Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie

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HoherTamrat
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von HoherTamrat »

Warum dreimal sorry? Du wirst es PHOENIX eh nicht rechtmachen. :devil:
Ich komme aus Ironien. Das liegt am Sarkastischen Meer.
HoherTamrat
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von HoherTamrat »

PHOENIX hat geschrieben: 21.09.2024, 12:50
HoherTamrat hat geschrieben: 21.09.2024, 11:45 "Früher" wurde auch nicht so umfangreich gespoilert wie heute.
Was hat das mit "Spoiler" zu tun?
Zu diesem aktuellen Roman z.B. gibt es noch gar keinen Spoiler.

Soll die Schuld an Unlogik, Unsinn und Inkonsistenz von Romanen und Serie jetzt plötzlich an Spoileranten liegen?

Gewagte These!
Muss man Dir Deine eigenen Sätze erklären? Gemeint war, dass wir heute im Gegensatz zu früher mehr Informationen über den kommenden Zyklus haben. Ich habe es halt Spoilern genannt.

Verzeih mir bitte meine Fehlbarkeit. Unfehlbar sind ja bekanntlich nur zwei Personen. Wobei man beim Papst nicht ganz sicher ist. :har:
Ich komme aus Ironien. Das liegt am Sarkastischen Meer.
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Tell Sackett
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von Tell Sackett »

PHOENIX hat geschrieben: 21.09.2024, 12:50
HoherTamrat hat geschrieben: 21.09.2024, 11:45 "Früher" wurde auch nicht so umfangreich gespoilert wie heute.
Was hat das mit "Spoiler" zu tun?
(...)
Glaubst Du im Ernst, dass die Tatsache, dass es Leute gibt, die Zusammenfassungen und Bewertungen aus ihrer Sicht schreiben, die Logik der Serie bestimmt?
(...)
Ich glaube schon, dass die Spoiler und vor allem auch die intensive und oft skeptisch/ negative Färbung der ziemlich simultanen Äußerungen hinsichtlich eines Heftinhalts, oder Handlungsabschnittes andere Leser beeinflussen können.
Wenn hier durch einen schnellen Spoiler - bevor andere das Heft auch nur gelesen haben - bereits eine eher kritische/ negative Bewertung stattfindet, dann kann das potentielle Leser durchaus unbewusst beeinflussen.
Das ist nicht die "Schuld" des jenigen, der den Spoiler schreibt, kann aber durchaus auf den Umstand bezogen werden, dass es einen solchen Spoiler überhaupt gibt.
Nun kann man sagen: dann sollen sie doch den Spoiler nicht lesen!
Doch zwischenzeitlich ist bereits jede weitere Auseinandersetzung mit dem Heft bereits durch den Spoiler gefärbt. Erst recht, wenn die kritischen Äußerungen quantitativ in einem solchen Maß überwiegen, wie es gerade auch die Posts von PHÖNIX u.a. hier bewirken.
Der Leser, der erst einige Tage später das Heft liest, trifft hier eigentlich nicht mehr auf einen "offenen" Meinungsaustausch, denn mittlerweile haben sich auch die zahlreichen, kritischen Beurteilungen der Hefte zuvor, oder des gesamten Zyklus in die Diskussion geschlichen.
Sollte der aktuelle Heftinhalt also in irgendeiner Weise angreifbar sein - und welches Heft ist das nicht? -, hat er eigentlich keine Chance mehr für sich genommen beurteilt zu werden.
Insofern glaube ich, dass das Spoilern einen unmittelbaren Einfluss auf die Wertung der Leser hat, bevor sie eigentlich zu solchen werden...
Ich meine nicht, dass Schuld in diesem Fall etwas damit zu tun hat; es liegt eben in der Natur des Spoilerns... :-)
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Tennessee
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von Tennessee »

