Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3069: Theoretische Hyperphysik
Eine Welt in der Steinzeit -
eine Zeitkapsel mit altem Wissen
Die Hauptpersonen des Romans:
Yoroter – Ein Jauri, der den Tschubaianischen Landungstrupp zu seinem Anführer bringt
Lackner – Bibliothekar der Jauri
Quabbler – Anführer der Jauri
Durch Gestikulieren und Gedankenlesen findet Gucky herau, dass ihr Reiseführer Yoroter heißt. Als sie das gelbe Haus in Stadtmitte erreicht hatten, konnte der Translator bereits einige wenige Wörter übersetzen, und zusammen mit Gucky fand er heraus, dass Yoroter ihnen erklärte, dass das hier der Regierungssitz sei, und dass sie jetzt am Besten mit Quabbler, dem Anführer der Jauri sprechen sollten.
Inzwischen war ein anderer Jauri in das Gebäude gegangen, kam nach wenigen Minuten wieder heraus, und bat die außerjaulaischen Neuankömmlinge mitzukommen. Innen gab es erst einmal eine große Halle, an deren Ende ein winziger Tisch stand, neben dem ein Jauri wartete. Wie Gucky richtig esperte, handelte es sich bei ihm um den großen Koordinator, den Regierungsschef. Alle drei (oder vier, wenn man Lucky Green dazu zählte, setzten sich zu Quabbler auf einen Teppich, und der began zu erzählen. Wovon die Exkursionsteilnehmer zuerst wenig, später dank des Translators doch zumindest ein bisschen verstanden.
Quabbler bemerkte das natürlich, lies deshalb den Gelehrten rufen. Der hieß Lackner und war seines Zeichens Biblithekar. Er berichtete, was bisher auf Jaula geschehen war mit Hilfe eines Zeichenblocks, auf dem er seine Erläuterungen anhand von Skizzen unterstützte. Das erstaunliche zuerst vorweg: Die Zivilisation der Jauri war zweimal ausgelöscht worden. Einmal fast ganz, ein zweites mal nur teilweise. Das kam so: Vor etwa 127.000 Jahren hatten sie ihre Technik so weit entwickelt, dass sie Hyperfunk benutzen konnten. Woher sie das heute noch wussten? Es gab eine Bibliothek aus unverwüstlichen Metallplatten, von denen ein Großteil die Zeit überdauert hatte, auf denen alles Wissenswerte zur Zivilisation der Jauri stand.
Im Hyperfunk hatten sie Kontakt zu 29 weiteren Zivilisationen aus Fornax, aber dann kamen die Aggressoren. Das war vor 126.000 Jahren, und die Angreifer zerstörten praktisch alles an Technik, was die Jauri bisher geschaffen hatten. Ihre Gesellschaft fiel praktisch auf Steinzeitniveau zurück. Nur die Metallplatten überlebten in einem geheimen Bunker.
Vor 36.000 Jahren, der Angriff war inzwischen in Vergessenheit geraten, existierte nur noch in Sagen, begannen sie wieder Technik zu entwickeln, schafften es sogar Raumfahrt im System von Jaulam zu betreiben, Nur dann passierte es: Ein Forscher erkannte, wie man mittels der bekannten physikalischen Theorien mit überlichtschnellen Phänomenen experimentieren konnte. Das führte zur Entwicklung von Hyperfunkempfängern, und schließlich auch Hypersendern. Was dann geschah war, hätten sie die Metallbibliothek damals bereits wiederentdeckt und ihre Geschichte gekannt, vergleichbar mit den Ereignissen, als die Technikfeine das erste mal auftauchten.
Nur diesmal war es nicht ganz so extrem: Ein Teil der Technik überlebte und sie begriffen, dass die Feine es nur auf Hypertechnik abgesehen hatten. Also erklärten sie jede Art von Hyperforschung und Hypertechnik zum Tabu, suchten mit Radioteleskopen nach anderen Zivilisationen, fanden auch drei, von denen sie zwei, wie sie später, als sie die Metallbibliothek wiederentdeckten, bereits kannten. In den folgenden Jahrzehnten dümpelte ihre Gesellschaft vor sich, bis ein Forscher den antiken Bunker mit den Metallplatten fand. Damit konnten sie endlich ihre Geschichte rekonstruieren.
Anschließend erzählte Gucky, was sie bisher von den Picos wussten, von der Allianz in Andromeda, von der GOOD HOPE III und ihrer Expedition und von Rhodan, der sich fest vorgenommen hatte, etwas gegen die Aggressoren zu unternehmen.
Das interessierte Quabbler! Er wollte unbedingt mit Rhodan sprechen, weshalb Gucky die GH III rief und anschließend zu Rhodan teleportierte und mit ihm zurück in die Halle. Quabbler erschrak zwar tierisch, aber dann kam er mit einer Bitte zu Rhodan: War es möglich, mit seinem nicht anmessbaren Antrieb zu den Zivilisationen zu fliegen, die sich nicht mehr meldeten, um nachzusehen, was dort geschehen ist?
Bei der Vorbesprechung findet Rhodan die Kam besonders interessant. Sie haben sich vor 27.000 Jahren zum letzten mal per Normalfunk gemeldet, ihr Planet liegt am Rand von Fornax, fast 8.000 Lichtjahre von Jaula entfernt. Die Kam hatten nie Raumfahrt betrieben, waren aber begnadete Theoretiker. Angeblich hatten sie die am weitesten entwickelte Hyperphysik aller in Nomrod bekannten Völker. Der Grund weshalb sie schweigen ist unbekannt.
Die GOOD HOPE III startete nach Kam. Der Planet heißt genau wie seine Bewohner. Nach 3 Tagen Flugzeit erreicht die GH III den Stern For-156.839, so seine Bezeichnung im Katalog der Tschubaianer. Einen Eigennamen scheint er nicht zu besitzen, zumindest ist den Jauri keiner bekannt. Sie sprechen nur vom “Stern von Kam”. Spektraltyp K2V, 14 Planeten, davon ein heißer Superjupiter, “fast” ein Brauner Zwerg.
Eine Welt in der Steinzeit -
eine Zeitkapsel mit altem Wissen
Die Hauptpersonen des Romans:
Yoroter – Ein Jauri, der den Tschubaianischen Landungstrupp zu seinem Anführer bringt
Lackner – Bibliothekar der Jauri
Quabbler – Anführer der Jauri
Durch Gestikulieren und Gedankenlesen findet Gucky herau, dass ihr Reiseführer Yoroter heißt. Als sie das gelbe Haus in Stadtmitte erreicht hatten, konnte der Translator bereits einige wenige Wörter übersetzen, und zusammen mit Gucky fand er heraus, dass Yoroter ihnen erklärte, dass das hier der Regierungssitz sei, und dass sie jetzt am Besten mit Quabbler, dem Anführer der Jauri sprechen sollten.
Inzwischen war ein anderer Jauri in das Gebäude gegangen, kam nach wenigen Minuten wieder heraus, und bat die außerjaulaischen Neuankömmlinge mitzukommen. Innen gab es erst einmal eine große Halle, an deren Ende ein winziger Tisch stand, neben dem ein Jauri wartete. Wie Gucky richtig esperte, handelte es sich bei ihm um den großen Koordinator, den Regierungsschef. Alle drei (oder vier, wenn man Lucky Green dazu zählte, setzten sich zu Quabbler auf einen Teppich, und der began zu erzählen. Wovon die Exkursionsteilnehmer zuerst wenig, später dank des Translators doch zumindest ein bisschen verstanden.
Quabbler bemerkte das natürlich, lies deshalb den Gelehrten rufen. Der hieß Lackner und war seines Zeichens Biblithekar. Er berichtete, was bisher auf Jaula geschehen war mit Hilfe eines Zeichenblocks, auf dem er seine Erläuterungen anhand von Skizzen unterstützte. Das erstaunliche zuerst vorweg: Die Zivilisation der Jauri war zweimal ausgelöscht worden. Einmal fast ganz, ein zweites mal nur teilweise. Das kam so: Vor etwa 127.000 Jahren hatten sie ihre Technik so weit entwickelt, dass sie Hyperfunk benutzen konnten. Woher sie das heute noch wussten? Es gab eine Bibliothek aus unverwüstlichen Metallplatten, von denen ein Großteil die Zeit überdauert hatte, auf denen alles Wissenswerte zur Zivilisation der Jauri stand.
Im Hyperfunk hatten sie Kontakt zu 29 weiteren Zivilisationen aus Fornax, aber dann kamen die Aggressoren. Das war vor 126.000 Jahren, und die Angreifer zerstörten praktisch alles an Technik, was die Jauri bisher geschaffen hatten. Ihre Gesellschaft fiel praktisch auf Steinzeitniveau zurück. Nur die Metallplatten überlebten in einem geheimen Bunker.
Vor 36.000 Jahren, der Angriff war inzwischen in Vergessenheit geraten, existierte nur noch in Sagen, begannen sie wieder Technik zu entwickeln, schafften es sogar Raumfahrt im System von Jaulam zu betreiben, Nur dann passierte es: Ein Forscher erkannte, wie man mittels der bekannten physikalischen Theorien mit überlichtschnellen Phänomenen experimentieren konnte. Das führte zur Entwicklung von Hyperfunkempfängern, und schließlich auch Hypersendern. Was dann geschah war, hätten sie die Metallbibliothek damals bereits wiederentdeckt und ihre Geschichte gekannt, vergleichbar mit den Ereignissen, als die Technikfeine das erste mal auftauchten.
Nur diesmal war es nicht ganz so extrem: Ein Teil der Technik überlebte und sie begriffen, dass die Feine es nur auf Hypertechnik abgesehen hatten. Also erklärten sie jede Art von Hyperforschung und Hypertechnik zum Tabu, suchten mit Radioteleskopen nach anderen Zivilisationen, fanden auch drei, von denen sie zwei, wie sie später, als sie die Metallbibliothek wiederentdeckten, bereits kannten. In den folgenden Jahrzehnten dümpelte ihre Gesellschaft vor sich, bis ein Forscher den antiken Bunker mit den Metallplatten fand. Damit konnten sie endlich ihre Geschichte rekonstruieren.
Anschließend erzählte Gucky, was sie bisher von den Picos wussten, von der Allianz in Andromeda, von der GOOD HOPE III und ihrer Expedition und von Rhodan, der sich fest vorgenommen hatte, etwas gegen die Aggressoren zu unternehmen.
Das interessierte Quabbler! Er wollte unbedingt mit Rhodan sprechen, weshalb Gucky die GH III rief und anschließend zu Rhodan teleportierte und mit ihm zurück in die Halle. Quabbler erschrak zwar tierisch, aber dann kam er mit einer Bitte zu Rhodan: War es möglich, mit seinem nicht anmessbaren Antrieb zu den Zivilisationen zu fliegen, die sich nicht mehr meldeten, um nachzusehen, was dort geschehen ist?
Bei der Vorbesprechung findet Rhodan die Kam besonders interessant. Sie haben sich vor 27.000 Jahren zum letzten mal per Normalfunk gemeldet, ihr Planet liegt am Rand von Fornax, fast 8.000 Lichtjahre von Jaula entfernt. Die Kam hatten nie Raumfahrt betrieben, waren aber begnadete Theoretiker. Angeblich hatten sie die am weitesten entwickelte Hyperphysik aller in Nomrod bekannten Völker. Der Grund weshalb sie schweigen ist unbekannt.
Die GOOD HOPE III startete nach Kam. Der Planet heißt genau wie seine Bewohner. Nach 3 Tagen Flugzeit erreicht die GH III den Stern For-156.839, so seine Bezeichnung im Katalog der Tschubaianer. Einen Eigennamen scheint er nicht zu besitzen, zumindest ist den Jauri keiner bekannt. Sie sprechen nur vom “Stern von Kam”. Spektraltyp K2V, 14 Planeten, davon ein heißer Superjupiter, “fast” ein Brauner Zwerg.
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3070: Die Dakkar-Theorie
Die 7. Zeitkapsel enthält eine Quantenfeldtheorie -
damit lassen sich die Pico Impulse beschreiben
Mit Risszeichnung: Zeitkapsel der Kam
Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan – Legt den “Turbo” ein.
Sichu Dorksteiger – Bewundert einen Tensor
Nach dem Abflug von den Jauri lies Rhodan einen Kurs nach Kam berechnen. Da die Entfernung stolze 7892 Lichtjahre betrug, schlug die LI vor, doch mal den Turbomodus des neuen Lienearantriebs auszuprobieren, was Rhodan für eine gute Idee hielt. In diesem Modus waren laut Herstellerangaben Linearflüge von über 3000 Lichtjahren am Stück möglich, aber man sollte darauf achten, nicht weiter als 5000 Lichtjahre auf ein mal zu fliegen, da das bisher nicht getestet war.
Also entschied Rhodan in zwei Etappen zu reisen, einmal 4000 und dann 3892 Lichtjahre. Einziger Nachteil: Der Fail-Save sank dadurch etwas schneller als sonst. Trotzdem erreichte die GOOD HOPE III den Stern von Kam ohne Probleme.
Reichweite der GH III : 115.923 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 21023 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 91,9%
Die GH III ging in einen Orbit um den dritten Planeten, den einzigen, der eine Ökosphäre mit Leben trug, und horche auf allen Frequenzen im Normalfunk. Nichts. Kein Zeichen elektrischer oder elektronischer Aktivität. Die Fernerkundung konnte auch keine Städte oder Straßen entdecken, und nach der vierten Umkreisung breiteten sich Zweifel aus, ob sie wirklich richtig waren. Weil: Irgend welche Spuren einer Zivilisation sollten schon noch zu erkennen sein, selbst wenn sie vor 27.000 Jahren ausgestorben war.
Rama van die Spagetties, Ghost, Hainu und Lucky Green waren auch in die Zentrale gekommen, zwängten sich zusammen mit Gucky auf dessen Couch, und da das wirklich sehr eng war, stellte Hainu seinen Rucksack mit Lucky Green am Boden ab. Weshalb er sofort bemerkte, als der Rucksack zu vibrieren begann!
Rama rief laut: “Da ist etwas!”
Rhodan sah in ihre Richtung: “Was?”
Rama: “Ich weiß nicht. Lucky Green verhält sich merkwürdig.”
Zizkzü sah auf den Hauptmonitor, zuckte kurz und meinte dann: “Spult die Aufzeichnung noch ein wenig zurück. Da ist wirklich etwas.”
Und tatsächlich, in einer Wüste, teils unter Sand und Staub bedeckt, lag eine Struktur. Der Orter konnte sie gerade noch per Radar erfassen, bevor sie hinter dem Horizont verschwand. Es schien ein sieben-zackiger Stern mit einem Durchmesser von knapp acht Kilometern zu sein.
Nach einer weiteren Umrundung des Planeten landet die GH III neben der Struktur. Roboter schwärmen aus um Sand und Staub wegzufegen, und dann kann man erkennen, was es ist: Ein gigantischer Weihnachtsstern. Aber, so stellt Sichu fest, mit 7 anstelle von 5 Zacken. An ihren Spitzen sind Zahlen, in Gestalt von mehreren Meter durchmessenden Kreisen eingelassen. Woher wissen die Forscher, dass es Zahlen sind? Nun, an einer einer Zacke gibt es einen Kreis, an der nächsten 2, und an der letzten 7.
Anmerkung: Ich hab eine Sonderbandgeschichte geschrieben, die sich mit der Erforschung des Sterns des Wissens befasst, aber die überspringe ich hier. Wegen: Ist zu lang.
Sichu und Tolot bergen die siebte Zeitkapsel. Sie befindet sich wie die anderen auch in der Mitte des Zacken und liegt unter einer tonnenschweren Abdeckung. Es handelt sich ihr wie gehabt um einen zwei Meter durchmessenden und sieben Meter langen Zylinder. Als das Sonnenlicht auf ihn fiel, begann er auf der Frequenz 114,708 MHz Daten zu übertragen, die natürlich aufgezeichnet wurden. Nach knapp zwei Stunden war die Übertragung beendet, und die Forscher versenkten die Zeitkapsel wieder in ihrem “Silo” und legten die Abdeckplatte darüber. Künftige Forscher sollen auch noch etwas zu untersuchen haben.
Da der Code bereits geknackt ist, geht an Bord der GH III alles sehr schnell. Sichu stellt fest, dass sich um die Hyperphysik der Kam handelt. Sehr systematisch dargestellt, in Details der tschubaianischen überlegen, aber nicht so extrem, wie vermutet. Bis Tolot den Universellen Tensor entdeckte. Der hatte eine Dimension mehr als bekannt.
Giant Oberndorfer saß neben Tolot und beide versuchten zu begreifen, was sie da entdeckt hatten.
Oberndorfer: „Ich dachte, der Universelle Tensor sei vollständig?”
Tolot “Ist er auch. Zumindest was die Beschreibung des Universums angeht. Dazu braucht man 5 Dimensionen. 3 für den Raum, eine für die Zeit und eine, um die Nichtlokalität der Quantentheorie zu beschreiben. Die Verschränkung von Quantenzuständen, die ja nicht in der 4-dimensionalen Einsteinschen Raumzeit spielt, sondern 'über' dieser steht, du weißt schon.”
Oberndorfer: “Ja, schon. Aber jetzt haben wir ja noch eine sechste Dimension.”
Tolot: “Das kann man auffassen als den 'Raum', in den die anderen 5 Dimensionen eingebettet sind. Das ist praktisch die Dimension, in der die interuniversellen Branen existieren. Die Universen sind so etwas wie die Oberflächen einer Branen.”
Oberndorfer: „Und wieso ist die Theorie der Kam jetzt für uns so bedeutend?”
Sichu: “Weil wir damit die Wirkung von Ereignissen in den Branen und dem Zwischenraum zum 5-dimensionalen Universum beschreiben können.”
Oberndorfer: „Eines ist mir trotzdem noch nicht ganz klar: Wieso braucht man eigentlich 5 Dimensionen, um das Universum zu beschreiben? Es spielt sich doch alles in der 4-dimensionalen Raumzeit ab.”
Tolot: “Die Relativitätstheorien alleine funktionieren in 4 Dimensionen, die Quantentheorie alleine auch. Nur kann man die beiden in 4 Dimensionen nicht vereinheitlichen. Das verhindert die Kontroverse zwischen der Nichtlokalität der QT und der Lokalität der Relativitätstheorien. Wenn man eine fünfte Dimension einführt, geht diese Vereinheitlichung dagegen sehr wohl.”
Die 7. Zeitkapsel enthält eine Quantenfeldtheorie -
damit lassen sich die Pico Impulse beschreiben
Mit Risszeichnung: Zeitkapsel der Kam
Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan – Legt den “Turbo” ein.
Sichu Dorksteiger – Bewundert einen Tensor
Nach dem Abflug von den Jauri lies Rhodan einen Kurs nach Kam berechnen. Da die Entfernung stolze 7892 Lichtjahre betrug, schlug die LI vor, doch mal den Turbomodus des neuen Lienearantriebs auszuprobieren, was Rhodan für eine gute Idee hielt. In diesem Modus waren laut Herstellerangaben Linearflüge von über 3000 Lichtjahren am Stück möglich, aber man sollte darauf achten, nicht weiter als 5000 Lichtjahre auf ein mal zu fliegen, da das bisher nicht getestet war.
Also entschied Rhodan in zwei Etappen zu reisen, einmal 4000 und dann 3892 Lichtjahre. Einziger Nachteil: Der Fail-Save sank dadurch etwas schneller als sonst. Trotzdem erreichte die GOOD HOPE III den Stern von Kam ohne Probleme.
Reichweite der GH III : 115.923 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 21023 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 91,9%
Die GH III ging in einen Orbit um den dritten Planeten, den einzigen, der eine Ökosphäre mit Leben trug, und horche auf allen Frequenzen im Normalfunk. Nichts. Kein Zeichen elektrischer oder elektronischer Aktivität. Die Fernerkundung konnte auch keine Städte oder Straßen entdecken, und nach der vierten Umkreisung breiteten sich Zweifel aus, ob sie wirklich richtig waren. Weil: Irgend welche Spuren einer Zivilisation sollten schon noch zu erkennen sein, selbst wenn sie vor 27.000 Jahren ausgestorben war.
Rama van die Spagetties, Ghost, Hainu und Lucky Green waren auch in die Zentrale gekommen, zwängten sich zusammen mit Gucky auf dessen Couch, und da das wirklich sehr eng war, stellte Hainu seinen Rucksack mit Lucky Green am Boden ab. Weshalb er sofort bemerkte, als der Rucksack zu vibrieren begann!
Rama rief laut: “Da ist etwas!”
Rhodan sah in ihre Richtung: “Was?”
