele mögliche Anknüpfungspunkte für weitere Geschichten geschaffen wurden. Wie wichtig das ist, sieht man an den Anküpfungspunkten, die frühere Expokraten hinterlassen haben und die WV/CM aufgegriffen haben (die Laren, das Schicksal der Rebellen-MdI, Gruelfin oder die Sorgoren sind nur die offensichtlichsten Beispiele).
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PHOENIX
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von PHOENIX »

hz3cdv hat geschrieben: 30.10.2024, 09:37
PHOENIX hat geschrieben: 30.10.2024, 09:09


Man hätte aus Sichu weit mehr machen können, Ehefrau hin oder her!
Im zu Ende gehenden Zyklus waren Perry und Sichu weitgehend räumlich und zeitlich getrennt, also wäre da viel Raum gewesen. Bis hin zu einer Liebelei mit Atlan auf der Blaugoldreise und den (vorübergehenden?) Konsequenzen!


Ich habe jetzt mal eine ganz einfache Frage an dich: warum ließt Du die Serie eigentlich?

Versuch mal für dich selbst die Antwort auf diese Frage zu finden. Aus deinen Posts geht nicht hervor, dass das Lesen der Serie dir irgendeine Freude bereitet. Eher scheint das Gegenteil der Fall zu sein.

Vielleicht findest Du ja etwas Positives, was dich motiviert jede Woche ein paar Stunden Lebenszeit in das Lesen der Hefte zu investieren. Und wenn dir das gelingt, vielleicht hebt es ja deine Lebensqualität. Und nicht nur deine, sondern auch die vieler andere Foristen hier.

Und wenn Du keinen guten Grund findest jede Woche ein Heft zu lesen: nun dann.
Wenn Du eine ehrliche Antwort willst, dann diese:
Weil es Autoren und Autorinnen wie Eschbach, Thurner, Stern und Herren gibt. Mit Abstrichen in jüngerer Zeit sogar Montillon.

Was für eine Tiefe z.B. Eschbach in PR 3297 absoluten Nebenfiguren und einer ungewöhnlich beleuchteten Beiszenerie verleiht, ist Champions-League.

Schon daraus kann man ableiten, dass es geht, spannende, nicht zu verdrehte und gleichzeitig logische Geschichten zu erzählen.

Die von Eschbach inszenierte Perry-Rede ist die erste zusammengefasste Begründung, warum das Alles geschieht und mit welch ungeheuerer Unsicherheit das Unternehmen Rebirth zusammenhängt. Die berechtigten Ängste der Galaktiker werden offen ausgesprochen und ernstgenommen!

Was für ein Unterschied zum Sprung aus WLM auf die RT und die
Erledigung des Psi-Saugers.
Ad Astra!
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von hz3cdv »

PHOENIX hat geschrieben: 30.10.2024, 11:25


Wenn Du eine ehrliche Antwort willst, dann diese:
Weil es Autoren und Autorinnen wie Eschbach, Thurner, Stern und Herren gibt. Mit Abstrichen in jüngerer Zeit sogar Montillon.

Was für eine Tiefe z.B. Eschbach in PR 3297 absoluten Nebenfiguren und einer ungewöhnlich beleuchteten Beiszenerie verleiht, ist Champions-League.

Schon daraus kann man ableiten, dass es geht, spannende, nicht zu verdrehte und gleichzeitig logische Geschichten zu erzählen.

Die von Eschbach inszenierte Perry-Rede ist die erste zusammengefasste Begründung, warum das Alles geschieht und mit welch ungeheuerer Unsicherheit das Unternehmen Rebirth zusammenhängt. Die berechtigten Ängste der Galaktiker werden offen ausgesprochen und ernstgenommen!

Was für ein Unterschied zum Sprung aus WLM auf die RT und die
Erledigung des Psi-Saugers.
Gut. Das kann ich nachvollziehen. Und damit sind wir schon mal einen Schritt weiter.

Und obwohl ich anderer Meinung bin kann ich vielen deiner Kritkpunkte zustimmen. Ich gewichte sie vor allem anders im Gesamtkontext und komme so zu einer positiven Gesamtbewertung des aktuellen Duos, während für dich das Negative zu überwiegen scheint.

Was ich jetzt für wichtig halte: der neuen Ära und dem neuen Chefautor eine faire Chance zu geben. Zu versuchen mit einer positiven Grundhaltung an die Hefte 3300+ zu gehen.

Für mich heißt das, dass ich nicht der aktuellen Ära nachtrauere und auf zu erwartende Anfangsschwierigkeiten - die werden nicht zu vermeiden sein - gleich mit einem „aber unter WV und CM hätte es so etwas nicht gegeben“ zu reagieren und „den Neuen“ nicht gleich mit Volz, Scheer, Vlcek, Mahr usw. zu vergleichen.

