Die einzigen Autoren die jemals Ahnung vom Militär hatten waren K.H. Scheer und Robert Feldhoff... Mögen sie in Frieden ruhen. Aber deren Expertise wäre in diesem Band wohl hilfreich gewesen.Aarn Munro hat geschrieben: ↑19.10.2024, 09:14 So, habe fertig. Ganz guter Band in seiner Gesamtheit (...)
Zweitens: wie viele Zivilisten hat der Autor keine oder nur wenig Ahnung von militärischen Befehlsketten. Ein Admiral muss nicht "überall gleichzeitig" sein. Der hat einen Stab und eine Gruppe von Adjudanten, die Befehle in seinem Namen ausführen und weitergeben. Sonst würde gar nix im Mil funktionieren. Übrigens eine preußische Erfindung. Wie in einer großen Firma, die das aber oft vom Mil übernommen haben.
Drittens: wie viele Zivilisten verwechselt der Autor Strategie und Taktik.
(...)
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Ah, wie ich sehe sprichst du diese Kompetenz Robert Corvus ab. Lt. Biographie war der bei der deutschen Variante als Soldat mit dabei.
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Und zwar nach eigenen Angaben als Gewehrschütze in einem Jägerbataillon.

Robert Corvus Biografie
https://www.robertcorvus.net/rc_biografie.shtml
Jägertruppe (Bundeswehr) – Wikipedia
https://de.m.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4 ... undeswehr)
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Sorry, ich bin zwar ein absoluter Ultrafan von Robert Corvus - aber dieses Detail seiner Biografie war mir leider nicht bekannt oder ich hatte es schlicht vergessen (Überlauf in meinem Gedächtnisspeichersystem - man hat mich nicht umsonst schon in jungen Jahren als Wandelndes Lexikon bezeichnet
).
Dann ist er derzeit, der einzige in der Autorenriege mit einem Military-Background. Sorry Robert, mea culpa

.
Als Ausgleich baue ich dich in meine aktuelle Fanstory namentlich ein. Das erste Kapitel findest du hier:
https://igadka.wordpress.com/2024/10/20 ... kapitel-1/
Und in Kapitel 2 bist du gleich von Beginn an mit dabei:
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Zuletzt geändert von Fallada am 20.10.2024, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Walter Ernsting war Wehrmachtssoldat und in Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion. Vor Statements dieser Art wäre Recherche angebracht.
Aber grundsätzlich ist es m.E. sehr fragwürdig, Militär-Erfahrungen für SF oder auch anderer Literatur in Verbindung mit den geschriebenen Romanen zu bringen. Ernstings Weltkriegserfahrungen beeinflussten sicher seine Werke, aber in anderer Art und Weise, als man trivialerweise erwarten würde. Scheers "Erfahrungen" mit U-Booten (es gibt m.W. keinen Beweis, dass er jemals in einem war, geschweige denn mitfuhr) führte dazu, dass er seine Raumschiffe wie U-Boote gestaltete (bspw. Zentrale statt Brücke). Die Extrapolation von Realwelt-Erfahrungen in eine (far future) SF-Umgebung ist alles andere als eindeutig klar.
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Ich war in der Grundausbildung bei einem Jägerbataillon. Das war nicht ohne!

Die Autorinnen und die jüngeren Autoren haben halt das Pech, dass die meisten der älteren Leser gedient haben und so schnell merken, wenn in Romanen nicht alles Militärische korrekt dargestellt wird. Weiteres Pech sind die Langzeitleser mit ihrem fotografischen Gedächtnis, denen Unstimmigkeiten, die früheren Aussagen widersprechen, sofort auffallen. Vermutlich ist deshalb ein Teil des Honorars der Autoren Schmerzensgeld.


Ich hatte noch keine Zeit, in den Roman zu schauen, aber er scheint wohl grundsätzlich lesenswert zu sein.
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Ich war K4 auf einer Haubitze...nanograinger hat geschrieben: ↑20.10.2024, 10:52 (...)
Aber grundsätzlich ist es m.E. sehr fragwürdig, Militär-Erfahrungen für SF oder auch anderer Literatur in Verbindung mit den geschriebenen Romanen zu bringen. (...)
Kann ich jetzt Perry-Rhodan-Autor werden?
Hab' nie gewusst wozu es gut war, jetzt zahlt es sich endlich aus...

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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Auf jeden Fall. Aber nur von Romanen mit Anzu als Sextadim-KanonierinTell Sackett hat geschrieben: ↑20.10.2024, 12:17Ich war K4 auf einer Haubitze...nanograinger hat geschrieben: ↑20.10.2024, 10:52 (...)
Aber grundsätzlich ist es m.E. sehr fragwürdig, Militär-Erfahrungen für SF oder auch anderer Literatur in Verbindung mit den geschriebenen Romanen zu bringen. (...)
Kann ich jetzt Perry-Rhodan-Autor werden?...