Rama: “Ich weiß nicht. Lucky Green verhält sich merkwürdig.”
Zizkzü sah auf den Hauptmonitor, zuckte kurz und meinte dann: “Spult die Aufzeichnung noch ein wenig zurück. Da ist wirklich etwas.”
Und tatsächlich, in einer Wüste, teils unter Sand und Staub bedeckt, lag eine Struktur. Der Orter konnte sie gerade noch per Radar erfassen, bevor sie hinter dem Horizont verschwand. Es schien ein sieben-zackiger Stern mit einem Durchmesser von knapp acht Kilometern zu sein.
Nach einer weiteren Umrundung des Planeten landet die GH III neben der Struktur. Roboter schwärmen aus um Sand und Staub wegzufegen, und dann kann man erkennen, was es ist: Ein gigantischer Weihnachtsstern. Aber, so stellt Sichu fest, mit 7 anstelle von 5 Zacken. An ihren Spitzen sind Zahlen, in Gestalt von mehreren Meter durchmessenden Kreisen eingelassen. Woher wissen die Forscher, dass es Zahlen sind? Nun, an einer einer Zacke gibt es einen Kreis, an der nächsten 2, und an der letzten 7.
Anmerkung: Ich hab eine Sonderbandgeschichte geschrieben, die sich mit der Erforschung des Sterns des Wissens befasst, aber die überspringe ich hier. Wegen: Ist zu lang.
Sichu und Tolot bergen die siebte Zeitkapsel. Sie befindet sich wie die anderen auch in der Mitte des Zacken und liegt unter einer tonnenschweren Abdeckung. Es handelt sich ihr wie gehabt um einen zwei Meter durchmessenden und sieben Meter langen Zylinder. Als das Sonnenlicht auf ihn fiel, begann er auf der Frequenz 114,708 MHz Daten zu übertragen, die natürlich aufgezeichnet wurden. Nach knapp zwei Stunden war die Übertragung beendet, und die Forscher versenkten die Zeitkapsel wieder in ihrem “Silo” und legten die Abdeckplatte darüber. Künftige Forscher sollen auch noch etwas zu untersuchen haben.
Da der Code bereits geknackt ist, geht an Bord der GH III alles sehr schnell. Sichu stellt fest, dass sich um die Hyperphysik der Kam handelt. Sehr systematisch dargestellt, in Details der tschubaianischen überlegen, aber nicht so extrem, wie vermutet. Bis Tolot den Universellen Tensor entdeckte. Der hatte eine Dimension mehr als bekannt.
Giant Oberndorfer saß neben Tolot und beide versuchten zu begreifen, was sie da entdeckt hatten.
Oberndorfer: „Ich dachte, der Universelle Tensor sei vollständig?”
Tolot “Ist er auch. Zumindest was die Beschreibung des Universums angeht. Dazu braucht man 5 Dimensionen. 3 für den Raum, eine für die Zeit und eine, um die Nichtlokalität der Quantentheorie zu beschreiben. Die Verschränkung von Quantenzuständen, die ja nicht in der 4-dimensionalen Einsteinschen Raumzeit spielt, sondern 'über' dieser steht, du weißt schon.”
Oberndorfer: “Ja, schon. Aber jetzt haben wir ja noch eine sechste Dimension.”
Tolot: “Das kann man auffassen als den 'Raum', in den die anderen 5 Dimensionen eingebettet sind. Das ist praktisch die Dimension, in der die interuniversellen Branen existieren. Die Universen sind so etwas wie die Oberflächen einer Branen.”
Oberndorfer: „Und wieso ist die Theorie der Kam jetzt für uns so bedeutend?”
Sichu: “Weil wir damit die Wirkung von Ereignissen in den Branen und dem Zwischenraum zum 5-dimensionalen Universum beschreiben können.”
Oberndorfer: „Eines ist mir trotzdem noch nicht ganz klar: Wieso braucht man eigentlich 5 Dimensionen, um das Universum zu beschreiben? Es spielt sich doch alles in der 4-dimensionalen Raumzeit ab.”
Tolot: “Die Relativitätstheorien alleine funktionieren in 4 Dimensionen, die Quantentheorie alleine auch. Nur kann man die beiden in 4 Dimensionen nicht vereinheitlichen. Das verhindert die Kontroverse zwischen der Nichtlokalität der QT und der Lokalität der Relativitätstheorien. Wenn man eine fünfte Dimension einführt, geht diese Vereinheitlichung dagegen sehr wohl.”
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3071: Am Brunnen von Kowallsar
Kytoma berichtet von einem seltsamen Planeten -
dort existiert ein besonderer Brunnen
Die Hauptpersonen des Romans:
Kytoma – Berichtet von weiteren Brunnen
Fred Derf – Kommandant der EX-23
Aril da Gamat – Seine wissenschaftliche Beraterin
Sam Sallak – LI und Hobbybastler
Willy – Ein ambitionierter Robot
28.Februar 3035:
Die EX-23 stand nach wie vor auf Wardall neben der Pyramide. Aril da Gamat hatte inzwischen nachgelesen, was über Ganerc bekannt war. Und darüber sprach sie mit Kytoma.
Aril: “Nach unseren Aufzeichnungen müsste Ganerc längst tot sein.”
Kytoma: “Ganerc hat mir erzählt, dass er in der Tat seinen Tod vorgetäuscht hat, um üblen Zwiebelzüchtern, die am liebsten das ganze Universum in eine Zwiebel verwandeln wollten, zu entkommen. Das scheint auch geklappt zu haben. Dann jedoch sabotierten sie das Netz der Raumzeit Brunnen, und alle, die darin Schutz gesucht hatten, waren erst einmal eingeschlossen. Vom Universum aus sah es so aus, als wären die Zeitbrunnen erloschen, vom Netz aus waren nur die Brunnen, die Verbindung zum Universum, blockiert. Ganerc, ein paar Sonneningenieuren und ein paar Gängern des Netzes gelang es jedoch, einzelne der Brunnen zu reaktivieren. Damit bestand – zumindest an einigen wenigen Orten – erneut eine Verbindung zwischen dem Universum und dem Netz.”
Fred Derf grübelte ein wenig, dann stellte er mehr fest als dass er fragte: “Es gibt also noch weitere Raumzeitbrunnen? Weißt du, wo weitere zu finden sind, oder gibt es im Museum vielleicht sogar eine Karte?”
Kytoma: “Von einer Karte ist mir nichts bekannt, aber ich kenne ja nur winzige Teile des Museums. Allerdings hat mir Ganerc die Position eines besonderen Raumzeit Brunnens genannt, aber ob der so leicht zu finden ist, weiß ich auch nicht.”
Aril: “Und wo hat Ganerc gesagt, dass er liegen soll?”
Kytoma: “Auf einem Planeten, der das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße in etwa einem Lichtjahr Entfernung umkreist.”
Derf: “Dürfte ziemlich aussichtslos sein, den Planeten zu finden.”
Kytoma: “Nicht unbedingt. Angeblich gibt es im Museum eine Karte mit seiner Bahn. Wobei? 2,3 Milliarden Jahre sind schon eine wirklich lange Zeit ...”
Sallak nickte, stellte dann fest: “Das wäre eine Aufgabe für Willy. Der kann die Schrift im Museum lesen, und da er neuerdings nicht mehr matt, sondern sehr aktiv ist, können wir ihn ja mal losschicken.”
Kytoma: “Ist er seit dem Besuch im Museum nicht mehr matt?”
Sallak: “Ja. Er sagt, er fühlt sich seit er ins Museum geplumpst ist wie neu zusammen geschraubt.”
Kytoma: “Das könnte am Technoaktivator liegen, der alles Technische dort extrem haltbar und lange existierend macht.”
Willy ging also erneut ins Museum und begann zu suchen. Angefangen im Gang neben der Ganerc Statue, und von dort immer weiter.
Kytoma erzählte inzwischen, was sie zuletzt erlebt hatte, bevor sie von Ganerc in ihr “Versteck” gebracht worden war. Besonders ergiebige Informationen erkannte Aril darin jedoch nicht. Sie führten die Gesprächen in den folgenden Tagen fort, bis sich Willy meldete:
“Ich habe die Karte mit dem Planeten gefunden. Er umkreist tatsächlich das zentrale Schwarze Loch. Und jetzt kommt das Beste: Neben dem Bild mit der Karte hängt ein winziger Supercomputer an der Wand, und der funktioniert immer noch tadellos. Nach 2,3 Milliarden Jahren! Ich habe den Computer überredet, uns die Ephemeriden des Planeten beginnend vor 100 Jahren bis 100 Jahre in der Zukunft auszurechnen. Ich habe die Daten aufgezeichnet und komme jetzt zurück.”
Was er auch machte. Trotzdem brauchte der Bordcomputer der EX-23 fast 3 Tage, um die Tabelle in eine Form zu bringen, mit der die Tschubaianer etwas anfangen konnten.
Derf stellte fest: “Das müssen wir auf NextTerra berichten. Bully wird Augen machen!“
Der Explorer startete und nahm Kurs auf “den Hinterhof”, wo sie nach einer Woche ankamen.
Kytoma berichtet von einem seltsamen Planeten -
dort existiert ein besonderer Brunnen
Die Hauptpersonen des Romans:
Kytoma – Berichtet von weiteren Brunnen
Fred Derf – Kommandant der EX-23
Aril da Gamat – Seine wissenschaftliche Beraterin
Sam Sallak – LI und Hobbybastler
Willy – Ein ambitionierter Robot
28.Februar 3035:
Die EX-23 stand nach wie vor auf Wardall neben der Pyramide. Aril da Gamat hatte inzwischen nachgelesen, was über Ganerc bekannt war. Und darüber sprach sie mit Kytoma.
Aril: “Nach unseren Aufzeichnungen müsste Ganerc längst tot sein.”
Kytoma: “Ganerc hat mir erzählt, dass er in der Tat seinen Tod vorgetäuscht hat, um üblen Zwiebelzüchtern, die am liebsten das ganze Universum in eine Zwiebel verwandeln wollten, zu entkommen. Das scheint auch geklappt zu haben. Dann jedoch sabotierten sie das Netz der Raumzeit Brunnen, und alle, die darin Schutz gesucht hatten, waren erst einmal eingeschlossen. Vom Universum aus sah es so aus, als wären die Zeitbrunnen erloschen, vom Netz aus waren nur die Brunnen, die Verbindung zum Universum, blockiert. Ganerc, ein paar Sonneningenieuren und ein paar Gängern des Netzes gelang es jedoch, einzelne der Brunnen zu reaktivieren. Damit bestand – zumindest an einigen wenigen Orten – erneut eine Verbindung zwischen dem Universum und dem Netz.”
Fred Derf grübelte ein wenig, dann stellte er mehr fest als dass er fragte: “Es gibt also noch weitere Raumzeitbrunnen? Weißt du, wo weitere zu finden sind, oder gibt es im Museum vielleicht sogar eine Karte?”
Kytoma: “Von einer Karte ist mir nichts bekannt, aber ich kenne ja nur winzige Teile des Museums. Allerdings hat mir Ganerc die Position eines besonderen Raumzeit Brunnens genannt, aber ob der so leicht zu finden ist, weiß ich auch nicht.”
Aril: “Und wo hat Ganerc gesagt, dass er liegen soll?”
Kytoma: “Auf einem Planeten, der das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße in etwa einem Lichtjahr Entfernung umkreist.”
Derf: “Dürfte ziemlich aussichtslos sein, den Planeten zu finden.”
Kytoma: “Nicht unbedingt. Angeblich gibt es im Museum eine Karte mit seiner Bahn. Wobei? 2,3 Milliarden Jahre sind schon eine wirklich lange Zeit ...”
Sallak nickte, stellte dann fest: “Das wäre eine Aufgabe für Willy. Der kann die Schrift im Museum lesen, und da er neuerdings nicht mehr matt, sondern sehr aktiv ist, können wir ihn ja mal losschicken.”
Kytoma: “Ist er seit dem Besuch im Museum nicht mehr matt?”
Sallak: “Ja. Er sagt, er fühlt sich seit er ins Museum geplumpst ist wie neu zusammen geschraubt.”
Kytoma: “Das könnte am Technoaktivator liegen, der alles Technische dort extrem haltbar und lange existierend macht.”
Willy ging also erneut ins Museum und begann zu suchen. Angefangen im Gang neben der Ganerc Statue, und von dort immer weiter.
Kytoma erzählte inzwischen, was sie zuletzt erlebt hatte, bevor sie von Ganerc in ihr “Versteck” gebracht worden war. Besonders ergiebige Informationen erkannte Aril darin jedoch nicht. Sie führten die Gesprächen in den folgenden Tagen fort, bis sich Willy meldete:
“Ich habe die Karte mit dem Planeten gefunden. Er umkreist tatsächlich das zentrale Schwarze Loch. Und jetzt kommt das Beste: Neben dem Bild mit der Karte hängt ein winziger Supercomputer an der Wand, und der funktioniert immer noch tadellos. Nach 2,3 Milliarden Jahren! Ich habe den Computer überredet, uns die Ephemeriden des Planeten beginnend vor 100 Jahren bis 100 Jahre in der Zukunft auszurechnen. Ich habe die Daten aufgezeichnet und komme jetzt zurück.”
Was er auch machte. Trotzdem brauchte der Bordcomputer der EX-23 fast 3 Tage, um die Tabelle in eine Form zu bringen, mit der die Tschubaianer etwas anfangen konnten.
Derf stellte fest: “Das müssen wir auf NextTerra berichten. Bully wird Augen machen!“
Der Explorer startete und nahm Kurs auf “den Hinterhof”, wo sie nach einer Woche ankamen.
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- Hat sich bedankt: 98 Mal
- Danksagung erhalten: 102 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3072: Bully und die Mausbiber
Die SAEDELAERE folgt dem Hinweis aus dem Brunnen -
Mausbiber bei einem Landungsunternehmen
Die Hauptpersonen des Romans:
Selina Puttingstone – Hat sich zur Raumüberwachung versetzen lassen
Wusch – Ein Mausbiber und genialer Raumschiffskonstrukteur
Willy – Nur er kennt den Namen
12.März 3035:
Die EX-23 erreichte das System von NextTerra, identifizierte sich per Normalfunk und bekam die Erlaubnis, in einen Orbit um den Planeten zu gehen. Von dort rief der Funker die Raumüberwachung: “Wir haben eine wichtige Information für Bully! Kannst du mich mit ihm verbinden?”
“Hier ist Selina Puttingstone von der Raumüberwachung.” begann sie zu sprechen, “Ihr hört wohl kein Radio Free Andromeda?”
“Ähm, was?” stotterte Fahr Herschel, der Funker der EX-23.
“Verstehe, ihr war zu lange weg. Also: Wir haben von der Allianz die Dateien zum Übersetzen von Gulavit in unsere Sprache und umgekehrt bekommen. Rhodan beteiligt sich mit der GOOD HOPE III am Krieg gegen die Picos, und Bully ist mit der EX-001 ebenfalls dort.”
Fahr atmete durch: “Ich denke, wir brauchen erst einmal Nachhilfe.”
Nach der Landung im Goshun See bei New Terrania bekam die Besatzung der EX-23 alle Informationen, die sie benötigten. Kytoma entwickelte sich zum Stadtgespräch, obwohl sie selbst eigentlich sehr wenig redete. Richtig gesprächig wurde sie erst, als sie erfuhr, dass eine Gruppe von Mausbibern ein Schiff baute, das dem Konzepten von Sternenbarken und von Kugelraumern folgte. Es war aber winzig: 12 Meter im Durchmesser und 48 Meter lang. Annähernd zylinderförmig und es konnte mit einem Satz Lineartriebwerken knapp 90.000 Lichtjahre weit fliegen.
Als Kytoma den Bauplatz besichtigte, meinte Wusch, der Chefentwickler, dass sie inzwischen alles beisammen hatten, nur ein passender Name war ihnen noch nicht in den Sinn gekommen. Worauf Kytoma mit einem strahlen im Gesicht sagte: “SAEDELAERE”.
Womit Wusch sofort einverstanden war. Alle anderen Mausbiber, die zugehört hatten, ebenfalls.
Inzwischen hatten die Forscher auf NextTerra begonnen, die mitgebrachten Daten der EX-23 zu untersuchen. Besonderes Interesse fanden zwei Dinge: Das Museum auf Wardall und die Raumzeitbrunnen. Speziell der auf dem Planeten im Zentrum der Milchstraße. Daher beschloss der Rat, die EX-23 zu überholen, einen der Linearkonverter auszutauschen und das Schiff neu auszurüsten. Kytoma wollte natürlich zu diesem besonderen Raumzeitbrunnen mitkommen. Wusch, der Konstrukteur der Mausbiber schlug vor, außen an der EX-23 ein Gerüst zu montieren, damit die SAEDELAERE mitfliegen konnte. Da das Schiff der Ilts so klein war, hielt er es für denkbar, dass es in den Brunnen – so man ihn denn finden konnte – einfliegen konnte. Kytoma wusste zwar nicht, wie groß der Eingang des Brunnens wirklich war, aber sie glaubte, dass er deutlich größer war, als man das von Raumzeit Brunnen her kannte.
Zwischendurch fragte einer der Forscher: “Wie heißt der Planet eigentlich?”
Worauf Willy antwortete: “Kowallsar“
Alle starrten ihn an, Derf frage: “Wieso hast du uns das bisher nicht gesagt?”
Willy: “Ihr habt nicht gefragt.”
Derf war zuerst etwas skeptisch, vor allem wegen des Umbaus “seines” Raumschiffs, aber Sallak und da Gamat sahen keinen Grund, der dagegen sprach. Also wurde das Projekt in Angriff genommen.
Am 4. April 3035 starte das Tandem dann, und erreichte nach zwei Wochen die Position, die der Computer im Museum berechnet hatte. Die Suche ergab erst einmal nichts. Nur Strahlung, Plasmastürme, verzerrungen der Raumzeit, aber keinen Planeten. Doch so leicht gab sich Derf nicht geschlagen.
Und tatsächlich: Am 24. April entdeckte der Bordastronom ein Objekt, das wie ein Planet wirkte. Die EX-23 flog hin, und wirklich, sie erreichten einen zerklüfteten und ausgebrannt erscheinenden Planeten von etwa erdgröße. Nach mehreren Umkreisungen und Radarabtastungen – hier in der Gegend war es erstaunlich dunkel – bemerkte der Orter eine Stelle am Äquator, an der Radarsignale verschluckt wurden. Die Stelle hatte jedoch nur einen Durchmesser von 30 bis 50 Meter.
Derf schickte eine Sonde hinunter, um das Ganze erst einmal näher anzusehen. Und: Es war eine kreisrunde tiefschwarze Fläche, die genau so aussah, wie man sich die Öffnung eines Raumzeit Brunnens vorstellte.Die Mausbiber wollten natürlich sofort los, aber Derf hielt das für im Moment noch zu gefährlich. Also schickte er erst einmal die Sonde in den Brunnen. Da alle schon damit gerechnet hatten, dass nach dem Eintritt der Funkkontakt abreißen würde, hatte man die Sonde so programmiert, dass sie in diesem Fall nur Fotos und andere Messungen machen würde, aber sofort umkehrte und den Brunnen wieder verließ.
Was sie auch tat.
Die SAEDELAERE folgt dem Hinweis aus dem Brunnen -
Mausbiber bei einem Landungsunternehmen
Die Hauptpersonen des Romans:
Selina Puttingstone – Hat sich zur Raumüberwachung versetzen lassen
Wusch – Ein Mausbiber und genialer Raumschiffskonstrukteur
Willy – Nur er kennt den Namen
12.März 3035:
Die EX-23 erreichte das System von NextTerra, identifizierte sich per Normalfunk und bekam die Erlaubnis, in einen Orbit um den Planeten zu gehen. Von dort rief der Funker die Raumüberwachung: “Wir haben eine wichtige Information für Bully! Kannst du mich mit ihm verbinden?”
“Hier ist Selina Puttingstone von der Raumüberwachung.” begann sie zu sprechen, “Ihr hört wohl kein Radio Free Andromeda?”
“Ähm, was?” stotterte Fahr Herschel, der Funker der EX-23.
“Verstehe, ihr war zu lange weg. Also: Wir haben von der Allianz die Dateien zum Übersetzen von Gulavit in unsere Sprache und umgekehrt bekommen. Rhodan beteiligt sich mit der GOOD HOPE III am Krieg gegen die Picos, und Bully ist mit der EX-001 ebenfalls dort.”
Fahr atmete durch: “Ich denke, wir brauchen erst einmal Nachhilfe.”