PHOENIX hat geschrieben: 21.09.2024, 12:50 [...] der wahre Fan [...]
Das ist doch eine Diskussion, die man echt nicht mehr führen muss. Es gibt Rhodan-Leser, die erfreuen sich an starken Einzelromanen, die ihnen im Gedächtnis bleiben und für sie das Rhodan-Vergnügen ausmachen. Das hat z.B. der Forist "Phoenix" sehr schön verdeutlicht:
PHOENIX hat geschrieben: 29.08.2024, 17:58 [...] Gefallen haben mir immer wieder die Romane einzelner Autoren, zu denen ich explizit [...] All das spielt für mich eine bedeutsame Rolle und deshalb kaufe ich die meisten Romane, unabhängig von den Settings der Expokraten, die mir missfallen. [...]
Für andere Leser ist die Gesamthandlung und -dramaturgie der Zyklen der Moment, der für sie vergnügensbildend ist. Beide Positionen sind doch völlig legitim. Und oft gibt es da auch eine Schnittmenge und Gemeinsamkeiten. Da muss man sich doch nicht damit beschäftigen, wer "der wahre Fan" ist.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Tennessee für den Beitrag (Insgesamt 2):
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PHOENIX
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von PHOENIX »

HoherTamrat hat geschrieben: 21.09.2024, 14:52
Verzeih mir bitte meine Fehlbarkeit. Unfehlbar sind ja bekanntlich nur zwei Personen. Wobei man beim Papst nicht ganz sicher ist. :har:
Hier im Forum (und schon früher im GF!) gibt es nur eine(!) unfehlbare Person, deren Avatarname mit "n" anfängt.

Zum Papst äußere ich mich nicht, das betrifft Glaubensfragen.
:-D
In der katholischen Kirche ist die Unfehlbarkeit des Papstes eine Eigenschaft, die – nach der Lehre des Ersten Vatikanischen Konzils unter Papst Pius IX. – dem römischen Bischof zukommt, wenn er in seinem Amt als „Lehrer aller Christen“ eine Glaubens- oder Sittenfrage als endgültig entschieden verkündet.
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PHOENIX
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von PHOENIX »

Tell Sackett hat geschrieben: 21.09.2024, 15:01

Ich glaube schon, dass die Spoiler und vor allem auch die intensive und oft skeptisch/ negative Färbung der ziemlich simultanen Äußerungen hinsichtlich eines Heftinhalts, oder Handlungsabschnittes andere Leser beeinflussen können.
Wenn hier durch einen schnellen Spoiler - bevor andere das Heft auch nur gelesen haben - bereits eine eher kritische/ negative Bewertung stattfindet, dann kann das potentielle Leser durchaus unbewusst beeinflussen.
Das ist nicht die "Schuld" des jenigen, der den Spoiler schreibt, kann aber durchaus auf den Umstand bezogen werden, dass es einen solchen Spoiler überhaupt gibt.
Nun kann man sagen: dann sollen sie doch den Spoiler nicht lesen!
Doch zwischenzeitlich ist bereits jede weitere Auseinandersetzung mit dem Heft bereits durch den Spoiler gefärbt. Erst recht, wenn die kritischen Äußerungen quantitativ in einem solchen Maß überwiegen, wie es gerade auch die Posts von PHÖNIX u.a. hier bewirken.
Nun, ich gehe in die Kneipe und trinke keinen Alkohol, wenn ich mit dem Auto fahren muss. Das Angebot an Alkoholika ist da und das Glas Wein oder Bier nur eine knappe Bestellung entfernt.

Das Ganze, obwohl die Kneipe voll mit Leuten ist, die ihren Schluck in Ehren genießen.

Kurzum, Spoiler (die ICH NICHT schreibe!) sind ein Angebot innerhalb des Forums, mehr nicht. Niemand muss(!) trinken oder rauchen, er / sie kann(!).
Niemand muss(!) zu McDonalds, er/sie kann(!).

Ich z.B. habe noch niemals einen Roman aufgrund eines Spoilers gewürdigt. Ich lese grundsätzlich Spoiler erst nach dem Lesen des Romans.

Jede(r), der/die Zyklusführung und Romanschreibe als hochpositiv sieht, kann seine/ihre Punkte hier darstellen und Kritik muss(!) nicht(!) gelesen werden.
Eine freie Entscheidung jeder einzelnen Person.

Abgesehen davon wundere ich mich, dass laufende Fehler gar nicht oder nicht so eng(!) gesehen werden sollen.
Wir sind hier nicht bei einer "Allverzeihung" für die Macher, für die übrigens auch Reue und Buße Mindestvoraussetzung wären. :-D
Ad Astra!
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von PHOENIX »

Tennessee hat geschrieben: 21.09.2024, 15:20 Da muss man sich doch nicht damit beschäftigen, wer "der wahre Fan" ist.
Den "wahren (genehmen) Fan" hat Robert Corvus definiert.

