Perry Rhodan 3295: Im Turm von Mu Sargai von Wim Vandemaan

[Miras-Etrin]

Die Point of hatte im Ringinneren einen flugzeugförmigen Mitteleinbau.

Nöö, hatte sie nicht. Das ist eine Erfindung des Zeichners. Habe ich aber schon erklärt.

Die POINT OF vom Titelbild gefiel mir damals richtig gut. Für mich stellte diese Zeichnung ihr Idealbild dar. Ich kam über Ren Dhark zu Perry Rhodan.

Mir gefällt sie mit dem Pfeil auch besser.

[PHOENIX]

Ist der Thread hier eigentlich bevorzugt einer über Rhen Dark und die POINT OF?
Der Titel lautet doch irgendwie anders!

[Fab]

.........Das ganze Szenario erinnert wieder einmal an einen wilden Mix zwischen Hieronymus Bosch, Salvador Dalí ..........

Ich bestehe auf Dali

[PHOENIX]

.........Das ganze Szenario erinnert wieder einmal an einen wilden Mix zwischen Hieronymus Bosch, Salvador Dalí ..........

Ich bestehe auf Dali

Ja, ich hätte auch gerne einen an der Wohnzimmerwand!

Aber nur Surrealismus und Dadaismus würden den meisten Wohnstätten schon statisch nicht bekommen.

[Starfox]

Mein erster Gedanke zum Roman war "Alice im Wunderland" [...]

Ja, der Gedanke kam mir auch beim Auftritt von Sasa! Ich hab es mal als Zwinkern des Autors aufgefasst, aber eine andere Erscheinung wäre mir lieber gewesen.

Lieblingsfigur: Sasa (sic) Haja, vielleicht ist ihre Erscheinung doch nicht so übel...
Lieblingsszene: Rhodan und Stätter im 2. Duell

Die beste Szene auszuwählen fand ich schwer, das war einer der Romane, bei dem alles zusammenpasst. Oder mit anderen Worten: Ja, mir gefällt das Finale des Zyklus!
(bis jetzt)

[Miras-Etrin]

Ist der Thread hier eigentlich bevorzugt einer über Rhen Dark und die POINT OF?
Der Titel lautet doch irgendwie anders!

Scheißegal. Ren Dhark früher war einfach geil.

[Miras-Etrin]

Ein Crossover mit Ren Dhark und die POINT OF auf dem Titelbild?

Ich wollt's nicht sagen. Hatte mir extra auf die Unterlippe gebissen.

Muttu nicht sagen, muttu schreiben, odel in Tastatur beissen

[Miras-Etrin]

Er benutzt schlicht gegensätzlich ausschließendes als Stilmittel um beim Leser Irritation zu erzeugen.
Eine Form der schriftstellerischen Faulheit, um sich nicht um einen raffinierten Text bemühen zu müssen.

ICH WILL ABER keine Irritation sondern knallharte, glaubhafte Science Fiction die ein Leser auch als ernstgemeinte Lektüre akzeptieren kann. Sonst könnte ich gleich Alice im Wunderland lesen, wird auf Dauer auch öde.

[Gershwin]

Diese Woche mal wieder Vandemaan pur. Nicht der abgedrehteste WV, den ich je gelesen habe, das war (spontan aus der Erinnerung heraus) Die eiserne Karawane aus dem Ara-Toxin-Taschenbuchzyklus. Es werden sich genug finden, die den Roman hassen, weil sie diese Art von Traumwelt-/Innere-Welt-Romanen nicht in der Serie haben wollen. Ich hingegen sage wie schon öfter „Die Mischung macht’s“ und lese solche Romane immer mal wieder gerne. Ein bisschen gewundert hat mich, dass Rhodan kein einziges Mal an seinen anderen Aufenthalt in ganz ferner Zukunft (Odyssee-Taschenbuchzyklus) denkt. Vielleicht war das dem Autor doch zu apokryph.

[Casaloki]

Ist der Thread hier eigentlich bevorzugt einer über Rhen Dark und die POINT OF?
Der Titel lautet doch irgendwie anders!

Tja, wenn man den Thread so liest ist alles wichtiger an dem Roman als die Story: Design und Architektur respektive ihre Künstler liegen klar vorne. Was sagt das über den Roman?

[Darmok]

Was sagt das über den Roman?

Mu Sargai konnte bei mir seit ihrem ersten Auftreten nie die Faszination anderer Kosmokraten wecken.
Mu Sargai ist ein Anagramm von "Grausami" - und das fand ich von Anfang an doch leicht schräg.