Nach der Landung im Goshun See bei New Terrania bekam die Besatzung der EX-23 alle Informationen, die sie benötigten. Kytoma entwickelte sich zum Stadtgespräch, obwohl sie selbst eigentlich sehr wenig redete. Richtig gesprächig wurde sie erst, als sie erfuhr, dass eine Gruppe von Mausbibern ein Schiff baute, das dem Konzepten von Sternenbarken und von Kugelraumern folgte. Es war aber winzig: 12 Meter im Durchmesser und 48 Meter lang. Annähernd zylinderförmig und es konnte mit einem Satz Lineartriebwerken knapp 90.000 Lichtjahre weit fliegen.
Als Kytoma den Bauplatz besichtigte, meinte Wusch, der Chefentwickler, dass sie inzwischen alles beisammen hatten, nur ein passender Name war ihnen noch nicht in den Sinn gekommen. Worauf Kytoma mit einem strahlen im Gesicht sagte: “SAEDELAERE”.
Womit Wusch sofort einverstanden war. Alle anderen Mausbiber, die zugehört hatten, ebenfalls.
Inzwischen hatten die Forscher auf NextTerra begonnen, die mitgebrachten Daten der EX-23 zu untersuchen. Besonderes Interesse fanden zwei Dinge: Das Museum auf Wardall und die Raumzeitbrunnen. Speziell der auf dem Planeten im Zentrum der Milchstraße. Daher beschloss der Rat, die EX-23 zu überholen, einen der Linearkonverter auszutauschen und das Schiff neu auszurüsten. Kytoma wollte natürlich zu diesem besonderen Raumzeitbrunnen mitkommen. Wusch, der Konstrukteur der Mausbiber schlug vor, außen an der EX-23 ein Gerüst zu montieren, damit die SAEDELAERE mitfliegen konnte. Da das Schiff der Ilts so klein war, hielt er es für denkbar, dass es in den Brunnen – so man ihn denn finden konnte – einfliegen konnte. Kytoma wusste zwar nicht, wie groß der Eingang des Brunnens wirklich war, aber sie glaubte, dass er deutlich größer war, als man das von Raumzeit Brunnen her kannte.
Zwischendurch fragte einer der Forscher: “Wie heißt der Planet eigentlich?”
Worauf Willy antwortete: “Kowallsar“
Alle starrten ihn an, Derf frage: “Wieso hast du uns das bisher nicht gesagt?”
Willy: “Ihr habt nicht gefragt.”
Derf war zuerst etwas skeptisch, vor allem wegen des Umbaus “seines” Raumschiffs, aber Sallak und da Gamat sahen keinen Grund, der dagegen sprach. Also wurde das Projekt in Angriff genommen.
Am 4. April 3035 starte das Tandem dann, und erreichte nach zwei Wochen die Position, die der Computer im Museum berechnet hatte. Die Suche ergab erst einmal nichts. Nur Strahlung, Plasmastürme, verzerrungen der Raumzeit, aber keinen Planeten. Doch so leicht gab sich Derf nicht geschlagen.
Und tatsächlich: Am 24. April entdeckte der Bordastronom ein Objekt, das wie ein Planet wirkte. Die EX-23 flog hin, und wirklich, sie erreichten einen zerklüfteten und ausgebrannt erscheinenden Planeten von etwa erdgröße. Nach mehreren Umkreisungen und Radarabtastungen – hier in der Gegend war es erstaunlich dunkel – bemerkte der Orter eine Stelle am Äquator, an der Radarsignale verschluckt wurden. Die Stelle hatte jedoch nur einen Durchmesser von 30 bis 50 Meter.
Derf schickte eine Sonde hinunter, um das Ganze erst einmal näher anzusehen. Und: Es war eine kreisrunde tiefschwarze Fläche, die genau so aussah, wie man sich die Öffnung eines Raumzeit Brunnens vorstellte.Die Mausbiber wollten natürlich sofort los, aber Derf hielt das für im Moment noch zu gefährlich. Also schickte er erst einmal die Sonde in den Brunnen. Da alle schon damit gerechnet hatten, dass nach dem Eintritt der Funkkontakt abreißen würde, hatte man die Sonde so programmiert, dass sie in diesem Fall nur Fotos und andere Messungen machen würde, aber sofort umkehrte und den Brunnen wieder verließ.
Was sie auch tat.
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3073: Neue Puppen
Sie entdecken einen zweiten Brunnen -
und seine Benutzer
Die Hauptpersonen des Romans:
Kytoma – Fürt Verhandlungen
Wusch – Fliegt mit der SAEDELAERE ins Unbekannte
Derf – Mahnt zur Vorsicht
Als die Sonde wieder auftauchte, sendete sie sofort die Bilder und Messwerte. Und was die Besatzung der EX-23 zu sehen bekam, entsprach nicht ihrer Erwartung. Hinter dem Eingang erstreckte sich ein rund 50 Meter durchmessender Tunnel anscheinend bis in die Unendlichkeit. Aber das war nicht das eigentlich Unerwartete. An den Wänden des Tunnels standen kleine Gestalten. Eine davon hatte die Sonde mit einem Teleobjektiv erfasst: Es war eine Puppe!
Eine von der Sorte, wie sie Saedelaere auf Derogwanien gesehen hatte. Was folgt daraus? Ganerc hatte hier auf irgend eine Art seine Finger im Spiel gehabt.
Derf hatte das ebenfalls erkannt: “Jetzt fragt sich nur, wieso die Puppen hier sind. Agieren sie als Wächter? Oder sind sie tot? Oder irgend etwas ganz anderes?”
Kytoma antwortete mit ihrer leicht krächzenden Stimme: “Bei Ganerc weiß man nie. Aber wie ich ihn einschätze, werden mich die Puppen als seinen Stellvertreter akzeptieren. Daher schlage ich vor, dass ich selbst in den Brunnen fliege.”
Derf: “Zu riskant.”
Wosch: “Wir könnten mit der SAEDELAERE hinein fliegen, und Kytoma kommt mit. So klein und dünn wie sie ist, sollte sie kein Problem im Schiff haben, auch wenn es für Ilts gebaut wurde.”
Nach einer Weile gab Derf nach, Kytoma, Wusch und zwei weitere Ilts stiegen in die SAEDELAERE um, die jetzt ihre komplette Besatzung an Bord hatte, 12 Ilts, und einen Passagier. Nach den üblichen Checks dockte das Schiff von der EX-23 ab und nahm Kurs auf den Raumzeit Brunnen. Als sie im Tunnel waren, stellten sie fest, dass die Puppen immer noch an den Tunnelwänden standen, nur einige schienen sich bewegt zu haben.
An der Ortung stellte ein Ilt fest: “Hier existiert eine dünne CO2 Atmosphäre.”
Kytoma kommentierte: “Ja, wie auf Derogwanien. Hat das Schiff eigentlich einen Außenlautsprecher?”
Wusch: “Ja, hat es. Willst du etwa mit den Puppen reden?”
Kytoma: “Wenn ich sage, wer ich bin, und wenn ich in der Sprache der Mächtigen rede, werden sie mich hoffentlich akzeptieren.”
Darauf schaltete Wosch den Außenlautsprecher und die Außenmikrofone ein, und Kytoma begann zu sprechen (Wir übersetzen das jetzt einfach aus der Sprache der Mächtigen): “Hier spricht Kytoma. Ich bin eine Freundin von Ganerc.”
Kaum hatte sie das gesagt, drehten alle Puppen ihre Köpfe zur SAEDELAERE und eine der Puppen antwortete: “Wir haben lange auf dich gewartet. Du darfst passieren.”
Gerade als die SAEDELAERE beschleunigen wollte, schwebte eine der Puppen vor ihren Bug und sagte: “Folge mir.”, worauf Wosch dem Steuermann, dem Ilt Plotz, zunickte und der eben diser “Lotsenpuppe” nach flog.
Nach 500 Metern standen keine Puppen mehr an den Wänden des Tunnels, und nach 16 Kilometern gab es eine Abzweigung, in die der Lotse einbog. Die Entfernungen ließen sich nicht direkt abmessen, also blieb den Mausbibern nichts andere übrig, als sich auf die Werte der Trägheitsnavigation zu verlassen.
Nach weiteren 25 Kilometern mündete der Tunnel in einer riesigen Kaverne, in deren Zentrum ein Miniplanet schwebte. Auf ihm wuchsen Pflanzen, es gab Bäche, Häuser, Wege, und – Puppen. Die machten eines außerordentlich geschäftigen Eindruck, und der Lotse landete auf einem kleinen Platz. Von dort rief er: “Komm.” (Was wegen der Entfernung kaum zu verstehen war)
Kytoma fragte Wusch, ob es an Bord einen Raumanzug für sie gab. Worauf Wusch antwortete: “Nein, aber wir stellen schnell einen für dich her. Dauert nicht einmal eine Stunde.”
Als der Raumanzug fertig war, Kytoma sich hinein gezwängt hatte, watschelte ein Mausbiber, der ebenfalls einen Raumanzug trug zu ihr und meinte: “Dann können wir ja auf den Planeten teleportieren. Falls die Puppen das erlauben.”
“Ich frag mal.” krächzte Kytoma, und genau das tat sie auch. Kurz darauf rief der Lotse seine Antwort: “Ja.”, worauf Wuschel (er war der Sohn von Wusch) Kytomas Hand griff und mit ihr teleportierte. Im selben Moment standen die beiden vor dem Lotsen, der auf eines der “Puppenhäuser” deutete. “Dort.”
Sie gingen (oder watschelten) zu dem Haus, betraten es, und darin stand eine Maschine, die aussah, als wäre sie von einem durchgeknallten Science Fiktion Maler entworfen worden. Sie bestand aus mehreren runden und sonderbar geformten Kunststoffteilen, die wie in sich verwunden wirkten, mit Mulden und Höckern übersät waren und in matten Pastellfarben schillerten. Matt und gleichzeitig schillernd? Wuschel begriff: Das war also der berühmte Sense of Wonder …
Sie entdecken einen zweiten Brunnen -
und seine Benutzer
Die Hauptpersonen des Romans:
Kytoma – Fürt Verhandlungen
Wusch – Fliegt mit der SAEDELAERE ins Unbekannte
Derf – Mahnt zur Vorsicht
Als die Sonde wieder auftauchte, sendete sie sofort die Bilder und Messwerte. Und was die Besatzung der EX-23 zu sehen bekam, entsprach nicht ihrer Erwartung. Hinter dem Eingang erstreckte sich ein rund 50 Meter durchmessender Tunnel anscheinend bis in die Unendlichkeit. Aber das war nicht das eigentlich Unerwartete. An den Wänden des Tunnels standen kleine Gestalten. Eine davon hatte die Sonde mit einem Teleobjektiv erfasst: Es war eine Puppe!
Eine von der Sorte, wie sie Saedelaere auf Derogwanien gesehen hatte. Was folgt daraus? Ganerc hatte hier auf irgend eine Art seine Finger im Spiel gehabt.
Derf hatte das ebenfalls erkannt: “Jetzt fragt sich nur, wieso die Puppen hier sind. Agieren sie als Wächter? Oder sind sie tot? Oder irgend etwas ganz anderes?”
Kytoma antwortete mit ihrer leicht krächzenden Stimme: “Bei Ganerc weiß man nie. Aber wie ich ihn einschätze, werden mich die Puppen als seinen Stellvertreter akzeptieren. Daher schlage ich vor, dass ich selbst in den Brunnen fliege.”
Derf: “Zu riskant.”
Wosch: “Wir könnten mit der SAEDELAERE hinein fliegen, und Kytoma kommt mit. So klein und dünn wie sie ist, sollte sie kein Problem im Schiff haben, auch wenn es für Ilts gebaut wurde.”
Nach einer Weile gab Derf nach, Kytoma, Wusch und zwei weitere Ilts stiegen in die SAEDELAERE um, die jetzt ihre komplette Besatzung an Bord hatte, 12 Ilts, und einen Passagier. Nach den üblichen Checks dockte das Schiff von der EX-23 ab und nahm Kurs auf den Raumzeit Brunnen. Als sie im Tunnel waren, stellten sie fest, dass die Puppen immer noch an den Tunnelwänden standen, nur einige schienen sich bewegt zu haben.
An der Ortung stellte ein Ilt fest: “Hier existiert eine dünne CO2 Atmosphäre.”
Kytoma kommentierte: “Ja, wie auf Derogwanien. Hat das Schiff eigentlich einen Außenlautsprecher?”
Wusch: “Ja, hat es. Willst du etwa mit den Puppen reden?”
Kytoma: “Wenn ich sage, wer ich bin, und wenn ich in der Sprache der Mächtigen rede, werden sie mich hoffentlich akzeptieren.”
Darauf schaltete Wosch den Außenlautsprecher und die Außenmikrofone ein, und Kytoma begann zu sprechen (Wir übersetzen das jetzt einfach aus der Sprache der Mächtigen): “Hier spricht Kytoma. Ich bin eine Freundin von Ganerc.”
Kaum hatte sie das gesagt, drehten alle Puppen ihre Köpfe zur SAEDELAERE und eine der Puppen antwortete: “Wir haben lange auf dich gewartet. Du darfst passieren.”
Gerade als die SAEDELAERE beschleunigen wollte, schwebte eine der Puppen vor ihren Bug und sagte: “Folge mir.”, worauf Wosch dem Steuermann, dem Ilt Plotz, zunickte und der eben diser “Lotsenpuppe” nach flog.
Nach 500 Metern standen keine Puppen mehr an den Wänden des Tunnels, und nach 16 Kilometern gab es eine Abzweigung, in die der Lotse einbog. Die Entfernungen ließen sich nicht direkt abmessen, also blieb den Mausbibern nichts andere übrig, als sich auf die Werte der Trägheitsnavigation zu verlassen.
Nach weiteren 25 Kilometern mündete der Tunnel in einer riesigen Kaverne, in deren Zentrum ein Miniplanet schwebte. Auf ihm wuchsen Pflanzen, es gab Bäche, Häuser, Wege, und – Puppen. Die machten eines außerordentlich geschäftigen Eindruck, und der Lotse landete auf einem kleinen Platz. Von dort rief er: “Komm.” (Was wegen der Entfernung kaum zu verstehen war)
Kytoma fragte Wusch, ob es an Bord einen Raumanzug für sie gab. Worauf Wusch antwortete: “Nein, aber wir stellen schnell einen für dich her. Dauert nicht einmal eine Stunde.”
Als der Raumanzug fertig war, Kytoma sich hinein gezwängt hatte, watschelte ein Mausbiber, der ebenfalls einen Raumanzug trug zu ihr und meinte: “Dann können wir ja auf den Planeten teleportieren. Falls die Puppen das erlauben.”
“Ich frag mal.” krächzte Kytoma, und genau das tat sie auch. Kurz darauf rief der Lotse seine Antwort: “Ja.”, worauf Wuschel (er war der Sohn von Wusch) Kytomas Hand griff und mit ihr teleportierte. Im selben Moment standen die beiden vor dem Lotsen, der auf eines der “Puppenhäuser” deutete. “Dort.”
Sie gingen (oder watschelten) zu dem Haus, betraten es, und darin stand eine Maschine, die aussah, als wäre sie von einem durchgeknallten Science Fiktion Maler entworfen worden. Sie bestand aus mehreren runden und sonderbar geformten Kunststoffteilen, die wie in sich verwunden wirkten, mit Mulden und Höckern übersät waren und in matten Pastellfarben schillerten. Matt und gleichzeitig schillernd? Wuschel begriff: Das war also der berühmte Sense of Wonder …
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3074: Experimente mit einem Tunnel
Ein altes Gerät wird reaktiviert -
und provoziert ungeahntes
Mit Risszeichnung: Raumzeit-Brunnen
Die Hauptpersonen des Romans:
Kytoma – Führt Verhandlungen
Wusch – Fliegt mit der SAEDELAERE durch einen Tunnel
Wuschel – Sein Sohn inspiziert eine seltsame Maschine
“Was ist das?” fragte Wuschel sichtlich verdattert. Weiter hinten im Haus ging eine Tür auf, eine Puppe stapfte herein und blieb vor Kytoma stehen. Die Puppe sah sie eine Weile schweigend an, dann sagte sie: “Ja, Ich erkenne dich. Du bist Kytoma, die designierte Nachfolgerin von Ganerc. Er wusste, dass du irgend wann hier her kommst und hat mich gebeten, dich vor den Zwiebelzüchtern zu warnen. Es gibt zwei Gruppen von ihnen. Sie leben in finsteren Löchern und sie haben Bewohner des Universums gezwungen, diese Löcher zu errichten. Dann haben sie Krieg geführt, und um der jeweils anderen Gruppe die Ressourcen zu rauben, haben sie alles Leben im Universum ausgelöscht. Sie dachten, sie hätten die Raumzeitbrunnen ebenfalls zerstört, aber viele konnten sich in ihnen verstecken. Und wir haben es geschafft, die Brunnen zum Teil zu reaktivieren.”
„Aber was macht diese Maschine?” hackte Wuschel nach. Die Puppe antwortete nicht. Erst als Kytoma die Frage wiederholte, sagte sie: “Das ist ein Bohrer. Damit kann man weitere Eingänge in die Löcher der Zwiebelzüchter bohren, ohne dass die etwas davon merken. Ganerc sagt, das ist der Schlüssel, um sie zu besiegen.”
„Sollen wir den Bohrer mitnehmen?” wollte Kytoma wissen.
“Nein.” antwortete die Puppe. “Der Bohrer kann nur im Netz existieren und kann nur von hier aus eingesetzt werden.”
An Bord der SAEDELAERE wunderte sich inzwischen ein Ilt, weshalb auf dem Miniplaneten Pflanzen wachsen konnten, obwohl es dort, wie auch in den Tunneln, die sie zuvor durchflogen hatten, nur eine dünne CO2 Atmosphäre gab. Eine Mausbiberin vermutete: “Da die Puppen ja kein Leben im eigentlich Sinn sind, könnten die Pflanzen vielleicht eine Art Kulisse für die Puppen sein. Wenn man sich die Puppenhäuser auf dem Puppenplaneten im Teleskop ansieht, macht das alles mehr den Eindruck einer Puppenbühne, als von etwas realem. Würde zu Ganerc, dem Puppenspieler passen.” Danach zupfte sich Frilli nachdenklich am Ohr.
Als nächstes zuckte sie zusammen: “Wuschel denkt gerade daran auf einen Knopf zu drücken. Das ist nicht gut! Gar nicht gut!”
Das war der Moment, in dem über dem Puppenplanet ein violetter Trichter entstand, der sich drehend zum Rand der Kaverne ausbreitete, diesen jedoch nicht erreicht.
Im Puppenhaus dachte Wuschel laut nach: “Wie man die Maschine wohl einschalten kann? Vielleicht, indem man hier auf den Knopf drückt?” Und noch bevor Kytoma “Nein!” sagen konnte, hatte er den Knopf bereits gedrückt. Über der Maschine bildete sich etwas, das entfernt wie ein Zeitbrunnen aussag, nur war es nicht schwarz, sondern violett und es war auch nicht eben, sondern spitz. Je weiter es von der Maschine entfernt war, umso größer wurde sein Durchmesser.
“Das ist nicht gut! Gar nicht gut!” krächzte Kytoma, und an die Puppe gerichtet: “Wie schaltet man das wieder ab?”
“Drück noch einmal auf den Knopf.”
Das half tatsächlich. Der Trichter verschwand wieder.
“Kann das Schaden angerichtet haben?” Wollte Kytoma wissen.
“Nein. Aber sei in Zukunft vorsichtiger. Nicht dass du noch die Zwiebelzüchter warnst.”, und dann verließ die Puppe das Haus durch die selbe Tür, durch die sie herein gekommen war.
Wuschel teleportierte zusammen mit Kytoma zurück an Bord der SAEDELAERE, wo beide ausführlich berichteten, was geschehen war. Die Kameras an ihren Raumanzügen hatten alles aufgezeichnet, und Wusch beschloss, zurück zur EX-23 zu fliegen. Was wieder erwarten problemlos klappte.
Der Funker der EX-23 meldete sich: “Das ging aber schnell.”
Wusch: “19 Stunden. So schnell auch wieder nicht.”
Fahr antwortete: “Von hier aus gesehen war es weniger als eine Sekunde.”
Aril: “Im Netz vergeht die Zeit also wirklich anders als im Universum. An manchen stellen extrem langsam, an anderen umso schneller.”
Derf: “Wir haben jetzt die Informationen, die wir brauchen. Und sollten wir wirklich irgend wann Krieg gegen Zwiebelzüchter führen, dann wissen wir jetzt, wo wir eins der dazu nötigen Mittel finden. Das müssen wir auf NextTerra berichten. Also, wir fliegen heim.”
