PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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Die Story des Romans - sehr gut
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Der Schreibstil des Autors - sehr gut
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Bertron Wohnaz
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von Bertron Wohnaz »

PHOENIX hat geschrieben: 18.10.2024, 17:46
Bertron Wohnaz hat geschrieben: 18.10.2024, 17:27 So, so, die Blaugoldies haben sich auf ihren Flug in die Milchstraße in Moorhühner verwandelt?
(...).
Es ist doch einer der Kritikpunkte, die man generell üben muss, dass es bei PR keine technische Konsistenz gibt.
Systeme brillieren oder schwächeln exakt nach Storybedarf!

(...)
Ich frage mich gerade, ob ich dich jetzt bedauern, beneiden oder bestaunen soll.
So viel Aufwand für ein in der Serie etabliertes Muster.

Als die ersten drei Blaugoldies auftauchten und die einfach mal die Thronflotte der ewigen Ganja aufmischten, wurden sie als ungeheurer Machtfaktor eingeführt, als sie dann zu einem Machmittel der Galaktiker wurden, war doch klar, dass sie schnell heruntergestuft werden würden.

Natürlich ist das alles nicht schlüssig, natürlich könnte man erwarten, dass die Macher da endlich was lernten. Andererseits, wenn man an die Leseprobe des ersten Bandes des neuen Zyklus denkt.

Ich wei0 doch jetzt schon, was die mir erzählten: Es geht hier nicht um Schlüssigkeit! Es geht schon gar nicht um Logik! Es geht hier um spannende Geschichten! Mathematik, Physik, und Logik wären da doch nur störend.

Über diese Schlichtheit kann ich mich nicht mehr aufregen.
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

Bertron Wohnaz hat geschrieben: 19.10.2024, 15:43
PHOENIX hat geschrieben: 18.10.2024, 17:46
Bertron Wohnaz hat geschrieben: 18.10.2024, 17:27 So, so, die Blaugoldies haben sich auf ihren Flug in die Milchstraße in Moorhühner verwandelt?
(...).
Es ist doch einer der Kritikpunkte, die man generell üben muss, dass es bei PR keine technische Konsistenz gibt.
Systeme brillieren oder schwächeln exakt nach Storybedarf!

(...)
Ich frage mich gerade, ob ich dich jetzt bedauern, beneiden oder bestaunen soll.
Es geht hier nicht um Schlüssigkeit! Es geht schon gar nicht um Logik! Es geht hier um spannende Geschichten! Mathematik, Physik, und Logik wären da doch nur störend.

Über diese Schlichtheit kann ich mich nicht mehr aufregen.
Du hast sicher recht!
Ich gehöre halt zu der älteren, aber noch nicht uralten Generation. :-D

Für mich gehört einfach zu einer guten Geschichte, dass z.B. Rätsel, die aufgebaut werden, zunächst schwer oder nicht zu durchschauen sind, sich aber letztlich doch schlüssig in das Gesamtkonzept einfügen und möglichst auch sinnig aufgelöst werden.
Was soll das Herumspielen mit Iridium oder der geheimnisvoll undurchsichtigen Vorgeschichte Spaphus, wenn da gar nichts Auflösendes dazu hinterherkommt? Xenotaphen, Artefakte, Diva Wintersturm und Zain-Konstrukte in Lundmark gehören auch dazu.

Dann schwebt mir halt eine gewisse Konsistenz vor:
Leistungsparameter von z.B. technischen Gimmicks sollten gewahrt bleiben.
Warum kommt ein "Ferrari", der regulär mit 330 km/h angegeben ist, nach Bedarf plötzlich kaum mehr vom Fleck, obwohl es weder massiv regnet noch Glatteis hat? Damit es spannend wird?

Es ist völlig unglaubwürdig, wenn ein Kampfanzug vom Träger erst willentlich in einen besonderen Aufmerksamkeitsmodus geschaltet werden muss und nicht automatisch defensiv oder auch offensiv reagiert, wenn ein Gegner händisch(!) eine Waffe abfeuert. So z.B. hinter dem Cuulys beschrieben.

Die LEUCHTKRAFT, immerhin ein ultimates Machtinstrument der Kosmokraten, übersteht inzwischen selbst den allerkleinsten Schlagabtausch nicht mehr unlädiert.
Von wahrnehmbaren Schäden an der in der Herkunft immer noch ungeklärten WERKSTATT ist nie die Rede. Dafür flieht diese im Khanonsystem vor der recht übersichtlichen Flotte der Akonen.

Last Minute-Ex Machina-Lösungen finde ich ebenfalls suboptimal.
Warum z.B. bringt man erst in den allerletzten Heften die relevante Beteiligung der Blues am CdL?

Es kann doch nicht so schwer sein, da etwas Konsistenz hineinzubringen!