Für dich wird es womöglich eher darauf ankommen, die negativen Punkte, die Du in der jetzigen Ära siehst nicht zu Belastung für die Nächste werden zu lassen und die Erwartungen an „den Neuen“ nicht zu hoch zu schrauben.
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nanograinger
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von nanograinger »

PHOENIX hat geschrieben: 30.10.2024, 11:25...
Die von Eschbach inszenierte Perry-Rede ist die erste zusammengefasste Begründung, warum das Alles geschieht und mit welch ungeheuerer Unsicherheit das Unternehmen Rebirth zusammenhängt. Die berechtigten Ängste der Galaktiker werden offen ausgesprochen und ernstgenommen! ...
Du ignorierst offenbar den Inhalt von Band 3200. Dort hält Perry eine Rede vor dem Galaktikum, warum die LFG und die Lemurische Allianz ihn zur "Mission MAGELLAN" beauftragt hat. Und die Vorbehalte der Jülziish werden dort auch thematisiert.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich finde 97 Bände später eine zweite Rede schon etwas weniger.. Ich hätte mir die Sorgen gerne öfter diskutiert bekommen, mehr als nur als böse abzustempeln wie bei den CdLs.
hz3cdv
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von hz3cdv »

Was das repetierten angeht liegt vieles im Auge des Betrachters. Was den einen nervt ist dem anderen zu wenig. Ich höre gerade von Zelazny den Corwin von Amber Zyklus. Alle fünf Bände als ein Hörbuch. Zu Beginn von Band vier wurden die Bände 1 bis 3, die ich zwei Tage vorher gehört hatte, noch mal komplett nacherzählt. Stöhn. Hätte ich die Bände 1 bis 3 dagegen vor einem Jahr gehört …
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PHOENIX
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von PHOENIX »

hz3cdv hat geschrieben: 30.10.2024, 11:42
Was ich jetzt für wichtig halte: der neuen Ära und dem neuen Chefautor eine faire Chance zu geben. Zu versuchen mit einer positiven Grundhaltung an die Hefte 3300+ zu gehen.

Für mich heißt das, dass ich nicht der aktuellen Ära nachtrauere und auf zu erwartende Anfangsschwierigkeiten - die werden nicht zu vermeiden sein - gleich mit einem „aber unter WV und CM hätte es so etwas nicht gegeben“ zu reagieren und „den Neuen“ nicht gleich mit Volz, Scheer, Vlcek, Mahr usw. zu vergleichen.
Volle Zustimmung:

Ich habe immer geschrieben, dass ein neuer Expokrat
eine Art Welpenschutz haben muss, da Fehler passieren können und bestimmt auch werden! Aus meiner Sicht gilt dies mindestens bis einschließlich Band 3349!

Das ist fair! Niemand fällt als Meister vom Himmel.

Es schützt natürlich nicht vor Kritik an möglichen ganz groben Böcken, aber ich hoffe, solche kommen möglichst wenig vor oder sind nur scheinbare. Aber da ist gewiss nicht nur der Expokrat Hary gefragt, sondern es gibt auch eine Verantwortung in der ganzen Plausibilitätsabsicherungskette bis hin zum Redakteur.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Miras-Etrin »

hz3cdv hat geschrieben: 30.10.2024, 09:37




Ich habe jetzt mal eine ganz einfache Frage an dich: warum ließt Du die Serie eigentlich?
Gebe da meine Antwort: Jeder muss es für sich selbst wissen. Ich lese seit Band 200 der 2.Aufl. weil Perry mich fasziniert hat und ich immer wissen wollte wie es weitergeht. Klar gab es auch Zyklen die mir nicht so zusagten, z.B. die von vielen so gelobte Aphilie und auch die Linguiden.
Das ist Geschmackssache. Aber großartige Storys wie Bardioc, Cantaro, Tradom oder Negasphäre entschädigten mich dafür wieder. Auch "die große Leere" war toll. Und: trotz aller Kritik die auch ich zuletzt öfter äußerte, lese ich die Serie immer noch gerne. :yes: :-D
Zuletzt geändert von Richard am 30.10.2024, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quoting repariert ...
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Obernörgler »

Vivian Vaught hat geschrieben: 29.10.2024, 20:47 Und genau das bezeichneten meine Eltern vor Jahrzehnten als "öberspönisch".
Kannst du das für mich bitte ins Deutsche übersetzen? :???:
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von nanograinger »

Gucky_Fan hat geschrieben: 30.10.2024, 12:39 Ich finde 97 Bände später eine zweite Rede schon etwas weniger.. Ich hätte mir die Sorgen gerne öfter diskutiert bekommen, mehr als nur als böse abzustempeln wie bei den CdLs.
1) Diese Diskussion gehört nicht hierher, sondern in den Thread zum Fragmente-Zyklus