Ein altes Gerät wird reaktiviert -
und provoziert ungeahntes
Mit Risszeichnung: Raumzeit-Brunnen
Die Hauptpersonen des Romans:
Kytoma – Führt Verhandlungen
Wusch – Fliegt mit der SAEDELAERE durch einen Tunnel
Wuschel – Sein Sohn inspiziert eine seltsame Maschine
“Was ist das?” fragte Wuschel sichtlich verdattert. Weiter hinten im Haus ging eine Tür auf, eine Puppe stapfte herein und blieb vor Kytoma stehen. Die Puppe sah sie eine Weile schweigend an, dann sagte sie: “Ja, Ich erkenne dich. Du bist Kytoma, die designierte Nachfolgerin von Ganerc. Er wusste, dass du irgend wann hier her kommst und hat mich gebeten, dich vor den Zwiebelzüchtern zu warnen. Es gibt zwei Gruppen von ihnen. Sie leben in finsteren Löchern und sie haben Bewohner des Universums gezwungen, diese Löcher zu errichten. Dann haben sie Krieg geführt, und um der jeweils anderen Gruppe die Ressourcen zu rauben, haben sie alles Leben im Universum ausgelöscht. Sie dachten, sie hätten die Raumzeitbrunnen ebenfalls zerstört, aber viele konnten sich in ihnen verstecken. Und wir haben es geschafft, die Brunnen zum Teil zu reaktivieren.”
„Aber was macht diese Maschine?” hackte Wuschel nach. Die Puppe antwortete nicht. Erst als Kytoma die Frage wiederholte, sagte sie: “Das ist ein Bohrer. Damit kann man weitere Eingänge in die Löcher der Zwiebelzüchter bohren, ohne dass die etwas davon merken. Ganerc sagt, das ist der Schlüssel, um sie zu besiegen.”
„Sollen wir den Bohrer mitnehmen?” wollte Kytoma wissen.
“Nein.” antwortete die Puppe. “Der Bohrer kann nur im Netz existieren und kann nur von hier aus eingesetzt werden.”
An Bord der SAEDELAERE wunderte sich inzwischen ein Ilt, weshalb auf dem Miniplaneten Pflanzen wachsen konnten, obwohl es dort, wie auch in den Tunneln, die sie zuvor durchflogen hatten, nur eine dünne CO2 Atmosphäre gab. Eine Mausbiberin vermutete: “Da die Puppen ja kein Leben im eigentlich Sinn sind, könnten die Pflanzen vielleicht eine Art Kulisse für die Puppen sein. Wenn man sich die Puppenhäuser auf dem Puppenplaneten im Teleskop ansieht, macht das alles mehr den Eindruck einer Puppenbühne, als von etwas realem. Würde zu Ganerc, dem Puppenspieler passen.” Danach zupfte sich Frilli nachdenklich am Ohr.
Als nächstes zuckte sie zusammen: “Wuschel denkt gerade daran auf einen Knopf zu drücken. Das ist nicht gut! Gar nicht gut!”
Das war der Moment, in dem über dem Puppenplanet ein violetter Trichter entstand, der sich drehend zum Rand der Kaverne ausbreitete, diesen jedoch nicht erreicht.
Im Puppenhaus dachte Wuschel laut nach: “Wie man die Maschine wohl einschalten kann? Vielleicht, indem man hier auf den Knopf drückt?” Und noch bevor Kytoma “Nein!” sagen konnte, hatte er den Knopf bereits gedrückt. Über der Maschine bildete sich etwas, das entfernt wie ein Zeitbrunnen aussag, nur war es nicht schwarz, sondern violett und es war auch nicht eben, sondern spitz. Je weiter es von der Maschine entfernt war, umso größer wurde sein Durchmesser.
“Das ist nicht gut! Gar nicht gut!” krächzte Kytoma, und an die Puppe gerichtet: “Wie schaltet man das wieder ab?”
“Drück noch einmal auf den Knopf.”
Das half tatsächlich. Der Trichter verschwand wieder.
“Kann das Schaden angerichtet haben?” Wollte Kytoma wissen.
“Nein. Aber sei in Zukunft vorsichtiger. Nicht dass du noch die Zwiebelzüchter warnst.”, und dann verließ die Puppe das Haus durch die selbe Tür, durch die sie herein gekommen war.
Wuschel teleportierte zusammen mit Kytoma zurück an Bord der SAEDELAERE, wo beide ausführlich berichteten, was geschehen war. Die Kameras an ihren Raumanzügen hatten alles aufgezeichnet, und Wusch beschloss, zurück zur EX-23 zu fliegen. Was wieder erwarten problemlos klappte.
Der Funker der EX-23 meldete sich: “Das ging aber schnell.”
Wusch: “19 Stunden. So schnell auch wieder nicht.”
Fahr antwortete: “Von hier aus gesehen war es weniger als eine Sekunde.”
Aril: “Im Netz vergeht die Zeit also wirklich anders als im Universum. An manchen stellen extrem langsam, an anderen umso schneller.”
Derf: “Wir haben jetzt die Informationen, die wir brauchen. Und sollten wir wirklich irgend wann Krieg gegen Zwiebelzüchter führen, dann wissen wir jetzt, wo wir eins der dazu nötigen Mittel finden. Das müssen wir auf NextTerra berichten. Also, wir fliegen heim.”
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3075: Das Patt
Die Aggressoren sind nicht so mächtig wie es scheint -
wann kommt Verstärkung?
Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan – Überbringt eine gute und eine schlechte Nachricht
Sichu Dorksteiger – Bewundert einen Tensor
Bully – Warnt Rhodan vor einem Anschiss
Ballig – Gibt Rhodan einen Anschiss für die Dakkar-Theorie
Rhodan beschloss, erst einmal zurück zu den Jauri fliegen und ihnen die schlechte Nachricht zu überbringen. Nach weiteren zwei Turbo-Linearetappen erreichen sie am 31. April 3035 Jaula, gingen in den Orbit und riefen im Normalfunk die Jauri. Rhodan berichtete, dass die Kam verschollen waren, und die GOOD HOPE III zurück zur Allianz fliegen musste. Er versprach aber, dass man weitere Kontakte zu den Jauri plante.
Reichweite der GH III : 108.031 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 13.131 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 87,4%
Dann startete die die GH III mit Ziel SecretStop, wo sie am 4.Mai 3035 eintraf. Sie nahmen sofort Funkkontakt zum Stützpunkt auf, übermittelten ihren Bericht und natürlich die Dakkar-Theorie. Auf letztere stürzten sich die Forscher der Allianz mit wahrer Begeisterung.
Bully meldete sich aus der EX-001 bei Rhodan, um ihm klar zu machen, dass Ballik stinkesauer war, weil er, Rhodan, schon wieder eine seiner unverantwortlichen Eigenaktionen durchgeführt hatte. Und er, Ballig, hatte Bully versprochen, ihm, Rhodan, deshalb eine gehörige Standpauke zu verpassen. Weshalb Rhodan mit gemischen Gefühlen und ausnahmsweise einmal mit einer Spur von Schuldbewusstsein auf dem Raumhafen landete. Dort meldete sich Bully noch einmal, meinte, Ballig habe verlangt, dass er, Bully, zusammen mit ihm, Rhodan, zu ihm, Ballig kommen sollte, um sich einen Anschiss abzuholen. Wobei Bully ein betretenes Gesicht zeigte, während Rhodan von einem Ohr zum anderen strahlte, was bei Bully die Vermutung aufkommen ließ, das Rhodan jetzt endgültig durchgeknallt war.
Als sie bei Ballig eintrafen, stellte der sich vor Rhodan und sagte ganz ernst: “Eigentlich wollte ich dir eine verdiente Standpauke halten, weil du schon wieder so unvernünftig gehandelt und dich und deine Leute in Gefahr gebracht hast. Aber jetzt haben unsere Forscher die Dakkar-Theorie untersucht und sind innerhalb einer halben Stunde zu dem Ergebnis gekommen, dass wir damit die Picosekunden Impulse der Picos verstehen können und womöglich auch herausfinden werden, wo sie sich verkrochen haben. Also in welcher Dimension. Und daher bekommst du einen Anschiss.”
Ballig hielt ein Band, an dem eine glitzernde blaue Kugel hing hoch, Rhodan beugte sich vor, und bekam das Band umgehängt. “Damit bist du jetzt ganz offiziell Held von Allianz.”
Und an Bully gewandt: “Das ist die höchste Auszeichnung, welche die Allianz zu vergeben hat. Und jetzt kommt mit in die Messe und lasst uns feiern.”
In der Messe trafen nach und nach weitere Besatzungsmitglieder der GH III und der EX-001 ein, es gab wie üblich massenhaft zu Essen und zwischendurch gab Ballig bekannt: “Vor einer Woche ist die zweite Flotte aus Andromeda in Nomrod eingetroffen. In einer Woche, am 12.Mai 3035 beginnt Radio Free Nomrod zu senden. Die Flotte sich gut getarnt in der nähe der acht Senderschiffe versammelt und damit sind wir bereit, erneut gegen die Picos zu kämpfen. Ich möchte, dass sich die Tschubaianer vorerst nicht an der Schlacht beteiligen, sondern die Planeten in Nomrod anfliegen, von denen wir wissen, dass es dort Zivilisationen gibt oder gab. Die Leute dort müssen darüber informiert werden, was gerade in Nomrod passiert. Da womöglich nicht alle Hyperfunkempfänger besitzen, sollen die Tschubaianer dort welche abliefern.”
12.Mai 3035:
Die Hyperfunksendungen begannen mit einem wirklich lautem: :Goooood morning Nomrod!” Die Sendestärke war so hoch, dass das Programm problemlos auch in Andromeda und damit auch in der Milchstraße zu hören war. Den Kampfschiffen blieb jetzt nur eins: Warten.
Womit kaum jemand gerechnet hatte: Die Picos waren diesmal schneller. Bereits am 16.Mai schlug das Netz der Picopeiler Alarm, und nur Minuten später begann die Raumschlacht an acht Orten in Nomrod gleichzeitig. Anfangs gab es Verluste auf beiden Seiten, aber dann wendete sich das Blatt. Die Picos kannten offensichtlich die Position von SecretStop!
Sie griffen den Planeten mit einer Flotte von deutlich mehr als tausend ihrer keilförmigen Schiffe an. Der planetare fraktale Schirm hielt zwar, aber die Belastung war immens. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er zusammen brach. Also ließ Ballig einen Notruf per Hyperfunk absetzen, denn die acht Teilflotten empfingen und sie sofort nach ScretStop flogen. Vor der Schutzflotte im System von SecretStop existierte zu dem Zeitpunkt nur noch die Hälfte, und viele Einheiten waren bereits beschädigt.
Als die GH III den Notruf empfing, nahm Rhodan sofort Kurs auf SecretStop. Nach zwei Tagen erreichten sie das Schlachtfeld, und aus den Ergebnissen der Ortung war sofort klar: Es sieht nicht gut aus. Zwar konnten die Picos den planetaren Schutzschild nicht knacken, aber die Flotten der Allianz schafften es auch nicht, die Picos zu vertreiben.
Rhodan sah Atlan an, der nickte, dann gab Rhodan das Kommando: “HÜ-Schirm einschalten.”
Carrol Cart, die Pilotin drückte auf die entsprechende Taste, der Schirm baute sich auf, und damit wurde die GOOD HOPE III zu einem kleinen Leuchtfeuer im Hyperspekrum. Ihr Kommentar: “Damit ziehen wir das Feuer auf uns. Jetzt heißt es schnell sein.”
Reichweite der GH III : 104.211 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 9.311 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 84,8%
Die Aggressoren sind nicht so mächtig wie es scheint -
wann kommt Verstärkung?
Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan – Überbringt eine gute und eine schlechte Nachricht
Sichu Dorksteiger – Bewundert einen Tensor
Bully – Warnt Rhodan vor einem Anschiss
Ballig – Gibt Rhodan einen Anschiss für die Dakkar-Theorie
Rhodan beschloss, erst einmal zurück zu den Jauri fliegen und ihnen die schlechte Nachricht zu überbringen. Nach weiteren zwei Turbo-Linearetappen erreichen sie am 31. April 3035 Jaula, gingen in den Orbit und riefen im Normalfunk die Jauri. Rhodan berichtete, dass die Kam verschollen waren, und die GOOD HOPE III zurück zur Allianz fliegen musste. Er versprach aber, dass man weitere Kontakte zu den Jauri plante.
Reichweite der GH III : 108.031 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 13.131 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 87,4%
Dann startete die die GH III mit Ziel SecretStop, wo sie am 4.Mai 3035 eintraf. Sie nahmen sofort Funkkontakt zum Stützpunkt auf, übermittelten ihren Bericht und natürlich die Dakkar-Theorie. Auf letztere stürzten sich die Forscher der Allianz mit wahrer Begeisterung.
Bully meldete sich aus der EX-001 bei Rhodan, um ihm klar zu machen, dass Ballik stinkesauer war, weil er, Rhodan, schon wieder eine seiner unverantwortlichen Eigenaktionen durchgeführt hatte. Und er, Ballig, hatte Bully versprochen, ihm, Rhodan, deshalb eine gehörige Standpauke zu verpassen. Weshalb Rhodan mit gemischen Gefühlen und ausnahmsweise einmal mit einer Spur von Schuldbewusstsein auf dem Raumhafen landete. Dort meldete sich Bully noch einmal, meinte, Ballig habe verlangt, dass er, Bully, zusammen mit ihm, Rhodan, zu ihm, Ballig kommen sollte, um sich einen Anschiss abzuholen. Wobei Bully ein betretenes Gesicht zeigte, während Rhodan von einem Ohr zum anderen strahlte, was bei Bully die Vermutung aufkommen ließ, das Rhodan jetzt endgültig durchgeknallt war.
Als sie bei Ballig eintrafen, stellte der sich vor Rhodan und sagte ganz ernst: “Eigentlich wollte ich dir eine verdiente Standpauke halten, weil du schon wieder so unvernünftig gehandelt und dich und deine Leute in Gefahr gebracht hast. Aber jetzt haben unsere Forscher die Dakkar-Theorie untersucht und sind innerhalb einer halben Stunde zu dem Ergebnis gekommen, dass wir damit die Picosekunden Impulse der Picos verstehen können und womöglich auch herausfinden werden, wo sie sich verkrochen haben. Also in welcher Dimension. Und daher bekommst du einen Anschiss.”
Ballig hielt ein Band, an dem eine glitzernde blaue Kugel hing hoch, Rhodan beugte sich vor, und bekam das Band umgehängt. “Damit bist du jetzt ganz offiziell Held von Allianz.”
Und an Bully gewandt: “Das ist die höchste Auszeichnung, welche die Allianz zu vergeben hat. Und jetzt kommt mit in die Messe und lasst uns feiern.”
In der Messe trafen nach und nach weitere Besatzungsmitglieder der GH III und der EX-001 ein, es gab wie üblich massenhaft zu Essen und zwischendurch gab Ballig bekannt: “Vor einer Woche ist die zweite Flotte aus Andromeda in Nomrod eingetroffen. In einer Woche, am 12.Mai 3035 beginnt Radio Free Nomrod zu senden. Die Flotte sich gut getarnt in der nähe der acht Senderschiffe versammelt und damit sind wir bereit, erneut gegen die Picos zu kämpfen. Ich möchte, dass sich die Tschubaianer vorerst nicht an der Schlacht beteiligen, sondern die Planeten in Nomrod anfliegen, von denen wir wissen, dass es dort Zivilisationen gibt oder gab. Die Leute dort müssen darüber informiert werden, was gerade in Nomrod passiert. Da womöglich nicht alle Hyperfunkempfänger besitzen, sollen die Tschubaianer dort welche abliefern.”
12.Mai 3035:
Die Hyperfunksendungen begannen mit einem wirklich lautem: :Goooood morning Nomrod!” Die Sendestärke war so hoch, dass das Programm problemlos auch in Andromeda und damit auch in der Milchstraße zu hören war. Den Kampfschiffen blieb jetzt nur eins: Warten.
Womit kaum jemand gerechnet hatte: Die Picos waren diesmal schneller. Bereits am 16.Mai schlug das Netz der Picopeiler Alarm, und nur Minuten später begann die Raumschlacht an acht Orten in Nomrod gleichzeitig. Anfangs gab es Verluste auf beiden Seiten, aber dann wendete sich das Blatt. Die Picos kannten offensichtlich die Position von SecretStop!
Sie griffen den Planeten mit einer Flotte von deutlich mehr als tausend ihrer keilförmigen Schiffe an. Der planetare fraktale Schirm hielt zwar, aber die Belastung war immens. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er zusammen brach. Also ließ Ballig einen Notruf per Hyperfunk absetzen, denn die acht Teilflotten empfingen und sie sofort nach ScretStop flogen. Vor der Schutzflotte im System von SecretStop existierte zu dem Zeitpunkt nur noch die Hälfte, und viele Einheiten waren bereits beschädigt.
Als die GH III den Notruf empfing, nahm Rhodan sofort Kurs auf SecretStop. Nach zwei Tagen erreichten sie das Schlachtfeld, und aus den Ergebnissen der Ortung war sofort klar: Es sieht nicht gut aus. Zwar konnten die Picos den planetaren Schutzschild nicht knacken, aber die Flotten der Allianz schafften es auch nicht, die Picos zu vertreiben.
Rhodan sah Atlan an, der nickte, dann gab Rhodan das Kommando: “HÜ-Schirm einschalten.”
Carrol Cart, die Pilotin drückte auf die entsprechende Taste, der Schirm baute sich auf, und damit wurde die GOOD HOPE III zu einem kleinen Leuchtfeuer im Hyperspekrum. Ihr Kommentar: “Damit ziehen wir das Feuer auf uns. Jetzt heißt es schnell sein.”
Reichweite der GH III : 104.211 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 9.311 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3076: Flotte der Haluter
Sie wollen nur kurz „Hallo“ sagen -
aber dann bleiben sie bis zum Schluss
Die Hauptpersonen des Romans:
Selina Puttingstone – Langweilt sich in der Raumüberwachung
Tarik York,
Ülüz Izenü – Langweilen sich in der Funküberwachung
R2007 – Hat schon wieder ein Problem mit seinem Kaffee
Salman Mair – Schein ein Seelenverwandter von Ballig zu sein.
12.Mai 3035:, 7h23:
Tarik York hing im Gedanken der Vergangenheit nach. Er fand, als Selina noch hier arbeitete, war nicht ganz so langweilig wie jetzt. Vielleicht sollte er einfach einen Frühstückskaffee trinken. Also rief er 2007, ihm eine Tasse zu bringen.
Im selben Moment rief Ülüz Izenü: „Da kommt etwas im Hyperfunk!”
Tarik: “Radio Free Andromeda?”
Ülüz: “Nein. Diesmal aus der Fornax Zwerggalaxie. Ich hab gerade den Translator dazu geschaltet, und der behauptet, es ist Radio Free Nomrod. Äh, ja. Nomrod ist das Gulavit Wort für Fornax.”
Tarik: “Melde das mal beim Rat und allen, die davon wissen müssen. Und schalt es auf Lautsprecher, ich auch was hören. Und schalt den Translator dazwischen.”
Was Ülüz auch tat.
Und was den Inhalt der Sendung betraf: Der hatte es in sich! Die Allianz war nach Fornax geflogen (wie? Dazu waren hunderte von Linearkonvertern nötig, und wo sollten die her kommen?) und versuchten dort, die Picos aus der Reserve zu locken, uns sie bekämpfen zu können. Von Rhodan oder Bully war bisher keine Rede.
R2007 betrat die Funküberwachung: “Kaffee? Wer will Kaffee?”
“Jetzt nicht!!” in Stereo.
Dann meldete sich Salman Mair am Telefon: “Was hat dieser Rhodan jetzt schon wieder angestellt?”
Tarik erklärte ihm, dass Rhodan bisher nicht erwähnt wurde, was Salman mit “Das sagt gar nichts.” kommentierte.
Einen Augenblick danach quietschten Reifen vor der Funküberwachung. So laut, dass man das innen hören konnten. “Reifenquetschen? Gleiter haben keine Reifen.” entfuhr es Ülüz. “Das kann bloß Selina sein. Sie hat aus reiner Langeweile einen neuen Soundeffekt in ihren Gleiter eingebaut.” knurrte Tarik. Dann klopfte jemand an der Tür. “Komm rein, Selina.” rief Tarik.
“Woher weißt du, dass ich das bin?” fragte sie beim eintreten. “Gibt es irgend jemand auf diesem Planeten, dem du noch nicht von deinem neuen Brems-Sound erzählt hast?” konterte Tarik.
“Ja. Mich.” stelle Ülüz indigniert fest.
“Und wieso bist du hier?” wollte Tarik wissen.