Mir persönlich ist die Frage des wahren oder unwahren Fans völlig egal.
Jede Meinung zählt und ist zu respektieren.
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Tell Sackett
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von Tell Sackett »

PHOENIX hat geschrieben: 21.09.2024, 15:53 Nun, ich gehe in die Kneipe und trinke keinen Alkohol, wenn ich mit dem Auto fahren muss. Das Angebot an Alkoholika ist da und das Glas Wein oder Bier nur eine knappe Bestellung entfernt.
Das Ganze, obwohl die Kneipe voll mit Leuten ist, die ihren Schluck in Ehren genießen.
Das ist ein Szenario, welches nur für einen Alkoholiker zum Problem würde.
Was soll mir das sagen?
PHOENIX hat geschrieben: 21.09.2024, 15:53 Kurzum, Spoiler (die ICH NICHT schreibe!) sind ein Angebot innerhalb des Forums, mehr nicht. Niemand muss(!) trinken oder rauchen, er / sie kann(!).
Niemand muss(!) zu McDonalds, er/sie kann(!).
Ich z.B. habe noch niemals einen Roman aufgrund eines Spoilers gewürdigt. Ich lese grundsätzlich Spoiler erst nach dem Lesen des Romans.
Dazu hatte ich bereits etwas gesagt:
Tell Sackett hat geschrieben: 21.09.2024, 15:01 (...)
Nun kann man sagen: dann sollen sie doch den Spoiler nicht lesen!
Doch zwischenzeitlich ist bereits jede weitere Auseinandersetzung mit dem Heft bereits durch den Spoiler gefärbt. Erst recht, wenn die kritischen Äußerungen quantitativ in einem solchen Maß überwiegen, wie es gerade auch die Posts von PHÖNIX u.a. hier bewirken.
Der Leser, der erst einige Tage später das Heft liest, trifft hier eigentlich nicht mehr auf einen "offenen" Meinungsaustausch, denn mittlerweile haben sich auch die zahlreichen, kritischen Beurteilungen der Hefte zuvor, oder des gesamten Zyklus in die Diskussion geschlichen.
(...)
PHOENIX hat geschrieben: 21.09.2024, 15:53 Jede(r), der/die Zyklusführung und Romanschreibe als hochpositiv sieht, kann seine/ihre Punkte hier darstellen und Kritik muss(!) nicht(!) gelesen werden.
(...)
Wie gesagt: der quantitative und permanent repetierte Kritikausstoß mit immer denselben Argumenten, lässt dem "normalen" Leser dazu gar keine Möglichkeit.
Dies ist keine Anklage, sondern eine Zustandsbeschreibung des Spoilerbereichs.
Erschwerend hinzu kommt natürlich der Umstand, dass die zufriedene Leserschaft sich in der Regel an solchen Diskussionen gar nicht beteiligt.
PHOENIX hat geschrieben: 21.09.2024, 15:53 Abgesehen davon wundere ich mich, dass laufende Fehler gar nicht oder nicht so eng(!) gesehen werden sollen.
Wir sind hier nicht bei einer "Allverzeihung" für die Macher, für die übrigens auch Reue und Buße Mindestvoraussetzung wären. :-D
Solch einen Blödsinn hat hier niemand gefordert, oder irre ich mich da?
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PHOENIX
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von PHOENIX »

Tell Sackett hat geschrieben: 21.09.2024, 16:44
Wie gesagt: der quantitative und permanent repetierte Kritikausstoß mit immer denselben Argumenten, lässt dem "normalen" Leser dazu gar keine Möglichkeit.
Dies ist keine Anklage, sondern eine Zustandsbeschreibung des Spoilerbereichs.
Erschwerend hinzu kommt natürlich der Umstand, dass die zufriedene Leserschaft sich in der Regel an solchen Diskussionen gar nicht beteiligt.
Das ist doch gut!
Wenn alle Foristen, die zum Roman nichts schreiben, pumperlzufrieden sind, dann ist es wirklich prima um die Serie bestellt.

Was die "alten Argumente" angeht:
Ich habe wirklich ein paar neue, sehr romanspezifische hinzugefügt:
Möglicherweise überliest Du das einfach konsequent. :devil:

In diesem Forum gibt es sehr viele Threads, der Spoilerthread ist nur einer.