Das würde den Lesespaß nicht reduzieren, sondern eher erhöhen.
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Miras-Etrin
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von Miras-Etrin »

Du hast ja so recht, da brauche ich nichts mehr hinzufügen. :yes:
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von Miras-Etrin »

Danke PHÖNIX. Das Thema fehlende Konsistenz sehe ich immer häufiger soweit der Zyklus fortschreitet. Mein Lesefluss wird mir da ziemlich gestört. Laufend überlege ich Dinge wie "waren die Blaugoldraumer am Anfang nicht viel stärker beschrieben? Und jetzt können simple Beiboote drei zerstören?" Sowas ärgert mich. Bei der wertvollen Fracht wäre der Dauereinsatz von Schutzschirmen wohl wichtiger als Energie sparen. Es passt nicht zusammen.
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Fallada
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von Fallada »

Hallöle am späten Abend,

meine Rezension ging gerade online. Man findet sie bei Interesse hier:

https://igadka.wordpress.com/2024/10/19 ... montillon/

Ich vergebe auch diese Woche wieder 1-1-1 für Roman, Schreibstil und den Fortgang des Zyklus 😀😀😀.
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Fallada
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von Fallada »

Richard hat geschrieben: 18.10.2024, 20:26 Ad Bewaffnung der Explorer: ich habe da auf die Schnelle nur was über die GALILE KlasseI was gefunden. Wirklich konkret zur Bewaffnung steht da auch nicht drinn. "Im Vergleich mit der RAS TSCHUBAI schwach bewaffnet" ist jetzt nicht so sonderlich aussagekräftig. Alle anderen Beschreibungen betreffen ältere Modelle.
Aber auf jeden Fall sollten Kampfeinheiten der Flotte deutlich besser mit Waffen bestückt sein als Explorer, das sollte auf der Hand liegen aber auch Forsuchungsraumschiffe auf Langzeiteinsatz sollten auch einigermassen schlagkräftige Waffen haben, so wirklich friedliches Freundesland ist wohl nicht mal die Milchstrasse, selbst wenn es keine groesseren Konflikte gibt.
Seitens Kmossen wird man schon gewusst haben, dass Atlan vor Ort ist (wurde wohl bei der Ankunft der Blaugoldraumer berichtet) und dass dieser gern selber in den Einsatz geht ist jetzt nicht so ungewöhnlich. Somit bestand mE durchaus eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Atlan selber auf Kontrolle geht. Rein logisch betrachtet wäre natuerlich besser, wenn Atlan andere erfahrene Leute in den Einsatz schickt, er ist als Person kaum ersetzbar.
Andere Leute statt Atlan schicken? No way m.E. 😂. Der Arkonide muss immer vorne dabei sein sonst verliert er m.E. seinen Hauptzweck in der Serie.

Daß die Explorer nur schwach bewaffnet sein sollen halte ich für einen Trugschluß da ja mit denen grundsätzlich in unerforschte Bereiche des Weltalls vorgestossen wird und da braucht man vorbeugende Sicherheit durch schwere Waffen von daher habe ich mich beim Lesen auch nicht daran gestört, daß 3 Blaugoldis zerstört werden konnten. Man kann ja z.B. einen der Leichten Beibootkreuzer in einen der Blaugoldschutzschirme krachen lassen und gleichzeitig den Kreuzer sprengen. Dann ist der Schutzschirm wohl weg (Das Wort Kamikaze wird im Roman erwähnt) und ein paar simultan abgeschossene Transformbomben hinterher machen den Sack zu. Das zu beschreiben benötigte allerdings einen RC und keinen CM 😂 aber für seine Verhältnisse fand ich den Roman actionmässig doch echt top 👍.
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Richard
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von Richard »


Die Posts betreffend des militärischen Hintergrunds verschiedener Autoren habe ich - da das nun doch mehrere wurden - hierher verschoben.

Mod Richard
brotaufstrich
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von brotaufstrich »

Fallada hat geschrieben: 19.10.2024, 23:30 Hallöle am späten Abend, Ich vergebe auch diese Woche wieder 1-1-1 für Roman, Schreibstil und den Fortgang des Zyklus 😀😀😀.
Aus der ruhigen gesetzten Sicht erstaunt die 1 für den Zyklus-Fortgang. Um Atlan irgendwie zu in Erinnerung zu rufen, und zu aktivieren, musste er sich Hals über Kopf in ein Abenteuer stürzen. Das füllte dann den Roman. Aber einen Handlungsfortschritt? Der sieht bei mir anders aus.
Wir haben erfahren, dass die Blau-Goldler ein ziemlich undisziplinierter Haufen sind. Es fehlt ihnen ganz klar die führende Hand des Jägers RC - wie ich inzwischen gelernt habe.
3 Hefte vor Schluss - das nenne ich echten oder wahren Handlungsfortschritt.
Ob also kurz vor dem Finale ein Handlungsfortschritt nötig ist, ist mE relativ gleich. Das beträfe dann auch den kommenden Roman in dieser Woche. Ob dieser nur einen Farbtupfer oder Handlungsfortschritt bringt - wir stehen vor der Auflösung - mit und ohne Handlungsfortschritt.
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von Miras-Etrin »