Selina sah ihn etwas verdattert an: “Ich steh auf der Telefonliste. Nur für den Fall, dass etwas passiert, wovon ich wissen soll.”
“Und da kannst du einfach so aus der Raumüberwachung verschwinden?” staunte Tarik.
“Klar. Ich hab dort gerade gekündigt. Das war einfach zu langweilig. Und jetzt hab ich mich hier wieder angemeldet. Eine muss ja schließlich auf euch aufpassen.”
In den folgenden Tagen hörten die drei Radio, schliefen abwechselnd im Nebenraum, und am 16. Mai überstürzten sich die Ereignisse: Radio Free Nomrod berichtete, dass die Picos angriffen. Deutlich früher als erwartet. Aber etwas lief nicht nach Plan. Acht Stunden nach Beginn des Angriffs kam ein sehr lauter Notruf von einem Planeten namens SecretStop. Offensichtlich war sein Geheimnis aufgeflogen, und die Picos griffen massiv an. Die Schlacht schien ausgesprochen verlustreich abzulaufen, aber noch hielt der Schutzschirm des Planeten. Laut Radio Free Nomrod hatte alle Flottenteile Kurs auf SecretStop genommen und versuchten den Planeten zu verteidigen. Allerdings wurde in den beiden folgenden Tagen klar, dass es eine Patt Situation gab.
Ballig rief im Hyperfunk weiter um Verstärkung, aber woher sollte die kommen? Dann berichtete der einzige noch arbeitende Sender von Radio Free Nomrod – der befand sich auf SecretStop -, dass die GOOD HOPE III aufgetaucht war und einen grünen Schutzschirm eingeschaltet hatte, der im Hyperspektrum strahlte. Die Sprecherin vermutete, dass Rhodan das Feuer auf sich ziehen wollte, um die Flotte der Allianz zu entlasten.
Jedem in der Funküberwachung war klar, dass das nicht lange gut gehen konnte.
Die Sprecherin von Radio Free Nomrod meldete nach einer weiteren Stunde, dass Ballig jetzt auch den Einsatz der Hyperortung angeordnet hatte. Zu verlieren war eh nichts mehr. Dann kam die Meldung, dass die GH III anscheinend ihren Transitionsantrieb benutzte, um durch ganz kurze Sprünge aus dem jeweiligen Gefahrenbereich zu kommen. Dann schaltete sie zu Ballig:
“Hier spricht Ballig. Rhodan hat es gerade vorgeführt: Macht kurze Transitionen, um euch in Sicherheit zu bringen, wenn die Übermacht durch die Picos zu groß wird. Greift dann erneut an, und sucht nach Möglichkeit einzelne von ihren Schiffen. Da wir nicht auf Verstärkung hoffen können, müssen wir uns selbst verteidigen. Wir können nur versuchen, den Picos so viel Schaden zuzufügen wir möglich. Vielleicht geben ja dann auf.”
Nach weiteren drei Tagen berichtete Radio Free Nomrod, dass die GOOD HOPE III anscheinend an zwei Orten gleichzeitig sein konnte. Selina in der Funküberwachung stellte fest: “Das kann nur Bully mit der EX-001 sein. Die beiden benutzen offensichtlich eine Strategie, mit der die Picos nichts anfangen können. Aber eine dauerhafte Lösung ist das nicht. Schade, dass wir keine Transformkanonen mehr herstellen können.”
Tarik nickte bedauernd: “Ja. Kein Salkrit, keine Transformbomben.”
*
Am 1.Juni 3035 kam dann eine seltsame Meldung von Radio Free Nomrod: Eine unbekannte Anzahl an kleinen kugelförmigen Schiffen war unerwartet in das System von SecretStop eingeflogen und hatte ein unverständliches Hyperfunk Signal gesendet. Es klang wie folgte:
“Döt döt döt - döt döt döt, didudidudidu - döt döt döt - döt döt döt, didudidudidu da“,
und dann begannen sie auf die Picos zu feuern.
Dann, so berichtete der Sprecher weiter, meldete sich Rhodan ebenfalls im Hyperfunk: “Das sind Haluter, ebenfalls Tschubaianer. Schließt euch ihnen an und versucht so viele Picos zu treffen wie nur irgendwie möglich ist.”
Nach einem weiteren Tag berichtete Radio Free Nomrod, dass etwa die Hälfte der Flotte der Picos abgeschossen wurde, der Rest auf der Flucht ist. Damit begann das große Aufräumen. Ein Teil der Haluter Flotte landete auf dem Planeten, ebenso die GOOD HOPE III und die EX-001.
Beim ersten Treffen mit Ballig meinte der: “Rhodan, diesmal bin ich wirklich froh, dass du so leichtsinnig bist. Ohne deinen Einsatz und ohne deine Freunde sähen wir jetzt echt alt aus. Wären nicht einmal mehr als Würmerfutter zu verwenden.”
Dann berichtete Karok Kartik, der Kommandant der Haluterflotte, dass sie mit drei Werftplattformen von der Milchstraße nach Nomrod geflogen waren, um mal “Hallo” zu sagen. Aber als sie sahen, was hier los war, haben sie beschlossen hier zu bleiben um ein wenig mitzumischen. Und was die Plattformen betraf: Deren Linearantriebe waren jetzt ausgebrannt. Zurück konnten sie also momentan nicht.
Natürlich wurde das Treffen live von Radio Free Nomrod übertragen.
Reichweite der GH III : 63.071 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 17.872 Lichtjahren, 1 Konverter mit 47.000 Lichtjahren, 1 Konverter ausgebrannt)
Dazu: ca, 76.200 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb
Fail-Save: 37,6% (Schäden durch Kampfhandlungen)
Reichweite der EX-001: 213.913 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (1 Konverter mit 36.087Lichtjahren, 1 Konverter mit 45.000 Lichtjahren eingebaut, 1 Konverter ausgebrannt, 3 Konverter mit je 45.000 Lj in Ersatz)
Fail-Save: 17,3% (Schäden durch Kampfhandlungen)
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Die Hauptpersonen des Romans:
Selina Puttingstone – Langweilt sich in der Raumüberwachung
Tarik York,
Ülüz Izenü – Langweilen sich in der Funküberwachung
R2007 – Hat schon wieder ein Problem mit seinem Kaffee
Salman Mair – Schein ein Seelenverwandter von Ballig zu sein.
12.Mai 3035:, 7h23:
Tarik York hing im Gedanken der Vergangenheit nach. Er fand, als Selina noch hier arbeitete, war nicht ganz so langweilig wie jetzt. Vielleicht sollte er einfach einen Frühstückskaffee trinken. Also rief er 2007, ihm eine Tasse zu bringen.
Im selben Moment rief Ülüz Izenü: „Da kommt etwas im Hyperfunk!”
Tarik: “Radio Free Andromeda?”
Ülüz: “Nein. Diesmal aus der Fornax Zwerggalaxie. Ich hab gerade den Translator dazu geschaltet, und der behauptet, es ist Radio Free Nomrod. Äh, ja. Nomrod ist das Gulavit Wort für Fornax.”
Tarik: “Melde das mal beim Rat und allen, die davon wissen müssen. Und schalt es auf Lautsprecher, ich auch was hören. Und schalt den Translator dazwischen.”
Was Ülüz auch tat.
Und was den Inhalt der Sendung betraf: Der hatte es in sich! Die Allianz war nach Fornax geflogen (wie? Dazu waren hunderte von Linearkonvertern nötig, und wo sollten die her kommen?) und versuchten dort, die Picos aus der Reserve zu locken, uns sie bekämpfen zu können. Von Rhodan oder Bully war bisher keine Rede.
R2007 betrat die Funküberwachung: “Kaffee? Wer will Kaffee?”
“Jetzt nicht!!” in Stereo.
Dann meldete sich Salman Mair am Telefon: “Was hat dieser Rhodan jetzt schon wieder angestellt?”
Tarik erklärte ihm, dass Rhodan bisher nicht erwähnt wurde, was Salman mit “Das sagt gar nichts.” kommentierte.
Einen Augenblick danach quietschten Reifen vor der Funküberwachung. So laut, dass man das innen hören konnten. “Reifenquetschen? Gleiter haben keine Reifen.” entfuhr es Ülüz. “Das kann bloß Selina sein. Sie hat aus reiner Langeweile einen neuen Soundeffekt in ihren Gleiter eingebaut.” knurrte Tarik. Dann klopfte jemand an der Tür. “Komm rein, Selina.” rief Tarik.
“Woher weißt du, dass ich das bin?” fragte sie beim eintreten. “Gibt es irgend jemand auf diesem Planeten, dem du noch nicht von deinem neuen Brems-Sound erzählt hast?” konterte Tarik.
“Ja. Mich.” stelle Ülüz indigniert fest.
“Und wieso bist du hier?” wollte Tarik wissen.
Selina sah ihn etwas verdattert an: “Ich steh auf der Telefonliste. Nur für den Fall, dass etwas passiert, wovon ich wissen soll.”
“Und da kannst du einfach so aus der Raumüberwachung verschwinden?” staunte Tarik.
“Klar. Ich hab dort gerade gekündigt. Das war einfach zu langweilig. Und jetzt hab ich mich hier wieder angemeldet. Eine muss ja schließlich auf euch aufpassen.”
In den folgenden Tagen hörten die drei Radio, schliefen abwechselnd im Nebenraum, und am 16. Mai überstürzten sich die Ereignisse: Radio Free Nomrod berichtete, dass die Picos angriffen. Deutlich früher als erwartet. Aber etwas lief nicht nach Plan. Acht Stunden nach Beginn des Angriffs kam ein sehr lauter Notruf von einem Planeten namens SecretStop. Offensichtlich war sein Geheimnis aufgeflogen, und die Picos griffen massiv an. Die Schlacht schien ausgesprochen verlustreich abzulaufen, aber noch hielt der Schutzschirm des Planeten. Laut Radio Free Nomrod hatte alle Flottenteile Kurs auf SecretStop genommen und versuchten den Planeten zu verteidigen. Allerdings wurde in den beiden folgenden Tagen klar, dass es eine Patt Situation gab.
Ballig rief im Hyperfunk weiter um Verstärkung, aber woher sollte die kommen? Dann berichtete der einzige noch arbeitende Sender von Radio Free Nomrod – der befand sich auf SecretStop -, dass die GOOD HOPE III aufgetaucht war und einen grünen Schutzschirm eingeschaltet hatte, der im Hyperspektrum strahlte. Die Sprecherin vermutete, dass Rhodan das Feuer auf sich ziehen wollte, um die Flotte der Allianz zu entlasten.
Jedem in der Funküberwachung war klar, dass das nicht lange gut gehen konnte.
Die Sprecherin von Radio Free Nomrod meldete nach einer weiteren Stunde, dass Ballig jetzt auch den Einsatz der Hyperortung angeordnet hatte. Zu verlieren war eh nichts mehr. Dann kam die Meldung, dass die GH III anscheinend ihren Transitionsantrieb benutzte, um durch ganz kurze Sprünge aus dem jeweiligen Gefahrenbereich zu kommen. Dann schaltete sie zu Ballig:
“Hier spricht Ballig. Rhodan hat es gerade vorgeführt: Macht kurze Transitionen, um euch in Sicherheit zu bringen, wenn die Übermacht durch die Picos zu groß wird. Greift dann erneut an, und sucht nach Möglichkeit einzelne von ihren Schiffen. Da wir nicht auf Verstärkung hoffen können, müssen wir uns selbst verteidigen. Wir können nur versuchen, den Picos so viel Schaden zuzufügen wir möglich. Vielleicht geben ja dann auf.”
Nach weiteren drei Tagen berichtete Radio Free Nomrod, dass die GOOD HOPE III anscheinend an zwei Orten gleichzeitig sein konnte. Selina in der Funküberwachung stellte fest: “Das kann nur Bully mit der EX-001 sein. Die beiden benutzen offensichtlich eine Strategie, mit der die Picos nichts anfangen können. Aber eine dauerhafte Lösung ist das nicht. Schade, dass wir keine Transformkanonen mehr herstellen können.”
Tarik nickte bedauernd: “Ja. Kein Salkrit, keine Transformbomben.”
*
Am 1.Juni 3035 kam dann eine seltsame Meldung von Radio Free Nomrod: Eine unbekannte Anzahl an kleinen kugelförmigen Schiffen war unerwartet in das System von SecretStop eingeflogen und hatte ein unverständliches Hyperfunk Signal gesendet. Es klang wie folgte:
“Döt döt döt - döt döt döt, didudidudidu - döt döt döt - döt döt döt, didudidudidu da“,
und dann begannen sie auf die Picos zu feuern.
Dann, so berichtete der Sprecher weiter, meldete sich Rhodan ebenfalls im Hyperfunk: “Das sind Haluter, ebenfalls Tschubaianer. Schließt euch ihnen an und versucht so viele Picos zu treffen wie nur irgendwie möglich ist.”
Nach einem weiteren Tag berichtete Radio Free Nomrod, dass etwa die Hälfte der Flotte der Picos abgeschossen wurde, der Rest auf der Flucht ist. Damit begann das große Aufräumen. Ein Teil der Haluter Flotte landete auf dem Planeten, ebenso die GOOD HOPE III und die EX-001.
Beim ersten Treffen mit Ballig meinte der: “Rhodan, diesmal bin ich wirklich froh, dass du so leichtsinnig bist. Ohne deinen Einsatz und ohne deine Freunde sähen wir jetzt echt alt aus. Wären nicht einmal mehr als Würmerfutter zu verwenden.”
Dann berichtete Karok Kartik, der Kommandant der Haluterflotte, dass sie mit drei Werftplattformen von der Milchstraße nach Nomrod geflogen waren, um mal “Hallo” zu sagen. Aber als sie sahen, was hier los war, haben sie beschlossen hier zu bleiben um ein wenig mitzumischen. Und was die Plattformen betraf: Deren Linearantriebe waren jetzt ausgebrannt. Zurück konnten sie also momentan nicht.
Natürlich wurde das Treffen live von Radio Free Nomrod übertragen.
Reichweite der GH III : 63.071 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 17.872 Lichtjahren, 1 Konverter mit 47.000 Lichtjahren, 1 Konverter ausgebrannt)
Dazu: ca, 76.200 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb
Fail-Save: 37,6% (Schäden durch Kampfhandlungen)
Reichweite der EX-001: 213.913 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (1 Konverter mit 36.087Lichtjahren, 1 Konverter mit 45.000 Lichtjahren eingebaut, 1 Konverter ausgebrannt, 3 Konverter mit je 45.000 Lj in Ersatz)
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3077: Abzug der Picos
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Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan – Lässt die GOOD HOPE III generalüberholen
Bully – Lässt die EX-001 teilweise generalüberholen
Sichu Dorksteiger – Forscht weiter am Dakkar - Tensor
Ballig – Arbeitet am Wiederaufbau der Flotte in Nomrod
Am 3.Juni 3035 begannen die Wiederaufbauarbeiten. Ballig hatte mehrere der Werftplattformen nach SecretStop beordert, und Rhodan und Bully bekamen als erste die Chance zur Generalüberholung ihrer Raumschiffen. Nötig war es, da beide Schiffe mehrere Wirkungstreffer abbekommen hatten, aber glücklicherweise waren keine Toten zu beklagen. Die Verletzten – hauptsächlich Knochenbrüche und Verbrennungen – wurden in einem Lazarett auf dem Planeten behandelt, wobei die Bordärzte der beiden tschubaianischen Schiffe die Ärzte der Allianz tatkräftig unterstützten.
Ballig hatte Rama van die Spagetties gebeten, den Besatzungsmitgliedern der Flotte der Allianz, die es vermutlich nicht schaffen würden, geistlichen Beistand zu geben. Was sie natürlich tat. Wie sie später berichtete, war das ihr bisher schwerster Job.
Bergungsschiffe schleppten wochenlang Schiffe der Allianz ab, die nicht mehr selbst fliegen konnten, andere sammelten Trümmer der Schiffe der Picos ein. Überlebende fanden sie dort nicht. Bei den Untersuchungen der Wrackteile kammen die Forscher nach wie vor keinen Schritt weiter. Die Technik war einfach zu exotisch.
Die Haluter hatten die Hälfte ihrer Flotte zum Schutz im System gelassen, die andere Hälfte untersuchte Nomrod. Besonders interessiert waren sie dabei an den noch aktiven Zivilisationen in dieser Zwerggalaxie. Eines der Schiffe, die PANAX, hatte ein paar Forscher Ballig an Bord und war nach Kam geflogen, um die 7 Zeitkapseln weiter zu untersuchen. Andere Objekte vergleichbar mit dem Stern des Wissens fanden aber auch sie nicht, dafür eine Unmenge an Details aus der Geschichte der Kam und aus deren physikalischen Theorien.
Am 29.Juni 3035 geschah es dann: Das Netz der Picopeiler schlug erneut Alarm. Aber es gab keinen Angriff, sondern eine Funkbotschaft der Picos auf Gulavit: “Wir wollen keinen Krieg. Wir wollen Leben bewahren.”
Mehr sagten sie nicht. Dann traten erneut Pikosekunden Impulse auf, aber in beiden Fällen schien sie stationär zu sein.
Sichu und weitere Forscher versuchten dazu eine Lösung mit Hilfe des Dakkar-Tensors zu finden, die ein solchen Verhalten beschreiben konnten. Das einzige Ergebnis lautete: Sie sind kurz aus ihrem übergeordneten Kontinuum aufgetaucht, haben den Hyperfunkspruch abgesetzt und sind dann wieder in ihre Dimeson zurückgekeht.
Aber wieso alle zusammen? Hätte da nicht ein einzelnes Schiff ausgereicht? Rätsel über Rätsel.
Ballig vermutete – oder vielmehr hoffte – dass sie in der nächsten Zeit Ruhe vor den Picos haben würden.
Er ließ via Radio Free Nomrod eine Nachricht nach Andromeda schicken, in der er vorschlug, eine Konferenz zu starten, um zu überlegen und zu beschließen, wie die Allianz weiter vorgehen sollte.
Die selbe Idee hatte der Rat in Andromeda ebenfalls gehabt, und bereits angefangen eine solche Konferenz zu organisieren. Da es etwas länger dauern konnte, bis alle möglichen Beteiligten dazu bereit waren. Als vorläufiges Datum hatten sie den 7.Dezember 3035 ins Auge gefasst.
Rhodan schug vor, allen Völkern, die Interesse an einer solchen Konferenz hatten, die Technik des Linearantriebs zur Verfügung zu stellen. Zur Zeit waren drei Galaxien involviert: Die Milchstraße, Andromeda und Nomrod. Aber vielleicht gab es auch Völker in Andro Apha und Andro Beta, in der großen und der kleinen Magellanschen Wolke. Wer wusste das schon? Atlan schug vor, Schiffe mit starken Hypersendern dort hin zu schicken, die berichten sollten, was bisher geschehen ist. Das war ein Vorschlag ganz nach dem Geschmack der Allianz, und sowohl in Nomrod wie auch in Andromeda begannen sofort die Vorbereitungen. Und da alle Hypersender von dem Projekt berichteten, war Bully sehr sicher, dass man die Idee auch auf NextTerra aufgreifen würde.
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Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan – Lässt die GOOD HOPE III generalüberholen
Bully – Lässt die EX-001 teilweise generalüberholen
Sichu Dorksteiger – Forscht weiter am Dakkar - Tensor
Ballig – Arbeitet am Wiederaufbau der Flotte in Nomrod
Am 3.Juni 3035 begannen die Wiederaufbauarbeiten. Ballig hatte mehrere der Werftplattformen nach SecretStop beordert, und Rhodan und Bully bekamen als erste die Chance zur Generalüberholung ihrer Raumschiffen. Nötig war es, da beide Schiffe mehrere Wirkungstreffer abbekommen hatten, aber glücklicherweise waren keine Toten zu beklagen. Die Verletzten – hauptsächlich Knochenbrüche und Verbrennungen – wurden in einem Lazarett auf dem Planeten behandelt, wobei die Bordärzte der beiden tschubaianischen Schiffe die Ärzte der Allianz tatkräftig unterstützten.
Ballig hatte Rama van die Spagetties gebeten, den Besatzungsmitgliedern der Flotte der Allianz, die es vermutlich nicht schaffen würden, geistlichen Beistand zu geben. Was sie natürlich tat. Wie sie später berichtete, war das ihr bisher schwerster Job.
Bergungsschiffe schleppten wochenlang Schiffe der Allianz ab, die nicht mehr selbst fliegen konnten, andere sammelten Trümmer der Schiffe der Picos ein. Überlebende fanden sie dort nicht. Bei den Untersuchungen der Wrackteile kammen die Forscher nach wie vor keinen Schritt weiter. Die Technik war einfach zu exotisch.