Niemand muss ihn lesen, wenn er/sie durch tatsächliche oder befürchtete Kritik inkommodiert wird.
Ich lese ihn auch erst nach Romangenuss oder eben -nichtgenuss.
Spoiler verfasse ich eh keine, also sind auch künftig keine kritischen von mir zu befürchten.

Soweit ich sehe, gab es zum aktuellen Susan Schwartz-Roman eigentlich keine durchgehenden Positivstimmen, obwohl die Einbringung solcher sehr leicht möglich wäre.
Insgesamt scheint mir die allgemeine Interessenlage am Präfinale
des Fragmentezyklus eher verhalten.
Wenn ich mich nicht irre! :-D
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Miras-Etrin
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von Miras-Etrin »

PHOENIX hat geschrieben: 21.09.2024, 17:25 Insgesamt scheint mir die allgemeine Interessenlage am Präfinale
des Fragmentezyklus eher verhalten.
Wenn ich mich nicht irre! :-D
Errare humanum est!
Das Interesse ist schon noch da. Allerdings überwiegen zuletzt Romane bei denen viele hinterher sagen, ohwei, hoffentlich ist der Zyklus bald zu Ende. Leider gibt es welche, die jetzt aufgeben. Die Hoffnung liegt auf Ben...
Zuletzt geändert von Richard am 21.09.2024, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quoting repariert
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Tennessee
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Re: PR 3292 - Auf der Spur des Wanderers von Susan Schwartz

Beitrag von Tennessee »

Miras-Etrin hat geschrieben: 21.09.2024, 20:47 [...] hoffentlich ist der Zyklus bald zu Ende. Leider gibt es welche, die jetzt aufgeben.[...]
Ich gehöre ja zu denen, die schon früher aufgegeben hatten und ich hatte ja schon im alten Forum meine Meinung deutlich gemacht: Dem (noch) aktuellen Expoteam ist es weder gelungen, mich mit ihren Zyklen zum Lesen zu motivieren, noch, wenn sie es doch geschafft hatten, mich als Leser zu halten. Wenn ich also meine persönliche (!!) Erfahrung als Bewertungsgrundlage nehme, dann muss ich zu dem Schluss kommen, dass dieses Expoteam ein (für mich!) eher schlechtes Team war.

Im alten Forum hatte ich mal via PN dem Scrooge geschrieben, dass die Expokraten sicher tolle Ideen für Zyklen hatten, ich aber nicht sicher sei, ob sie auch tolle Perry Rhodan-Zyklen erzählen konnten. Mir kam es oft so vor, basierend auf meinen Lese- oder meinen Spoilererfahrungen, dass sie viele tolle Einfälle hatten und davon begeistert waren, es ihnen aber nicht gelungen war, diese Einfalle für das Perryversum zu modifizieren. Das für mich schlimmste Beispiel ist immer noch Thez und die Scherung, durch das es ihnen gelungen ist, ein ganzes Erzähluniversum zu schrotten.

Schwierig, und das ist mir im Chaoporter-Zyklus und auch im Fragmente-Zyklus aufgefallen, fand ich vor allem die von mir so bezeichnete "Blockdramaturgie", ob es nun Dreier- oder Viererblöcke waren, in der ein bestimmtes Thema und ein bestimmtes Personal für diesen Block genutzt und danach nie mehr wieder (oder kaum) angerührt wurde. So wurde im Chaoporter-Zyklus einmal der "krumme Gryllner" gesucht und als man ihn am Ende des Blocks gefunden hatte, hatte er danach keine besondere Rolle mehr, obwohl er ja von den Truppen des Chaoporters zu dringend gesucht wurde. Es wurde die Handlung in kleine dramaturgische Einheiten eingeteilt, in denen ein Thema vorgestellt und am Ende der Einheit auch gelöst wurde. Das ist ja erst mal kein Problem und sicherlich auch sinnvoll, aber das Problem war, dass diese Einheiten selten miteinander verknüpft wurden.
Im Fragmente-Zyklus wurde das sehr deutlich, als Robert Corvus seinen Roman "Lange lebe der Ganjo" veröffentlichte. Ein absolut toller Roman, der wie am Ende eines Ensemblestücks noch einmal alle Personen und Plätze der Panjasenhandlung besuchte und genau dadurch zeigte, wie unangebunden viele Ereignisse der Panjasenhandung zueinander waren. - Blockdramaturgie halt.