2) Entschuldige, dass ich jetzt nicht durch die ganzen Romane in der Milchstraßen-Handlungsebene durchgehe, um zu zeigen, dass Überlegungen zu ob, warum, und 'was sind die Konsequenzen der Re-Genese nicht alleine auf die Bände 3200 und 3297 beschränkt sind (wobei es solche Überlegungen auch in den Romanen der anderen Handlungsebenen gibt). Die Sorgen an sich wurden übrigens niemals als "böse" abgestempelt.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Vivian Vaught »

Obernörgler hat geschrieben: 30.10.2024, 17:16
Vivian Vaught hat geschrieben: 29.10.2024, 20:47 Und genau das bezeichneten meine Eltern vor Jahrzehnten als "öberspönisch".
Kannst du das für mich bitte ins Deutsche übersetzen? :???:
Abgehoben, die Realität verloren, in höheren Sphären lebend.
Ist plattdeutsch.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Gucky_Fan »

Nach Abschluss eines für mich verheerenden Zyluses, denn ich als extrem chwach durchkonzipiert wahrnahm, hoffe ich, dass der neue Expokrat möglichst wenig mitnimmt aus den für mich verlorenen 12 Jaren und neu startet. Gerade im letzten Zyklus frage ich mich, wie das abgesegnet werden konnte. Ich bin ja gewöhnt, dass Fragen offen bleiben, aber dass es soo viele Fragen sind.. mich wundert die Kritik vieler nicht..
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Carrasco »

Was bleibt?
Thez, die Scherung, eine Vertiefung der PR-Kosmologie, die Einführung einer zweiten Zeitdimension, Einblicke in ferne Zukünfte, tlw. so fern, dass es gar kein "echtes" Leben mehr gibt - eine seltsam faszinierende und gruselige Vorstellung, WV hat das in seiner unnachahmlichen Art sehr schön beschrieben.

Was die einzelnen Zyklen angeht, ist das Expo-Team m.M. nach grandios gestartet, aber spätestens ab 3000 war gewaltig die Luft raus (bei den Zyklusauflösungen schon früher). Gerade dieser "Jubiläumszyklus" war eine ziemliche Enttäuschung für mich, und danach wurde es auch nicht besser.

Auch meine Hoffnung, dass WV und CM am Ende ihres letzten Zyklus einige der über viele Jahre aufgebauten Geheimnisse und "Hintergrundrätsel" auflösen würden - eben weil es ihr letzter Zyklus ist und es unklar ist, ob BCH mit diesen Themen noch was vor hat, anscheinend ja eher nicht - hat sich leider nicht erfüllt.

Zyklusübergreifend zieht sich eine Beobachtung wie ein roter Faden durch diese 12 Jahre: Es wurde eine ganze Armada von Fragen aufgeworfen, wirklich aufgelöst wurde wenig.
Was mich aber noch mehr genervt hat: Das Finale war (mit Ausnahme von Thez) meist erwartbar, unspektakulär und ohne Überraschungen, ohne plötzliche Wendungen. Was wäre das z.B. für eine schöne, überraschende Wendung gewesen, wenn im aktuellen Fragmentezyklus am Ende rausgekommen wäre, dass die über 100 Bände mit viel Mühe eingesammelten ES-Fragmente gar keine ES-Fragmente sind, sondern etwas völlig anderes, bedrohliches - eine Falle?

Arndt Ellmer hat mir mal vor vielen Jahren auf einen Leserbrief geantwortet, dass sich PR inzwischen vor allem mit TV-Serien messen müsse.

Man stelle sich mal vor, TV/Netflix-Serien à la Game of Thrones usw. hätten so schwache Handlungsbögen, so erwartbare uninspirierte Outcomes - sie wären niemals Kult geworden.

Die PR-Serie lebt und überlebt derzeit noch, weil es sie schon so lange gibt. Kultstatus bei Neulesern wird sie mit diesen lahmen und wendungsarmen Storylines aber kaum erlangen. Ben möchte es anders und besser machen. Ich drücke ihm die Daumen.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Tell Sackett »

Carrasco hat geschrieben: 10.11.2024, 10:50 (...)
Arndt Ellmer hat mir mal vor vielen Jahren auf einen Leserbrief geantwortet, dass sich PR inzwischen vor allem mit TV-Serien messen müsse.

Man stelle sich mal vor, TV/Netflix-Serien à la Game of Thrones usw. hätten so schwache Handlungsbögen, so erwartbare uninspirierte Outcomes - sie wären niemals Kult geworden.
(...)
Ach, mit Schwachsinn à la "House of Dragons" kann PR mühelos mithalten... :-D
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