Die Haluter hatten die Hälfte ihrer Flotte zum Schutz im System gelassen, die andere Hälfte untersuchte Nomrod. Besonders interessiert waren sie dabei an den noch aktiven Zivilisationen in dieser Zwerggalaxie. Eines der Schiffe, die PANAX, hatte ein paar Forscher Ballig an Bord und war nach Kam geflogen, um die 7 Zeitkapseln weiter zu untersuchen. Andere Objekte vergleichbar mit dem Stern des Wissens fanden aber auch sie nicht, dafür eine Unmenge an Details aus der Geschichte der Kam und aus deren physikalischen Theorien.
Am 29.Juni 3035 geschah es dann: Das Netz der Picopeiler schlug erneut Alarm. Aber es gab keinen Angriff, sondern eine Funkbotschaft der Picos auf Gulavit: “Wir wollen keinen Krieg. Wir wollen Leben bewahren.”
Mehr sagten sie nicht. Dann traten erneut Pikosekunden Impulse auf, aber in beiden Fällen schien sie stationär zu sein.
Sichu und weitere Forscher versuchten dazu eine Lösung mit Hilfe des Dakkar-Tensors zu finden, die ein solchen Verhalten beschreiben konnten. Das einzige Ergebnis lautete: Sie sind kurz aus ihrem übergeordneten Kontinuum aufgetaucht, haben den Hyperfunkspruch abgesetzt und sind dann wieder in ihre Dimeson zurückgekeht.
Aber wieso alle zusammen? Hätte da nicht ein einzelnes Schiff ausgereicht? Rätsel über Rätsel.
Ballig vermutete – oder vielmehr hoffte – dass sie in der nächsten Zeit Ruhe vor den Picos haben würden.
Er ließ via Radio Free Nomrod eine Nachricht nach Andromeda schicken, in der er vorschlug, eine Konferenz zu starten, um zu überlegen und zu beschließen, wie die Allianz weiter vorgehen sollte.
Die selbe Idee hatte der Rat in Andromeda ebenfalls gehabt, und bereits angefangen eine solche Konferenz zu organisieren. Da es etwas länger dauern konnte, bis alle möglichen Beteiligten dazu bereit waren. Als vorläufiges Datum hatten sie den 7.Dezember 3035 ins Auge gefasst.
Rhodan schug vor, allen Völkern, die Interesse an einer solchen Konferenz hatten, die Technik des Linearantriebs zur Verfügung zu stellen. Zur Zeit waren drei Galaxien involviert: Die Milchstraße, Andromeda und Nomrod. Aber vielleicht gab es auch Völker in Andro Apha und Andro Beta, in der großen und der kleinen Magellanschen Wolke. Wer wusste das schon? Atlan schug vor, Schiffe mit starken Hypersendern dort hin zu schicken, die berichten sollten, was bisher geschehen ist. Das war ein Vorschlag ganz nach dem Geschmack der Allianz, und sowohl in Nomrod wie auch in Andromeda begannen sofort die Vorbereitungen. Und da alle Hypersender von dem Projekt berichteten, war Bully sehr sicher, dass man die Idee auch auf NextTerra aufgreifen würde.
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3078: Stellt euch vor es ist Krieg …
Irgend etwas stimmt nicht -
die Völker aus 7 Galaxien rufen zur Konferenz
Mit Risszeichnung:
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Fühlt sich verarscht
Atlan – Kann nicht akzeptieren, dass sich jemand nicht an die Spielregeln hält
Perry Rhodan – Versteht die Welt nicht mehr
Gucky – Hätte so gerne das Universum gerettet
Icho Tolot – Wirkt ein wenig depressiv
Am 30.August 3035 hatten die Haluter von zwei ihrer Werftplattformen die mitgebrachten Linearkonverter in die dritte Plattform eingebaut, und mit ihr sollte ein Teil der Haluterflotte sowie die GOOD HOPE III und die EX-001 zurück in die Milchstraße fliegen. Der Rest der Haluter blieb vorerst in Nomrod, um hier zusammen mit der Allianz nach dem rechten zusehen.
Da die Haluter zwar Tschubaianer waren, diese jedoch aus vielen Völkern bestanden, beschloss Ballig, ihnen auch einen Mitgliedsausweis auszustellen. Was Tor Tolok, Kommandant der Haluterflotte mit einem ohrenbetäubenden Lachen und einer Unterschrift quittierte.
Am 16, September 3035 traff dann endlich die Werftplattform mit den lange abwesenden Schiffen im Hinterhof ein, und sofort begann der Wissensaustausch. Nach einer kurzen Wartung – sie dauerte vier Tage – flog die Werftplattform HALUT-III mit vier Explorern und eine Reihe von Ersatzlinearkonvertern ab zu den Magellanschen Wolken.
Am 21. September flog die HALUT-III ab und setzte nach 11 Tagen die EX-20 und die EX-21 in der Kleinen Magellanschen Wolke ab. Am 6. Oktober erreichte sie die Große Magellansche Wolke, dockte die EX-42 und die EX-56 ab. Dann ging sie in den Orbit um einen Planeten am Rand der Zwerggalaxie und die Haluter begannen die Linearkonverter auszutauschen. Nach vier Tagen war die Plattform zum Rückflug bereit.
Die Explorer begannen Nachrichten im Hyperfunk abzusetzen, in allen Sprachen die sie mittlerweile aus der Milchstraße kannten und ebenso in Gulavit. Natürlich erwarteten sie keine Antwort, da ihnen klar war, dass die Völker vor Ort ebenfalls ihre Erfahrungen mit den Picos gesammelt hatten. Stattdessen suchten sie nach Signalen im Normalfunk. Fanden aber nichts.
Nach weiteren 7 Tagen entdeckte die HALUT-III ein Radiosignal, sichte ein Beiboot los, um das im Hyperfunkt, natürlich codiert, aber nicht mit 1234 als Schlüsselwort, zu senden, damit die Explorer informiert wurden. Die EX-42 kam am 18.Oktober bei der Quelle an, hatte natürlich bereits Stunden zuvor ihre Hypersendungen eingestellt, und meldete sich aus dem Orbit um den zweiten Planeten eines K2V Sterns, auf dem deutliche Spuren einer technischen Zivilisation zu erkennen waren.
Eine Station antwortete in einer Sprache, die entfernte Ähnlichkeit mit Zulaform, einer Sprache aus der Milchstraße aufwies. Nach einigen Stunden gelang es, eine einfache Kommunikation zustande zu bringen. Die Bewohner nannten sich Nor-Dor und wollten keinen Krieg mit den “Hyper-Teufeln”. Aber sie boten an, die Positionen von drei weiteren Zivilisationen zu nennen, mit denen sie gelegentlich Funkkontakt hatten, oder zumindest gehabt hatten.
Taylor Adams, die Kommandantin der EX-42 bot den Nor-Dor an, wieder her zu kommen, falls es gelang, Frieden mit den Picos zu schließen. Aber das wollte der Sprecher nicht. Er meinte, es würde genügen, wenn sie das über Hyperfunk bekannt gäben, denn Hyperfunk Empfänger hatten sie, und sie überwachten permanent alle Sendungen dort. Daher kannten sie auch die EX-42 und die EX-56. Ebenso hatten sie von Radio Free Andromeda und der Allianz gehört, hielten aber nicht viel davon.
Adams bot ihnen zum Schluss noch die Baupläne für den Linearantrieb an, den die Picos nicht orten konnten, wodurch die Nor-Dor wieder überlichtschnelle Raumfahrt betreiben konnten. Die Planetarier waren einverstanden, wenn sie eine Kapsel mit den Plänen im Orbit deponieren würden. Und sie vereinbarten, aus Sicherheitsgründen keine Hypersender in oder nahe ihres Planetensystems zu verwenden.
Bei den drei anderen Zivilisation sah es zum teil besser aus: Zwei von ihnen, die Galagor und die Fusssol wollten Vertreter zur Konverenz schicken, falls ihnen zugesichert wurde, dass sie anschließend wieder nach Hause geflogen wurden. Die dritte Zivilisation war anscheinend ausgestorben. Ihr Planet war eine radioaktive Hölle, voll mit den Zerfallsprodukten von Uran- und Plutoniumbomben.
Die beiden Explorer flogen mit ihren Gästen zurück zur Plattform, und mit dieser zurück in die Kleine Magellansche Wolke. Die beiden Explorer hatten dort Kontakt mit fünf Zivilisationen aufgenommen, von denen drei ihre Delegationen mitgeschickt hatten.
Als die Plattform am 9. November 3035 im Hinterhof eintraf, berichtete Radio Free Andromeda von insgesammt elf Zivilisationen aus Andro-Alpha und Andro-Beta, die ebenfalls mitmachen wollten.
Dann brachen die Plattformen aus den sechs Galaxien sowie die Schiffe aus Andromeda nach Jaklatan auf, wo sie sich am 28. November trafen, um die Konferenz vorzubereiten.
Was erwarteten sie? Das Verhalten der Picos, vor allem ihre erste und bisher einzige Funkmeldung, in der sie behaupteten, keinen Krieg zu wollen, statt dessen Leben beschützen wollten war unverständlich. Und das, nachdem sie in den vergangenen 126.000 Jahren bereits etliche Millionen Lebewesen getötet und hunderte Völkern unterdrückt hatten. Irgend etwas stimmte hier nicht.
Irgend etwas stimmt nicht -
die Völker aus 7 Galaxien rufen zur Konferenz
Mit Risszeichnung:
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Fühlt sich verarscht
Atlan – Kann nicht akzeptieren, dass sich jemand nicht an die Spielregeln hält
Perry Rhodan – Versteht die Welt nicht mehr
Gucky – Hätte so gerne das Universum gerettet
Icho Tolot – Wirkt ein wenig depressiv
Am 30.August 3035 hatten die Haluter von zwei ihrer Werftplattformen die mitgebrachten Linearkonverter in die dritte Plattform eingebaut, und mit ihr sollte ein Teil der Haluterflotte sowie die GOOD HOPE III und die EX-001 zurück in die Milchstraße fliegen. Der Rest der Haluter blieb vorerst in Nomrod, um hier zusammen mit der Allianz nach dem rechten zusehen.
Da die Haluter zwar Tschubaianer waren, diese jedoch aus vielen Völkern bestanden, beschloss Ballig, ihnen auch einen Mitgliedsausweis auszustellen. Was Tor Tolok, Kommandant der Haluterflotte mit einem ohrenbetäubenden Lachen und einer Unterschrift quittierte.
Am 16, September 3035 traff dann endlich die Werftplattform mit den lange abwesenden Schiffen im Hinterhof ein, und sofort begann der Wissensaustausch. Nach einer kurzen Wartung – sie dauerte vier Tage – flog die Werftplattform HALUT-III mit vier Explorern und eine Reihe von Ersatzlinearkonvertern ab zu den Magellanschen Wolken.
Am 21. September flog die HALUT-III ab und setzte nach 11 Tagen die EX-20 und die EX-21 in der Kleinen Magellanschen Wolke ab. Am 6. Oktober erreichte sie die Große Magellansche Wolke, dockte die EX-42 und die EX-56 ab. Dann ging sie in den Orbit um einen Planeten am Rand der Zwerggalaxie und die Haluter begannen die Linearkonverter auszutauschen. Nach vier Tagen war die Plattform zum Rückflug bereit.
Die Explorer begannen Nachrichten im Hyperfunk abzusetzen, in allen Sprachen die sie mittlerweile aus der Milchstraße kannten und ebenso in Gulavit. Natürlich erwarteten sie keine Antwort, da ihnen klar war, dass die Völker vor Ort ebenfalls ihre Erfahrungen mit den Picos gesammelt hatten. Stattdessen suchten sie nach Signalen im Normalfunk. Fanden aber nichts.
Nach weiteren 7 Tagen entdeckte die HALUT-III ein Radiosignal, sichte ein Beiboot los, um das im Hyperfunkt, natürlich codiert, aber nicht mit 1234 als Schlüsselwort, zu senden, damit die Explorer informiert wurden. Die EX-42 kam am 18.Oktober bei der Quelle an, hatte natürlich bereits Stunden zuvor ihre Hypersendungen eingestellt, und meldete sich aus dem Orbit um den zweiten Planeten eines K2V Sterns, auf dem deutliche Spuren einer technischen Zivilisation zu erkennen waren.
Eine Station antwortete in einer Sprache, die entfernte Ähnlichkeit mit Zulaform, einer Sprache aus der Milchstraße aufwies. Nach einigen Stunden gelang es, eine einfache Kommunikation zustande zu bringen. Die Bewohner nannten sich Nor-Dor und wollten keinen Krieg mit den “Hyper-Teufeln”. Aber sie boten an, die Positionen von drei weiteren Zivilisationen zu nennen, mit denen sie gelegentlich Funkkontakt hatten, oder zumindest gehabt hatten.
Taylor Adams, die Kommandantin der EX-42 bot den Nor-Dor an, wieder her zu kommen, falls es gelang, Frieden mit den Picos zu schließen. Aber das wollte der Sprecher nicht. Er meinte, es würde genügen, wenn sie das über Hyperfunk bekannt gäben, denn Hyperfunk Empfänger hatten sie, und sie überwachten permanent alle Sendungen dort. Daher kannten sie auch die EX-42 und die EX-56. Ebenso hatten sie von Radio Free Andromeda und der Allianz gehört, hielten aber nicht viel davon.
Adams bot ihnen zum Schluss noch die Baupläne für den Linearantrieb an, den die Picos nicht orten konnten, wodurch die Nor-Dor wieder überlichtschnelle Raumfahrt betreiben konnten. Die Planetarier waren einverstanden, wenn sie eine Kapsel mit den Plänen im Orbit deponieren würden. Und sie vereinbarten, aus Sicherheitsgründen keine Hypersender in oder nahe ihres Planetensystems zu verwenden.
Bei den drei anderen Zivilisation sah es zum teil besser aus: Zwei von ihnen, die Galagor und die Fusssol wollten Vertreter zur Konverenz schicken, falls ihnen zugesichert wurde, dass sie anschließend wieder nach Hause geflogen wurden. Die dritte Zivilisation war anscheinend ausgestorben. Ihr Planet war eine radioaktive Hölle, voll mit den Zerfallsprodukten von Uran- und Plutoniumbomben.
Die beiden Explorer flogen mit ihren Gästen zurück zur Plattform, und mit dieser zurück in die Kleine Magellansche Wolke. Die beiden Explorer hatten dort Kontakt mit fünf Zivilisationen aufgenommen, von denen drei ihre Delegationen mitgeschickt hatten.
Als die Plattform am 9. November 3035 im Hinterhof eintraf, berichtete Radio Free Andromeda von insgesammt elf Zivilisationen aus Andro-Alpha und Andro-Beta, die ebenfalls mitmachen wollten.
Dann brachen die Plattformen aus den sechs Galaxien sowie die Schiffe aus Andromeda nach Jaklatan auf, wo sie sich am 28. November trafen, um die Konferenz vorzubereiten.
Was erwarteten sie? Das Verhalten der Picos, vor allem ihre erste und bisher einzige Funkmeldung, in der sie behaupteten, keinen Krieg zu wollen, statt dessen Leben beschützen wollten war unverständlich. Und das, nachdem sie in den vergangenen 126.000 Jahren bereits etliche Millionen Lebewesen getötet und hunderte Völkern unterdrückt hatten. Irgend etwas stimmte hier nicht.
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3079: … und keiner geht hin
Die Konferenz von Jaklatan -
die Picos schicken einen Botschafter
Die Hauptpersonen des Romans:
Hort y` Hotol – Der Megote wurde als Botschafter wider Willen ausgelost
Nachtrag zu Heft 3078: Der Personenkasten war falsch. Das ist der von Heft 3080. Gut, hab es zu spät gemerkt, und der Fehler ist schon ein paar Jahre alt...
Bully wartete dort bereits seit zwei Wochen mit den Delegationen von neun Zivilisationen aus der Milchstraße, den den Tschubaianern bereits seit einiger Zeit bekannt waren, und als die HALUT-III eintraf, landeten die EX-001, die GOOD HOPE III und vier weitere Schiffe auf der Plattform, die ausgebrannten Linearkonverter wurden getauscht, und am 14. November 3035 ging es dann los nach Andromeda. Dort hatte die Allianz bereits den ehemaligen Stützpunktplaneten Jaklatan vorbereitet, mit einem fraktalen Schutzschirm ausgestattet und fast eine kleine Stadt mit an die 100 Gebäuden errichtet, dazu eine Halle, in der die Konferenz stattfinden sollte.
Als die Plattorm am 28.November eintraf, mussten die Vertreter der einzelnen Völker nur noch ihre Quartiere beziehen, in mehreren der größeren Gebäude hielten ihre Vertreter Vorträge darüber, wie ihren Gesellschaften seit dem Angriffen der Picos vor 126.000 Jahren ergangen war. Ebenso berichteten sie von Völkern, zu denen der Kontakt abgerissen war, und nach denen sie sehen wollten, sobalt sie es geschafft hatten, den Linearantrieb nachzubauen. Struppig, ein Ingenieur der Allianz gab für die mitgereisten Wissenschaftler Einführungsverträge für den Linearflug, Bau und Wirkungsweise des Antriebs, und kündigte an, dass die Allianz an alle Mitglieder der neu gegründeten Föderation von Jaklatan jeweis drei Linearkonverter liefern werde, damit sie etwas zum Testen und Ausprobieren hatten. Er vermutete, dass alle in spätestens einem Jahr in der Lage sein würden, selbst wieder überlichtschnelle Raumschiffe zu bauen. Wobei Bully sich insgeheim fragte, ob er da nicht etwas zu optimistisch war und in seiner Abschätzung das Tempo der Allianz annahm.
Um 03h27 a 6. Dezember gibt es dann im System von Koroll Alarm, auf Jaklatan wird der fraktale Schirm hochgefahren und in Bereitschaft gehalten. Grund: Am Rand des Systems ist ein 8 Picosekunden Impuls angemessen worden. Die Ortung der GOOD HOPE III entdeckt am Ausgangspunkt des Impulses ein etwa 430 Meter langes keilförmiges Raumschiff. Und es meldet sich im Hyperfunk, auf der Frequenz, die von der Allianz zur allgemeinen Kommunikation benutzt wird.
Eine tiefe Stimme meldet sich und spricht in Gulafit, der Gemeinschaftssprache der Allianz:
“Ich bin Hort y` Hotol, der Botschafter der Megoten. Wir sind die, die ihr Picos nennt. Da ihr zu einer Konferenz gerufen habt, bei der es um das Hyperproblem geht, denken wir, dass auch ein Vertreter von uns teilnehmen soll. Darf ich?”
Ballig verlangte, dass er unbewaffnet auf ein anderes Raumschiff übersetzte, dass ihn dann nach Jaklatan bringen würde. An einem Gespräch mit einem Pico, oder wie sie ab jetzt hießen, einem Megoten, war er sehr interessiert. Natürlich bot Rhodan sofort an, ihn mit der GH III abzuholen, aber das lehnte Ballig ab. Wegen: Rhodan war zu oft zu unvorsichtig, wollte immer in Reihe stehen, und außerdem gehörte einem vom Aussterben bedrohten Volk an. Daher ordnete er an, dass die KLOPP-XIV den Megoten abholen sollte.
Womit der sofort einverstanden war.
Nach der Landung begannen die Untersuchungen, ob der Megote wirklich keine Waffen mitgebracht hatte, oder gefährliche Mikroorganismen oder sonst irgend etwas, womit er Schaden anrichten konnte. Das Misstrauen nicht nur bei der Allianz war groß.
Aber nach zwei Tagen war klar: Es war alles wie abgemacht. Der Megote schien wirklich ein friedlicher Botschafter zu sein. Als er die KLOPP-XIV verließ, warteten von dem Schiff neben Ballig auch Rhodan, Bully, Atlan, Tolot und Gucky. Ebenso, aber etwas abseits, standen Rama van die Spagetties, Februter Sheer, Hainu und Lucky Green.
Als Hort y` Hotol den Helm seines Raumanzugs abnahm, nachdem er die Atmosphäre getestet und für atembar beurteilt hatte, entfuhr es Rama: “Du bist ja gar nicht rosa!”, als seine dunkelrote Gesichtsfarbe sah. Hort drehte sich zu ihr: “Wenn wir sterben verfärben wir uns rosa. Ich hasse rosa.”
Damit war er Rama sofort sympathisch. Was sie natürlich nicht sagte, aber wer ihre Mimik lesen konnte, wusste, dass es so war. Damit hatte der Botschafter der Megoten eine erste Freundin in der Allianz gefunden, wovon er aber (vorerst) nichts wusste.