Aktuell stehen wir im Wega-System und in Rhodans Vergangenheit und erleben erneut, dass es (für mich, für andere kann ich nicht sprechen) schwierig ist, die vorher verfassten "Einheiten" zu einem sinnvollen Ganzen zu verbinden. Ich hoffe einfach, dass es dem Ben gelingen wird, diese ungünstige Dramaturgie zu umgehen. So ich ihn richtig verstanden habe, ist sein Ansatz, stärker die Konfliktkonstellationen der Personen zu nutzen und ich hoffe, dass diese nicht in Blöcken dramaturgisch gelöst werden.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Fallada »

Der Zyklus begann für mich mit Retrofeeling wie ich es seit den ersten 1000 Bänden nicht mehr verspürt habe. Dann kam für mich die grosse Langeweile mit den Rhodan-Piratengeschichten et al. Und jetzt schwächelt es sogar in den letzten 10 Bänden mit dem Roman 3292... Ich bin froh, daß der M*rks dann auch bald vorbei ist und erneuere meine strukturelle Kritik am Expoteam: ein Teilzeitschriftsteller und ein Vollzeitautor, der literarisch auf m.E. zu vielen Hochzeiten tanzt - da kommen m.E. weniger Highlights bei raus als bei Willi Voltz, Robert Feldhoff und sogar als bei Uwe Anton und seinem Neuroversumzyklus.

Ben hat da sicher Vorteile da er sich wohl seinen neuen Job als Hauptbrotberuf zusammengestellt hat. Kann also nur besser werden :-D :-D :-D

Aber trotzdem halte ich Thez und die JZL immer noch für ganz grosses Kino :-D Nur leider ging's m.E. nach der Sternengruft rasant bergab mit dem Niveau :muede:
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Monos »

Ich bin so froh, dass es in Zeiten der Cantaro, der Linguiden, der Ennox und der Hamamesch noch kein Internet als Massenphänomen gegeben hat. Die systemtypische Online-Spirale aus reflexhaftem Jammern, hyperbolischem Gejaule und demonstrativer Negativität hätte damals als Jugendlicher meine Lesenlust schnell abgewürgt. Das allgegenwärtige (Boomer)-Gift ist aber kein Perry-exklusives, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem — wie der tribalisierte Politdiskurs täglich weltweit belegt.
Zuletzt geändert von Monos am 22.09.2024, 16:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Obernörgler »

Monos hat geschrieben: 22.09.2024, 14:45 Ich bin so froh, dass es in Zeiten der Cantaro, der Linguiden, der Ennox und der Hamamesch noch kein Internet als Massenphänomen gegeben hat. Die systemtypische Online-Spirale aus reflexhaftem Jammern, hyperbolischem Gejaule und demonstrativer Negativität hätte damals als Jugendlicher meine Lesenlust schnell abgewürgt. Das allgegenwärtige (Boomer)-Gift ist aber kein Perry-exklusives, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem — wie der vergiftete Politdiskurs täglich weltweit belegt.
Willst du uns sagen, dass du als Jugendlicher nur dann etwas gut fandest, wenn andere das auch gut fanden? Und mit etwas, dass dir Spaß machte aufgehört hättest, weil andere keinen Spaß daran hatten?
Wenn ja, gehe ich davon aus, dass du dieses Problem mittlerweile im Griff hast.
Jeder kann doch der Welt mitteilen, wie sehr ihm etwas gefällt. Und das auch mit der selben Energie, wie andere vielleicht ihr Missfallen äußern.
Das Thema "Gift" hatten wir schon im GF. Es ist eine schlechte Idee, dass hier wieder zu verwenden.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" - Band 3200 - 3299

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich glaube nicht dass negative oder positive Kritik jemand vom Kauf abhalten. Wenn der Zyklus oder der Aufbau für jeman schlecht ist, kauft er ihn einfach nicht. Ich finde eher, die tiefergehenden Diskussionen spannend, gerade Phönix zeigt ja auf, wieviel in der Grobkonzeption diesesZyklus problematisch ist. Auch wenn ich nicht alle Meinungen teile, stimme ich vielem doch zu.
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