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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Der war gut.Oceanlover hat geschrieben: ↑20.10.2024, 10:54 Vermutlich ist deshalb ein Teil des Honorars der Autoren Schmerzensgeld.![]()
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Nein. Darlton/Ernsting und Corvus wurden bereits erwähnt. Kurt Brand war ebenfalls Wehrmachtssoldat und Kriegsgefangener, und Peter Griese hat es bis zum Oberstleutnant bei der Bundeswehr gebracht.
„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
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Re: Autoren mit Militärischer Ausbildung/Hintergrund
Zur militärischen Kompitenz, ich hatte gedacht der ganze Ukräine Feldzug von Putina dauert rund drei Monate, jetzt sind wir bald im dritten Jahr.
Wen da noch ein paar Andre mitspielen sind Pläne nur Schall und Rauch.
Im Perry Rhodan Kosmos sind wir in einer wohl sehr freien Gesellschaft wo die Hierachien eher flach sind, ein Leutnant der seine Koberälle zusammen staucht dem wird schnell fehlende Führungskompitenz bescheinigt.
Die Führungskräfte dürfen also ihren Infomationsvorsprung weiter geben mehr nicht und ein Lagebild erstellen, dürfte aber auch jeder Soldat haben da ja immer mit einer Gefechtpositronik vernetzt.
Hier Spannung auf zubauen ist den Autoren überlassen und hatts gut hin bekommen.
Wen da noch ein paar Andre mitspielen sind Pläne nur Schall und Rauch.
Im Perry Rhodan Kosmos sind wir in einer wohl sehr freien Gesellschaft wo die Hierachien eher flach sind, ein Leutnant der seine Koberälle zusammen staucht dem wird schnell fehlende Führungskompitenz bescheinigt.
Die Führungskräfte dürfen also ihren Infomationsvorsprung weiter geben mehr nicht und ein Lagebild erstellen, dürfte aber auch jeder Soldat haben da ja immer mit einer Gefechtpositronik vernetzt.
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- Richard
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Re: Autoren mit Militärischer Ausbildung/Hintergrund
Na ich weiss nicht: Militär bleibt Militär, da gehort auch Drill dazu und wer im Nahkampfeinsatz über Befehle diskutieren will wird womoeglich bald ganz andere oder gar keine Probleme mehr haben...
Aber das sollte mE auch PR AutorInnen ohne militärischer Ausbildung klar sein und nicht so in einem Roman einbauen (das ist jetzt hypothetisch, so einen Fall habe ich zumindest nicht im Gedächnis).
Aber das sollte mE auch PR AutorInnen ohne militärischer Ausbildung klar sein und nicht so in einem Roman einbauen (das ist jetzt hypothetisch, so einen Fall habe ich zumindest nicht im Gedächnis).
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Re: Autoren mit Militärischer Ausbildung/Hintergrund
Die jungen Geister mit Widerspruchsgeist werden in der Grundausbildung ausgesiebt und müssen sich in einer wissenschaftlichen Laufbahn zurecht finden. Ev. mit einer Professorin Sichu. die dann ev. dunckelgrün anläuft bei zuvielen Rückfragen.
Zuletzt geändert von Josiep am 20.10.2024, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Autoren mit Militärischer Ausbildung/Hintergrund
Ich bin mir eher unsicher, ob man historische und gegenwärtige militärische Erfahrungen auf ein Militär übertragen kann, das von KI's quasi
durchzogen ist.
Schon in den alten Zeiten hatte jeder TARA-Kampfroboter sein eigene Biopositronik.
Aber wahrscheinlich hat sich die Vorstellung von der Leistungsfähigkeit solcher Computersysteme im Laufe der Zeit stark gewandelt, vor allem durch die Large Language Models, die ja gerade der Hype sind und Programme wie ZeroGo. Auch im Krieg in der Ukraine zeigt sich ein immer stärkerer Einfluss von Methoden des maschinellen Lernens (um mal den aufgeladenen Begriff der KI zu vermeiden).
Wenn man das ganze jetzt in Gedanken ein paar Jahrtausende fortlaufen lässt, kommt etwas heraus, dass nur noch sehr wenig mit irdischen Militärs zu tun hat.
Ich habe mir mal vor langer Zeit in jenem anderen Forum dazu Gedanken gemacht, leider ist jetzt alles gelöscht.
P.S.: Erinnert sich noch jemand an meine damaligen Ergüsse?
durchzogen ist.
Schon in den alten Zeiten hatte jeder TARA-Kampfroboter sein eigene Biopositronik.
Aber wahrscheinlich hat sich die Vorstellung von der Leistungsfähigkeit solcher Computersysteme im Laufe der Zeit stark gewandelt, vor allem durch die Large Language Models, die ja gerade der Hype sind und Programme wie ZeroGo. Auch im Krieg in der Ukraine zeigt sich ein immer stärkerer Einfluss von Methoden des maschinellen Lernens (um mal den aufgeladenen Begriff der KI zu vermeiden).
Wenn man das ganze jetzt in Gedanken ein paar Jahrtausende fortlaufen lässt, kommt etwas heraus, dass nur noch sehr wenig mit irdischen Militärs zu tun hat.
Ich habe mir mal vor langer Zeit in jenem anderen Forum dazu Gedanken gemacht, leider ist jetzt alles gelöscht.

P.S.: Erinnert sich noch jemand an meine damaligen Ergüsse?
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You cannot win, only break even.
You can only break even at 0K.
You can never reach 0K.
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.
You can only break even at 0K.
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Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
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- Londo Mollari
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon
Ich auch, 1988 in Warburg, war in der Tat nicht ohne...Oceanlover hat geschrieben: ↑20.10.2024, 10:54
Ich war in der Grundausbildung bei einem Jägerbataillon. Das war in der Tat nicht ohne!![]()
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