Hainu wollte den Megoten ebenfalls sehen, schaffte es aber nicht, sich an Februter vorbei zu drängen, der sich konsequent so hinstellte, dass er zwischen seinem kleinen Freund und dem Botschafter stand. Rama bemerkte das natürlich, und flüsterte Hainu ins Ohr: “Februter traut dem Frieden nicht und versucht dir Deckung zu geben, damit dir nichts passiert. Lass ihn einfach.”
Ballig bat den Botschafter, erst einmal zu erklären, wieso die Megoten seit 126.000 Jahren Krieg gegen alle führten. Dazu gingen sie in die Konferenzhalle, und Hort y` Hotol begann zu berichten:
“Vor 130.000 entdeckten wir, dass es vor 2,3 Milliarden Jahren eine Katastrophe gegeben hat, bei der alles Leben in der Lokalen Gruppe ausgelöscht wurde. Und vermutlich auch weit darüber hinaus. Wir hatten gerade angefangen, Dakkar technologien zu entwickeln und beschlossen uns in eine Dakkarblase zurück zu ziehen. Unsere Wissenschaftler stellten die Theorie auf, dass damals die übermäßige Verwendung von Hypertechnik, speziell von Hyperfunk und Transitionstriebwerken die Ursache der Katastrophe gewesen war. Einiges sprach dafür. So fanden wir zum Beispiel Hinweise, dass sich damals an der Struktur der Raumzeit etwas geändert hatte, In den folgenden Milliarden Jahren blieb dagegen allses konstant. Als vor 140.000 Jahren die ersten Völker wieder hit Hyperexperimenten begannen, befürchteten wir, dass eine Zunahme deren Verwendung die Risiko einer weiteren derartigen Katastrophe erhöht. Und das wollten wir verhindern. Also haben wir konsequent alle Hypermaschinen zerstört. Das hat uns zwar keine Freunde gemacht, aber besser wir waren unbeliebt, als alle mussten sterben.”
Rhodan meldete sich: “Die Ursache war nicht in Experimenten mit dem Hyperraum zu suchen, sondern zwei Parteien machtgeiler Typen haben sich gegenseitig bekriegt. Da beide Gruppen ganz normale Zivilisationen dazu missbraucht haben, für sie Technik zu entwickeln, mit denen sie ihre Macht verstärken konnten, beschloss eine der Gruppen, alles Leben auszulöschen, damit der anderen Gruppe die Ressourcen entzogen wurden. Wir wissen, dass mindestens eine Gruppen eine Massenvernichtungswaffe besaß, mit der sie ganze Galaxien entvölkern konnte. Daher vermuten wir, dass sie diese Waffe weiter entwickelt hatten, um alles Leben im Umkreis von mindestens einer Milliarde Lichtjahren auszulöschen. Die Waffe war in unserer Sonne in der Milchstraße versteckt und wurde auch dort gezündet. Wie sie funktioniert hat? Wir haben keinen blassen Schimmer.”
Hort hatte aufmerksam zugehört: “Kannst du das beweisen? Wir müssen sicher sein, dass es wirklich so war, und nicht wie wir bisher angenommen haben. Wenn du recht hast, müssen wir etwas gegen diese zwei Gruppen – so sie denn noch existieren – unternehmen und sie endgültig ausschalten. Andernfalls droht uns erneut eine Katastrophe. Wir dürfen auf keinem Fall von diesen Massenmördern abhängig oder ihnen ausgeliefert sein.”
Bei den anderen Delegationen meldeten sich einige Sprecher, die sinngemäß alle das selbe sagten: “Mit einer derart überlegenen Macht wollen wir keinen Krieg. Da können wir nur verlieren. Es ist besser, still zu halten und zu hoffen, dass sie uns in Ruhe lassen.”
Die Konferenz von Jaklatan -
die Picos schicken einen Botschafter
Die Hauptpersonen des Romans:
Hort y` Hotol – Der Megote wurde als Botschafter wider Willen ausgelost
Nachtrag zu Heft 3078: Der Personenkasten war falsch. Das ist der von Heft 3080. Gut, hab es zu spät gemerkt, und der Fehler ist schon ein paar Jahre alt...
Bully wartete dort bereits seit zwei Wochen mit den Delegationen von neun Zivilisationen aus der Milchstraße, den den Tschubaianern bereits seit einiger Zeit bekannt waren, und als die HALUT-III eintraf, landeten die EX-001, die GOOD HOPE III und vier weitere Schiffe auf der Plattform, die ausgebrannten Linearkonverter wurden getauscht, und am 14. November 3035 ging es dann los nach Andromeda. Dort hatte die Allianz bereits den ehemaligen Stützpunktplaneten Jaklatan vorbereitet, mit einem fraktalen Schutzschirm ausgestattet und fast eine kleine Stadt mit an die 100 Gebäuden errichtet, dazu eine Halle, in der die Konferenz stattfinden sollte.
Als die Plattorm am 28.November eintraf, mussten die Vertreter der einzelnen Völker nur noch ihre Quartiere beziehen, in mehreren der größeren Gebäude hielten ihre Vertreter Vorträge darüber, wie ihren Gesellschaften seit dem Angriffen der Picos vor 126.000 Jahren ergangen war. Ebenso berichteten sie von Völkern, zu denen der Kontakt abgerissen war, und nach denen sie sehen wollten, sobalt sie es geschafft hatten, den Linearantrieb nachzubauen. Struppig, ein Ingenieur der Allianz gab für die mitgereisten Wissenschaftler Einführungsverträge für den Linearflug, Bau und Wirkungsweise des Antriebs, und kündigte an, dass die Allianz an alle Mitglieder der neu gegründeten Föderation von Jaklatan jeweis drei Linearkonverter liefern werde, damit sie etwas zum Testen und Ausprobieren hatten. Er vermutete, dass alle in spätestens einem Jahr in der Lage sein würden, selbst wieder überlichtschnelle Raumschiffe zu bauen. Wobei Bully sich insgeheim fragte, ob er da nicht etwas zu optimistisch war und in seiner Abschätzung das Tempo der Allianz annahm.
Um 03h27 a 6. Dezember gibt es dann im System von Koroll Alarm, auf Jaklatan wird der fraktale Schirm hochgefahren und in Bereitschaft gehalten. Grund: Am Rand des Systems ist ein 8 Picosekunden Impuls angemessen worden. Die Ortung der GOOD HOPE III entdeckt am Ausgangspunkt des Impulses ein etwa 430 Meter langes keilförmiges Raumschiff. Und es meldet sich im Hyperfunk, auf der Frequenz, die von der Allianz zur allgemeinen Kommunikation benutzt wird.
Eine tiefe Stimme meldet sich und spricht in Gulafit, der Gemeinschaftssprache der Allianz:
“Ich bin Hort y` Hotol, der Botschafter der Megoten. Wir sind die, die ihr Picos nennt. Da ihr zu einer Konferenz gerufen habt, bei der es um das Hyperproblem geht, denken wir, dass auch ein Vertreter von uns teilnehmen soll. Darf ich?”
Ballig verlangte, dass er unbewaffnet auf ein anderes Raumschiff übersetzte, dass ihn dann nach Jaklatan bringen würde. An einem Gespräch mit einem Pico, oder wie sie ab jetzt hießen, einem Megoten, war er sehr interessiert. Natürlich bot Rhodan sofort an, ihn mit der GH III abzuholen, aber das lehnte Ballig ab. Wegen: Rhodan war zu oft zu unvorsichtig, wollte immer in Reihe stehen, und außerdem gehörte einem vom Aussterben bedrohten Volk an. Daher ordnete er an, dass die KLOPP-XIV den Megoten abholen sollte.
Womit der sofort einverstanden war.
Nach der Landung begannen die Untersuchungen, ob der Megote wirklich keine Waffen mitgebracht hatte, oder gefährliche Mikroorganismen oder sonst irgend etwas, womit er Schaden anrichten konnte. Das Misstrauen nicht nur bei der Allianz war groß.
Aber nach zwei Tagen war klar: Es war alles wie abgemacht. Der Megote schien wirklich ein friedlicher Botschafter zu sein. Als er die KLOPP-XIV verließ, warteten von dem Schiff neben Ballig auch Rhodan, Bully, Atlan, Tolot und Gucky. Ebenso, aber etwas abseits, standen Rama van die Spagetties, Februter Sheer, Hainu und Lucky Green.
Als Hort y` Hotol den Helm seines Raumanzugs abnahm, nachdem er die Atmosphäre getestet und für atembar beurteilt hatte, entfuhr es Rama: “Du bist ja gar nicht rosa!”, als seine dunkelrote Gesichtsfarbe sah. Hort drehte sich zu ihr: “Wenn wir sterben verfärben wir uns rosa. Ich hasse rosa.”
Damit war er Rama sofort sympathisch. Was sie natürlich nicht sagte, aber wer ihre Mimik lesen konnte, wusste, dass es so war. Damit hatte der Botschafter der Megoten eine erste Freundin in der Allianz gefunden, wovon er aber (vorerst) nichts wusste.
Hainu wollte den Megoten ebenfalls sehen, schaffte es aber nicht, sich an Februter vorbei zu drängen, der sich konsequent so hinstellte, dass er zwischen seinem kleinen Freund und dem Botschafter stand. Rama bemerkte das natürlich, und flüsterte Hainu ins Ohr: “Februter traut dem Frieden nicht und versucht dir Deckung zu geben, damit dir nichts passiert. Lass ihn einfach.”
Ballig bat den Botschafter, erst einmal zu erklären, wieso die Megoten seit 126.000 Jahren Krieg gegen alle führten. Dazu gingen sie in die Konferenzhalle, und Hort y` Hotol begann zu berichten:
“Vor 130.000 entdeckten wir, dass es vor 2,3 Milliarden Jahren eine Katastrophe gegeben hat, bei der alles Leben in der Lokalen Gruppe ausgelöscht wurde. Und vermutlich auch weit darüber hinaus. Wir hatten gerade angefangen, Dakkar technologien zu entwickeln und beschlossen uns in eine Dakkarblase zurück zu ziehen. Unsere Wissenschaftler stellten die Theorie auf, dass damals die übermäßige Verwendung von Hypertechnik, speziell von Hyperfunk und Transitionstriebwerken die Ursache der Katastrophe gewesen war. Einiges sprach dafür. So fanden wir zum Beispiel Hinweise, dass sich damals an der Struktur der Raumzeit etwas geändert hatte, In den folgenden Milliarden Jahren blieb dagegen allses konstant. Als vor 140.000 Jahren die ersten Völker wieder hit Hyperexperimenten begannen, befürchteten wir, dass eine Zunahme deren Verwendung die Risiko einer weiteren derartigen Katastrophe erhöht. Und das wollten wir verhindern. Also haben wir konsequent alle Hypermaschinen zerstört. Das hat uns zwar keine Freunde gemacht, aber besser wir waren unbeliebt, als alle mussten sterben.”
Rhodan meldete sich: “Die Ursache war nicht in Experimenten mit dem Hyperraum zu suchen, sondern zwei Parteien machtgeiler Typen haben sich gegenseitig bekriegt. Da beide Gruppen ganz normale Zivilisationen dazu missbraucht haben, für sie Technik zu entwickeln, mit denen sie ihre Macht verstärken konnten, beschloss eine der Gruppen, alles Leben auszulöschen, damit der anderen Gruppe die Ressourcen entzogen wurden. Wir wissen, dass mindestens eine Gruppen eine Massenvernichtungswaffe besaß, mit der sie ganze Galaxien entvölkern konnte. Daher vermuten wir, dass sie diese Waffe weiter entwickelt hatten, um alles Leben im Umkreis von mindestens einer Milliarde Lichtjahren auszulöschen. Die Waffe war in unserer Sonne in der Milchstraße versteckt und wurde auch dort gezündet. Wie sie funktioniert hat? Wir haben keinen blassen Schimmer.”
Hort hatte aufmerksam zugehört: “Kannst du das beweisen? Wir müssen sicher sein, dass es wirklich so war, und nicht wie wir bisher angenommen haben. Wenn du recht hast, müssen wir etwas gegen diese zwei Gruppen – so sie denn noch existieren – unternehmen und sie endgültig ausschalten. Andernfalls droht uns erneut eine Katastrophe. Wir dürfen auf keinem Fall von diesen Massenmördern abhängig oder ihnen ausgeliefert sein.”
Bei den anderen Delegationen meldeten sich einige Sprecher, die sinngemäß alle das selbe sagten: “Mit einer derart überlegenen Macht wollen wir keinen Krieg. Da können wir nur verlieren. Es ist besser, still zu halten und zu hoffen, dass sie uns in Ruhe lassen.”
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Sorry Leute, gestern hat mich leider die Migräne erwischt, mit dem Ergebnis, dass ich den ganzen Tag schlapp herum gehangen bin. Aber jetzt geht es ja weiter.
Heft 3080: Projekt: Aufklärung
Um Frieden zu schließen brauchen sie Beweise -
die Suche nach der Ursache des Weltenbrands beginnt
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Fühlt sich verarscht
Atlan – Kann nicht akzeptieren, dass sich jemand nicht an die Spielregeln hält
Perry Rhodan – Versteht die Welt nicht mehr
Gucky – Hätte so gerne das Universum gerettet
Icho Tolot – Wirkt ein wenig depressiv
Hort y` Hotol – Fühlt sich verarscht, kann nicht akzeptieren, dass so viele nicht mitspielen wollen, versteht daher die Welt nicht mehr, hätte aber so gerne das Universum gerettet und wirkt jetzt ein wenig depressiv.
Ballig – Sucht nach einer Lösung.
Nach mehreren Stunden heftigster Diskussionen aller mit, nein gegen allen, fällt den Tschubaianern auf, dass Hort y`Hotol irgendwie in sich zusammen gesackt zu sein scheint. Also ging Bully zu ihm, klopfte ihm freundlich auf die Schulter und sagte: “Das sind wohl vor allem Politiker. Die sind halt so.” Atlan kam dazu: “Stimmt. Und die Spielregeln haben sie auch nicht begriffen.” Rhodan setzte sich zu ihnen: “Manchmal habe ich den Eindruck, ich versteh die Welt nicht mehr.” Gucky watschelte dazu: “Und ich hätte so gerne das Universum gerettet.” Nur Tolot blieb, wo er war. Aber sein Seufzer war hinreichen laut, dass ihn niemand überhören konnte.
Ballig kam jetzt auch zur Gruppe: “So hatte ich mir das nicht vorgestellt.”
Als auch noch Rama van die Spagetties dazu kam, Beschloss er, dass sie sich ab jetzt die sieben frustrierten nannten und sich erst einmal einen ruhigen Ort suchten, um weiter zu beratschlagen, was zu tun sein. Rama fragte sich dabei: Hat Ballig wirklich einen so schrägen Humor oder mussten sie sich jetzt wirklich DSF nennen?
In einem Nebenraum meinte Hort: “Jetzt brauchen wir Beweise, dass das mit dem Weltenbrand wirklich stimmt. Wenn ja, dann ist es für uns Megoten extrem peinlich, dass wir über hunderttausend Jahre lang Unschuldige bekämpft haben. Ein solcher Fehler durfte einfach nicht geschehen.”
Ballig, Atlan und Rhodan sahen sich etwas bedrückt an. Dann stellte Atlan fest: “Auch wenn der Krieg gegen die Hypertechnik ein katastrophaler Fehler war, zumindest ich kann die Gründe der Megoten nachvollziehen. Das heißt nicht, dass ich damit irgend etwas entschuldige, aber ich denke, man kann aus seinen Fehlern lernen. Und die eigentliche Gefahr existiert ja nach wie vor.
„Oder auch nicht” ergänzte Rama, “Vielleicht haben sich ja mit oder infolge des Weltenbrands selbst ausgelöscht.”
“Stimmt.” nichte Rhodan, “Aber wir brauchen Gewissheit.” Bully dachte weiter: “Außerdem müssen wir herausfinden, ob die Zwiebelzüchter, von denen Ganerc Kytoma erzählt hat, identisch sind mit den Kosmokraten und den Chaotarchen.”
“Da besteht also jede Menge Forschungsbedarf. Wo wollen wir anfangen?” Grübelte Hort.
Und Ballig, entschlussfreudig wie immer, bestimmte: “Mit einer Expedition in die Milchstraße. Nach allem was ich bisher erfahren habe, scheinen dort die Fäden zusammen zu laufen. Ich über meinem Stellvertreter Klotzig die Leitung der Konferenz, und er soll nach dem Abschluss dafür sogen, dass ale Teilnehmer zu ihren Völkern zurück geflogen werden.” Er rief noch schnell nach Klotzig, instruierte ihn entsprechend und ließ dann die GNOL-LLAT-YLLAS startklar machen, da er selbstverständlich mit wollte.
Nach einer Woche, am 16.Dezember 3035 landeten die GH III, die EX-001, die GNOL-LLAT-YLLAS und fünf weitere Schiffe zusammen mit vier Schiffen der Haluter auf der HALUT III und flogen ab in die Milschjstraße. Hort y` Hotol hatte eine Kabine an Bord der der GH III neben Ramas Kabine bezogen,
Heft 3080: Projekt: Aufklärung
Um Frieden zu schließen brauchen sie Beweise -
die Suche nach der Ursache des Weltenbrands beginnt
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Fühlt sich verarscht
Atlan – Kann nicht akzeptieren, dass sich jemand nicht an die Spielregeln hält
Perry Rhodan – Versteht die Welt nicht mehr
Gucky – Hätte so gerne das Universum gerettet
Icho Tolot – Wirkt ein wenig depressiv
Hort y` Hotol – Fühlt sich verarscht, kann nicht akzeptieren, dass so viele nicht mitspielen wollen, versteht daher die Welt nicht mehr, hätte aber so gerne das Universum gerettet und wirkt jetzt ein wenig depressiv.
Ballig – Sucht nach einer Lösung.
Nach mehreren Stunden heftigster Diskussionen aller mit, nein gegen allen, fällt den Tschubaianern auf, dass Hort y`Hotol irgendwie in sich zusammen gesackt zu sein scheint. Also ging Bully zu ihm, klopfte ihm freundlich auf die Schulter und sagte: “Das sind wohl vor allem Politiker. Die sind halt so.” Atlan kam dazu: “Stimmt. Und die Spielregeln haben sie auch nicht begriffen.” Rhodan setzte sich zu ihnen: “Manchmal habe ich den Eindruck, ich versteh die Welt nicht mehr.” Gucky watschelte dazu: “Und ich hätte so gerne das Universum gerettet.” Nur Tolot blieb, wo er war. Aber sein Seufzer war hinreichen laut, dass ihn niemand überhören konnte.
Ballig kam jetzt auch zur Gruppe: “So hatte ich mir das nicht vorgestellt.”
Als auch noch Rama van die Spagetties dazu kam, Beschloss er, dass sie sich ab jetzt die sieben frustrierten nannten und sich erst einmal einen ruhigen Ort suchten, um weiter zu beratschlagen, was zu tun sein. Rama fragte sich dabei: Hat Ballig wirklich einen so schrägen Humor oder mussten sie sich jetzt wirklich DSF nennen?
In einem Nebenraum meinte Hort: “Jetzt brauchen wir Beweise, dass das mit dem Weltenbrand wirklich stimmt. Wenn ja, dann ist es für uns Megoten extrem peinlich, dass wir über hunderttausend Jahre lang Unschuldige bekämpft haben. Ein solcher Fehler durfte einfach nicht geschehen.”
Ballig, Atlan und Rhodan sahen sich etwas bedrückt an. Dann stellte Atlan fest: “Auch wenn der Krieg gegen die Hypertechnik ein katastrophaler Fehler war, zumindest ich kann die Gründe der Megoten nachvollziehen. Das heißt nicht, dass ich damit irgend etwas entschuldige, aber ich denke, man kann aus seinen Fehlern lernen. Und die eigentliche Gefahr existiert ja nach wie vor.
„Oder auch nicht” ergänzte Rama, “Vielleicht haben sich ja mit oder infolge des Weltenbrands selbst ausgelöscht.”
“Stimmt.” nichte Rhodan, “Aber wir brauchen Gewissheit.” Bully dachte weiter: “Außerdem müssen wir herausfinden, ob die Zwiebelzüchter, von denen Ganerc Kytoma erzählt hat, identisch sind mit den Kosmokraten und den Chaotarchen.”
“Da besteht also jede Menge Forschungsbedarf. Wo wollen wir anfangen?” Grübelte Hort.