Zum fehlenden Handlungsfortschritt: beim Folgeroman habe ich da wenig Hoffnung. Andreas Eschbach wird wohl nur ein winziges Zipfel an Exposé zugeteilt bekommen.
Dafür wird es in den letzten beiden Bänden wieder auf ein Gedrängel abzuschließender Themen hinauslaufen .
Lasse mich aber gerne eines Anderes belehren. In knapp drei Wochen sind wir schlauer...oder nicht :devil:
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von Oceanlover »

Den größten Teil des Romans habe ich heute fertig gelesen - das war für mich eine angenehm zu lesende Schreibe. Auch aus meiner Sicht hat sich Christian Montillon bei Perry Rhodan schriftstellerisch weiterentwickelt.

Etliche der hier aufgeführten "Stolpersteine", die ich nicht wiederholen will, habe ich auch bemerkt. Unterhalten hat mich der Roman aber dennoch. Ich hätte nichts dagegen, wenn es zum Ende des Zyklus noch etwas spannender zugehen würde. Schaun mer mal.

Jetzt freue ich mich auf den Andreas Eschbach-Roman!
Nette Grüße
Oceanlover
brotaufstrich
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von brotaufstrich »

Ich bin nicht unbedingt der Fortschritts-Fresser. Wenn ein Roman unterhält, ist die Kategorie Fortschritt eher untergeordnet. Auf alle Fälle 3 Hefte vorm Schluss. Von daher darfs auch ein stimmungsvoller Unterhalter von Gatas sein. :-)
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Kaenen
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Re: PR 3296 – Der ES-Konvoi von Christian Montillon

Beitrag von Kaenen »

„Das ES-Konvoi“ von Christian Montillon

Nach dem wortgewaltigen und psychedelischen Erlebnis der Vorwoche, kommt nun C.M. mit einen bodenständigeren Roman um die Ecke. Ich liebe die Tatsache, dass die Serie alles sein kann was sie will, egal ob Krimi, Agentengeschichten, Thriller, Horror usw

Aber nun zum Roman.
Ich bin mit gemischten Gefühlen aus dem Roman herausgegangen.
Auf der einen Seite mochte ich es, wieder einen Roman über Atlan lesen zu dürfen. Für mich ist diese Figur noch ziemlich neu, unverbraucht und erfrischend. Das Konzept von einem Womanizer, der von seinem „Extrasinn“ ständig ermahnt und als Narr beleidigt wird, ist ein witziges und geniales Konzept.
Auch die Parallelstory um Dominic Zinn empfand ich als gelungen. Einen Mann, der sich größer und wichtiger sieht, als er ist. Der Gottkomplex lässt grüßen.

Was ich allerdings besonders gern am Roman mag, sind die „Splitter des Kampfes um die ES-Fragmente“- Einschübe. Hier konnte Herr Montillon, auf engsten Raum, Charaktere nahbar beschreiben und direkt im Anschluss zu einem Ende führen. Toll fand ich, dass der Soldat, im letzten der Einschübe, überlebt und sein Leben überdenkt. Das Ganze steht in einem bittersüßen Kontrast zum ersten Einschub, dessen Protagonist, auch Soldat, nicht die gleiche Möglichkeit bekommen hat. Insgesamt eine schöne Veranschaulichung von Menschen in Krisengebiete, die im Angesicht des Todes stehen und wo Hoffnung und Tragödie sich die Hand halten.

Mich haben jedoch einige Dinge gestört.
Zum einen, warum der Explorer überhaupt so lange vor den BlauGold Raumer verweilen durfte, obwohl ein Kontakt verwehrt blieb. Konnte da niemand mal etwas druckvoller anklopfen? Und zum anderen, wie hier schon viel diskutiert, das Downgrade der BlauGoldRaumer. Ich erinnere mich noch, als Atlan von Gruefelin zur Milchstrasse aufbrach, und er die Sorge hatte, ob er mit der neuen Flotte nicht auch eine Gefahr in die Heimat transportiert. Diese Sorge verpufft nun irgendwie und lässt sie rückblickend etwas übertrieben dastehen.

Eine letzte Sache, die mich etwas "genervt" hat, war der Hauptpersonen-Kasten.
.„Monkey- Der Lordadmiral kommt zur Hilfe“
Fairerweise ist diese Beschreibung nicht falsch, er kommt tatsächlich am Ende zur Hilfe. Ich bin aber beim Lesen des Romans davon ausgegangen, dass er Atlan und Bina im Explorer zur Hilfe eilt.
Aber vielleicht ist das auch nur eine Finte von CM. gewesen, um mit der Erwartungshaltung der Leser zu spielen, damit uhmm… keine Ahnung.
Gemessen seiner Rolle im Roman, würde ich Monkey sicher nicht als eine Hauptperson bezeichnen.

Fazit: War ein gut geschriebener und unterhaltsamer Roman, der einige Stolpersteine hatte.
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