[Obernörgler]

Ist der Thread hier eigentlich bevorzugt einer über Rhen Dark und die POINT OF?
Der Titel lautet doch irgendwie anders!

Tja, wenn man den Thread so liest ist alles wichtiger an dem Roman als die Story: Design und Architektur respektive ihre Künstler liegen klar vorne.

Das sagt uns vor allem das man die Bewertung von Titelbild und Roman wieder trennen sollte. So wie im alten Forum auch.

[nanograinger]

Er benutzt schlicht gegensätzlich ausschließendes als Stilmittel um beim Leser Irritation zu erzeugen.
Eine Form der schriftstellerischen Faulheit, um sich nicht um einen raffinierten Text bemühen zu müssen.

Interessante Sichtweise! Ich würde meinen, dass durch dieses Stilmittel gerade ein "raffinierter Text" erzeugt wird. Aber was weiß ich schon...

Tja, wenn man den Thread so liest ist alles wichtiger an dem Roman als die Story: Design und Architektur respektive ihre Künstler liegen klar vorne. Was sagt das über den Roman?

Die Frage ist eher: Was sagt das über die postenden Foristen? Dass sie nicht einmal die erste Seite des Romans gelesen haben? Dort ist nämlich beschrieben, dass der Ring kein Raumschiff, sondern ein ringförmiger Raumhafen von geschätzt 100 km Durchmesser ist.

Ich kenne weder Ren Dhark (die Romane) noch die POINT OF, habe also keine solche Assoziationen. Ringförmige Strukturen sind nicht gerade selten, weder in der Realwelt und schon gar nicht in der SF, auch nicht in PR. Meine Assoziation von der Form her war Andrabasch.

[Darmok]

Die Frage ist eher: Was sagt das über die postenden Foristen? Dass sie nicht einmal die erste Seite des Romans gelesen haben? Dort ist nämlich beschrieben, dass der Ring kein Raumschiff, sondern ein ringförmiger Raumhafen von geschätzt 100 km Durchmesser ist.

Man sieht das Titelbild ja vor der Lektüre des Romans.
Gut, man könnte natürlich seine Meinung zum TiBi dann erst danach äußern, das ist wahr.

[nanograinger]

Ein sehr schöner Roman von Wim Vandemaan, der nicht nur wie gewohnt sprachlich und stilistisch auf einem höheren Level als die literarische Alltagskost angesiedelt ist, sondern auch den Zyklus in gewisser Weise abschließt. Nun geht es nicht mehr um das "Was?", sondern nur noch um das "Wie?".

Spoiler

ES wird also eine Re-Genese in der Yodor-Sphäre durchlaufen, im "Haus von ES". Man kann davon ausgehen, dass die Nachwirkungen ES mittelfristig aus dem Spiel nehmen werden.

Stätter wurde letztlich von ES als Werkzeug benutzt, war selbst ein Depot eines Fragments, mit dem ES die Kluft und die Zukunft in einem Universum ohne Thez erkundete.

Die Yodor-Sphäre wird als Ort der Re-Genese nicht mehr zur Kosmischen Zitadelle ausgebaut werden, in der "viele Zeitreisende, Scharen, ganze Kulturen" ihre "Zeitfremdheit" aushalten, bzw. auskurieren gekonnt hätten. Was möglicherweise eine Abschottung der Milchstraße nötig gemacht hätte. Damit ist diese potentielle Zukunft abgewendet, ich vermute, dass auch die "Abwendung" der Milchstraße vom Rest des Universums Geschichte ist.

Und Perry darf stellvertretend für die Milchstraße entscheiden, ob er die Re-Genese von ES und die daraus folgenden Konsequenzen (die ja für ihn nur sehr bedingt absehbar sind) wirklich will. Wie einst Atlan bei Thez am See der Fauthen darf also nun Perry die Entscheidung treffen (die aber in diesem Fall ja mit dem Willen von ES und Mu Sargai übereinstimmt, im Gegensatz zu Atlans Willen bei Thez).

Insgesamt ein runder und gelungener Abschluss, finde ich. In mancher Hinsicht erinnert er mich (neben Atlan bei Thez in Band 2874) an Band 2994 "Engel und Maschinen", bei dem auch die Geheimnisse des Widersachers enthüllt und dessen Schwachstelle aufgedeckt wurde. 2994 gefiel mir noch etwas besser als 3295, aber beide sind herausragende Romane der Serie.

Ach ja: Das Titelbind finde ich ebenfalls sehr gelungen, insbesondere auch deshalb, weil sich seine Bedeutung bereits mit der ersten Seite des Romans erschließt.