Und Ballig, entschlussfreudig wie immer, bestimmte: “Mit einer Expedition in die Milchstraße. Nach allem was ich bisher erfahren habe, scheinen dort die Fäden zusammen zu laufen. Ich über meinem Stellvertreter Klotzig die Leitung der Konferenz, und er soll nach dem Abschluss dafür sogen, dass ale Teilnehmer zu ihren Völkern zurück geflogen werden.” Er rief noch schnell nach Klotzig, instruierte ihn entsprechend und ließ dann die GNOL-LLAT-YLLAS startklar machen, da er selbstverständlich mit wollte.
Nach einer Woche, am 16.Dezember 3035 landeten die GH III, die EX-001, die GNOL-LLAT-YLLAS und fünf weitere Schiffe zusammen mit vier Schiffen der Haluter auf der HALUT III und flogen ab in die Milschjstraße. Hort y` Hotol hatte eine Kabine an Bord der der GH III neben Ramas Kabine bezogen,
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3081: Kartierung des Massensterbens
Sie wissen nicht, wo sie beginnen sollen -
also fangen sie mit einer Bestandsaufnahme an
Die Hauptpersonen des Romans:
Auf Balligs dringendem Anraten flog die HALUT III nicht direkt in den Hinterhof, sondern setzte mehrere 1000 Lichtjahre davor und auch noch abseits vom Kurs die GOOD HOPE III sowie die sechs Schiffe der Allianz ab. Bully blieb in der EX-001, um auf NextTerra alles zu organisieren, was nötig war. Rhodan und Atlan hatten inzwischen zusammen mit den Wissenschaftlern an Bord einen Planeten ausgewählt, auf dem bereits ein Explorer eine Station errichtet hatte, auf dem eine neu entstandene Biosphäre und eine sehr interessante Geologie existierte.
Die dort tätigen Forscher waren über den hohen Besuch sehr überrascht, zeigten aber den Neuankömmlingen sofort ihre bisherigen Ergebnisse, führten die Gruppe auch zu einer Bohrung, in der man die Schicht sehen konnte, die das pralle Leben von vor dem Weltenbrand von der langen leblosen Zeit danach abtrennte. Hort kannte das natürlich aus den Untersuchungen der Megoten auf mehr als nur zahllosen Welten, aber hier bewunderte er die Akribie der Tschubaianer, mit der sie die Zeit vor und nach der Katastrophe datierten und untersuchten.
Rhodan berichtete dann, was sie von der silbernen Kugel am Rande der Konferenz von Zandora erfahren hatten. Die Aufzeichnungen ihrer Bodycams sowie ein Datenfile, das sie zugeschickt bekommen hatten, war an Bord der GH III gespeichert. Was Hort sehr interessant fand, denn vom Haus Hoschpian hatten die Megoten bereits gehört, nur hatten sie nie Kontakt zu ihnen (oder ihm?) gehabt.
Inzwischen war der 25. Dezember 3035 angebrochen, und die Gruppe beschloss in die GOOD HOPE III zurück zu gehen, um die Daten auszutauschen und zu vergleichen. Hort hatte im Computer seines Raumanzugs mehrere Exabyte an Daten zum Thema, und er war gespannt, ob sich mit den Informationen aus dem Haus Hoschpian das Massensterben von vor 2,3 Milliarden Jahren noch genauer kartieren ließ. An Bord bekam er als erstes die Daten von der GH III überspielt, dann schickte er seine Daten zu einem isoliert stehenden Computer an Bord. Die Forscher begannen sofort die Daten zu vergleichen, aber das konnte Tage dauern. Auch wenn diesmal keine Relais klapperten, wie KaHa bemerkte, der in die Zentrale gekommen war, um zu fragen, wer aller zum großen Weihnachtlichen Spagettiessen kommen würde.
Das hatte Rama organisiert, weshalb oben in den Gängen vor den Kabinen Tische und Stühle aufgebaut waren, sogar Kerzen zwischen den Spagettischüsseln brannten und es herrlich nach Bolognese duftete. Eindeutig: Hier feierte das Spagettimonster Weihnachten.
Hort y` Hotol testete mit einem Analysator seines Raumanzugs, ob er er das ebenfalls essen konnte – konnte er – und stellte fest, dass er das zwar nicht kannte, aber es traf exakt seinen Geschmack.
Flausen Krik hatte größere Mengen von gelbem Zauberpulver mitgebracht, gab Hort eine Probe zum analysieren, und streute selbst eine Ladung davon auf seine Spagetti. KaHa flüsterte zu Hainu: “Das ist eigentlich gar kein Zauberpulver, sondern geriebener Parmesan. Hab ich in der Küche organisiert, und Krik ist begeistert davon.”
Als es schließlich Kaffee gab – Februter hasste Kaffee – zog er sich zusammen mit Lucky Green, Ghost und KaHa an den Rand der Veranstaltung zurück – spielte Mensch ärgere dich nicht mit Lucky Green. Wer sich jetzt fragt, wie das geht, wird gleich staunen. Ghost morste, welchen Zug Lucky Green machen wollte, KaHa übersetzte die Morsezeichen und führte den Zug aus. Und der Würfel? Der lag auf dem Tisch, Februter stellte einen Becher darüber, und wenn er den Becher wieder hoch hob, zeigte der Würfel eine andere Zahl. Wie Lucky Green das zu Wege brachte war nicht herauszufinden.
Und wie ist es ausgegangen? Lucky Green hat gewonnen, Februtter hat ihm gratuliert und dann kam die Nachricht aus dem Computerraum: Die Karte das Massensterbens war jetzt komplett. Zumindest, soweit es die Daten erlaubten.
Drei Tage später, als die Auswertung weiter fortgeschritten war, entdeckte ein Programm mögliche Abschattungen. Die Forscher vermuteten, dass galaktische Schwarze Löcher eine Art Schatten verursachen konnten, und dass auf den wenigen Planeten, die sich in diesem Schatten befanden, die Auswirkungen nicht ganz so extrem waren.
Sie wissen nicht, wo sie beginnen sollen -
also fangen sie mit einer Bestandsaufnahme an
Die Hauptpersonen des Romans:
Auf Balligs dringendem Anraten flog die HALUT III nicht direkt in den Hinterhof, sondern setzte mehrere 1000 Lichtjahre davor und auch noch abseits vom Kurs die GOOD HOPE III sowie die sechs Schiffe der Allianz ab. Bully blieb in der EX-001, um auf NextTerra alles zu organisieren, was nötig war. Rhodan und Atlan hatten inzwischen zusammen mit den Wissenschaftlern an Bord einen Planeten ausgewählt, auf dem bereits ein Explorer eine Station errichtet hatte, auf dem eine neu entstandene Biosphäre und eine sehr interessante Geologie existierte.
Die dort tätigen Forscher waren über den hohen Besuch sehr überrascht, zeigten aber den Neuankömmlingen sofort ihre bisherigen Ergebnisse, führten die Gruppe auch zu einer Bohrung, in der man die Schicht sehen konnte, die das pralle Leben von vor dem Weltenbrand von der langen leblosen Zeit danach abtrennte. Hort kannte das natürlich aus den Untersuchungen der Megoten auf mehr als nur zahllosen Welten, aber hier bewunderte er die Akribie der Tschubaianer, mit der sie die Zeit vor und nach der Katastrophe datierten und untersuchten.
Rhodan berichtete dann, was sie von der silbernen Kugel am Rande der Konferenz von Zandora erfahren hatten. Die Aufzeichnungen ihrer Bodycams sowie ein Datenfile, das sie zugeschickt bekommen hatten, war an Bord der GH III gespeichert. Was Hort sehr interessant fand, denn vom Haus Hoschpian hatten die Megoten bereits gehört, nur hatten sie nie Kontakt zu ihnen (oder ihm?) gehabt.
Inzwischen war der 25. Dezember 3035 angebrochen, und die Gruppe beschloss in die GOOD HOPE III zurück zu gehen, um die Daten auszutauschen und zu vergleichen. Hort hatte im Computer seines Raumanzugs mehrere Exabyte an Daten zum Thema, und er war gespannt, ob sich mit den Informationen aus dem Haus Hoschpian das Massensterben von vor 2,3 Milliarden Jahren noch genauer kartieren ließ. An Bord bekam er als erstes die Daten von der GH III überspielt, dann schickte er seine Daten zu einem isoliert stehenden Computer an Bord. Die Forscher begannen sofort die Daten zu vergleichen, aber das konnte Tage dauern. Auch wenn diesmal keine Relais klapperten, wie KaHa bemerkte, der in die Zentrale gekommen war, um zu fragen, wer aller zum großen Weihnachtlichen Spagettiessen kommen würde.
Das hatte Rama organisiert, weshalb oben in den Gängen vor den Kabinen Tische und Stühle aufgebaut waren, sogar Kerzen zwischen den Spagettischüsseln brannten und es herrlich nach Bolognese duftete. Eindeutig: Hier feierte das Spagettimonster Weihnachten.
Hort y` Hotol testete mit einem Analysator seines Raumanzugs, ob er er das ebenfalls essen konnte – konnte er – und stellte fest, dass er das zwar nicht kannte, aber es traf exakt seinen Geschmack.
Flausen Krik hatte größere Mengen von gelbem Zauberpulver mitgebracht, gab Hort eine Probe zum analysieren, und streute selbst eine Ladung davon auf seine Spagetti. KaHa flüsterte zu Hainu: “Das ist eigentlich gar kein Zauberpulver, sondern geriebener Parmesan. Hab ich in der Küche organisiert, und Krik ist begeistert davon.”
Als es schließlich Kaffee gab – Februter hasste Kaffee – zog er sich zusammen mit Lucky Green, Ghost und KaHa an den Rand der Veranstaltung zurück – spielte Mensch ärgere dich nicht mit Lucky Green. Wer sich jetzt fragt, wie das geht, wird gleich staunen. Ghost morste, welchen Zug Lucky Green machen wollte, KaHa übersetzte die Morsezeichen und führte den Zug aus. Und der Würfel? Der lag auf dem Tisch, Februter stellte einen Becher darüber, und wenn er den Becher wieder hoch hob, zeigte der Würfel eine andere Zahl. Wie Lucky Green das zu Wege brachte war nicht herauszufinden.
Und wie ist es ausgegangen? Lucky Green hat gewonnen, Februtter hat ihm gratuliert und dann kam die Nachricht aus dem Computerraum: Die Karte das Massensterbens war jetzt komplett. Zumindest, soweit es die Daten erlaubten.
Drei Tage später, als die Auswertung weiter fortgeschritten war, entdeckte ein Programm mögliche Abschattungen. Die Forscher vermuteten, dass galaktische Schwarze Löcher eine Art Schatten verursachen konnten, und dass auf den wenigen Planeten, die sich in diesem Schatten befanden, die Auswirkungen nicht ganz so extrem waren.
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Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3082: „Zeitzeugen”
Bully initiiert die Suche nach Nathan -
die Explorer im Einsatz
Mit Risszeichnung: Raumschiff der Haluter
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Sucht nach Zeitzeugen
Belinda Puttingstone - hat gleich zwei Nachrichten.
Toio – Versteht, wieso es zwei Nachrichten sind.
Normini und seine Freunde – Müssen leider draußen bleiben.
Am 22.Dezember 3035 trifft die HALUT III im Hinterhof ein. Bully fliegt sofort mit der EX-001 nach NextTerra, berichtet, was sich inzwischen ereignet hat und das Programm “Zeitzeugen”. Dazu muss die Explorerflotte zuerst das Sol System finden, eine Suche von der viel glauben, dass sie längst überfällig war.
Im Institut für Astrometrie traf sich Bully zusammen mit Salman Mair mit der Astronomin Belinda Puttingstone. Bully sah sie vollkommen verblüfft an: “Dachte, du bist in der Raumüberwachung?”
Belinda: “Nein, dort ist meine Schwester. Aber inzwischen arbeitet sie wieder in der Funküberwachung.”
Dann nannte Bully sein Anliegen: “Wir wollen das Solsystem suchen und finden. Gibt es im Institut bereits Berechnungen, wo Sol zur Zeit sein könnte?”
Belinda: “Ja, wir haben zwei Gebiete herausgerechnet, in denen Sol sein könnte. Aber wir wissen nicht, ob das System noch existiert oder wie es momentan aussieht, da nach der Explosion des Sonnensiegels so ziemlich alles passiert sein könnte. Von einer Supernova durch spontanen Kernkollaps zum Neutronenstern oder sogar Schwarzen Loch ist praktisch alles möglich. Wir haben einfach keine Daten. Vielleicht hat sich Sol aber auch ganz normal weiter entwickelt, dann ist der Stern jetzt deutlich heißer, die Erde dürfte ihre Atmosphäre und alles Wasser verloren haben, bei der Venus wissen wir es nicht sicher, aber zumindest ein Teil der Atmosphöre dürfte verweht sein. Die großen Jupitermonde sind womöglich aufgetaut und Wasserwelten, aber das alles ist mit vielen Fragezeichen versehen. Falls du Explorer losschickst sollten die auf alles gefasst sein. Da wir nicht wissen, wie viel Masse Sol bei der Explosion verloren hat, können wir auch nicht sagen, wie das System inzwischen Aussieht.”
Salman sah bedrückt drein: “Kann als schwierig werden. Trotzdem wäre es immens wichtig herauszufinden, was damals genau passiert ist. Nicht nur, um den Megoten die Informationen zu liefern, die sie benötigen, um den Weltenbrand zu verstehen.”
Bully: “Genau. Ich befürchte, wenn wir keine Beweise bringen können, werden sie vielleicht zu ihrer Hyperraum Theorie zurück kehren und weiter auf alles schießen, was Hyperaktivität zeigt.”
Belinda: “Sehe ich genau so. Die Radioprogramme waren ja in den letzten Stunden voll davon. Bully, ich geb dir einen Datenträger mit allen Informationen und Vermutungen zum Solsystem. Hoffentlich hilft das.”
Damit gab sie Bully einen Stick, den der sofort in seine Hemdtasche steckte.
Zwei Stunden später traf er sich im Hauptquartier der Explorerflotte mit den Kommandanten aller Schiffe, die zur Zeit auf NextTerra standen. Das war immerhin fast die Hälfte der Flotte. Der Rest sollte in ein paar Tagen von Radio Free Milkyway informiert werden, sobald das Kurierschiff beim Sender eintraf. Hyperfunk vom Himterhof aus war immer noch streng verboten, nur für den Fall dass die Verhandlungen mit den Megoten scheiterten.
Am Abend erzählte Bully zu Hause Toio davon, dass es seltsamer Weise zwei Bereiche gab, in denen die Astrophysiker es füglich hielten, dass Sol dort sein. Den Grund verstand er jedoch nicht. Aber Toio meinte ganz locker: “Das Modell, mit dem wir versuchen, die Positionen der Sterne von vor 2,3 Milliarden Jahren auf heute umzurechnen ist etwas verzwickt. Durch die Annäherung von Andromeda sind eine reihe von unbekannten Bahnstörungen dazu gekommen, und da ist es schon erstaunlich, dass sie die Suche auf nur zwei Bereiche eingrenzen konnten. Die Ausgansdaten sind eben uralt.”
Bully: “Woher weißt du das?”
Toio: “Ich hab an dem Programm mitgeschrieben.”
Dann stutzte sie kurz, sprach weiter: “Hast du eigentlich die Schutzgitter im Garten gesehen? Die sind gegen die Elefantenplage.”
Noch in der Nacht starteten die ersten Explorer, sofern sie bereits vollständig ausgerüstet waren. Bei einigen konnte es noch eine Woche dauern, da sie gerade mit neuen Linearkonvertern ausgerüstet wurden. Nebenbei hatten sich einige Explorer im Hyperfunk gemeldet und bestätigt, dass sie die Aufforderung von Radio Free Milchstraße empfangen hatten. Danach wechselten sie natürlich sofort ihre Position. Wegen man weiß ja nie und so.
Bully initiiert die Suche nach Nathan -
die Explorer im Einsatz
Mit Risszeichnung: Raumschiff der Haluter
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Sucht nach Zeitzeugen
Belinda Puttingstone - hat gleich zwei Nachrichten.
Toio – Versteht, wieso es zwei Nachrichten sind.
Normini und seine Freunde – Müssen leider draußen bleiben.
Am 22.Dezember 3035 trifft die HALUT III im Hinterhof ein. Bully fliegt sofort mit der EX-001 nach NextTerra, berichtet, was sich inzwischen ereignet hat und das Programm “Zeitzeugen”. Dazu muss die Explorerflotte zuerst das Sol System finden, eine Suche von der viel glauben, dass sie längst überfällig war.
Im Institut für Astrometrie traf sich Bully zusammen mit Salman Mair mit der Astronomin Belinda Puttingstone. Bully sah sie vollkommen verblüfft an: “Dachte, du bist in der Raumüberwachung?”
Belinda: “Nein, dort ist meine Schwester. Aber inzwischen arbeitet sie wieder in der Funküberwachung.”
Dann nannte Bully sein Anliegen: “Wir wollen das Solsystem suchen und finden. Gibt es im Institut bereits Berechnungen, wo Sol zur Zeit sein könnte?”
Belinda: “Ja, wir haben zwei Gebiete herausgerechnet, in denen Sol sein könnte. Aber wir wissen nicht, ob das System noch existiert oder wie es momentan aussieht, da nach der Explosion des Sonnensiegels so ziemlich alles passiert sein könnte. Von einer Supernova durch spontanen Kernkollaps zum Neutronenstern oder sogar Schwarzen Loch ist praktisch alles möglich. Wir haben einfach keine Daten. Vielleicht hat sich Sol aber auch ganz normal weiter entwickelt, dann ist der Stern jetzt deutlich heißer, die Erde dürfte ihre Atmosphäre und alles Wasser verloren haben, bei der Venus wissen wir es nicht sicher, aber zumindest ein Teil der Atmosphöre dürfte verweht sein. Die großen Jupitermonde sind womöglich aufgetaut und Wasserwelten, aber das alles ist mit vielen Fragezeichen versehen. Falls du Explorer losschickst sollten die auf alles gefasst sein. Da wir nicht wissen, wie viel Masse Sol bei der Explosion verloren hat, können wir auch nicht sagen, wie das System inzwischen Aussieht.”
Salman sah bedrückt drein: “Kann als schwierig werden. Trotzdem wäre es immens wichtig herauszufinden, was damals genau passiert ist. Nicht nur, um den Megoten die Informationen zu liefern, die sie benötigen, um den Weltenbrand zu verstehen.”
Bully: “Genau. Ich befürchte, wenn wir keine Beweise bringen können, werden sie vielleicht zu ihrer Hyperraum Theorie zurück kehren und weiter auf alles schießen, was Hyperaktivität zeigt.”
Belinda: “Sehe ich genau so. Die Radioprogramme waren ja in den letzten Stunden voll davon. Bully, ich geb dir einen Datenträger mit allen Informationen und Vermutungen zum Solsystem. Hoffentlich hilft das.”
Damit gab sie Bully einen Stick, den der sofort in seine Hemdtasche steckte.
Zwei Stunden später traf er sich im Hauptquartier der Explorerflotte mit den Kommandanten aller Schiffe, die zur Zeit auf NextTerra standen. Das war immerhin fast die Hälfte der Flotte. Der Rest sollte in ein paar Tagen von Radio Free Milkyway informiert werden, sobald das Kurierschiff beim Sender eintraf. Hyperfunk vom Himterhof aus war immer noch streng verboten, nur für den Fall dass die Verhandlungen mit den Megoten scheiterten.
Am Abend erzählte Bully zu Hause Toio davon, dass es seltsamer Weise zwei Bereiche gab, in denen die Astrophysiker es füglich hielten, dass Sol dort sein. Den Grund verstand er jedoch nicht. Aber Toio meinte ganz locker: “Das Modell, mit dem wir versuchen, die Positionen der Sterne von vor 2,3 Milliarden Jahren auf heute umzurechnen ist etwas verzwickt. Durch die Annäherung von Andromeda sind eine reihe von unbekannten Bahnstörungen dazu gekommen, und da ist es schon erstaunlich, dass sie die Suche auf nur zwei Bereiche eingrenzen konnten. Die Ausgansdaten sind eben uralt.”
Bully: “Woher weißt du das?”
Toio: “Ich hab an dem Programm mitgeschrieben.”
Dann stutzte sie kurz, sprach weiter: “Hast du eigentlich die Schutzgitter im Garten gesehen? Die sind gegen die Elefantenplage.”
Noch in der Nacht starteten die ersten Explorer, sofern sie bereits vollständig ausgerüstet waren. Bei einigen konnte es noch eine Woche dauern, da sie gerade mit neuen Linearkonvertern ausgerüstet wurden. Nebenbei hatten sich einige Explorer im Hyperfunk gemeldet und bestätigt, dass sie die Aufforderung von Radio Free Milchstraße empfangen hatten. Danach wechselten sie natürlich sofort ihre Position. Wegen man weiß ja nie und so.